Arno_Gebauer
begann die Diskussion am 28.09.06 (11:52) :
Hallo, Forumsbeteiligte,
es gibt eine ständig zunehmende Anzahl von Mitbürgern, die über Jagdzeitungen sogenannte Jagdreisen für weit mehr als 10.000 Euro in Südafrika, Nordost-Rußland, Mongolei, usw. für ihren Kurzurlaub buchen. U. a. gibt es sogar die Möglichkeit, mit einem Kampfbogen Großtiere im Ausland zu erlegen.
Was haltet Ihr von solchen Freizeit- bzw. Urlaubsbeschäftigungen?
Viele Grüße Arno Gebauer
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schorsch
antwortete am 28.09.06 (12:50):
Sogar Stalin war Jäger. Allerdings hat man ihn sicher in einer Jagdhütte am Fenster platziert - und dann Treiber damit beauftragt, in Gefangenschaft gezähmte Wildtiere dem Jäger zuzutreiben.....
Aber man muss gar nicht wo weit gehen: Mein ehemaliger Direktor war auch passionierter Jäger. Als er fast nicht mehr gehen konnte, setzten ihn seine Kollegen am Waldrand auf einen Stuhl und trieben ihn Rehe und Hasen vor die Flinte.....
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Gudrun_D
antwortete am 28.09.06 (12:53):
Traurig-- für mich bedeutet das: Lust am Töten!
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rolf
antwortete am 28.09.06 (15:39):
Eindeutige Antwort: Garnichts!
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Lissi
antwortete am 28.09.06 (17:27):
Jagd und Jäger sollten schon längst im Museum sein.
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pilli
antwortete am 28.09.06 (17:38):
zur hege und pflege von wild gehören jäger und jagd; aber doch keine touris?
:-)
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Tabaiba
antwortete am 28.09.06 (19:26):
Da halte ich gar nichts von, das ist doch nur Imponiergehabe. Da schließe ich mich ganz der Meinung von Pilli an, auch wenn ich persönlich überhaupt nichts von Jagd und Jägern halte.
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sammy07
antwortete am 28.09.06 (19:39):
..auch hier hat die Sache zwei Seiten, wenn betuchte Touristen mit Jagdschein zum Abschuss freigegebene Tiere schießen und dafür viel Geld hinlegen und dieses Geld für den Schutz des heimischen Tierbestandes eingesetzt werden...dann sehe ich noch etwas Positives darin.
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siegfried46
antwortete am 28.09.06 (20:45):
Ich halte nichts von einer solchen Freizeit- bzw. Urlaubsbeschäftigung. Ich kann auch nicht nachfühlen, wie man am Töten von Tieren Freude haben kann. In der Wildnis gilt zwar auch das Prinzip ,,fressen und gefressen werden", aber ich möchte mich nicht daran beteiligen. Wie pilli schreibt, kann Jagd aus Naturschutzgründen oder zur Nahrungsbeschaffung notwendig sein.
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greisi
antwortete am 30.09.06 (00:06):
<musik an> Rheinhard Mey: "Diplomatenjagd" (Gedächtnisprotokoll)
... Bewegt sich dort etwas am Waldesrand? der Ahnherr sieht nicht mehr recht das kriegt kurzerhand eins übergebrannt denn Schiessen kann er nicht schlecht
Ja ganz ohne Zweifel er schiesst wie der Teufel Man trägt ihn ganz leise bis dicht an die Schneise Man reicht ihm die Flinte es prasselt das Schrott So findet der Aussenminister den Tod...
</musik aus>
Äh was ich eigentlich sagen wollte ist - im übrigen eine haltlose Spekulation, von Vorurteilen getragen, geeignet eine bestimmte ehrenhafte Bevölkerungsgruppe (in diesem Fall Bayerische Jäger) zu beleidigen und versucht wissentlich Öl ins Feuer einer emotionalen Diskussion zu giessen, die leider in letzter Zeit abgekühlt ist - das Bär Bruno wahrscheinlich auch von irgend einem reichen Schnösel zwecks Grosswildjagd in bayerischen Bergen zum Abschuss gekauft wurde. Wie sonst ist zu erklären, dass das Vieh zwei Wochen nicht gefangen wurde aber 4 Stunden nach Ablauf der Schonfrist abgeknallt wurde?
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Gudrun_D
antwortete am 30.09.06 (06:54):
Greisi
hier wurde nicht nach der "ehrenhaften" Bevölkerungsgruppe gefragt,die beruflich für "Ordnung" im Revier sorgen und z.B.krankes Wild abschiessen muss- sondern nach denen,die aus Lust am Töten sogenannte 'Jagdreisen' machen.
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