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THEMA: Das Neue Jahr
23 Antwort(en).
Enigma
begann die Diskussion am 28.12.06 (16:42) :
Zum Neuen Jahr
Wir wollen glauben an ein langes Jahr das uns gegeben ist, neu, unberührt, voll nie gewesener Dinge, voll nie getaner Arbeit, voll Aufgabe, Anspruch und Zumutung. wir wollen sehen, dass wir´s nehmen lernen, ohne allzuviel fallen zu lassen von dem, was es zu vergeben hat, an die, die Notwendiges, Ernstes und Grosses von ihm verlangen
Rainer Maria Rilke
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eleisa
antwortete am 29.12.06 (20:51):
Das bald das neue Jahr beginnt, spür ich nicht im geringsten, ich merke nur: die Zeit verrinnt Genau so schnell wie an Pfingsten.
Joachim Ringelnatz
Trotz allem, Prosit, 2007
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angelottchen
antwortete am 30.12.06 (10:24):
Diese Geschichte spielt im alten Persien. Es war an der Zeit, das Neujahrsfest vorzubereiten. Der König wies seine Leute an: "Ich möchte, daß es ein wirklich königliches Fest wird. Die Gästeliste soll überquellen von illustren Persönlichkeiten. Die Tische sollen sich biegen unter Delikatessen, und der Wein soll nur aus erlesenen Trauben und besten Jahrgängen bestehen." Die Mitarbeiter schwärmten aus und brachten aus allen Landesteilen nur das Köstlichste. Aber der König war nicht zufriedenzustellen. "Im letzten Jahr habe ich ein durch nichts zu überbietendes Fest gegeben. Aber die ganze Stadt sprach nur von dem Fest bei Ramun, dem Maler. Da wurde getrunken und gelacht die ganze Nacht bis zum Nachmittag des nächsten Tages. Im Jahr davor war es dasselbe. Ebenso im Jahr davor und davor. Einmal muß es mir doch gelingen, diesen Wurm zu übertrumpfen, denn ich, ich bin der König." Einer der Mitarbeiter, ein kluger Mann, verneigte sich tief und fragte: "Mein König, habt Ihr je mit dem Maler gesprochen? Es muß doch einen Grund geben, warum die Leute sein Fest so lieben, obwohl sie in schäbiger Hütte ihre mitgebrachten Happen essen und den billigsten Wein trinken müssen." Der König nickte stumm und sagte: "Gut, schafft mir diesen Ramun heran." Und so geschah es. "Warum lieben die Menschen so dein Neujahrsfest?" fragte der König. Worauf der Maler: "Wir sind Freunde und brauchen einander - aber mehr brauchen wir nicht. Deshalb sind wir reich."
gefunden im gedichte-garten.de Verfasser unbekannt
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Elfenbein
antwortete am 30.12.06 (11:14):
Theodor Fontane:
Ein neues Buch, ein neues Jahr Was werden die Tage bringen?! Wird's werden, wie es immer war, Halb scheitern, halb gelingen?
Ich möchte leben, bis all dies Glühn Rücklässt einen leuchtenden Funken. Und nicht vergeht, wie die Flamm' im Kamin, Die eben zu Asche gesunken.
*
Wer mehr zu diesem Gedicht wissen will:
Internet-Tipp: https://www.uni-protokolle.de/foren/viewtopic.php?p=776625#776625
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schorsch
antwortete am 30.12.06 (13:00):
Ein neues Jahr, ein neues Glück?,
man gewöhnt sich schnell daran.
Und man wünscht sich oft sodann
das alte Jahr und Glück zurück.
Schorsch
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Gudrun_D
antwortete am 30.12.06 (14:23):
Das alte Jahr ist nun vergangen...... das neue uns entgegenlacht! Wenn auch der Himmel noch verhangen, hinter den Wolken Sonne wacht! Denkt doch nicht gleich an neue Sorgen! Heut wird die Nacht zum Tag gemacht! Und,weckt uns dann ein neuer Morgen, frisch auf ans Werk! Und sehr bedacht, denkt dran: wir wollen leben! Und fröhlich -Leben- weitergeben!
by Gudrun
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Enigma
antwortete am 30.12.06 (16:11):
Ein Jahr ist zu Ende
Ein Jahr ist zu Ende. Nun gebt euch die Hände und sagt: Alles Gute, Gesundheit und Glück! Beschließt in Gedanken, euch nicht mehr zu zanken, und denkt an die Sünden vom Vorjahr zurück! Bleibt nett und verträglich, und drückt euch nicht täglich vorm Waschen und Lernen auf listige Art! Tut's auch nicht verdrießlich! Es bleibt euch ja schließlich, ob schneller, ob langsamer, doch nicht erspart! Ein Jahr will beginnen. Im Glockenturm drinnen erschrecken die Tauben vom Bimm und vom Bumm. Seid nicht wie die Tauben! Ihr müsst an euch glauben. Stapft fröhlich ins Neujahr und dreht euch nicht um !
von James Krüss
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Elfenbein
antwortete am 30.12.06 (22:22):
Erinnerung an Georg Christoph Lichtenberg (1742 – 1799) und sein: Neujahrslied für Doktor Stiehle 1773
Das alte Fass ist ausgetrunken, Der Himmel steckt ein neues an, Wie mancher ist vom Stuhl gesunken, Der nun nicht mit uns trinken kann. Doch ihr, die ihr, wie wir beim alten, Mit so viel Ehren ausgehalten, Geschwind die alten Gläser leer Und setzt euch zu den neuen her! Dir, Freund, der mit der Jugend Feuer Des Alters Tugenden verbind't Und zwischen Akten und der Leier Auf Lieder für die Freundschaft sinnt, Bring' ich dies Glas, komm, lass uns trinken, Bis wir zu unsern Vätern sinken, Des Deutschen Wein und Redlichkeit Noch lange so getreu wie heut.
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Enigma
antwortete am 31.12.06 (08:07):
Kurt Tucholsky Silvester
Silvester Was fange ich Silvester an? Geh ich in Frack und meinen kessen Blausanen Strümpfen zu dem Essen, Das Herrn Generaldirektor gibt? Wo man heut nur beim Tanzen schiebt? Die Hausfrau dehnt sich wild im Sessel - Der Hausherr tut das sonst bei Dressel -, Das junge Volk verdrückt sich bald. Der Sekt ist warm. Der Kaffee kalt - Prost Neujahr! Ach, ich armer Mann! Was fange ich Silvester an? Wälz ich mich im Familienschoße? Erst gibt es Hecht mit süßer Sauce, Dann gibt's Gelee. Dann gibt es Krach. Der greise Männe selbst wird schwach. Aufsteigen üble Knatschgerüche. Der Hans knutscht Minna in der Küche. Um zwölf steht Rührung auf der Uhr. Die Bowle -? ("Leichter Mosel" nur - ) Prost Neujahr! Ach, ich armer Mann! Was fange ich Silvester an? Mach ich ins Amüsiervergnügen? Drück ich mich in den Stadtbahnzügen? Schrei ich in einer schwulen Bar: "Huch, Schneeballblüte! Prost Neujahr -!" Geh ich zur Firma Sklarz Geschwister - Bleigießen? Ists ein Fladen klein: Dies wird wohl Deutschlands Zukunft sein... Prost Neujahr! Helft mir armem Mann! Was fang ich bloß Silvester an?
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Enigma
antwortete am 31.12.06 (08:28):
Und noch eins:
Silvester Joachim Ringelnatz
Es gibt bei Armen und Reichen So manche Herzen bang und still; Aus manchem dieser Herzen will Die Sorge nimmer weichen. Ich bin einer neuen Idee auf der Spur Und überlege sie sehr: Man sollte armen Leuten nur Gutes tun oder sagen, Ohne vorher oder hinterher Nach ihnen zu fragen. Wer hat das wohl zuerst bestellt, Was nun so glatt sich leiert: Daß jeder Stand und alle Welt Terminlich trauert und feiert. So wünschlein-pünschlein den andern gleich Will ich mich nüchtern betrinken, Um gegen Morgen durchs Federweich In Kaktusträume zu sinken. Etwa: Daß eine Mutschekuh, Die vollgefressen mit Heu war, Mein Zimmer betrat und rief mir zu: "Prost Neujahr, Herr Doktor, prost Neujahr!"
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Elfenbein
antwortete am 31.12.06 (08:49):
Silvester mit Fontane..?
Wer lesen will in „Vor dem Sturm“ von Theodor Fontane (Zweiter Band - Schloß Guse)
Neunzehntes Kapitel: „Silvester in Guse“
findet den Text hier, gut aufbereitet:
Internet-Tipp: /seniorentreff/de/PBUynpQjV
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Enigma
antwortete am 31.12.06 (10:03):
Danke Elfenbein,
die Seite habe ich mir gespeichert, um „Silvester in Guse“ in Ruhe lesen zu können. Die Bemerkung von „Hoppenmarieken“ »is hüt dis een man« kann ich allerdings noch nicht genau übersetzen, aber vielleicht komme ich ja noch dahinter...
Aller guten Dinge sind ja drei; darum muss er jetzt auch noch herhalten: ;-)
Silvester Frank Wedekind
Mein Fenster öffnet sich um Mitternacht, Die Glocken dröhnen von den Türmen nieder, Die Berge leuchten rings in Flammenpracht, Und aus den dunklen Gassen hallen Lieder. Will mir der Lärm, will mir der blut'ge Schein Des nahen Völkerkriegs Erwachen deuten? - Noch ist die Saat nicht reif. Die Glocken läuten Dem neuen Jahr. - Wird es ein beßres sein?
Ein neues Jahr, in dem mit blassem Neid Die Habsucht und die Niedertracht sich messen; Ein neues Jahr, das nach Vernichtung schreit; Ein neues Jahr, in dem die Welt vergessen, Daß sie ein Altar dem lebend'gen Licht; Ein neues Jahr, des dumpfe Truggewalten Den Adlerflug des Geistes niederhalten; Ein neues Jahr! - Ein beßres wird es nicht.
Von Goldgier triefend und von Gaunerei, Die Weltgeschichte, einer feilen Dirne Vergleichbar, kränzt mit Weinlaub sich die Stirne, Und aus der Brust wälzt sich ihr Marktgeschrei: Herbei, ihr Kinder jeglicher Nation; An Unterhaltung ist bei mir nicht Mangel. Im Internationalen Tingeltangel, Geschminkt und frech, tanz' ich mir selbst zum Hohn.
Den he'ligen Ernst der menschlichen Geschicke Wandl' ich zur Posse, daß ihr gellend lacht; Den Freiheitsdurst'gen brech' ich das Genicke, Damit mein Tempel nicht zusammenkracht. Ich bin der Friede, meine holden Blicke Besel'gen euch in ew'ger Liebesnacht; Wärmt euch an mir und schlaft bei meinem Liede Sanft und behaglich ein; ich bin der Friede!
Fortsetzung!
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Enigma
antwortete am 31.12.06 (10:10):
Fortsetzung!
Drum segne denn auch für das künft'ge Jahr Gott euren süßen Schlaf. Das Todesröcheln Des Bruders auf der Freiheit Blutaltar Verhallt, wenn meine fleisch'gen Lippen lächeln. Nur wenn der eigne Geldsack in Gefahr, Dann tanz' ich mit den schellenlauten Knöcheln Sofort Alarm, damit euch eure Schergen Zu den geraubten neue Schätze bergen.
Warum schuf Gott den Erdball rund, warum Schuf Krupp'sche Eisenwerke er in Essen, Als daß den Heiden wir mit Christentum Und Schnaps das Gold aus den Geweiden pressen. Ein halb Jahrtausend ist das nun schon Mode, Doch sehr verfeinert hat sich die Methode: Kauf oder stirb! Wer seines Goldes bar, Den plagt dann ferner auch kein Missionar.
Ich bin der Friede, meine Schellen läuten, Sobald des Menschen Herz sich neu belebt, Und meine Füße, die den Tod bedeuten, Zerstampfen, was nach Licht und Freiheit strebt. Ich bin der Friede, und so wahr ich tanze Auf Gräbern in elektrisch grellem Glanze, Es fällt zum Opfer mir das künft'ge Jahr, Wie das geschiedne mir verfallen war!
So sang die Göttin. Aber Gott sei Dank, Noch eh sie dirnenhaft von hinnen knixte, Gewahrt' ich, daß die üpp'ge Diva krank Und alt, so rot sie sich die Wangen wichste, Daß schon der Tod ihr selbst die Brust gehöhlt; Und tausend Bronchien rasselten im Chore: Der rote Saft sprengt dieses Leichnams Tore, Eh er noch einmal seine Jahre zählt.
Dann wurden unterird'sche Stimmen laut: Der Mensch sei nicht zum Knecht vor goldnen Stufen, Es sei zum Herrscher nicht der Mensch berufen, Der Mensch sei nur dem Menschen angetraut. Ein dumpfes Zittern, wie aus Katakomben, Erschütterte den Boden. Alsogleich Ward jeden Gastes Antlitz kreidebleich: Bewahr' uns Gott vor Anarchie und Bomben!
Ich aber denke: Eh ein Jahr vergeht, Vergeht die Kirchhofsruhe. Böse Zeichen Verkünden einen Krieg, der seinesgleichen Noch nicht gehabt, solang die Erde steht. Noch ist die Saat nicht reif, doch wird sie reifen, Und Habgier gegen Habgier greift zum Schwert; Es wird der Bruder, seines Bruders wert, Dem Bruder mörd'risch nach der Kehle greifen.
Die Glocken sind verhallt, verglommen sind Die Feuerbrände und verstummt die Lieder; Die alte, ew'ge, blinde Nacht liegt wieder, Wie sie nur je auf Erden lag, so blind; Und doch äängt das Geschick an einem Haar Und läßt sich doch vom Klügsten nicht ergründen. Wie werden diese Welt wir wiederfinden, Wenn wir sie wiederfinden, übers Jahr?
Internet-Tipp: https://www.onlinekunst.de/silvester/silvester_wedekind.html
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schorsch
antwortete am 31.12.06 (10:13):
Meine Frau und ich werden wie die letzten paar Jahre wohl nicht auf den Countdown um Mitternacht warten, sondern schon um 22 Uhr einen Korken knallen lassen. Die Mitternachtsglocken und die Knallerei "geniessen" wir dann vom Bett aus.....
Die armen Tiere ):-(
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Enigma
antwortete am 31.12.06 (10:41):
@schorsch apropos Tiere, da kenne ich eine wahre Geschichte: Verwandte von mir hatten (und haben noch) einen Hund, der zu Sylvester durch die Knallerei immer unglaublich litt. Er rannte dann verstört hin und her und jaulte ganz erbärmlich. Das tat den Haltern dann so leid, dass sie mit ihm vor Mitternacht "ausgewandert" sind, d.h. sie sind mit ihm irgendwohin gefahren, wo die Knallerei nicht so üblich war, manchmal sogar auf die Autobahn... Na ja, auch eine Variante - Jahreswechsel auf der Autobahn erleben.... Aber inzwischen müssen sie das nicht mehr, weil der Hund schon sehr alt ist und - genau wie manche Menschen - schlecht hört. ;-))
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pilli
antwortete am 31.12.06 (11:35):
Das Bewusstsein vorausgesetzt, dass auch zwischen den nächsten Menschen unendliche Fernen bestehen bleiben, kann ihnen ein wundervolles Nebeneinander erwachsen, wenn es ihnen gelingt, die Weite zwischen sich zu lieben, die ihnen die Möglichkeit gibt, einander in ganzer Gestalt vor einem großen Himmel zu sehen.
Reiner Maria Rilke
...
ob das "Neue Jahr" von weite oder nähe geprägt ist, wird sich zeigen...:-)
weit entfernt davon Enigma,
sind wir noch am letzten tag des "Alten"; aber nahe genug, dir und allen, die lesen und schreiben, eine gute zeit zu wünschen!
:-)
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Enigma
antwortete am 31.12.06 (12:45):
Danke, pilli, für Gedicht und Wünsche, die ich Dir und allen ForistInnen hier im Seniorentreff gerne zurückgebe.
Und ich lasse noch jemanden was wünschen. Das tat er zwar schon vor längerer Zeit, aber die Wünsche sind auch heute noch aktuell: :-)
Neujahrsgebet Hermann Josef Kappen Pfarrer von St. Lamberti in Münster aus dem Jahre 1883)
Herr, setze dem Überfluss Grenzen und lasse die Grenzen überflüssig werden, Lasse die Leute kein falsches Geld machen und auch das Geld keine falschen Leute, Nimm den Ehefrauen das letzte Wort und erinnere die Männer an ihr erstes, Schenke unseren Freunden mehr Wahrheit und der Wahrheit mehr Freunde, Bessere solche Beamte, Geschäfts- und Arbeitsleute, die wohl tätig, aber nicht wohltätig sind, Gib den Regierenden gute Deutsche und den Deutschen eine gute Regierung. Herr, sorge dafür, daß wir alle in den Himmel kommen - aber nicht sofort.
Internet-Tipp: https://www.religionen.at/irgebet.htm
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pilli
antwortete am 31.12.06 (13:34):
*zwinker* Enigma
"die Kölschen" verstehen es schon, "vergangenes" einfliessen zu lassen, und wanderer zu sein zwischen welten und zeiten; wer könnte das aktueller zeigen als "die bläckföös" mit dem ins kölsche übersetzten text deines gewählten beispieles:
"Oh Herr"
Oh Herr setz dem Üvverfluss Jrenze un loß de Jrenze üvverflüssich weede. Loß de Lück kein Falschjeld maache. Ävver och et Jeld kein falsche Lück. Nemm dä Wiever et letzte Woot. Un erinnere die Männer aan ihr eetstes. Oh Herr setz dem Üvverfluss Jrenze un loß die Jrenze üvverflüssich weede.
Herr sorch dofür ! Herr sorch dofür ! Herr sorch dofür !
Oh Herr schenk de Fründe mieh Wohrheit. Un d'r Wohrheit immer mieh Fründe. Hilf dä Beamte un all denne Tätije, die wohl tätig, ävver nit wohltätig sin. Jevv dä Rejierende e besser Deutsch un dä Deutsche en bessere Rejierung. Oh Herr, schenk de Fründe mieh Worheit, un d'r Wohrheit immer mieh Fründe.
Herr sorch dofür ! Herr sorch dofür ! Herr sorch dofür !
Un kütt et Engk für uns he op Ääde, oh Herr, dann loß uns all Engelcher weede. Herr verjevv uns all unser Sünde. Mir han dir doch dä schöne Dom jebaut. Loß uns bitte en d'r Himmel ren. Und hald de Dür, oh Herr, nit zo vun enne. Un kütt et Engk für uns he op Ääde, oh Herr, dann loß uns all Engelcher weede.
Herr sorch dofür ! Herr sorch dofür ! Herr sorch dofür !
Ävver loß d'r noch Zick !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Ävver loß d'r noch Zick !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Ävver loß d'r noch Zick !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! © Bläck Fööss 2000 (Musik und Text: H.Knipp/ Bläck Fööss)
...
vielleicht zu sehen und zu hören aktuell auch heute beim Sylvesterkonzert der *Föös* in der Köln-Arena aber auch um 20.30uhr im WDR:
"Bläck Fööss in Concert - Best of Kölnarena Stereo"
:-)
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Enigma
antwortete am 31.12.06 (13:59):
Hallo pilli, ... ich lach`mich weg! Ich kenne und mag natürlich die "Bläck Fööss" und empfinde es als etwas ganz Besonderes, dass sie ihr Publikum sozusagen "quer durch die Generationen" haben, denn sie kommen nach meiner Meinung bei Jung und Alt an. Aber dass sie den Text "eingekölscht" haben, wußte ich noch nicht. Ich habe gerade mal auf einer CD, die ich habe (Aufnahme aus dem Jahre 2000 aus der Köln-Arena) nachgeguckt, aber der Titel ist nicht dabei. Ob ich heute die Sendung sehen und hören kann, ist noch unklar, denn ich werde nicht zu Hause sein (sofern ich mich rechtzeitig von Euch losreißen kann... *gg*). Aber ich kann ja den Video-Recorder einschalten! Und bis 17.30 Uhr bin ich noch "stark ST-gefährdet"!
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pilli
antwortete am 31.12.06 (14:24):
na dann...:-)
vielleicht magst du die seniorentreffliche verbundenheit mit dem programm von sat3 kombiniert, geniessen? :-)
wiedermal 24 stunden rockig-poppiges..."rock around the clock"! ich werde gleich mit Johnny Cash "einsteigen" und widerstehe derweil standhaft, heute auf gemütliches fixiert, dem per fon gerade erhaltenen zweiten versuch von Anne, mich nach Kölle zu lotsen...
:-)
Internet-Tipp: https://www.3sat.de/
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Citro
antwortete am 31.12.06 (17:42):
Neujahr ist das Tor, durch das sich deine Probleme von einem Jahr ins andere schmuggeln. (Willy Meurer)
Allen ST-Freunden ein gesundes und zufriedenes 2007 wünscht Citro
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Ursula
antwortete am 31.12.06 (22:30):
Neujahrswünsche - von Heinrich Zschokke (1771-1848)
Jeder wünscht sich langes Leben, seine Kisten voller Geld, Wiesen, Wälder, Äcker, Reben - Klugheit, Schönheit, Ruhm der Welt, doch wenn alles würde wahr, was man wünscht zum neuen Jahr, dann erst wär' es um die Welt, glaubt es, jämmerlich bestellt.
Lebten alle tausend Jahre, was gewönnen wir dabei? Kahle Köpfe, graue Haare und das ew'ge Einerlei! Im erschrecklichen Gedränge ungeheurer Menschenmenge würden Stadt und Dorf zu enge, und die ganze Welt zu klein. Niemand könnte etwas erben, denn es würde keiner sterben; und wer möchte Doktor sein?
..... ..... .....
Jeder wünscht zum neuen Jahr! Aber würde alles wahr, dann erst wär' es um die Welt, glaubt es, jämmerlich bestellt! Wollet ihr die Welt verbessern, (bloße Wünsche tun es nie, Spiele sind's der Phantasie!) wollet Ihr die Welt verbessern, fange jeder an bei sich, denn der Mittelpunkt der größern Welt ist jeglichem sein Ich. Dieses Ich wirft seine Strahlen, einer innern Sonne gleich, durch des Lebens weites Reich. Wie es selber ist, so malen sich die Dinge klein und groß, prächtig oder farbenlos!
In diesem Sinne wünsche ich allen STlern einen fröhlichen Start ins Neue Jahr und ein wunderschönes 2007!
Gruß, Ursula
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kropka
antwortete am 01.01.07 (23:22):
das jahr soll gut sein. was heißt gut? du weißt, was gut heißt aber sein, was heißt sein? du weißt, dass sein vorübergehen heißt. nein, sein heißt bleiben. dann bleib noch ein wenig, bevor du gehst. und was heißt soll? dass es auch anders, als wir wollen, sein könnte. schließlich das jahr. wir zählen in jahren. ist das nicht furchtbar? dennoch: das jahr soll gut sein.
Ernst Jandl
https://members.chello.at/christakern/jandl.htm https://www.sfd.at/jandl/index1.html
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Enigma
antwortete am 02.01.07 (20:00):
Bricht der erste Morgen des neuen Jahres an, so erscheint der Himmel nicht anders als am Tage zuvor, aber doch ist einem seltsam frisch zumute.
Yoshida Kenko
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