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THEMA:   Lesen

 6 Antwort(en).

benedikt begann die Diskussion am 15.09.06 (11:45) :

Einen Gedanken zum Lesen überhaupt. Es gibt leicht lesbare Schriftsteller wie Süßkind oder Kehlmann und es gibt schwer zu lesende. Also vielleicht - bei mir - Thomas Mann und vor allem Jean Paul, vielleicht - ich bin mir nicht sicher - auch Marcel Proust. Bei solchen "schwierigen" Leuten brauche ich viel Zeit, um mich einzulesen. Das sind Texte, die ich mir am liebsten vorlesen lassen würde. Mein Lesen wird immer langsamer, leider dabei nicht gründlicher, es kostet mich auch Überwindung, mich auf so eine(n) neue(n) Schwierige(n) einzulassen. Wie erlebt Ihr das?

Grüße
Benedikt


 Karl antwortete am 15.09.06 (16:34):

Es gibt ja immer mehr Bücher auch als Hörbücher. Dir kann also wahrscheinlich geholfen werden.


 wanda antwortete am 15.09.06 (17:03):

manches erlebe ich ähnlich, aber nicht alles. Die für mich sogenannten "schwierigen" Autoren lese ich überwiegend in den Semesterferien, wenn ich viel Zeit habe.
Manchmal muss ich aber auch Schwieriges lesen, weil ich es für die Uni brauche (Flaubert z.B.). Dann ist der Druck, (ein leichter nur) dahinter, für die nächste Vorlesung vorbereitet zu sein.
Einige wissen das schon, dass einer meiner Söhne mich mit Literatur versorgt, ich sage das nur noch einmal, weil Du neu bist. Also, da fühle ich dann auch mehr Interesse bis hin zu einem gewissen Druck. Das jetzt geschenkte Buch von DonDelillo "Abgrund" hätte ich evtl. sonst eher aus der Hand gelegt. Phantastisch, aber schwere Kost.
Das Lesen fällt mir rein augentechnisch gesehen nicht schwer - deshalb kann ich mit Hörbüchern nicht viel anfangen, bezw. stellt sich die Frage, bezw. die Notwendigkeit noch nicht.


 jolli antwortete am 15.09.06 (17:51):

Mir geht es manchmal ähnlich. Wenn ich bis Seite 40 merke, dass mir die Konzentration fehlt, weil das vorliegende Buch sich "schwer liest", lege ich es beiseite. So hatte ich eine ganze Reihe für mich unlesbarer Bücher gesammelt. Und immer, wenn ich ohne aktuelle Lektüre dasaß, habe ich eines dieser Bücher ein zweites Mal angefangen zu lesen, manchmal auch ein drittes Mal. Oft passierte es, dass der Knoten so ca. bei Seite 100 platze und das Interesse weiterzulesen wuchs. Allerdings hat es Bücher gegeben, bei denen ich aufgab. Es waren jedoch nicht viele, vielleicht drei oder vier.
Es lohnt sich oft, einen zweiten oder dritten Versuch zu machen :-)

Inzwischen habe ich auch meine Liebe zu Hörbüchern entdeckt, allerdings frage ich mich, ob die "schwer lesbaren" nicht auch "schwer anhörbaren" sein könnten?


 benedikt antwortete am 15.09.06 (17:56):

Jolli, ich hörte neulich einen Abschnitt Marcel Proust, sehr gut zu verstehen. Ich hörte auch während elender Autofahrten "Der Mann ohne Eigenschaften", ganz wunderbar.
Aber noch zum Lesen, manchmal meine ich, der Beginn des Lesen eines Buchs ist so etwas wie das Erlernen einer neuen Sprache???

Grüße
Benedikt


 jolli antwortete am 15.09.06 (18:59):

genauso, benedikt, denke ich, ist es... das Erlernen einer neuen Sprache - vielleicht besser gesagt, das Verstehen einer neuen Ausdrucksweise. Und damit habe ich halt ab und zu meine Schwierigkeiten.

An schwer lesbare Bücher in Hörbuchform habe ich mich noch nicht herangewagt. Vielleicht sollte ich es auch einmal probieren ;-)

LG
jolli


 benedikt antwortete am 16.09.06 (13:06):

Hören wird das Lesen nie ersetzen, aber manche Leute lesen so
toll, dass es ein Genuss ist. Und Hörbücher gibt es bei 2001 z.B. zu wirklich kleinen Preisen.

Sei herzlich gegrüßt
Benedikt