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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Die Terrororganisation 'US-Army' setzt chemische Waffen gegen irakische Menschen ein

 13 Antwort(en).

Wolfgang begann die Diskussion am 13.11.04 (00:29) :

Vor nichts ekeln sie sich... Keine Schandtat lassen sie aus... Um die irakische Stadt Falluja zu erobern, setzt die Terrororganisation 'US-Army' jetzt auch chemische Waffen ein.

Wie die Washington Post (WP) berichtete, wurde Weisser Phosphor per Artillerie auf die Stadt geschossen. Das ist ein Teufelszeug; die so erzeugten Braende sind nicht mit Wasser zu loeschen.

Quelle meiner Information... U.S. Forces Battle Into Heart of Fallujah (by JACKIE SPANNER, KARL VICK and OMAR FEKEIKI), WP, November 10, 2004; Page A01


ortie antwortete am 13.11.04 (06:48):

Waren die Phosphor-Bomben, gegen deren Brand bei uns überall Sand-Tüten herumstanden, etwas anderes?


rolf antwortete am 13.11.04 (09:32):

ortie,
werden sie daduch besser, daß sie schon gegen uns eingesetzt wurden?


ortie antwortete am 13.11.04 (10:11):

Natürlich nicht, rolf.
Aber dann wäre das ja nichts Neues. Nichts, was sie sich jetzt ausgedacht hätten.


BarbaraH antwortete am 13.11.04 (10:57):

Bush wurde aufgrund seiner Wertevorstellungen wiedergewählt. Mit seiner medienwirksam zur Schau gestellten christlichen Prägung will er sich über andere Völker erheben.... ein Mensch, der über Leichen geht, der den Befehl zum Angriff auf Falludscha eigenhändig unterschrieben haben soll.

Wohin treibt unsere Welt, wenn ein derartiges Monster die Befehlsgewalt über die grausamste und mächtigste Armee der Welt hat? Welche Scheußlichkeiten lauern noch in den Giftkammern der US-Army und warten auf ihren Einsatz?

Warum lernen Menschen nicht aus vergangenen Greueltaten? Warum sagen sie noch heute:
das hat man früher doch auch schon gemacht...
ist somit nicht Neues...
muss ich mich auch nicht drüber aufregen...

Ich denke, es wäre wieder an der Zeit, zu Millionen auf die Straßen zu gehen und sich gegen dieses praktizierte Grauen zu wehren. Wir haben gesehen, dass die Mächtigen Angst bekommen können... es müssten nur genügend weltweit mitmachen.


Karl antwortete am 13.11.04 (11:37):

"Die verbliebenen Einwohner Falludschas machten mit einem dramatischen Hilferuf auf ihr Schicksal aufmerksam. Hunderte Tote lägen auf den Straßen, und den vor Schmerzen schreienden Verletzten könne nicht geholfen werden, sagte der Mediziner Ali Abbas aus Falludscha in einem vom US-Nachrichtensender CNN übertragenen Telefoninterview. Die Situation sei ein Desaster. Die in der Stadt verbliebenen Einwohner hätten weder Wasser noch Nahrung oder Strom. Ein Konvoi des irakischen Roten Halbmonds mit Hilfslieferungen werde an diesem Samstag versuchen, die Stadt zu erreichen, berichtete CNN."

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,327637,00.html


ortie antwortete am 13.11.04 (12:44):

"Warum lernen Menschen nicht aus vergangenen Greueltaten? Warum sagen sie noch heute:
das hat man früher doch auch schon gemacht...
ist somit nicht Neues... " (BarbaraH)


Meine Bemerkung bezog sich auf die Überschrift. Mir klingt sie, als seien chemische Waffen für die USA etwas Neues.

Wer andere anklagt, muß mit einem Bumerang rechnen.


Karl antwortete am 13.11.04 (21:15):

Die irakische Regierung hat den Angriff auf Falludscha gestoppt. Sie haben wohl gemerkt, dass der Schuss nach hinten losgeht. Ob sie die Amerikaner auch stoppen können? Wohl kaum? Was in Falludscha abläuft ist Völkermord.


Wolfgang antwortete am 13.11.04 (22:03):

Ja, Karl, das ist Voelkermord. Gott sei Dank wehren sich die irakischen Menschen. Und sie wehren sich erfolgreich. Die Verluste in der Terrororganisation 'US Army' mehren sich.

Gerade schaue ich die ARD Tagesthemen... Sie zeigten ein Video, aufgenommen in Falluja von irakischen Widerstaendlern. Ein amerikanischer Bradley-Kampfpanzer wurde abgeschossen und flog mitsamt Besatzung (ueblicherweise sind da 4 Menschen drin) in die Luft. Nach meiner Einschaetzung muessen dank des gewaltigen Widerstandes und der Kampfkraft der Widerstaendler die US-Moerder enorme Verluste hinnehmen.

In Landstuhl in der Pfalz fuellt sich das amerikanische Krankenhaus derzeit mit Schwerstverletzten; taeglich werden via Ramstein mehr Verletzte eingeflogen (diese Information habe ich aus sicherer Quelle, die ich natuerlich nicht nennen mag).

Sei sicher: Den Voelkermoerdern geht es selbst an den Kragen !


poldipe antwortete am 14.11.04 (10:14):

Die Verluste auf amerikanischer Seite sind aber was die Zahl der Toten anbelangt,beim Kampf um Falludscha,gering.
Besonders wenn man Vergleiche mit Schlachten des 2.Weltkrieges anstellt.Da waren hunderte Tote auf beiden Seiten zu beklagen,obwohl die Waffen nicht so zielgenau und zerstörerisch waren.
Kann mir das nicht erklären.


Wolfgang antwortete am 14.11.04 (11:49):

Wir kennen ja nicht die Zahl der toten US-SoeldnerInnen... Offiziell zugegeben werden knapp ueber 1000. Ueber Verletzte werden gar keine Angaben gemacht. Ich schaetze, dass es mindestens die doppelte Anzahl Tote gibt, vielleicht weit mehr.

Jedenfalls ist die Zahl vor allem der Schwerstverletzten (in aller Regel wurden denen die Extremitaeten abgeschossen bzw. weggesprengt) mittlerweile so hoch geworden, dass die Verantwortlichen sie in hermetisch abgeriegelten Krankenlagern einsperren. Die Oeffentlichkeit, auch die eigenen Angehoerigen, sollen sie so nicht sehen.

Kommen noch die anderen Opfer, die irakischen Menschen. Die Zahl der getoeteten irakischen Menschen liegt sicher jenseits der 100.000, die Zahl der Verletzten uebersteigt die Millionen-Grenze.

Dieses Massenschlachten zu verantworten haben skrupellose Mitglieder der groessten und bestausgeruestetsten Terrororganisation, die es derzeit gibt... Mitglieder der 'US Army'. Deren Fuehrer - und damit Haupt-Verantwortlicher - heisst GEORGE W. BUSH und hat sich als Praesident der USA verkleidet in White House eingeschlichen.


BarbaraH antwortete am 14.11.04 (17:22):

Und ihr Morden geht weiter.....
Aber es ist ja kein Krieg, der im Irak tobt, es ist die Jagd auf demokratieunwillige Terroristen oder Aufständische. Leider sind diese "Terroristen" derart link, dass sie sich in den Häusern der Städte verstecken anstatt sich auf offenem Feld mutig der US-Army im Kampf zu stellen.

In Falludscha hat man die führenden Aufständischen selbst durch den Abwurf von 500-Pfund-Bomben und dem Einsatz chemischer Waffen nicht treffen können, aber die US-Army gibt nicht auf. Nach Falludscha nimmt man sich nun die nächste Stadt vor, in der man "Terroristen" und "Aufständische" vermutet. Lt. dem von den Amerikanern eingesetzten irakischen Ministerpräsidenten Ijad Allawi habe die Regierung einen Hilferuf aus Mosul erhalten. Selbstverständlich ist man diesem Hilferuf sofort gefolgt und bombardiert nun auch Mosul:

>>Die US-Armee habe den Aufständischen die Kontrolle über Falludscha entrissen, die Schlacht sei jedoch noch nicht vorbei, sagte Rumsfeld während eines Besuchs in Panama.
Unterdessen bereitete sich die irakische Armee auf einen Truppeneinmarsch in der von Rebellen belagerten nordirakischen Stadt Mosul vor. Erste US-Truppenkontingente würden bereits in den Norden nach Mosul verlegt. Die Regierung habe Hilferufe von der örtlichen Polizei und mehreren Moscheen bekommen, sagte Ministerpräsident Ijad Allawi bei einem Besuch in Nassirijah. Die ersten Sicherheitskräfte seien bereits in der Nacht zum Samstag eingetroffen und würden noch verstärkt. Armee und Polizei würden in den kommenden Tagen in Mosul einrücken, "um Recht und Ordnung wiederherzustellen und die Terroristen loszuwerden". In Mosul hielten Aufständische die Kontrolle über wichtige Regierungsgebäude und die Straßen.<<

Quelle: zdf-heute vom 14.11.04
Erste Vorbereitungen für Einsatz in Mosul
https://www.heute.t-online.de/ZDFheute/artikel/24/0,1367,POL-0-2214200,00.html

Internet-Tipp: https://www.heute.t-online.de/ZDFheute/artikel/24/0,1367,POL-0-2214200,00.html


Wolfgang antwortete am 15.11.04 (02:48):

"and what will their faces tell them
when they look in the mirror
when they look on their dressers
and see the pieces of metal
they were given for killing us
in our own homes, in own cities, in
our own mosques and churches,
what will their eyes say,
what will they say when their twisted
lies are uncovered, when the rest of the
world speaks of their massacres of
women and children, of old men, of
bombing hospitals, what will they
do when they see the smirking face
of their presidents, their senators, their
leaders who have allowed them to do this,
have ordered them to do this"

From "This Night in Fallujah" by SAM HAMOD

Internet-Tipp: https://www.counterpunch.org/poems11082004.html


hl antwortete am 15.11.04 (03:40):

frei übersetzt:

und was werden ihnen ihre Gesichter sagen
wenn sie in den Spiegel schauen
wenn sie auf ihre Jacken schauen
und die Metallstücke sehen
die sie bekommen haben
dafür, dass sie uns getötet haben
in unseren eigenen Häusern
in unseren eigenen Städten
in unseren eigenen Moscheen und Kirchen
was werden ihre Augen ihnen zeigen
was werden sie sagen wenn ihre versteckten Lügen aufgedeckt werden
wenn der Rest der Welt spricht
über ihre Massaker
an Frauen und Kindern, an alten Menschen,
über ihre Bomben auf Krankenhäuser
was werden sie tun
wenn sie die selbstgefälligen Gesichter ihrer Präsidenten, ihrer Senatoren, ihrer Führer sehen, die ihnen erlaubt haben, befohlen haben, dies zu tun

"Diese Nacht in Fallujah" von SAM HAMOD