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THEMA:   1- und 2-Cent-Münzen

 22 Antwort(en).

jo begann die Diskussion am 24.08.04 (19:55) :

Brauchen wir sie?

Wenn auf die aus optischen Gründen auf x,99 endenden Preise - 1,99 - 2,99 - 3,99 usw - nicht mehr herausgegeben werden kann, erhöhen sich die Ausgaben für den Konsumenten entsprechend.

Es gab ja mal den schönen Spruch: Wer den Pfennig nicht ehrt usw....

Ein Cent sind 2 Pfennige, und 2 Cent sogar deren 4 - müssen wir den Euro-Cent nicht ehren?

Bei einer Reise habe ich mitbekommen, daß es in Finnland diese Münzen nicht mehr gibt. Man kann sie dort im Münzhandel als Sammlerstücke erwerben, den Preis kenne ich nicht. Bei den Angeboten bei Ebay scheint die Nachfrage nicht groß zu sein. Wer zahlt auch schon für 3 Cent einen Euro?

Ich würde es schon begrüßen, wenn diese Augenwischerei, an deren verkaufspsychologische Wirkung ich nicht glaube, aufhören würde. Bei einem Preis von € 1,99 ist klar, daß die Ware 2 Euro kostet.

Wie aber würde das an den Tankstellen aussehen, wo aus gleichem Grunde sogar mit Zehntel Cent gehandelt wird?


pilli antwortete am 24.08.04 (20:12):

wech damit...so rasch wie machbar!

:-)


Lars antwortete am 24.08.04 (20:22):

Bin ab und zu in Deutschland.
Also mich stört das persönlich, dass alles nach dem Komma, bei euch
99 Cent kostet. Für mich sind 1.99 € auch 2 Euro!
Für die Geschäfte summieren sich diese Cent natürlich. Bei uns sind die 1 und 2 Rappen schon lange abgeschaft worden.


navallo antwortete am 24.08.04 (21:44):

Die x-komma-99-Preise haben fast nur noch eine einzige Funktion: Dummen etwas als "preiswert" zu verhökern. Auf derartige Erbsenzählerei würde ich gern verzichten.


Medea. antwortete am 25.08.04 (09:38):

Ich ebenfalls ....


schorsch antwortete am 25.08.04 (10:14):

Ich könnte mir vorstellen, dass etwas, das eigentlich 2,02 € kosten würde, aus psychologischen Gründen auf 1,99 gesetzt wird. Wäre eigentlich schön - wenn nicht solche Ware, die eigentlich nur 1,89 € kosten würde, dafür auch auf 1,99 gesetzt würde!


rolf antwortete am 25.08.04 (10:28):

Die Abschaffung könnte auch dazu führen, daß – wegen der Optik – viele Preis dann auf x,95 enden. Zu schön um wahr zu werden?
An den Tankstellen wird sich nichts ändern, es wird nur der Endpreis gerundet. Heute werden ja auch keine Zehntelcent rausgegeben.


rolf antwortete am 25.08.04 (10:30):

Das Runden des Endpreises wäre natürlich auch im Einzelhandel möglich, also Einzelpreise bleiben wie sie sind, und der Endbetrag wird an der Kasse automatisch auf x,05 gerundet.


hugo1 antwortete am 25.08.04 (17:38):

ich kann mir gut vorstellen,daß Material + Arbeit + Vertrieb von Kleinstmünzen ein großes Negativgeschäft sind, besonders wenn es sich um die alljährliche Nachprägung von kleinen Losen/Mengen handelt (z.B. Länder mit niedrigen Einwohnerzahlen),,da kann zwar ein gesammelter Großauftrag in Nachbarland kostendämpfend wirken, die Gesamtbilanz würd mich doch mal interessieren.
Mit der Abschaffung dieser Münzen würde man auch einen Vorlauf für die anstehende Infaltionsrate schaffen, die früher oder später sowieso den Umlauf dieser Münzen zum Erligen kommen lässt.


schorsch antwortete am 25.08.04 (18:32):

In der Schweiz wird seit Jahrzehnten bei kleinen Preisen auf den nächsten Fünfer, bei mittleren auf den nächsten Zehner und bei grossen auf den nächsten Franken aufgerundet. Da die darauf folgenden Preiserhöhungen immer auf dem zuletzt aktuell gewesenen Preis basieren, kann man sich leicht vorstellen, warum die Konsumentenpreise in der Schweiz jenen in den Nachbarländern davon galoppiert sind.....und noch galoppieren!


dingo antwortete am 26.08.04 (04:45):

sehe gerade eine Pizza Hut Reklame
1 Large Pizza von 7.95 pick up
1 Large Pizza von 12.95 ins Haus
2 Large Pizza von 17.95 ins Haus

1 und 2 cents gibt es seit Jahren nicht.
die "silbernen" 5 und 10 cents haben auch den metalwert nicht mehr


navallo antwortete am 26.08.04 (16:31):

Da fällt mir gerade noch rechtzeitig ein, daß es mir nicht recht wär, würde mein Internet-Provider oder mein Bäcker immer aufrunden - auf Fünfer oder Ganze, was auch immer. Etwas anderes ist: die x-komma-99 Preise stimmen mich nicht sonderlich kauffreudiger und ich halte sie für Augenwischerei.


jo antwortete am 26.08.04 (17:00):

Der Bäcker:

Ich erinnere mich noch an vergangene Zeiten, als ein Brötchen 3,5 Pfennige kostete. Wer dem Bäcker keinen halben Pfennig schenken wollte - immerhin mehr als 10% des Kaufpreises! -, der mußte zwei Brötchen essen.

Denn natürlich wurde und wird immer "kaufmännisch" gerundet, d.h. eine 5 auf die letzte Stelle addiert und diese danach gestrichen: 3,5 + 0,5 = 4,0 = 4.


guenter antwortete am 26.08.04 (23:14):

Hallo,
die Diskussion geht glaube ich in die falsche Richtung.
Wenn man es rechnerisch überprüft, sind die 1Cent und die 2Cent Münzen in der Tat überflüssig, wenn die Kaufleute ehrlich wären und nicht wie bei der Einführung des EURO gnadenlos zugeschlagen hätten. Aufrechnung und Abrechnung auf jeweils 5 Cent gleicht sich statistisch und ehrlich aus. Günter


DorisW antwortete am 27.08.04 (09:15):

Hallo guenter,

@"wenn die Kaufleute ehrlich wären" - was heißt hier "ehrlich"?

Sind 20 Cent für ein Brötchen ehrlicher als 25 Cent und warum? Wenn ein Preis verlangt und von einer hinreichend großen Menge von Konsumenten auch bezahlt wird, ist er marktgerecht und damit so "ehrlich", wie er in unserem Wirtschaftssystem nur sein kann (vorausgesetzt, es gibt eine gesunde Konkurrenz).


Illona antwortete am 08.09.04 (20:15):

Brauchen wir Centmünzen?

Darüber denkt Europa wieder einmal nach.

Banker sagen einheitlich: Jein.

Gegen die Münzen spricht:
Sie kosten mehr, als sie wert sind.
Steigt der Stahlpreis weiter, könnten wir vom Handel mit Kleincenties leben.
(aber bitte nicht weitersagen: Wenn jeder Münzhändler wird, macht das Überangebot die Preise kaputt. Also nur ihr und ich, einverstanden?)

Gegen den Münzschotter spricht auch:
Er sprengt Geldbörsen und zieht Hosentaschen brutal nach unten.
Nach drei Einkäufen ist man überladen und kann kaum noch gerade gehen.

Als Spätfolgen drohen Bandscheiben- bzw. Münzscheibenvorfälle.

Holland und Finnland reagieren:
Die Preise sollen gleich bleiben, aber die Endsummen werden auf die volle Fünf auf- oder abgerundet.

Das spricht für die Zukunft der Centies.
Denn unser Handel fände Mittel und Wege , nur aufrunden zu müssen.

Zudem droht Terror der Sparefrohs.

Nur ein Beispiel: Ein Produkt kostet 1,22 Euro. Centfuchser würden, wenn sie zehn Stück kaufen, jedes einzeln bezahlen, damit auf 1,20 bgerundet werden muss.
Das heißt: unendliche Schlangen vor den Kassen.

Nein, da ist mir der Münzscheibenvorfall noch lieber.


jo antwortete am 08.09.04 (20:46):

Es ist erstaunlich, daß diese Diskussion jetzt mit den Cents aufkommt - warum nicht früher mit den Pfennigen? Die waren doch gar nur die Hälfte wert?


Illona antwortete am 08.09.04 (21:31):

jo,
aber nicht soooo schwer!!


Maurice antwortete am 23.09.04 (09:13):

Genau, das Schwere ist΄s, was einem das Leben und das Portemonnaie so schwer macht! ;-)

Ich entleere Letzteres in Abständen von den vielen Zweiern und Cents und übereigne sie großzügig meiner Haushaltsvorsteherin... ;-)
Wäre froh, wenn das Gekrame an der Ladenkasse aufhörte.


marie2 antwortete am 23.09.04 (12:07):

In der Tageszeitung las ich, dass Holland so ab- bzw. aufrundet:

1 und 2 Cent abrunden
3 und 4 Cent auf 5 Cent aufrunden,
6 und 7 Cent auf 5 Cent abrunden,
8 und 9 Cent wieder aufrunden.

Bei den Preisen bleiben die Cent stehen, erst an der Kasse wird die Gesamtsumme nach obigem Schema auf 5er oder 10er gerundet. Find ich praktikabel.

Marie


jo antwortete am 23.09.04 (12:18):

Bei bargeldloser Zahlung, die mit EC-Karte, so nehme ich an, in allen Supermärkten möglich ist, darüber hinaus in sehr vielen Einzelhandelsgeschäften, Tankstellen, am Fahrkartenschalter usw., bräuchte man sich eigentlich ja keine Gedanken über Cent-Beträge zu machen.


rolf antwortete am 23.09.04 (12:53):

ALDI nimmt bisher keine EC-Karten, viele kleine Einzelhändler auch nicht.
Wer sein Konto auf Guthabenbasis führt, bekommt keine EC-Karte.
Außerdem drängt der Handel auf die Genehmigung, Kosten des bargeldlosen Zahlungsverkehrs auf den Kunden abwälzen zu dürfen, dann wird die Kartennutzung noch weiter zurückgehen.


matti antwortete am 23.09.04 (22:37):

LIDL nimmt bei uns bereits Karten entgegen und das nutze ich ständig. Ich habe nur noch wenig Bargeld bei mir und zahle fast alles mit Karte, es ist einfach bequemer.

Das Einzige was dagegen spricht i s t : mein ganzes Leben ist nachvollziebar, aber damit habe ich mich abgefunden.

Grüsse von Matti