Vor dem WM-Spiel gestern hatte ich mit mir gewettet, daß Italien 1 : 0 gewinnen wird.

Ich glaube, man tut so etwas – wider anderes Wünschen – um im Falle, daß die „eigene“ Mannschaft tatsächlich verlieren sollte, nicht allzu enttäuscht zu sein. Und das war ich dann ja auch nicht.

Es folgten viele Schnappschüsse vieler Kameras mit den Reaktionen der Menschen.

Was besonders auffiel: weinende Männer -,
sowohl Zuschauer als auch „harte“ Kicker, die da jetzt erschöpft herumsaßen und ihre Enttäuschung auf diese Weise mitteilten.

Weshalb wundert man sich ein bißchen über solche Bilder?
Weinen Männer seltener als Frauen – und weshalb?

Ihr habt recht!

Das ist eine Aussage, die ich gerne höre. :-)
Schließlich mit „ihr“ bin so´n klein bisschen auch ich damit gemeint, und so selten wie ich Recht bekomme, muss ich mich halt mit so´nem Abklatsch von Recht begnügen. Man wird bescheiden.:-)
Kann aber trotzdem nichts zum Thema schreiben. Habe das und auch die vorherigen Spiele nicht gesehen. Nur wenn ich durchs geöffnete Fenster das Jubelgeschrei der Nachbarn hörte, bin ich schnell zum Fernseher und habe mir die Wiederholung angesehen.
Zum Ende gab´s da keine Tränen.

Beim letzten Spiel gab´s dagegen keine Jubelschreie,
also habe ich - -nichts gesehen- - Keine weinenden Männer, auch der, der bei mir vorm Bildschirm saß,
- - keine Träne- -
Nun, da hatte ich keinen Grund ihn zu trösten,
- - war er selber Schuld- - . :-)

Vom Ausgang des Spiels war ich nicht sonderlich überrascht, hätte mir aber schon einen Sieg gewünscht.

Wer wird denn weinen, wenn man nicht gewonnen hat? Na ja, schade ist es aber doch.

Des Einen Freud ist des anderen Leid...

Wir haben an der Adria in einige Spiele rein geschaut. Dabei habe ich mich mit den jeweiligen Siegern gefreut - und den Kopf darüber geschüttelt, dass es Leute gibt, die eine Niederlage = Nichtsieg nicht einfach sportlich nehmen können, sondern so reagieren, als wäre eine nationale Kathastrophe ausgebrochen....

Weinen kann aber auch streßbefreiend sein,
was sich davor aufgebaut hat.
Halte ich für Mann und Frau immer noch gesünder, als den Streß verdrängen.