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THEMA:   Auf nach Molwanien..!

 15 Antwort(en).

Literaturfreund begann die Diskussion am 18.09.05 (05:45) :

...uff nach Molwanien..!
Solange das Land noch nicht real existiert - und mensch es freudestrebend erst in Büchern findet:

*
Ausgeliehener, Zahnlückenfreier Text:

Traumziel Molwanîen:

Da müssen Sie hin. Da kommen Sie nie hin. Molwanîen gibt’s nämlich gar nicht. Aber den ersten umfassenden Reiseführer dazu. Und der erfindet ein ganzes Land – komplett mit Sprache, Geschichte, Restauranttipps und Kleidergrößen. Die brillante Idee reist um den Globus und wird zum Bestseller von Australien bis Italien, denn Molwanîen ist überall.

Unsere Welt ist klein geworden: Eine halbe Tagesreise führt um die halbe Welt; bumsvolle Touristenflieger landen in den entlegensten Winkeln der Erde, und auch die kleinste Fallafelbude in Damaskus ist längst kein Geheimtipp mehr. Wohin also soll sich der rastlose menschliche Entdeckergeist wenden? Vielleicht an einen Ort in unserer Fantasie, vielleicht an das bislang vom Tourismus sträflich vernachlässigte, sagenumwobene Kleinod Osteuropas: Molwanîen. Ein gastfreundliches Land, in dem schon zum Frühstück ein Glas »Zeerstum« gereicht wird, der traditionelle Knoblauchschnaps, den man allerdings niemals innerlich anwenden sollte. Eine Pilgerstätte für Ornithologen auf der Suche nach der seltenen Molwanîschen Drossel, die jeden Herbst in eindrucksvollem Formationsflug in ihr 2,5 Kilometer entferntes Winterquartier zieht, wobei Tausende sich verirren und vor Erschöpfung verenden. Eine Oase für Liebhaber unberührter Natur, die zu sich selbst finden wollen in Molwanîens »Großen Ebenen«, einer Landschaft, die wegen ihrer unvergleichlichen Ödnis und Langeweile von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Da wollen Sie nicht hin? Da können Sie gar nicht hin, aber Sie werden Ihren Freunden davon erzählen.
*
(Werbung des Verlags:

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/mPIt4GiYy


 Literaturfreund antwortete am 18.09.05 (05:52):

Zugegeben, das Fähnchen war zu wenig als touristischer Anreiz, ja gar eine Abschreckung;

--- Und was war das zwischen Klammer und Stichel...?

**

So - geht's via Verlag in das phantastische Molwanien:
(Mein Sohn hat dort die Anwalt für ausgeplünderte Besucher aus dem ST übernommen; alle Beschwerden über die hohen Rechnungen an: marius-gerissen@yahoo.de

*

Beim Laden der URL. bitte etwas Geduld - als Reisevorbereitung!

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/oIlIUHW40


 Literaturfreund antwortete am 18.09.05 (05:55):

Ein Journalist der Non-und-nimmer-Un-ZEIT*) hat sich mit diesem Land des unglücklichen Lächelns hinter Goldverblendungen journai-äh-ja-bedichtet!

*) Beispiel für die in der Sprache Molwaniens nicht nimmer unübliche dreifache Verneinunng als Litotes der Emphase und Lippenemballage.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/bQApTd9nS


 Literaturfreund antwortete am 18.09.05 (06:00):

Es ist mir gelungen, ein attraktives Titelbild aus dem

"Land des schadhaften Lächelns"

hochzuladen

- trotz der Bedrohung mit der digitalen Vernichtung durch "Säcken" (einer in Mitteleuropa vergessenen, nicht mehr üblichen Todesstrafe...)

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/FdwXXCNeu


 Literaturfreund antwortete am 18.09.05 (06:05):

Da hatte mir die Sicherheitstechnik der Schilyschen Machtapparate einen STreich gespielt; zehnmal werde ich es noch versuchen...!

(Wenn man nix mehr hört - oder sieht - von mir, bin ich im Pixel-Grab eines Bildes verschwunden, gewaltsam. ADE!)

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/6CUXXHqqs


 Marina antwortete am 18.09.05 (11:10):

Jetzt weiß ich, wohin ich meine nächste Reise machen werde: nach Molwanien. Endlich eine "Landschaft, die wegen ihrer unvergleichlichen Ödnis und Langeweile von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde", so etwas hat mich schon immer gereizt. Der Spaß-Tourismus ist out, es lebe der Langeweile-Tourismus! Vielleicht treffe ich in diesem sagenumwobenen Land sogar den Abgeordneten Jakob Maria Mierscheidt? Oder den Richter Dr. Friedrich Gottlob Nagelmann? Das würde der Reise einen besonderen Reiz verleihen. Gleich gehe ich zum Reisebüro (ach nein, heute ist ja Sonntag, da haben die zu, also morgen) und buche meine Reise.
Danke, Literaturfreund, für diesen wertvollen Tipp.


 Enigma antwortete am 19.09.05 (08:54):

Eigenartige Musik haben die in Molwanien.

Aber da es auch Weinstöcke gibt (Chateau Sultàna)und ein Weinlokal in den Katakomben von Katflaap, komme ich mal einfach mit, Marina.
Mal sehen, wie es uns im "Land des schadhaften Lächelns" gefällt. Vielleicht lohnt es sich schon, das allein in Realität zu erleben...
:-)


 Literaturfreund antwortete am 19.09.05 (09:14):

Ich arbeite - wohl schon seit meiner Geburt, spätestens seit mir die ersten Zähnchen wuchsen und ich das Heulen ob eigen-körperlicher Schmerzen lernen musste - an der sonettmäßig gereimten Übersetzung der wortlosen - in stummen Zeichen überlieferten - Nationalhymne von Molwanien - ähnlich der ägyptischen; hier das Tonbeispiel:

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/jzLx0xkRg


 Literaturfreund antwortete am 19.09.05 (09:27):

Ich erfahre gerade (nicht...):
(K)eine Nationalhymne, angekündigt von Martin von Arndt, ist als noch nicht-existent nicht mehr auffindbar:
(S. URL.:)

**

Ich biete als poetischen Ersatz:

Abschiedsgedicht - von K.J. Bcekjecmec

Leb wohl o Besucher unseres schönen Landes
Scholle bereichert durch deine Schritte
Wie du bereichert bist da du es spürtest
Unter deinen Reiseschuhen.

Und scheiden wir auch als echte Freunde,
Ist unser nächstes Treffen vielleicht in der Schlacht
Und wir werden des anderen Blut vergießen
Und einander die Kehle schlitzen.

Wohlan, unsere Kinder werden einander hassen
Das ist die Art Gottes und der Natur
Wie die Sonne den Mond verachtet
Und der Esel seine Ohren.

Doch lass uns jetzt einen Trunk trinken
Und einander Gutes wünschen
Belege ich auch dich und deine Familie mit einem Fluch
In alle Ewigkeit.

*
Gesprochen und gesungen wird der Text, wg. der
Zahnlückenfehler folgendermaßn:

Lb whl o Bescher unseres schnen Lndes
Schlle bereichert drch deine Schrtte
Wie du berchert bst da du es sprtst
Unter deinen Rseschhen.

Und scheden wir auch als chte Frnde,
Ist nser nchstes Trffen viellcht in der Schlcht
Und wr wrden des andrn Blt vergießen
Und einnder die Khle schltzen.

Wohln, unsere Knder werden einnder hssen
Das ist di rt Gotts und der Natr
Wie die Snne den Mnd verchtet
Und der sel sine Ohren.

Doch lss uns jetzt enen Trnk trinken
Und einander Gtes wnschen
Belge ich auch dch und dene Fmilie mit einem Flch
In lle Ewgket.
*

P.S.:

Glücklchs Lnd, das niemanden verflchen mss!
Selbst einen groß-molwahnsinnigen Wahlverlierer namens Schrder nicht!

Internet-Tipp: https://www.nensch.de/story/2005/5/4/202020/0036


 Enigma antwortete am 19.09.05 (10:10):

Hallo Literaturfreund,

nach deinem Link zum vorangegangenen Beitrag hat sich mir auch etwas mehr die Eigenart der landestypischen Musik erschlossen:

"Molwanische Restaurantbesitzer setzen oft Volksmusiker ein, um die Gäste nach dem Mahl zum Verlassen des Lokals zu ermuntern."

Aber gibt es denn eine Nationalflagge. Ich habe keine gefunden im Internationalen Verzeichnis der Flaggen.
Und da kann ich nur schlussfolgern:
Keine Flagge, keine Hymne.
Oder kann man noch daran arbeiten??
:-)


 Literaturfreund antwortete am 20.09.05 (17:44):

Aber die Flagge war schon im ersten Beitrag signalisiert.
Rätselhaft - die Vollendung des klassischen Arbeiter- und Gangster-Motivs durch eine Hirtenschaufel...! Einige Freunde und Wanderer durch Molwaniens Gefilde sehen es besser und sagen: durch eine "Schüppe", auf die man sich genommen fühlt.
Wir sollten eine Seniorenfahrt dorthin unternehmen; vielleicht können wir uns einige Zähne dort ausbeißen, um der bedrohten Volksgesundheit einiges zukommen zu lassen.
*
Welche Poltiker noch den Weg dorthin finden werden - es ist viel erwarten...
Die große Geheim-Zentrale für den transsylvanisch-kanadisch-bayerischen Waffenhandel erwartet als ersten ausgemusterten Gast einen Ex-Kanzler unter dem Pseudonym Heinrich-Gerhard Lübke.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/mPIt4GiYy


 Marina antwortete am 20.09.05 (21:57):

:-))
Vielleicht sollten wir unseren klugen Politikern und dem Merkel vorschlagen, statt einer Jamaika-Koalition eine Molwanien-Koalition auszuhandeln? Knoblauch als legales Zahlungsmittel wär schonmal eine gute Basis. Da hätten wir vielleicht die finanziellen Probleme unseres Landes bald gelöst und könnten die Schulden von 1,5 Billionen abzahlen.
Enigma, wir fahren zusammen da mal hin, was hältst du davon? Literaturfreund, der uns auf dieses Märchenland aufmerksam gemacht hat, darf, wenn er brav ist, sogar mitkommen. Er hat sowieso schon die meiste Übung im fiktiven Personenspiel, das er in einem fiktiven Land am besten zur Anwendung bringen könnte. :-)


 Enigma antwortete am 21.09.05 (11:44):

Ja, die Flagge war bereits signalisiert.
Vielleicht erscheint sie auch bald in den offiziellen Verzeichnissen. :-))

Marina, ich würde auch sagen, dass wir da einfach mal hinfahren. Aber auf die Gesellschaft von Literaturfreund müssen wir dabei wohl verzichten, denn wie ich aus geheimer, aber wohlunterrichteter Quelle erfahren konnte, wird das Land Molwanien an ihn, der durch seine öffentlichen Überlegungen zum Text der Hymne das Wohlwollen der Offiziellen in Molwanien gewinnen konnte, herantreten und ihn um einen Textentwurf zu eben einer solchen Hymne bitten.
Das zunächst angedachte Abschiedsgedicht von K.J. Bcekjecmec
scheint den Molwaniern wohl zu wenig Identifikationsmöglichkeiten zu bieten und hat im Hinblick auf den Tourismus, der zu einer wichtigen Einnahmequellen ausgebaut werden soll, auch zu wenig Einladungscharakter.
Spannend, spannend, wie die Dinge in einem solchen Land vorangehen.....

Internet-Tipp: https://www.unitedflags.com/


 Marina antwortete am 22.09.05 (18:40):

Enigma,
wir fahren da hin, abgemacht. Ob Literaturfreund inzwischen in Molwanien versackt ist? Die neue Hymne nimmt ihn wohl sehr in Anspruch. Vielleicht hat er aber auch zu viel von dem selbst gebrannten »zeersturm« (Knoblauchschnaps) getrunken, den man laut einer Warnung im Reiseführer nie innerlich anwenden soll. Vielleicht hat ihn aber auch eins der "Rinder der Großen Ebene" gefressen, wer weiß? Wir werden es erkunden auf unserer Reise. Aber nimm sturm- und feuerfeste Kleidung mit, man weiß ja nie bei den Übersee-Gegenden.
Auf, wappnen wir uns für unsere Reise nach Molwanien! Der Sieg sei uns gewiss. Vielleicht entdecken wir wie Columbus sogar ein ganz anderes Land und finden dermaleinst Erwähnung in den großen Geschichtsbüchern.


 Enigma antwortete am 22.09.05 (19:43):

Hallo Marina,

ja, Literaturfreund ist da wahrscheinlich tätig in "sehr geheimer Mission" ( wenn nicht sogar Mission Impossible"). Bis der Text der Nationalhymne "steht", ist er sicher auch top secret.
Dass die "Rinder der grossen Ebene" ihn (Literaturfreund) gefressen haben, glaube ich eigentlich eher nicht. Haben die nicht nur zwei Beine? Für ein Rindvieh ja ein erhebliches Handicap!
Da wird er ja wohl schneller gewesen sein, unser Literaturfreund!
Wie auch immer. Unsere Reise planen wir sorgfältig!
Wie ist eigentlich genau die Landessprache?? Habe ich da eine Information überlesen?
Eine Vorbereitung zumindest mit einigen Vokabeln, die hilfreich im alltäglichen Leben sind, wäre da ja schon sinnvoll.
Also, auf gute Reisevorbereitung....

PS
Im übrigen:
Ob "Die Große Ebene" sich nicht auch als Gebiet eignen würde für das Lauftraining von Joschka, wenn er vielleicht demnächst etwas mehr Zeit hat?? :-)))


 Literaturfreund antwortete am 23.09.05 (08:44):

Wow, hier stimmt nix mehr:

"Onder alle takken is geen rust,
in alle treetops hoor
u een geluid.
De kleine vogelsslaap
in het bos,
controlekamer slechts,

balde schlaefest you ook."

*

Deutsch soll das so heißen,
von Goeleist - oder Kloethe,
:

"Unter allen Zweigen ist Ruh,
In allen Wipfeln hörest du
Keinen Laut.
Die Vögelein schlafen im Walde,
Warte nur, balde
Schläfest du auch."

*

Nimmer versteh ich der
Vögelein Zweiglein -

Wo bin ich?

Ich habe doch Molwanien schon
am "Tag Mariae Schmerzen"
verlassen,
schon zwei Gedichtlein
ediert:

unter oder über Linden,
unter denen
sich Rinder und Lämmer der Ebene
win-, äh, finden,

will mit Gysi ackern,

will mit Joschka weiden,

am Brünnlein Oskar mich lei-, äh, laben,

nimmer mit Schröder-Lübke

heulen.

*

Aber wo - hier flaggt es so:

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/zA7ZE0QgV