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THEMA:   Oh du fröhliche.....

 9 Antwort(en).

schorsch begann die Diskussion am 26.12.06 (10:39) :

Weihnachten hat für meine Frau und mich nicht gut anfangen wollen. Aber der Reihe nach:

Am Samstag wollten wir wie gewohnt in die Stadt fahren und im Einkaufszentrum vor dem Einkaufen gemütlich das Frühstück einnehmen. Aber es kam anders. Als wir aufstanden, bemerkten wir eine ungewöhnliche Kälte. Ich ging zum Ölofen im Keller uns sah, dass die Lampe auf "Störung" stand. Etwa ein halbes Dutzend mal versuchte ich per Hand zu starten. Zwar lief die Vorbrennung an, aber vor dem eigentlichen Start kam wieder die rote Lampe. Anmerkung: Die Heizung wurde letzten Herbst erst installiert. Ich versuchte das Heizungsgeschäft anzurufen, welches uns die Heizung eingebaut hatte. Eine metallische Stimme informierte mich: "Diese Nummer ist nicht mehr gültig. Die neue Nummer ist....." und dann wie ein Maschinengewehr eine Nummer. Natürlich hatte ich kein Schreibuntensil zur Hand und musste nochmals anrufen. Als ich die neue Nummer anrief, kam die Meldung ab Band: "Wir sind über die Feiertage nicht im Geschäft. Bei Notfällen rufen Sie bitte unseren Pikettdienst unter Nummer..... an." Als ich dort anrief, kam eine etwas unwirsche Stimme, die sich offensichtlich nicht über meinen Anruf freute. Als ich aber fragte, ob er der Senior persönlich sei, wurde die Stimme merklich höher und freundlicher. Ich erklärte ihm mein Anliegen. Er stellte ein paar Kontrollfragen, anhand derer er einigermassen feststellen konnte, wo es fehlen könnte. Dann sagte er, bei ihnen im Hause sei niemand, der erreichbar wäre. Sie arbeiteten aber mit einem anderen Unternehmer zusammen und dieser sei im Moment zuständig für den Pikettdienst. Er werde mein Anliegen sofort weiterleiten. Ich fragte dann noch, wann ich wohl mit der Ankunft des Monteurs rechnen könne. Keine Ahnung, kam die Antwort. Im Moment sei der Teufel los mit nicht funktionierenden Heizungen.

Fortsetzung folgt...


 schorsch antwortete am 26.12.06 (10:52):

II

Nun wollte aber meine Frau partout einkaufen fahren. Denn es war noch einiges an Geschenken nicht vorhanden und Brot war auch keines mehr im Haus. Sie rief unseren Sohn an, der in der Nähe wohnt, ob er mit ihr ins nächste Dorf fahren könnte. Er war nicht begeistert, da er gerade die Kaninchen ausmistete. Aber er kam trotzdem - in den Filzpantoffeln. Sie fuhren los - und man sah und hörte nichts mehr von ihnen in den nächsten anderthalb Stunden. Als sie schliesslich kamen, erzählte meine Frau: Da der Parkplatz des Ladens vollgestopft war mit Autos, parkierte der Sohn auf dem Platz, wo die Zulieferer normalerweise ihre Paletten ausluden, blieb aber im Wagen um im Notfall wegfahren zu können. Als seine Mutter dann kam, wollte er den Wagen starten; nix tat sich! Der Sohn schickte Mutter ins nahe Postamt, das in eine paar Minute schliessen wollte. Sie hatte aber keine Telefonkarte dabei. Man wollte ihr eine verkaufen. Frau aber sagte, diese brauche sie ja nachher nicht mehr, da sie ja ein Handy habe, dieses aber im Moment nicht dabei. Die Posthalterin hatte Mitleid mit ihr und gab ihr ihr Handy. Nun telefonierte meine Frau mit der Schwiegertochter, die mit dem Zweitwagen und einem Überbrückungskabel anfuhr. Inzwischen fuhr ein Lieferwagen vor, dessen Fahrer fürchterlich fluchte, da ja der Sohn auf seinem Abladeplatz stand. Der Start glückte aber glücklicherweise auf Anhieb und die Familie mit Grossmutter, Sohn und Schwiegertochter konnte erleichtert weg- und heimfahren.

Fortsetzung folgt.....


 schorsch antwortete am 26.12.06 (11:04):

III

Inzwischen war es Viertelvorzwölf geworden, noch nichts zu sehen vom Pikettmann. Ich rief nochmals den brummigen Seniorchef an uns sagte, eigentlich hätten wir ja vorgehabt, um 9 Uhr für einige Tage an den Achensee zu fahren; ob das wohl heute noch möglich würde (Kleine Notlüge!). "Das hätten Sie halt gleich sagen müssen!", brummte der Mann. Er werde den Monteur nochmals anrufen und Dringlichkeitsstufe 1 durchgeben. Dreiviertel Stunden später fuhr der Monteur vor. Er öffnete den Brenner, versuchte zu starten, sagte: "Aha, das haben wir gleich - es ist nur die Zündung....", und nahm den Brenner weg. Dann leuchtete er mit der im Munde gehaltenden Lampe ins Innere und ein weiteres "Aha..." zeigte an, dass der Fehler bereits erkannt sei. Dann liess er mich hinein schauen; ein dicker Brocken Pech klebte zwischen den beiden Polen der Kerzen. Er stocherte mit einem langen Schraubenzieher, runzelte seine Stirn und sagte: "Oha, da dreht sich was!". Er schraubte den Brenner weiter auf und nahm die beiden Kerzen heraus. Tatsächlich, beide Poldrähte konnten gedreht werden. Nun witterte ich Morgenluft. "Soll das nun heissen, dass wir jedes Jahr damit rechnen müssen, neue Kerzen einbauen zu müssen? Eine Kerze in meinem Auto macht mühelos an die 50`000 km.....". Etwas kleinlaut sagte der Monteur, er werde die beiden Kerzen mitnehmen und dem Chef zeigen. Er hoffe, da der Ofen ja erst 1 Jahr im Betrieb sei, gehe das noch unter Garantie.

Fortsetzung folgt....


 schorsch antwortete am 26.12.06 (11:19):

IV

Aber es ging weiter:

Ich wollte auf meinem Laserdrucker etwas ausdrucken. Der Drucker aber zeigte sich störrisch, tat keinen Wank mehr. dabei hatte ich 5 Minuten vorher noch ein Bild ausgedruckt und wollte 5 weitere davon. Etwa ein Dutzend mal versuchte ich es. Schliesslich brach ich die Aktion ab und gab dem Drucker mittels "Druckeroptionen/anstehende Druckeraufträge abbrechen" bekannt, dass ich auf seine Dienste verzichte. Dann nahm ich das ausgedruckte Bild und ging zum Kopierer um die 5 weiteren Exemplare dort zu kopieren. Die erste Kopie kam bis zur Hälfte aus dem Schacht, dann stellte der Apparat ab. Ich zog die angefangene Kopie heraus und versuchte es nochmals. Diesmal fuhr das Papier einen Zentimeter in den Apparat und verharrte dort. Ich zog den Kopierer zu mir - und sah, dass das Stromkabel lose sass. Und ich sah auch warum: Bei jedem Arbeitsgang touchierte der "Wagen" des Kopierers das Kabel ein bisschen. Und die hunderte von solchen Berührungen lockerten dann eben das Kabel so weit, dass es gerade noch genug Strom lieferte, dass der Wagen anfuhr....

ENDE ? Weit gefehlt; es folgten noch weitere Pannen in Serie in allen Lebensbereichen. Einmal erwischte ich z.B. noch knapp denn Milchhafen bevor er.....

Aber lassen wir das. Ihr habt gewiss anderes zutun als meine Litaneien zu lesen.....

Danke herzlich für euer Mitgefühl ):-(

Ach ja - den Heiligabend haben wir dann trotzdem gefeiert mit Weihnachtsschmaus und "Stille Nacht" singend.....


 pilli antwortete am 26.12.06 (11:42):

lach schorsch...

wie meinte Enigma mal:

"die besten geschichten sind die selbst erlebten!"

ich werde jetzt sicher zu spät bei den kindern eintreffen, wo wir heute mit freundin und deren dauerverlobtem gemeinsam kochen, essen und einen spiele-nachmittag veranstalten werden...jeder ist für ein gericht verantwortlich und darf ein spiel seiner wahl vorschlagen; aber das ende deiner geschichte wollte ich doch noch lesen!

dank dir für den blick hin zu den oh so fröhlichen stunden, die ein fest bereithalten kann.

:-)


 jolli antwortete am 26.12.06 (13:59):

Was denn, Schorsch, das Elend ist schon zu Ende? Hat denn der Monteur neue Kerzen in den Ofen eingebaut *grübel* ???

Kann es sein, dass du dieses Jahr nicht brav genug warst und das ganze Geschehen ist eine Strafe des Weihnachtsmannes gewesen? hohoho... ;-) ;-)

"ganz breit grinsend" jedoch voller Mitgefühl
jolli


 NIL antwortete am 26.12.06 (17:37):

lustig, da hab ich direkt eine langweilige Zeit gehabt(wenn nicht alles notgelogen ist;-)), denn mir fielen nur 8 messerscharfe Formerl (zum Plätzchenausstechen) ins Gesicht, als ich ganz oben eine Schranktüre öffnete, um herauszubekommen, wo die Beschreibung des neuen Geschirrspülers sei, weil ich nachsehen wollte, ob man beim Sonderspülprogramm für 45 Grad berücksichtigen müsse, dass sich die Tabs nicht ganz auflösen, weil zwei gespülte Tassen zusammenklebten.

Meine Frau war erheitert, ich nicht, aber meine Finger sind unverletzt, daher kann ich schreiben.

Auch ich kann wieder konstatieren: Oh du fröhliche, wer noch?????????


 schorsch antwortete am 26.12.06 (17:38):

jolli, möglicherweise hat mir ja das Schicksal alle Strafen für Unbotmäßigkeiten auf das Jahresende aufgespart? Dann kann ich mich ja auf die noch verbleibenden Tage und Strafen "freuen"!


 hema antwortete am 03.01.07 (19:27):

Schorsch, sieh´s mal so:

der alte Ballast ist weg und das Neue Jahr bringt eine bessere Zeit!
Happy New Year, wünsch ich dir!


 schorsch antwortete am 04.01.07 (10:43):

hema, ich dir auch.