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THEMA:   Rätsel ... - und Hinweise...

 4 Antwort(en).

Elfenbein begann die Diskussion am 10.02.07 (08:22) :

Kulturelle Rätselfragen....?

Ich glaube, dass es hier im ST Menschen gibt, die Entdeckungen machen – in der Literatur – der Musik – im Film .

Wer also besondere Hinweise, auch in der Form von Rätselfragen, geben will, immerzu…!

(Ich habe von d i e s e m Film gehört - aber in meiner Umgebung noch keine Möglichkeit gefunden, ihn mir anzugucken.)


Richard H. ist ein geborener Verlierer. Seine Geschäftsidee ein einziger Flop. »Verlieren verboten« lautet sein Neun-Stufen-Programm zum Erfolg. Ein Daueroptimist, der den amerikanischen Traum verkörpert: durch eine zündende Idee und harte Arbeit zum Glück. Für Richard gibt es nur Gewinner und Verlierer.
Und es ist klar, zu welchen man gehören muss - und zu welchen nicht!
Aber als er sein Konzept groß rausbringen will, bekommt er eine Abfuhr nach der anderen und kann sich seine hochtrabenden Pläne abschminken.

Ums Kämpfen und ums Verlieren geht es im Film.
Richard ist darin nicht der einzige Verlierer.
Seine Familie ist eine Ansammlung von schrägen Typen, die ihr Ziel niemals erreichen.
Da ist seine Frau S., die versucht, ihre Familie zusammenhalten. Aber sie schafft es nicht einmal, abends was Vernünftiges zu essen zu organisieren. Ein großer Pappeimer mit Hühnchen aus einer Fast-Food-Kette ist das einzige, das sie auf den Tisch bekommt.

Der Sohn der beiden, im Teenager-Alter, hat ein Schweigegelübde abgelegt, bis er sein Ziel erreicht, bis er es schafft, Pilot zu werden. Seit neun Monaten hat er kein Wort gesprochen.
Stattdessen liest er andauernd Nietzsche und zeigt seiner Familie mehr als einmal, wie sehr er alle hasst. Auch er muss seine Zukunftspläne begraben, denn er erfährt, dass er farbenblind ist. Bei der Luftwaffe kann man ihn damit nicht gebrauchen.
Sein Onkel F. ist nach einem Selbstmordversuch in die Obhut der Familie gekommen.
Er sieht sich als den besten Kenner des Schriftstellers Proust und wird nicht damit fertig, dass ein anderer ihm diesen Rang stiehlt. Opa Hoover schließlich ist aus dem Altenheim geflogen, weil er den Frauen hinterhersteigt und Heroin schnupft.

Einzige Hoffnungsträgerin der durchgeknallten Sippe ist die siebenjährige Olive.
Sie hat eine Vorauswahl zu einem "Miss"-Wettbewerb im fernen Kalifornien gewonnen. Und so macht sich die Familie in einem klapprigen gelben VW-Bus auf, um Sonnenschein Olive zu einer strahlenden Siegerin zu machen.
*

???
(Dieser Text ist vo mir nur leicht überarbeitet; Autor und Quelle werde ich angeben.)


 Enigma antwortete am 10.02.07 (09:26):

:-))
Hinter dem Film bin ich auch her, habe mir sogar schon überlegt, die DVD zumindest zu leihen.
Also, m.E. ist es "Little Miss Sunshine".
Der Film soll wirklich sehr, sehr witzig sein.

she. auch Internet-Tipp!

Internet-Tipp: https://www.filmhai.de/kino/kritiken/0010/little_miss_sunshine.php


 Elfenbein antwortete am 10.02.07 (09:51):

Ja, wahrhaftig - den Film werde ich mir, da es ihn jetzt als DVD gibt, besorgen..!

Ich hatte aus einem Text zitiert von Pfarrer Dr. Peter Dückers, Viersen (wdr3; 10. Februar 2007).

https://www.katholisches-rundfunkreferat.de/

Danke fürs Mitspielen.

... Wer spielt auch noch mit, mit Lieblingsideen, Wünschen, Vorstellungen, Nachrichten...?

*

Gleich von mir eine nächste Frage:

Ein Denker und ein Politiker…

Ein in seiner Genauigkeit eindrucksvolles Kleinporträt lieferte ein bekannter Reiseschriftsteller von einem Politiker vor der Zeit der Bundestagswahl 1998.


„Er kam zu meinem Vortrag über Russland. Er strahlte große Energie aus, eine innere biologische Kraft, eine unermüdliche, rastlose Triebkraft. Durchschnittliche Menschen scharen sich um solche Gestalten, weil ihnen diese die beruhigende Gewissheit verleihen, sie würden "es schon schaukeln!". Er wird es für uns und, was mindestens ebenso wichtig ist, an unserer Stelle schaukeln.

[Der Poliltiker] ist gut gebaut, elegant (ein diskretes, doch sichtbares Make-up), mit den Bewegungen eines selbstsicheren Menschen, der soeben einen Sieg errungen, etwas erreicht hat. Er war nur für eines zugänglich: für die Bitten, Zurufe, ja Anweisungen der Fotoreporter und Kameraleute vom Fernsehen. Auf ihren Befehl stellte er sich seitlich hin, dann wieder en face, einmal sah er ernst drein, dann nachdenklich, und schließlich lächelte er, genau so, wie ihn die knipsende und drängende Meute in ihren Objektiven sehen wollte.
Ein ideales, williges und fotogenes Objekt.“

*

Wer beschreibt und charakterisiert hier wen?


 Enigma antwortete am 10.02.07 (10:56):

...der also Beschriebene klingt ja nach unserem späteren "Medienkanzler" Gerhard!

Aber war er es auch??


 Elfenbein antwortete am 11.02.07 (10:46):

Ja, es war Schröder - sehr kenntlich in seinem Gehabe und Ge-Meine, das für Deutschlands Ansprüche an einen Kanzler einige Jahre reichte.
Das in seiner Genauigkeit eindrucksvolles Kleinporträt lieferte der Reiseschriftsteller von dem Fußballspieler, Gashändler und Politiker vor der Bundestagswahl 1998.

Es war aus den "Notizen eines Weltbürgers" des Polen Ryszard Kapuscinski (gest. Jan. 2007), der den Auslandsbericht zur Kunstform erhoben hat.
Er wäre ein würdiger Nobelpreisträger geworden...

Seine literarischen Reportagen sind gezeichnet von Abenteuerlust und zugleich durchtränkt von Geschichtsphilosophie.

Er habe zwölf Mal in Kriegen an vorderster Front gekämpft und vier Mal kurz vor der Hinrichtung gestanden, vermerkt seine Internetseite. Häufiger noch wurde er mit Gastprofessuren und Ehrendoktorwürden bedacht.

*
Bericht mit dem Text im dradio.de:
https://www.dradio.de/dlf/sendungen/buechermarkt/592025/

*
Bericht über Kapuscinski:
https://www.marabout.de/kapu.htm

*

Ein Interview mit Kapuscinski, s. URL.:

*

Wer hat Lust, einen nächsten Text als Personen-Rätsel anzubieten?

s c h o r s c h hat in einem andern Beitrag eine Diskussion begonnen, an der ich dort auch teilnehmen möchte.
So könnte da eine Möglichkeit sich entwicklen, bei der viele, unterschiedliche Texte angeboten werden... - wie bekannt oder neu oder unbekannt oder vergessen sie auch seien.

... unter diesen Gesichtspunkten, dass a l l e Texte möglich sind... (, die interessant sind).

Internet-Tipp: https://www.taz.de/pt/2004/06/05/a0226.1/text