Kleiner Fisch (Songtext)

Vorhin ist´s geschehn, und ich mußt´s noch sehn:
taumelt dieser Typ noch kurz mal rum,
glotzt mich an und kippt dann einfach um.
dabei gings dem gut! mann, mich packt die Wut!?
Andern geht es schlecht,
der geht hopps! Das find ich ungerecht!

Hat das Maul stets aufgerissen
und rings um sich rumgeschissen,
konnte doch nur leere Blasen, dick und kugelrund!
Hat für ganz umsonst gefressen
und ist nur so dagewesen,
kriegte immer große Augen, dieser blöde Hund!

Welch ein Jammer! So ein Hammer!
macht der doch gradewegs die Fliege!?
So mirnixdirnix - einfach so!!

Immer war er naß, niemals war er blaß.
Er war kalt und glatt und auch ziemlich platt.
Grad noch live im Eau platscht er gleich ins Klo.
Tot, doch fast noch frisch:
Keine Panik, nur ein kleiner Fisch!

Langsam packt mich tiefe Trauer,
und ich werde richtig sauer:
Scheiße, ´s ist doch jammerschade um das schöne Geld!
Ich zahl drauf und der geht flöten!?
Wer ersetzt mir die Moneten?!
der taugt nicht mal als Katzenfutter!? Grausam ist die Welt!!

Dazu fällt mir nix mehr ein!!
(c) Gruftnatter

Larry Lemming

Larry Lemming liebt das Leben, läßt ihm locker seinen Lauf,
lüstert, lästert, läppert, lottert: Leidenschaft landab, landauf!
Larry liebt die lose Lizzy, liebt auch Lou und Leontine,
liebt leger auch Lars und Leo - liberal landaus, landein!

Letztlich lodert Langeweile, langsam lischt der Lüsterglanz.
Listig lauert lasche leere, lendenlahme Larmoyanz.
"Also auf zu neuen Ufern!" heißt die Losung fürderhin.
Ganze Lemmingslandsmannschaften lechzen nach dem Neubeginn,
schließen sich ganz eng zusammen, streben unbeirrt zum Meer,
Luitpold,Lothar und Loretta und das ganze Lemmingsheer.

Larry wird gleich mitgerissen, links und rechts eng eingekeilt.
Bodenlos unter den Füßen wird zur Küste er geeilt!
"Immer in der ersten Reihe!" Das ist echter Lemmingsstil,
und so naht die steile Klippe, ihrer Neugier höchstes Ziel!

Alle drängen unvermindert an den schmalen Klippenrand:
Kurz nur ist das Glück des Gipfels - lang der Sturz ins Niemannsland!

(c) gruftnatter

Termiten

Laßt uns heute nicht verzagen!
Auf, wir müssen weiternagen!
Keine List, kein blindes Wüten
stoppt das Streben der Termiten.

Laßt sie doch! Laßt sie doch in ihrem Selbstvertrauen
immer noch, immer noch größere Schlösser bauen,
himmelhoch, himmelhoch in ihren Wolken schweben:
Tief im Loch! Tief im Loch werden wir weiterleben!
Nur ein Tritt! Nur ein Tritt kann Hunderte niedermähen.
Fort damit! Fort damit, schlüpfen wir durch die Zehen!
Dynamit? Dynamit kann unser Haus vernichten.
Weg damit! Weg damit, laßt es uns neu errichten!

Kaum gehemmt in ihrem Fraße,
urgewaltig in der Masse,
führen wir den kampf der Schwachen:
Alles wird zusammenkrachen!

Groß und dumm! Groß und dummgehen sie vor die Hunde.
Klein und krumm! Klein und krumm richten wir sie zugrunde.
Still und stumm - still und stumm dulden wir uns zum Siege.
Ohne Mumm? Ohne Mumm?!?! Alles Geschwätz und Lüge!
Immer sacht, immer sacht, nur keine Hirnverrenkung!
Gebt gut acht! Gebt gut acht! Wartet in der Versenkung!
Wohlbedacht - wohlbedacht laßt vor Gewalt uns beugen:
Uns´re Macht?! Uns´re Macht wird sich am Ende zeigen!

Außendran ist nichts zu fühlen:
Innendrin sind wir am Wühlen!
Keine Chance, uns zu vertreiben!
Wir sind´s, die mal übrigbleiben!

(c) gruftnatter -"negerfrei"

Rassenübergreifende Mischehen

Ein Utan trennte sich vom Orang
und gab ´nem stolzen Truthahn Vorrang.
Am Türschild steht nun Truthahn - Utan:
Das hört sich doch schon ganz schön gut an?

Der Orang denkt sich drauf, dem Truthuhn,
des Truthahns Braut, dem würd es guttun,
wenn es geputert würd vom Orang...
..da zieht es ihm sein Orang - Ohr lang!

D a s wars dann wohl: D e r Wahnsinnskick!
Sie ziehen sich beglückt zurück
und nennen Orang - Truthuhn sich:
Das klingt an sich ganz fürchterlich!

So mixen Sex sich und Exotik
zu bürgerlicher Puterotik!
Ob puterrot, ob orangutisch:
Ich finds von allen ganz schön mutisch!

(c) gruftnatter - in echt antirassistisch

Treibjagd im Zoo

Der Eber und der Hammel,die treibens ohne Bammel.
Der Hengst und auch der Bulle,die treibens volle Pulle.
Der Erpel und der Ganter,die treibens noch rasanter.
Der Kabeljau treibts ganz schön schlapp
und treibt dabei bisweilen ab.

Der gute, arme Gottsanbeter treibts einmal nur -
als Wegwerftäter!
Der Gamsbock treibt im Zickzack - Lauf
mal hier, mal da ne neue auf.
Der Floh und das Gorillaweib,
die treibens nur zum Zeitvertreib.

Der Affenchef hat seinen Trieb
auch noch vor tausend Leuten lieb.
Giraffen treibt die Affengier:
Daher der Name - glaube mir!
Der Pinguin treibts zwar im Frack,
doch drunter ist er schwer auf Zack!

Das Dromedar, das zuckt und spuckt,
wenns hinten feiner Treibsand juckt.
Der Ehemann der Würgeschlange
treibts Vorspiel lieber nicht zu lange.

Der Papagei, der Lustbanause,
gönnt sich im Treibhaus grad ne Pause.
Den Rassehahn treibt stete Mahnung:
Er hat von Vögeln keine Ahnung!

Der Wärter treibts in seinem Häuschen
mit einem allerliebsten Mäuschen.
Das Krokodil hat unverdrossen
in ein Stück Treibholz sich verschossen.

Oh, welch ein Treiben im Zoo -
sowas sinnliches siehst Du nirgendwo!

(c) gruftnatter - geifersüchtig spannend

spann nur...spann nur noch ein weilchen...
bald treibts der wärter auch mit dir!

:-)

"spann nur...spann nur noch ein weilchen...
bald treibts der wärter auch mit dir!

:-)"

Interessantes Selbstgespräch - aber gehört das wirklich hier her? Naja, wer sonst muss das hier wissen, wenn nicht du?
*G*rübelnatty

Bald Graupelnatter?

grau bin ich schon jetzt ganz ordentlich und das "pel" krieg ich auch noch hin. :)
Oder meintest du etwa gar "bell"?
Da muss ich dich enttäuschen - dafür beiße ich noch zu *g*ern.
Jedenfalls fühle ich mich dabei

Fabelhaft


Auf der Flucht vor´m flinken Stubentiger
sucht das arme Mäuschen letzte Zuflucht bei ´ner Kuh.
Die gibt alles, was ihr möglich,
und deckt schnell den kleinen Asylanten
mit ´nem großen Haufen Nächstenliebe zu.

Ratlos äugt ins Leere der Verfolger,
voll des Jammers, keine Spur von Eleganz.
Plötzlich hellt sich seine Miene:
Unverkennbar - zweifelsfrei erwiesen -
aus dem frischen Fladen ragt ein Mäuseschwanz!

Ist doch logisch: Just an ebenjenem
packt der Kater diese günstige Gelegenheit,
tafelt Mäuschen mit Gemüse -
eine ganz und gar erdenkliche Begebenheit!

Doch was soll´n wir daraus lernen?
Welch Moral hat die Geschicht´?
"Manch großes Tier, das dich beschissen,
will im Grund dir übel nicht!"

Halt, ich bin noch nicht am Ende!
Hört auch noch den zweiten Schluß:
"Zieht dich einer aus der Scheiße,
gibt´s auch mal mit dem Verdruß!"

Nun zu schlechter Letzt noch eines,
das du eh´vielleicht schon kanntest:
"Ziehe wenigstens den Schwanz ein,
wenn du in der Scheiße landest!"

gruftnatty

Es erinnert ein wenig an Internetforen:

Ball brutal

Müde zischend glitscht die Schlange
schmachtend durch den Schlamm.
Durch das Schilf schlurft schlaff ein Büffel,
schwitzend wie ein Schwamm:
Schwülverhangen schmilzt die Sonne
in den seichten Sumpf.
Sirrend säuseln die Moskitos,
doch sie klingen stumpf.

Alle lassen den Hammer fallen: FEIERABEND!
Fernab hört man die Frösche lallen,nervenschabend!
Doch kaum sinkt diese schwere Stille ab ins Dunkel,
sieht man schon wild der Krokodile Augen funkeln.

Und dann geht es voll zur Sache:
Jetzt beginnt der Tanz!
Alle sind sie aufeinander
scharf von Kopf bis Schwanz!
Frißt du nicht,wirst Du gefressen,
darum gib gut acht!
Bist Du weg,bist Du vergessen:
So vergeht die Nacht.

Nur gestylt und mit großer Pose läuft der Laden,
wasserscheu und mit Badehose gehst Du baden!
Keiner schützt deine Qualitäten,wenn Sie innen.
Jeder glotzt nur auf deine Gräten:
ALLE SPINNEN!
BALL BRUTAL --KANNIBAL KARNEVAL--
FUN FANAL - BUNNY BANANI BANAL

Grooved Natty

Aktuelle Information(noch ein Songtext):

Hippopotamily

Bei unserm dicken Speck,
da steckt man schon was weg!
Was kümmert uns, was andre tun?
Das hat doch keinen Zweck!
Wir suchen uns den dicksten Matsch
und kuscheln uns hinein!
Der ganze Tratsch, der ganze Klatsch
wird zu ertragen sein!

Come on, praise the Lord and keep on Blubberdiblubb,
Praying today and tomorrow!
Get it, get this Blubber-feeling deep in your soul!
Let the Blubberchens grow out of your mind!

Wir machen schwer in family
und halten uns auf Trab.
Und spritzen wir uns mal mit Dreck,
wischts immer einer ab!
Doch wenn einmal ein andrer kommt
und will den Molly machen:
Dann sitzen wir den einfach aus!
Da hat der nichts zu lachen!

Nun lasset uns alle unserm Schöpfwerk danken,
daß es uns den schönen Schlammassel erhält
für jetzt und alle Ewigkeit!
AMEN

Die Musik dazu und noch zu mehr davon --> siehe Tipp
Sicher ist die Qualität des Keyboards keine Studioqualität. Aber für sowas habe ich nicht genug Geld. Immerhin komponiere, texte und arrangiere ich die Lieder, die ich eigenhändig einspiele und mit dem Gesang abmische.
Die Tierversuche sind Liveaufnahmen. Andere mögen Klohüte häkeln und makramieren - ich mache eben so etwas.

Hallo Dichtergemeinde,

Schöne Verse schreibt ihr hier
und das Thema sei das Tier.
Also will ich einmal graben
im Archiv, was wir so haben.
Ja, tatsächlich, eins ich fand,
ist zwar allen wohl bekannt,
hab' es aber abgewandelt,
weil es jetzt vom Fuchs mehr handelt
als vom guten "Hans im Glück".
Nun viel Spaß, und ab das Stück:

DER SCHLAUFUCHS

Fuchs, der du die Gans gern stiehlst
und mit ihr dein Spielchen spielst,
achte auf den Hans im Glück.
Seine Gans beherrscht den Trick
nach Bedarf, ihm sehr zum Segen,
stets ein gold’nes Ei zu legen.
Diesen Vogel nennt der Hans
sehr berechtigt: Elegans!

Hierauf, und das ist die Crux,
Habgier tief im Fuchs erwuchs.
Weltbekannt als Oberschlauer
legte er sich auf die Lauer,
bis der Hans mit Gans erschien.
Hinterlistig sagt’ er ihm:
Eben g’rade wollt’ ich gehen,
eine Gans mir zu erstehen.
Hältst du mir die deine feil,
fände ich das supergeil.

Hans, wie immer ohne Arg,
sprach: Okay, gib dreißig Mark,
endlich muss ich dieses Tier
nicht mehr tragen, ab dafür.
Bald verließ der Fuchs den Ort
mit der Gans und strebte fort.
Schleppte sie in seinen Bau,
sprach beherzt zu seiner Frau:
Richte eine große Feier,
diese Gans legt gold’ne Eier.
Lade alle dazu ein:
Hase, Reh, das wilde Schwein.
Die erkennen dann sogleich:
Seht, der Fuchs, er wurde reich!
Oh, sie werden mich beneiden,
kann doch keiner mich recht leiden.

Wie der Fuchs so schwadronierte
kam sein Sohn und apportierte,
in den Augen stolzer Glanz,
seine ersterlegte Gans!
Kaum erkannte der Papa,
dass es jene eine war,
fiel in Ohnmacht er spontan,
und hernach in tiefen Wahn.

Merke:
Nicht immer hält der gold’ne Schein
was er verspricht, denn es kann sein,
dass manche Scheine oder Noten,
entgleiten unverschämten Pfoten!