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THEMA:   Hans Küng im 3sat auch zuz dem Erlebnis mit Benedickt

 23 Antwort(en).

lola begann die Diskussion am 03.10.06 (15:08) :

Hat einer von Euch auch gestern Abend im 3sat die Sendung gesehen, in der Hans Küng auch über Benedickt und den Faux pas sprach? Das war sehr interessant und aufschlußreich!
U. a. ist von Hans Küng ein Buch über das Christentum und den Islam erschienen! Ich habe es mir gerade bei Amazon bestellt und ich erwarte nach dieser Sendung allerlei von diesem Buch!


Gruß von lola.


 Marieke antwortete am 03.10.06 (15:24):

Guten Tag,
wäre es nicht in einem anderen Thread genug gewesen(Vorsicht "Crossposting"!) "Pabst" zu schreiben?!

Jetzt noch "Benedickt"- ??? Nun denn...


 Marina antwortete am 03.10.06 (16:29):

Marieke, wäre es auch einmal für dich möglich, mit sachlichen Beiträgen, die sich auf Inhalte ausrichten, beizutragen? Ich lese von dir nichts anderes als Deutsch-Korrekturen, inhaltlich trägst du zu den Themen leider in keiner Weise bei.

Lola, ich habe es teilweise gesehen und finde Küng immer sehr gut. Er ist einfach kritischer und differenzierter und vor allem toleranter und weniger fundamentalistisch als viele "Popen", obendrein politisch sehr wach und informiert, wie sich an seiner Kritik an Bush, Irak-Krieg, Nahost-Problematik etc. erkennen ließ. Und er hat die Fähgkeit zu differenzieren, unterscheidet z.B. hinsichtlich des Islams zwischen friedlichen Moslems und gewaltbereiten fanatischen Fundamentalisten. Diese Differenzierung vermisse ich immer wieder, auch in den Foren, wo alle Moslems pauschal mit Terroristen und Islamisten gleichgesetzt werden und der Islam als die Ursache alles Bösen gesehen wird, wie ein Herr Bush es befahl, statt zu differenzieren und zu erkennen, dass es gar nich d e n Islam, sondern viele Formen davon gibt. Armselig sind diese Pauschalisierungen und die mangelnde Bereitschaft, sich auf andere Kulturen einzulassen, statt sich einmal die Mühe zu machen, die Unterschiede auch innerhalb ein und derselben Kultur, die es überall gibt, im Islam wie im Christentum, wahrzunehmen. Ich bin immer wieder erfreut, wenn ich so vernünftige Leute wie Hans Küng reden höre, von dem ich das Buch "Projekt Weltethos" mit großem Interesse gelesen habe. In diesem Buch vergleicht er die Religionen und hebt ihre Gemeinsamkeiten und ihre Gleichwertigkeit in den Grundzügen hervor, ohne sie gleichzusetzen, und er plädiert für einen Dialog unter den verschiedenen Religionen. Er hat richtig erkannt, dass nicht mit Waffengewalt und einseitiger Rechthaberei Religionen bekämpft und Gräben vertieft werden sollten, weder von den „anderen“ noch von uns Christen, und dass mit dem Willen zur Gesprächsbereitschaft und Dialog eine Brücke geschlagen werden sollte mit dem Versuch, zu einem gemeinsamen „Weltethos“ zu gelangen. Kingt vielleicht utopisch, aber ich meine auch, dass es eher zu einer friedlichen Welt beiträgt als Kriege im Namen einer fundamentalistischen Religion, von wem auch immer sie angezettelt werden.

Internet-Tipp: https://www.schule.suedtirol.it/blikk/angebote/modellmathe/ma1708.htm


 lola antwortete am 03.10.06 (18:36):

Hallo, Marina,

Du, es tat mir richtig gut, Deinen Beitrag zu lesen! Ja, ich vermisse es auch - u.a. auch hier - daß auch Eigeninteresse deutlich wird und als Anregung für mich und andere geboten wird! Ich habe so wenig Interesse an gegenseitigen "Besserwissen"! Darum tut es mir immer gut, wenn ich wie bei Dir bemerke, daß auch andere an Gesagtem Interesse haben!
Mir geht es wie Dir: wenn ich den Küng höre, dann gibt es für mich immer sehr viel zu erkennen! Deshalb habe ich mir heute auch das Buch: Christentum und andere Weltreligionen und Islam bestellt! Der Name ist wohl ähnlich, aber darum geht es in seinem Buch! Ich bin schon gespannt und werde berichten, was mir dadurch deutlich wird!

Gruß an alle, die wie Marina und ich Interesse verspüren,

von lola.


 lola antwortete am 10.10.06 (15:54):

Nachdem ich nun alle Renovierungsbelastungen überstand, habe ich jetzt das bestellte Buch erhalten und möchte Euch eben berichten, was es beinhaltet: (Preis knapp 10.- €.

Es heißt:

Christentum und Weltreligionen

Islam

von Hans Küng - Josef van Ess

Ich denke die einführenden Worte könnten auch Euch interessieren!?

Zu diesem Buch

" Jeder redet über den Islam, aber nur wenige haben sich eingehend mit ihm auseinandergesetzt. Der christliche Theologe Hans Küng und der Orientalist Josef van Ess stellen in einem ebenso lebendigen wie informativen Dialog die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Islam und Christentum gegenüber: Spricht van Ess über das Wirken und die Bedeutung des Propheten Muhammad für den Islam, so geht Küng auf die schwierige Auseinandersetzung des Christentums mit der Figur Muhammad ein. Setzt sich van Ess mit der Vermischung von Staat, Religion und Politik im Islam auseinander, so führt Küng das Thema fort, indem er die Dauerhaftigkeit dieser religiösen Staatsform im Spannungsfeld einer säkularisierten Welt hinterfragt. In Rede und Gegenrede, in gemeinsamer kritischer Hinterfragung berühren beide die wichtigsten Themen in der Beschäftigung mit dem Islam: sein Menschenbild, sein Bild von der Gesellschaft, seine Dialogbereitschaft mit anderen Religionen und seine Toleranz."

Ich denke, das wird Verständnis bringen!?


 Marina antwortete am 10.10.06 (18:39):

Danke, lola. Berichte doch mal, wenn du es gelesen hast.
"Jeder redet über den Islam, aber nur wenige haben sich eingehend mit ihm auseinandergesetzt". Wie wahr! Hier wird so viel über den Islam diskutiert ohne wirkliche Kenntnisse darüber, vielleicht sollten wir alle das Buch erst mal lesen, bevor wir darüber weiterdiskutieren. :-)


 lola antwortete am 12.10.06 (06:12):

Hallo, Marina,
Ich danke Dir für Deine Zeilen, es freut mich, zu wissen, das da noch jemand mit mir interessiert ist!
Aber ich denke, daß ich Dir sagen muss, daß das alles nicht so rasch gehen wird! Ich habe gestern die einleitenden Gedanken zu dieser Broschüre von Hans Küng gelesen und daraus die Probleme, die sich ergeben wahrgenommen. Ich denke, daß ich da richtig dran arbeiten möchte, mir erst einmal vieles rauschreiben, um dann hinterher allmählich meine Erkenntnisse für mich zu finden!
Das also wird wohl länger dauern! - Wenn es geht, werde ich gern "unterwegs" Euch mitteilen, was ich erfahren habe, aber - wie gesagt - es interessiert mich wirklich und ich möchte viel verstehen und erkennen!
Es wäre schon schön, wenn Du - und vielleicht auch andere - auch Spaß daran hätten und wir uns gegenseitig anregten!
Ich habe dieses Büchlein bei Amazon gefunden und bestellt.
Aber wenn Du nicht die Zeit hast, sondern nur gern an meinen Ergebnissen teilnehmen möchtest, ich berichte Euch gern! Aber bitte habt Geduld mit mir: Ich bleibe dran, das verspreche ich!

Gruß von lola.


 lola antwortete am 14.10.06 (17:05):

Ich lese - und bin erstaunt, was ich erfahren habe! Darum will ich Euch erst einmal etwas berichten!

Zunächt einmal erfuhr ich, daß Muhamad im Jahre 570 geboren wurde!
Wie Christus ist auch er einziger Sohn seiner Eltern. Aber während Jesus aus kleinen Verhältnissen stammt, ist Muhamad Sohn eines Kaufmannes. Dieser starb zwar sehr bald nach der Geburt Muhamads, so daß er nur mit seiner Mutter aufwuchs. Diese war jedoch auf die Unterstützung ihrer Sippe angewiesen und auf diese Weise gewann Muhamad recht früh kaufmännische Erfahrung. Bald trat er in den Dienst einer Kaufmannswitwe, deren Vertrauen er rasch erwarb. Er hatte für sie die Handelsreisen bis nach Syrien unternommen.
Zum Zeitpunkt der Eheschließung war Muhamad erst 25 Jahre alt und die Kaufmannswitwe war 40 Jahre alt. Dennoch hatte er mehrer Kinder von ihr, 4 Töchter und auch 2 oder 3 Söhne. Die Entwicklung des Islams entstand somit nicht etwa in der Wüste, sondern in einer Stadt, die im Schnittpunkt mehrerer Karavanenstraßen lag. Über Mekka führte der Weihrauchhandel. Da man vom Jemen bis zum Mittelmeerraum den Wohlgeruch in Tempeln, Kirchen und auch Privatwohnungen sehr schätzte, lag hier die Möglichkeit, gute Gewinne zu machen.
Es liegt nahe, daß diese Voraussetzungen sich in der Entwicklung des Islams irgendwie bemerkbar machten.
....

Und jetzt lese ich erstmal weiter! Über die Geburt Christi und dessen frühem Handeln im Glauben ist wohl allen einiges bekannt und somit fällt es auch nicht schwer, sich vorzustellen, daß diese Unterschiede sich auch bemerkbar machen werden!

Gruß einstweilen von lola.


 lola antwortete am 15.10.06 (11:27):

ein kleiner Schritt voran!

Muhammad hat nichts gegen Reichtum! Er weiß, daß man die Mächtigen im Leben braucht. Er klagt nur darüber, daß die Menschen darauf mit ihrer Gier pochen, ihr Besitztum auszuweiten.
Er sammelt die Schwachen, die jungen Leute und die Sklaven um sich. Aber er weiß, daß es ohne die Mächtigen nicht geht und er hat die Sklaverei als naturgegebenen Einrichtung verstanden.

Dennoch hat er immer wieder auf Gottes Gerechtigkeit einst im Jenseits hingewiesen.
Er hielt den mekkanischen Kaufleuten vor Augen, daß "sie dereinst in einer großen Abrechnung ihre Bücher präsentieren müssen!"

Aber Muhammad ist ein Prophet und kein Revolutionär. Er will die Besitzverhältnisse nicht ändern, darum predigt er "nicht gegen den Reichtum an sich, sondern gegen die Gesinnung derer, die glauben, nur auf sich selbst gestellt zu sein und keine höhere Macht über sich zu haben." (Mohammed und der Koran" 1980 S. 42)


 lola antwortete am 16.10.06 (17:46):

und schon wieder:lola!

Nachdem der Islamwissenschaftler Josef van Ess über Muhammad berichtet hat, um damit deutlich zu machen, wer und wie der Prophet des Islam ist, um etwas mehr die Situation zu verstehen, setzt jetzt Hans Küng einen weiterführenden Teil dazu! In ihm zeigt er, wieviel die großen Religionen an Gemeinsamen haben, das Judentum, der Islam, die Christen.
Und dieser Teil endet mit der Feststellung einer islamischen Theologin der nahöstlichen Religionen, Riffat Hassan, die einen

- "bestimmten neuralgischen Punkt, der für sie so nicht hinnehmbar ist, nicht akzeptabel," benennt.

- "Für das Judentum ist dieses die einzigartige Auswählung Israels als Volk Gottes, (mit Landverheißung),
- für das Christentum die Lehre vom Christus als dem Sohn Gottes,
- für den Islam aber die Lehre vom Koran als dem Wort Gottes".

Eben diese pakistanische Theologin meint, daß über diese Fragen gesprochen werden könne und muß.

Und nur ein gemeinsames Gespräch könnte dann wohl dahin führen, daß im gegenseitigen Gespräch mehr erreicht werden kann, was zu einem gegenseitigen Verständnis führen könnte und so dann auch zu mehr Frieden.

Das finde ich - lola - sehr interessant! Ich bleibe am Lesen!
Gruß von Lola.


 lola antwortete am 19.10.06 (16:46):

Diesen Text möchte ich lieber genau an Euch weitergeben:

Der Islam – und das Christentum

!. Grundgebote des Islam

…Der Unterschied zum Christentum zeigt sich recht deutlich bereits bei der ersten jener „Säulen“ dem Gebet.
Weder in seiner Form noch nach seinem Zeitpunkt ist es den Gläubigen freigestellt.
Fünfmal am Tag soll er es verrichten, innerhalb bestimmter Zeitspannen, deren Begrenzung vom Sonnenstand abhängt.
Es besteht nicht nur aus Worten, sondern auch aus Bewegungen, und diese Bewegungen sind bis ins kleinste geregelt. Die Worte sind stereotyp; Gebet wird zelebriert, es ist Liturgie, Verehrung Gottes, nicht Gespräch mit Gott. Selbst wenn man es, an Tagen außer dem Freitag, zu Hause vollzieht, ist man meist nicht allein; und wie häufig sieht man Menschen, die irgendwo auf der Straße, mitten im größten Gewühl ihren Gebetsteppich entfaltet haben!
Natürlich gibt es auch das individuelle, nicht an das Ritual gebundene Gebet; aber es ist nicht vom Gesetz vorgeschrieben und kann darum dasRitualgebet nur ergänzen, niemals ersetzen.

Eklatanter noch ist die Verschiedenheit der Auffassung bei der zweiten „Säule“, dem „Fasten“. Bei uns ist das Fasten völlig aus der Mode gekommen; selbst die katholische Kirche hat kürzlich, im Zuge der Reform, dieses Symbol mittelalterlicher Äußerlichkeit zurückgenommen. Aber auch als es die Fast- und Abstinenztage noch gab, schränkte man die Nahrung ja nur ein; im Islam dagegen enthält man sich zu dieser Zeit der Speise ganz, und nicht nur ihrer, sondern auch des Trinkens, des Rauchens und des Geschlechtsverkehrs, und dies von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang, während eines ganzen Monats, des Ramadan.
Da der islamische Kalender mit einem Mondjahr arbeitet, fällt der Ramadan jedes Jahr etwa elf Tage früher; wenn er auf diese Weise in den Hochsommer gerät, ist das Fasten vor allem in den Kernländern des Islam eine „tour de force“, der nur die härtesten christlichen Asketen
etwas Gleiches zur Seite zu stellen hatten. Moderne Europäer haben für diese Frömmigkeitsübung wenig Verständnis; und selbst Christen formulieren ihre Kritik nicht religiös, sondern volkswirtschaftlich: entkräftete, abgefastete Menschen produzieren ja nichts; die Religion steht der ökonomischen Entwicklung im Wege. Muslime zeigen sich von diesem Argument wenig beeindruckt; sie hören hier nur den Materialismus heraus. Ihnen gewährt das Ramadan-Fasten die Erfahrung muslimischer Solidarität; gerade wegen seiner Rigorosität ist es besonders stark öffentlicher Kontrolle unterworfen. Selbst unter Intellektuellen ist die Zahl derer, die es offen missachten, nicht groß.

Auch die beiden weiteren Islam- typischen "Säulen" möchte ich Euch auch auf diesem Weg senden!

Gruß von lola.


 lola antwortete am 19.10.06 (17:31):

Und hier nun die Forsetzung:

Fortsetzung: des Papier 1
Diese Erfahrung muslimischer Solidarität wird ins Weltweite gesteigert bei der dritten „Säule“, der Pilgerfahrt nach Mekka, die jeder Gläubige mindestens einmal in seinem Leben absolvieren sollte .Ihre Riten stammen aus vorislamischer Zeit; aber kein Muslim würde sie als heidnisch empfinden – die Ka’ba wurde ja, wie wir hörten, von Abraham erbaut. Während des Hajj tritt man in einen Zustand exzeptioneller Reinheit, der sich in gewissen äußeren Formen manifestiert: durch besondere Tracht, durch Unterlassen des Waschens und des Haarschnitts usw.; in Mekka selber umschreitet man in heiliger Prozession siebenmal die Ka’ba und schließlich zieht man hinaus vor die Stadt nach `Arafa, wo man vom Mittag bis Sonnenuntergang verweilt, im „Stehen vor Gottes Angesicht“, wie es heißt – aber nicht allein, wie diese protestantisch klingende Formel vermuten lassen könnte, sondern in einem unvorstellbaren Gedränge, in der Gemeinschaft der Muslime..

Die vierte „Säule“, die Armensteuer, auch sie bereits im Koran grundgelegt, regelt die karitativen Verpflichtungen der Muslim.
Jeder Gläubig ist verpflichtet, von allen Teilen seines Vermögens einen gewissen Prozentsatz ihres Wertes, und zwar zwischen zweieinhalb und zehn Prozent, zugunsten der Armen und Bedürftigen abzugeben. Wohltätigkeit hat hier nichts mit dem Gewissen zu tun, sondern sie ist Gesetz. Natürlich steht es jedem frei, darüber hinaus freiwillige Almosen zu geben, und man hat dies sehr häufig, auch in Form religiöser Stiftungen, getan; aber der Gefahr, dass das Gewissen der Reichen sich bei einer zu niedrigen Summe beruhigt, ist durch das Gesetz vorgebeugt. Der Islam wird nie Schwierigkeiten mit der Kirchensteuer haben; sie wird so zu sagen vom lieben Gott selber erhoben. Interessant ist, dass sich wiederum schon aufgrund des Koran; unter den Bedürftigen auch die Sklaven befinden, denen, zumindest in der Theorie, diese Steuer helfen soll, sich freizukaufen; die Freilassung eines Sklaven hat darüber hinaus immer als verdienstliches Werk gegolten und ist für manche Vergehen, etwas Totschlag oder Meineid, als Sühne vorgeschrieben.

Nur eine der „Säulen“, allerdings die im allgemeinen zuerst genannte, betrifft den Glauben und nicht die Werke. Jedoch ist auch sie nicht verinnerlicht, sondern reduziert auf das bloße Bekenntnis: die sogenannte Shahada. Sie besteht aus einem einzigen zweigliedrigen Satz:
„Ich bezeuge, dass es keinen Gott gibt außer dem Gott und dass Muhammad der Gesandte Gottes (das heißt sein Prophet) ist.“ Glaube hat im Islam wesenhaft Zeugnischarakter; er bedeutet Zustimmung zu zwei Grundwahrheiten, die nichts von einem Mysterium an sich haben, sondern von denen die eine, der Monotheismus, als rational erschließbar und die zweite die Prophetie Muhammads, als historisch verifizierbar angesehen wird…….

Ich denke, deutlicher kann ich Euch das nicht mitteilen, als der Josef van Ess es tut! Ob Ihr es auch so spannend findet? Man versteht so langsam doch mehr, was die Muslime wollen!?


 lola antwortete am 23.10.06 (09:09):

Ja, jetzt habe ich eine Bitte an Euch!!!! Bitte beantwortet sie mir ehrlich!

Ich empfinde den Inhalt dieses Büchleins sehr aufschlußreich! Und da es allgemein doch wohl mehr so ist, daß man über die "bösen Muslims" schimpft, darum denke ich, wenn man sie besser kennen gelernt hat, dann ist dieses Büchlein zu lesen eine Basis, um durch Verständnis mit daran aktiv zu sein,auf längere Sicht etwas zu ändern!
Wenn Ihr aber wenig Interesse daran habt, dann lasst es mich wissen!
Im Moment habe ich mit großem Interesse die Meinung des Hans Küng zu den realen Situationen im Islam und einer möglichen Besserung eines gemeinsamen Verstehens gelesen!
Ich finde es wirklich äußerst interessant! Aber wenn es Euch doch gar nicht wirklich interessiert - was soll ich mich da so involvieren?
Seid Ihr so nett und lasst mich wissen, was Ihr denkt und empfindet??? Ich habe ja kein Interesse Euch zu belasten?

Ich wäre für eine Antwort dankbar!
Gruß von Lola.


 Marina antwortete am 23.10.06 (13:45):

Lola, schreib ruhig weiter, ich finde das alles interessant, auch wenn ich mich dazu nicht mehr geäußert habe. Du kannst ja nach und nach das ganze Buch einstellen. :-) Aber da kriegst du bestimmt Copyright-Probleme. :-)
Jedenfalls lese ich die kopierten Seiten gern, denn man lernt daraus.


 Lissi antwortete am 23.10.06 (16:23):

unsere muslimischen Freunde haben 15 Olivenbäume geerbt. Für sie ist es nicht nur normal, viel mehr eine Ehre einen Prozentsatz davon den ärmeren Leuten zu schenken.


 lola antwortete am 27.10.06 (08:05):

Guten Morgen, Marina und ....

Heute ist nun wirklich der letzte Tag, an dem Handwerker meinen Lebensbereich renovieren wollen, so daß ich mich dann wieder der Lektüre zuwenden kann!
Marina, Danke für Deine Mitteilung! Du, ich habe bewußt diese Zeilen wörtlich eingegeben, weil es mir so vollkommen neu war, zu erfahren, was das Leben der Muslime prägt. Und ich wollte durch eigene Formulierungen nichts verflachen oder verschlimmern! Da schien es mir - die ich bis dahin gar nichts von den Muslimen wußte - der beste Weg, stellenweise genau zu übertragen!
Nun habe ich bereits von Küng einiges aus dem nächsten Teil gelesen, er beschreibt darin, wie wenig bei den Muslimen klare Grenzen das Leben prägen und wie leicht sie so ahnungslos in Todesnöte geraten. Das habe ich mir beim Lesen unterstrichen und werde mich bemühen das Wesentlichste zusammenzufassen und einzubringen!
Ich bin ja der Meinung, daß ein gegenseitiges Verstehen der unterschiedlichen Glaubensgemeinschaften ausnahmslos dahin führen kann, doch irgendwann mal zu Frieden und Vertrauen aller führen könnte! Allzu leicht ist man dabei, etwas zu verurteilen, was man nicht kennt und darum auch nicht versteht!? Und darum möchte ich aus dieser Lektüre gern Euch einiges anbieten!
Lissi, wenn Dich andere Seiten im Islam mehr interessieren, dann kann ich Dir nur sagen, daß ich ein festes Ziel verfolge, und dazu gehört der von Dir angesprochene Punkt nicht! Darum habe ich darüber auch weder etwas gefunden und gelesen!
Bald mehr!
Ein schönes Wochenende wünscht Euch die Lola.


 lola antwortete am 05.11.06 (14:17):

Habe soeben eine Sendung des philosophischen Quartetts gesehen und muss Euch darüber berichten!
Bisher glaubte ich, das heutige und gegenwärtige Problem im mangelndem gegenseitigen Verstehen und Achten der Christen und Muslimen sehen zu müssen. Daran habe ich mit Unterbrechung durch Renovierungsstress gearbetet.
Jetzt sehe ich alles doch anders!
Dort wurde ein Buch vorgestellt und besprochen:" Söhne und Weltmacht" von Gunnar(???) Heinsohn.
Heinsohn berichtete von seinen Forschungen die recht einleuchtend dazu führten, daß man erkennen musste, daß in der Überbevölkerung das ursprüngliche Problem liegt und daß dort auch das Bedürfnis zum Sterben und zum Töten liegt.
Ich fand diese Sendung sehr, sehr plausibel und einleuchtend und die Aussicht, daß man daran kaum etwas sehr rasch ändern kann, sondern daß es mindestens bis 2020,
weit aus wahrscheinlicher aber erst noch später eine andere und friedlichere Welt entstehen könnte.
Das Buch werde ich mit Sicherheit lesen müssen! Die Sendung war ausgesprochen interessant!

Gruß von lola.


 lola antwortete am 08.11.06 (21:44):

Und noch einmal:
Mich interessiert diese Realität, aber wenn Ihr kein Interesse an dieser Sache habt, will ich Euch nicht damit belasten!
Lasst es mich wissen, wenn ich mich hier täusche!
Gruß von lola.


 lola antwortete am 08.11.06 (21:46):

Habe es dreimal ausführlicher versucht - immer war es plötzlich weg! Darum jetzt kurz und knapp!
Gruß von lola.


 pilli antwortete am 08.11.06 (22:42):

nö lola

mich belastet nix...die foren dienen meinem amüsement und du besonders; weiter so!

:-)


 lola antwortete am 09.11.06 (09:35):

Hallo, Pilli,

Du, das kenne und mag ich an Dir so, daß Du weißt und sagst, was Du denkst - genau wie ich! Keiner muss für dasselbe Interesse haben, wie der andere! Und solange hier keiner ein anderes Interesse an den Dingen bekundet, die mich höllisch interessieren - nun, dann spare ich mir das mühsame Durchdenken und Formulieren für Andere! Klar, nur, wenn es doch keinen weiter beschäftigt, so wie mich! Sonst tue ich es gern! Aber nur, wenn auch andere daran interessiert sind!
Jeder tut das, was ihm wichtig ist! Und das ist auch gut so!

Halt Dich wacker, das wünscht Dir die lola.


 lola antwortete am 10.12.06 (17:27):

Hallo - da bin ich wieder!

Jetzt lese ich wiederum den Küng und Josef van Ess.Nachdem das andere Buch soweit verarbeitet ist, drängt es mich wieder dahin zurück, mehr über das Judentum - das Christentum und den Islam zu erfahren.

Ob Euch das auch interessiert? Ich schreibe nun erstmal, dann werde ich ja bemerken, ob Ihr Spass dran habt oder nicht! Entweder berichte ich Euch mehr - oder ich zieh mich zurück!

Also: es beginnt natürlich damit, daß die Ursprünge des Christentums und des Islams gegenübergestellt werden, um dann auch Verständniss zu entwickeln:

Zunächst - es handelt sich da um Muhammad und Christus, die die wohl jeweils wichtigsten Glaubensglieder sind!

Schon ihre Herkunft gibt Aufschluss! Während Jesus aus "kleinen Verhältnissen" stammt und bereits sehr früh in Kirchen sein Wissen ausgebreitet hatte, schließlich den grausamen Tod am Kreuze erleiden musste, stammt der Muhammad aus "besserer Familie"! Sein Vater war Kaufmann.Aber da dieser schon früh gestorben war, musste Muhammad seiner Mutter helfen, den Lebensunterhalt zu schaffen. So begann er sehr früh im Kaufmannsbereich tätig zu werden. Später lernte er eine 40jährige Kaufmannswitwe kennen, die allein nicht mit dem Geschäft fertig wurde! Er bot ihr seine Dienste - mit 25 Jahren - an. Daraus entwickelte er eine Geschicklichkeit und die Witwe bot ihm die Ehe an! Sie hatten 5(?) Kinder in die Welt gesetzt!
Auf diese Weise begann Muhammad seine Laufbahn mit einer Fülle von Lebenserfahrungen.
Das führte dahin, daß der Islam nicht etwa in einer Wüste entstanden war, sondern in einer Stadt an großen Verkehrsstraßen. Dort wurde u.a. Weihrauch durchgefahren, was überall viel einbrachte.
Mehr und mehr aber entwickelte Muhammad sich zum großen Leiter des Islam und mit seinen Lebenserfahrungen begann er erfolgsbewußt diese neue Aufgabe.

Daß er dadurch eine andere Situation hatte als der junge Christus, das lässt sich denken!

weiter????

fragt die lola.- ich warte erstmal!


 lola antwortete am 16.12.06 (14:28):

Also - alle miteinander -
Dieses ist also für Euch nicht so was, nicht??? Muss ja auch nicht jeder alles wissen!
Mit reicht es auch nach diesem Buch noch nicht! Aber das ist meine "Kapital"! Ich platze vor Lernbegierde die Zum Verständnis dessen führen, was gerade passiert!
Und das bedeutet, daß ich ständig immer Interessantes höre - sehe - erlebe! Bin absolut total im Geschäft und genieße das sehr! Nein Langeweile habe ich nicht, darum genieße ich meinen Ruhestand! Das was man so:" Ich will mich amüsieren!" nennt, dazu habe ich weder Zeit noch Lust!

Aber wenn es mich reizt immer mehr zu wissen und nach und nach zu erkennen, was da gelaufen ist, davon habe ich für mich weit mehr!
Jeder hat das Recht, nach seinen Bedürfnissen zu leben!
Also: Es ist Schluss mit meinen Ergebnissen von Hans Küng und Josef van Ess.
Ich wünsche Euch viele schöne Möglichkeiten, Euch zu amüsieren!

Gruß von lola!


 lola antwortete am 22.12.06 (10:31):



Ich wünsche allen Forumsteilnehmern - ob Muslims - Katholiken - Protestanten und aus freien Glaubensgemeinschaften schöne Weihnachtstage, in denen sie inneren und äußeren Frieden und Ruhe finden und sich für ein weites Herz für anders Gläubige zu schaffen in der Lage sind.


Seid gegrüßt von lola.