Nicht ganz uneigennützig eröffne ich dieses Thema, denn schließlich habe ich seit einiger Zeit die Kooperation des Seniorentreffs mit der E-hoi-Plattform gestarted, die angibt den günstigsten Preis für Kreuzfahrten zu garantieren. Nun sind tatsächlich in zwei Monaten schon einige Fahrten über den ST gebucht worden. Es könnte also sein, dass diese Kooperation tatsächlich ein Bedürfnis bei ST-Besuchern abdeckt (oder weckt?).

Wenn ich ehrlich bin, habe ich selbst bisher noch nicht oft an die Buchung einer Kreuzfahrt gedacht. Meine einzigen längeren Schiffsfahren (von Dover nach Calais und von Italien nach Griechenland) sind mir nur wegen meiner Seekrankheit in Erinnerung. Allerdings war ich auch noch nie auf einem wirklich großen Schiff unterwegs. Ich habe mir die "Landschaft" auf hoher See immer eher langweilig vorgestellt, allerdings vergesse ich hier vielleicht die Landexkursionen, die bei Kreuzfahrten wohl meist vorgesehen sind.

Vielleicht gibt es unter uns ja alte Kreuzfahrer, die einmal über ihre Erlebnisse berichten möchten? Wer weiß, vielleicht lasse ich mich dann doch noch überzeugen.

ich, es war die Odessa und es handelt sich um die Osterferien l99O. Das Schiff war nicht ausgebucht und so wurden ganz kurz vor Abfahrt die Preise ermässigt. Ich hatte eine Dreibettkabine, die ich mir aber nur mit einer Frau m.A. teilen musste. Alles kein Problem. Damals war ich noch relativ jung und hatte so im Hinterkopf - alles alte Leute.
Das stimmte nun überhaupt nicht, durch die Ferien waren sehr viele Kinder mit ihren Eltern an Bord und die Alten dominierten keineswegs. Jeder kam auf seine Kosten. Es gab ein Sportlerdeck mit zahlreichen Angeboten. Dort ging es um 7 schon mit joggen los. Am nachmittag konnte man russisch lernen, zum Tanztee gehen, Bingo spielen, schwimmen, saunieren usw.
Am letzten Abend gab es ein festliches Zusammensein, bei dem der Kapitän eine Rede hielt, sich bei uns bedankte, aber auch erwähnte, dass in diesen l4 Tagen recht viel vorgekommen sei, eine Blinddarmop. bei einem 8-jährigen Kind, eine Hochzeit usw. usw.
Als die Hochzeit erwähnt wurde, erscholl aus dem Publikum, "wo ist das Brautpaar?" unf als die Rufe lauter wurden, trat ein ganz altes Paar - er im weißen Smoking - nach vorn. Der Bräutigam erklärte dann, dass er seine Frau vor zwei Jahren auf diesem Schiff kennen gelernt hatte.
Wir waren alle ziemlich gerührt - und überhaupt menschelt es sehr auf so einem Schiff. Ich muss jetzt zum Markt, aber ihr seht ja, es war sehr sehr schöööön :-)))

hallo karl,
ich mache sehr gerne kreuzfahrten,seit 1995 immer auf dem selben schiff.es ist ein kleines schiff,maximum 180 passagiere.
ich mag die grossen pötte nicht mit 1000 oder
2000 menschen an bord.stelle mir das grauenvoll vor,
wenn dann diese menschenmenge,mit 20-30 bussen zu irgendeiner sehenswürdigkeit hingekarrt wird.

dieses schiff hat eisklasse 1A und befährt auch arktische gebiete.da es sehr wenig tiefgang hat ,dringt es in gebiete vor,die grössere schiffe nicht
befahren können.

auch sind verschiedene lektoren an bord,die vor jeder anlandung erklärungen und wissen über fauna,flora,menschen usw.vermitteln.

die anlandungen werden mit zodiacs gemacht,und in jedem
ist ein lektor der vorort erklärt.
wunderbar,z.b.morgens um 5 uhr,bevor die sonne aufgeht,in nebenarme des amazonas eindringen
und miterleben ,wenn das leben erwacht.oder abends um elf uhr wenn es still und dunkel ist,unter der milchstrasse
dahingleiten.

was ist los ? ich kann mir nicht vorstellen, dass es im ganzen ST nur zwei Menschen gibt, die mit dem Schiff unterwegs waren. Karl hat uns was gefragt....

@Wanda

Er hat nach speziell nach Kreuzfahrten gefragt - man kann auch mit dem Schiff unterwegs sein, ohne daß es gleich eine Kreuzfahrt ist - vielleicht liegt es daran, jedenfalls ist das für mich zur Zeit so.

Es ist auch nicht ganz ungewöhnlich, daß man hier auf eine Frage keine Antwort bekommt . . .

hallo jo,

???

gibt es matrosen unter uns.....bitte melden.

:-))))

Vielleicht ist ja das Kreuz mit den Kreuzfahrten, dass sie für den grössten Teil der hier Mitschreibenden unerschwinglich sind? Vielleicht sind die Kreuzfahrer dafür keine ST-MitschreiberInnen?

@schorsch

Nein, unerschwinglich sind bestimmt nicht alle, da braucht man nur mal in das Angebot hier im ST zu schauen.

@jeanny

Na na, man kann doch z.B. eine Fähre benutzen, ohne daß man gleich den Beruf des Matrosen ergreifen müßte - Ostseefähren z.B. gibt es satt, Fähren nach Großbritannien oder Mittelmeerfähren?

jo,

ich glaube karl wollte mit einem schiff,

nicht mit einer fähre fähren :-)))

Er wollte nicht mit dem Schiff fähren, nicht mit der Fähre schiffen, auch nicht mit dem Schiff schiffen, sondern mit dem Schiff kreuzen. Wenn man mit dem Schiff kreuzt, dann kann es eine Kreuzfahrt sein, oder man kreuzt nur den Kanal, das ist dann keine Kreuzfahrt. Nur ein Kreuzer ist für unsereinen nicht so leicht zugänglich (gibt es überhaupt noch welche?).

Dabei fiel mir ein, daß in unserer Klasse Gegluckse ausgebrochen war, als unser Lateinlehrer vorübersetzte:

Cäsar schiffte seine Truppen über den Rhein . . .

So unbedarft waren unsere Lehrer noch, daß sie nicht wußten, warum wir Jungen kicherten.

Aber ich bitte sehr um Vergebung wegen dieser eklatanten Abschweifung, es hat mich nur gejuckt . . .

Wenn Jo schon mal beim Schiffen juckt,
muss fragen ich, wo`s ihm denn zuckt.

Nun merke ich ganz stolz verzuckt:
Vierzeiler ist mir toll gegluckt!

danke ihr beiden,

hab gut gelacht :-))

Ihr habt natürlich recht, nicht jede Schifffahrt, ist auch eine Kreuzfahrt, neuerdings sind Flussfahrten sehr beliebt.
Die Woga runter z.B. auch wenn man mal rechts und dann wieder links anlegt, ist es keine Kreuzfahrt, sondern bleibt eine Flussfahrt.
jo, ich denke schon, dass es auch noch Kreuzer gibt, so etwas sah ich in Neustadt im Hafen, es war ein russischer. Aber da müßte Seewolf genau Bescheid wissen.
Was sind eigentlich die Postschiffe für Schiffe - entschuldigt die blöde Frage - aber es interessiert mich? schon.

hallo wanda,

die hurtigruten(postschiffe)

gelten als die schönste seereise der welt.

siehe link:

www.Kreuz-fahrt.de/Magazin/Hurtigruten.html-18K-12.Okt.2004

Wanda,
deine Frage lässt mich an die Hurtigruten denken, die Postschiffe, die an der Küste von Norwegen entlangfahren.
Wenn du, Karl, also befürchtest, dass dir auf einer Kreuzfahrt die Landschaftsausblicke fehlen, käme so eine Fahrt ja vielleicht auch in Frage.
Da empfiehlt sich z.B. auch die Inside Passage entlang der kanadischen Westküste. Soll landschaftlich traumhaft sein.
Und Seekrankheit ist in den geschützten Küstengewässern (zwischen den vorgelagerten Inseln hindurch) vermutlich auch kein großes Problem.

@jo
Abschweifen kann ich auch :-) - hier ein Standardwitz eines Kollegen von mir:

Jemand macht zum ersten Mal eine Kreuzfahrt und fragt vorher seinen in dieser Hinsicht erfahrenen Freund um Rat, was er dazu unbedingt mitnehmen müsse. Er bekommt die Auskunft: "Auf einer Kreuzfahrt geht immer ein bissel was, also nimm Kondome mit. Außerdem solltest du Tabletten gegen Reisekrankheit dabei haben." Der "Kreuzfahrer" marschiert also in die Apotheke und kauft jeweils eine große Packung Kondome und Tabletten. Der Apotheker schaut ihn groß an und sagt: "Es geht mich ja nichts an, aber... wenn Ihnen davon schlecht wird, warum machen Sie's dann?"

jeanny,
da hast du mich überholt :-)

Allerdings fahren die Postschiffe, soweit ich weiß, nicht in die Fjorde hinein? Und die sind natürlich ein toller Anblick, den man nicht versäumen sollte, wenn man sich schon an Norwegens Küsten herumtreibt.

Es mag sein, daß die norwegischen Postschiffe nicht mehr in die Fjorde hineinfahren können, denn man hat die schöne nostalgische Flotte weitgehend ausgemustert und durch Schiffe im Stil großer Kreuzfahrtschiffe (womit wir beim Thema wären!) ersetzt - die können nicht mehr überall hinein.

Der Betrieb der Hurtigruten war (oder ist?) ganz klar ein Zuschussgeschäft, der vom norwegischen Staat aus sozialen Gründen - als Lebensader für die im hohen Norden siedelnde Bevölkerung - finanziert oder mitfinanizert wurde. Es handelt sich aber um Linienschiffahrt und nicht um Kreuzfahrt.

Um zu versuchen, das Ganze wirtschaftlich zu gestalten, wurden große Pötte angeschafft, die den ursprünglichen Reiz einer Mitfahrt vergessen machen, aber zu einer Institution des Massentourismus umgeformt wurden - die Post und die Frischblumen für Kirkenes schlummern da irgendwo im Bauch des Kahnes.

Übrigens: Seekrank werden konnte man da auch in Küstennähe, aber Schaukeln gehört zu einer Seereise, sonst kann man doch an Land bleiben?

1956 fuhr ich zum erstenmal mit der Brand IV von Bergen der Küste entlang nach dem Nordkap, dauerte 2 Wochen hin und zurück. Das war fast Romantik - pur. Mit der Besatzung waren wir ca.100 Personen. Und diese Polarzirkeltaufe mit dem Neptun werde ich auch nicht vergessen, auf den Esstischen hatte es dicke "Molton", damit die Teller nicht wegrutschten. Seekrank wurde ich auch, dauerte fast drei Tage, das gehörte scheinbar dazu, die meisten wurden damit befallen.Aber so eine Kreuzfahrtschifffahrt möchte ich nicht mitmachen, das sehe ich mir lieber im Fernsehen an.

hallo doris w,

bin durch die inside passage hindurch gefahren,ist wirklich
traumhaft schön,diese vielen kleinen inseln,die teilweise wie riesige blumentöpfe aus dem wasser ragen,
und dann natürlich immer küstennähe mit herrlichen wilden landschaften und teilweise hohen bergen mit schneegipfeln.

natürlich ist es auch hier eine glückssache mit dem wetter,
da die inside passage meistens unter einer dicken
nebeldecke liegt.

witz:

ehepaar müller macht eine kreuzfahrt auf dem nil.alles nur vom feinsten ein 5sterne schiff für höchste ansprüche.

auf einmal gibt's ein riesen knall.....das schiff hat einen felsen gerammt, riesiges loch am bug,wasser dringt ein.
sofort tauchen,am ufer liegende krokodile ins wasser,und
nähern sich.

frau müller zu ihrem mann

''kuck mal heinz-egon,sogar die rettungsboote
sind von lacoste''

Ein Ehepaar, was seinerzeit für eine Hochzeitsreise kein Geld hatte, möchte dies zur Silberhochzeit nachholen und es wird eine Kreuzfahrt gebucht. Am Vorabend des großen Tages sitzen beide auf dem Oberdeck, in sich gekehrt, händchenhaltend, die Luft ist lau, der Himmel voller Sterne, die viel näher scheinen, als zu hause, ganz leise hört man Barmusik, sonst nur noch das Klirren der Eiswürfel im Whisky-Glas.
Mir ist ganz mulmig zumute, sagt der Mann, ich habe dir jahrelang was verschwiegen. Die Frau erschrickt, drückt aber zärtlich seine Hand und sagt, so schlimm kann’s doch nicht sein, sag’s doch jetzt. Na ja, ich wollte nie, dass du weißt, dass ich farbenblind bin, sprach erleichtert der Mann. Ach, sagt die Frau, wenn‘s weiter nichts ist, ich hab dich ja auch von Anfang an schon beschwindelt, - Notlüge natürlich - immer habe ich erzählt, dass ich aus Gera komme, stimmt aber nicht, in Wirklichkeit bin ich aus Ghana.....

War oft auf größere und kleinere „Pötte“
Es ist immer wieder ein unbeschreibliches, herrliches Erlebnis

Auch eine Nilkreuzfahrt ist empfehlenswert (Pharaos Welt entdecken)
- Man genießt die einmaligen Sehenswürdigkeiten entlang des Nils und man erlebt die unglaublichen Zeugnisse ägyptischer Hochkultur hautnah


Für „echte“ Seefahrer !!!

- Bei Sturm über Skagerrak/Kattegat - „düsen“
- Das Skagerrak ist ein Meer, das ein Teil der Nordsee ist
- Das Kattegat ist ein Meer, das ein Teil der Ostsee ist
- Beide liegen zwischen Dänemark und Norwegen

- Hier kann man die „Seekrankheit“ pur erleben .....

- Unter Seekrankheit (Nausea) versteht man alle Reaktionen des Menschen auf den sich ungewohnte Bewegungsabläufe vor allem auf Schiffen


Auch Segler, die längere Törns unternehmen, können ein „Lied“ davon singen


viel Spass!

Auf die Gefahr hin, wieder medizinisch beschlagene ST-Teilnehmer auf den Plan zu rufen:

Je älter der Mensch wird, desto weniger ist er anfällig gegen Seekrankheit. Seekrankheit geht vom Gleichgewichtsorgan aus, das in älteren Jahren nicht mehr so sensibel reagiert.

das kann ich bestätigen. Auf der Odessa befand sich eine Großmutter mit einem Enkelsohn, der gerade das Abitur bestanden hatte. Die Fahrt war das Geschenk fürs Abi. Den jungen Mann haben wir nur gesehen, wenn es an Land ging, ansonsten lag er ziemlich schwer seekrank und musste Spritzen bekommen.
Drei Tage lang ging es auch mir schlecht, unter dem Aspekt, kann man das fast positiv sehen.

hallo wanda,

so gesehen....
müsste ich also zwischen 80 und scheintot sein,

auch bei windstärke 10

werde ich nicht seekrank... :-)))))

man lernt doch nie aus - ich lese gerade die Sonntags-Zeitung und da steht doch tatsächlich: Eine der schönsten Donau-Kreuzfahrten von Passau bis ans schwarze Meer in 18 Tagen.... also doch Kreuzfahrten auch auf Flüßen.

wissenswertes zum begriff "Kreuzfahrt" siehe auch u.a. link aus dem ich zitiere:

"Der Begriff Kreuzfahrt stammt aus der Segelschiffszeit der englischen Kriegsmarine. Kreuzer oder cruisers waren leichte, schnelle Kreigsschiffe, die ein bestimmtes Seegebiet zu überwachen hatten, indem sie in diesem Gebiet kreuzten, also hin und her fuhren. Recht zutreffend wurde dieser Begriff später auf die Vergnügungsreise zur See übertragen, da es hier nicht auf die Beförderung zu einem bestimmten Ziel, sondern auf die Reise an sich und auf die Erholung und das Leben an Bord eines Schiffes ankommt. Um das Programm noch attraktiver zu machen, werden unterwegs interessante Häfen angelaufen, um von dort aus Landausflüge in die nähere und weitere Umgebung zu unternehmen. So ist die klassische Kreuzfahrt die ursprüngliche Form der Vergnügungsreise zur See. Der Gast bleibt während der gesamten Reisedauer an Bord seines schwimmenden Hotels, wobei diese zwischen 3 und bis zu 150 Tagen, z.B. bei einer Weltreise, betragen kann. Üblicherweise sind Abfahrts- und Ankunftshafen identisch, wobei es z.B. bei Positionsreisen von einem Fahrtgebiet in ein anderes unterschiedliche Häfen sind."

...

da boote oder schiffe auch mal wellen "kreuzen" und daß auf dem fluss oder dem meer, dachte ich, daß auch das
eine erklärung für den begriff "Kreuzfahrt" sein könnte.

ob nun fluss, meer oder see befahren werden...eine wünschenswerte art des reisens allemal, meine ich.

:-)

...

Eine junge Sekretärin hat jahrelang hart gespart und leistet sich nun endlich die Kreuzfahrt. In ihrem Tagebuch steht zu lesen:

"Montag: Ich habe die große Ehre gehabt, zum Abendessen an die Kapitänstafel gebeten zu werden.

Dienstag: Ich habe den Vormittag mit dem Kapitän auf der Brücke verbracht.

Mittwoch: Der Kapitän hat mir Anträge gemacht, die eines Offiziers und eines Mannes von Welt unwürdig sind.

Donnerstag: Der Kapitän hat gedroht, er werde das Schiff versenken, wenn ich nicht nachgebe.

Freitag: Ich habe eintausend sechshundert Menschenleben gerettet."

Zur Zeit der Segelschiffe gab es keine Möglichkeit, von Punkt A zu Punkt B du schiffen ohne zu kreuzen - es sei denn, der Wind wäre immer einigermassen von A nach B geflossen. Kreuzen bedeutet also, sich in einem Zickzack-Kurs seinem Ziel zu nähern. So wird aber die Strecke von A zu B. um viele Meilen länger.
"Gegen den Wind segeln" kann man also nur, wenn man kreuzt.
Nun könnte ein findiger Kopf natürlich fragen: "Warum denn nicht abwarten, bis der Wind in Richtung A-B fliesst? Schon recht - aber dann müsste man ja Monate lang in B warten, bis der Wind wieder in Richtung A fliesst.

Vor sieben Jahren habe ich eine unvergessliche Kreuzfahrt mit der damals neu in Dienst gestellten MS Columbus von HAPAG Lloyd gemacht. Die Route verlief von Kiel über Kopenhagen, Bergen, Hammerfest, um das Nordkap herum wieder nach Süden bis Cuxhaven.

Wir haben in diesen 10 Tagen unvergessliche Erlebnisse gehabt. Bergen in voller Sonne ( was sehr selten ist ), den 200 km langen Sognefjord befahren, mit der Flam-Bahn gefahren, um Mitternacht am Nordkap gestanden und und und....

Die Reise wurde von CVJM Bayern organisiert und war deshalb erschwinglich.

Weil das Schiff häufig zwischen den vorgelagerten Inseln der norwegischen Küste hindurchsteuerte, hatten wir meistens auch Landsicht und oft genug das Gefühl, zwischen den Alpen herumzufahren.

Das klingt alles ganz gut, was so geschrieben ist. Eko, deine Route habe ich hier wiedergefunden. Ist sie das?

Hallo Karl,

leider nein ! Wir waren ja mit MS Columbus von HAPAG Lloyd unterwegs. Die Miramar fährt ja nur bis Bergen, aber weiter nördlicher wirds erst so richtig interessant.

Je weiter man Richtung Nordkap fährt, umso mehr verändert sich die Landschaft, es wird einsamer, ein ganz eigenartiges Gefühl. Und nachts um 24.00 Uhr am Nordkap zu stehen und noch Zeitung lesen können ( auch wenn es da Wichtigeres zu tun gibt), das muss man einfach selbst erleben, das kann man nicht beschreiben.

Es gibt heutzutage die verschiedensten Möglichkeiten einer Kreuzfahrt, vom kleinen, bescheidenen Hurtig-Routen-Postschiff ( nicht alles sind große Pötte) bis hin zu schwimmenden Städten mit allem Komfort und Komnach.

Es ist in jedem Fall ein Erlebnis der besonderen Art.

eko: dem möcht ich mich anschliessen, wenns um Schiffsreisen geht: "Es ist in jedem Fall ein Erlebnis der besonderen Art."
Mein Erstes , war auch das besondere, wohl niemals in der Art Wiederholbare.
Wer 1966 eine 4 Wöchige Reise mit der Völkerfreundschaft (vormals Stckholm) einem Schiff das der Gewerkschaft gehörte, in die Karibik machen durfte, der fühlte sich mehr als geehrt, privilegiert und fast ausgestoßen,,*g*
Voraussetzung, man hatte Jahre lang drauf gepart und beantragt, hatte keine dicke Verbindung zu Westverwandten und liess seine Familie als Sicherheit zuhause. (es sei denn, man war gesicherter, getesteter Kader oder Politprommi)
Dann gings los in Rostock ( mit jeder Menge bundesdeutschen und holländischen Urlaubern mit an Bord)
Um nicht von kapitalistischer Grenznähe beeinflußt zu werden, wurden einige Tage umweg eingeplant.Es ging also nicht, wie praktischerweise zu erwarten wär durch den "Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskanal" mit 34 Km Länge, sondern die Ostsee hoch bis Skagen und dann die Nordsee wieder runter und nachts durch den Kanal an Dover vorbei.
Danach war das Schiff in relativer Sicherheit, die Biskaya brachte viele auf andere Gedanken,, da wurde am Essen gespart, der Bordarzt wurde stark beansprucht und Wohlfühlmomente gabs vor allem in der gefüllten Badewanne oder im Innenpool *g*
An den Azoren vorbei, war auch die Seekrankheit verdrängt und die Bermudas wurden nachts passiert. Dann kam die amerikanische Küste in Sicht, Miami wurde erahnt, und die wiederholte Bordinformation, das gerade hier die Haifische sehr zahlreich und gefräßig seien wurde berücksichtigt *g*
Die Überfahrt dauerte ca 11 Tage, in Kuba (das war alles was wir von der Karibik sahen)verblieben 10 wunderschöne ereignis-und erlebnisreiche Tage. Dann gings bei Nacht über die nörliche Route (auch England wurde südlich liegengelassen)wieder gen Heimat.
Das war zu einer Zeit, als die Auswirkungen amerikanischer Brandbombenanschläge am Malecon noch sehr gut sichtbar waren und wir uns nicht getrauten am Hafen nachts mit Blitzlicht zu fotografieren ( es mußte mit sofortigem Gegenfeuer aus Kalaschnikows gerechnet werden)
Die Bordversorgung war der allgemeinen DDR-Versorgung um Jahrzehnte voraus ( Speisekarte auf Seide gedruckt, Menues, deren Namen man nicht aussprechen konnte geschweige denn das man wußte, was sich dahinter varbarg ,,) *g*
,,aber alles in Allem eine unvergeßliche Schiffsreise, die damals noch Anlass war, hinterher mehrere Diavorträge zu gestalten.
Heutzutage fragt der Nachbar,,,na sie sind ja soo schön braun wo waren Sie denn ?
Naja wiedermal in der Karibik,,
aha und ? was hats gekostet, war das Essen OK und gabs auch keine Stürme ?
,,das reicht,,,,,,,*g*

Passend zum Thema (rein zufällig :-)) hat der ST von der SKL das Angebot erhalten, Werbung für ein kostenloses Gewinnspiel einzustellen. Preis ist, was sonst (?), eine Kreuzfahrt: