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THEMA:   Geschichten von Noscheldin

 5 Antwort(en).

Literaturfreund begann die Diskussion am 28.08.05 (08:46) :

Aus meiner Sommer-Lektüre:

Geschichten von Noscheldin, dem Markt-Hodscha:

Eines Tages war Noscheldin auf dem Markt, da sah er eine attraktive Frau, deren Füßchen in wunderschön roten Schuhen steckten; und trotzdem immer, wenn die Frau einen Platz zum Sitzen gefunden hatte, immer wieder neuen Schühchen Platz fanden, die die Frau aus einem hohen Rucksack nahm
Der Hodscha ging auf sie zu und fragte: «Was tust du hier? Was verkaufst du hier? Bist du ein Genelev?»
Sie antwortete: «Was ich auf dem Rücken trage. Das biete ich an!» -
«Willst du dir doch einen ‚yarak kafa’ einkaufen?» fragte er weiter.
Da rief die Frau empört: «Du bist wirklich verrückt!»
Der Hodscha aber erwiderte ungerührt: «Glaub mir! Wenn du weder einen ‚yarak kafa’einkaufen willst noch deine eigene ‚am’“(und er sprach langkichernd das Wort aus) „hier verkaufen kannst, dann hast du auf meinem Markt nichts zu suchen!»
*
URL.: Noscheldin ist ein Genosse und Namensbruder von diesem Hodscha:

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/obozEFepF


 Literaturfreund antwortete am 28.08.05 (08:48):

Die Geschichte von Noscheldin Markt-Hodscha (in anderer Übelsetzung):

Eines Tages war Noscheldin auf dem Markt, da sah er eine attraktive Frau, deren Füßchen in wunderschön roten Schuhen steckten; und trotzdem immer, wenn die Frau einen Platz zum Sitzen gefunden hatte, immer wieder neuen Schühchen Platz fanden, die die Frau aus einem hohen Rucksack nahm
Der Hodscha ging auf sie zu und fragte: «Was tust du hier? Was verkaufst du hier?»
Sie antwortete: «Was ich auf dem Rücken trage. Das biete ich an!» -
«Willst du dir nicht eine Glandula einkaufen?» fragte er weiter.
Da rief die Frau empört: «Du bist wirklich verrückt!»
Der Hodscha aber erwiderte ungerührt: «Glaub mir! Wenn du weder eine Glandula kaufen willst noch deine eigene Vagina hier zu verkaufen hast, dann hast du auf meinem Markt nichts zu suchen!»
*
Übersetzung von A&An. In: „Die Lebenskraft aller meiner Schuhe“. Erscheinen bei Book on Demand.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/wh9ZxomqI


 Literaturfreund antwortete am 28.08.05 (08:50):

Neue Übersetzung gefunden:

Eines Vormittags war der Markt-Hodscha auf dem Roß-Markt, da sah er eine auf einem Rucksack sitzende Frau, deren Füßchen in wunderschön roten Schuhen steckten, die von allen Männern auf dem Straßenmarkt bewundert wurde; die aber trotzdem immer, wenn sie als Frau einen neuen Platz zum Sitzen aufsuchte, immer wieder in neuen Schühchen Platz nahm, die sie als moderne, unabhängige Frau aus ihrem hoch gepackten Rucksack nahm.
Der Hodscha, der die Marktsteuer eintreiben musste, ging auf sie zu und fragte: «Was tust du hier? Was verkaufst du hier?"
Sie antwortete: «Das, was ich auf meinem Rücken trage - das biete ich dir an, attraktiver Gottesmann!»
«Aber, ach - da denkt es in mir und meinem HosenSTall: Willst du dir nicht einen Pimmel einkaufen, hie bei dem tollten Angebot in der Beate-Uhse-Bretterbude?» fragte er weiter.
Da rief die Frau empört: «Was willst du damit andeuten? Wie? Du bist wirklich verrückt!»
Der Hodscha aber erwiderte ungeniert, aber freundlich: «Glaub mir! Wenn du weder einen Pimmel kaufen willst noch deine eigene Vagina hier zu verkaufen hast, dann hast du auf meinem Markt nichts zu suchen!»
*
(Übersetzung von A.Casanova und Lotti. Als Taschenbuch - Weihnachten 2005 - zu erhalten bei ALDI Nord.)


 Literaturfreund antwortete am 28.08.05 (08:54):

Von morgenländischer Kultur:
- in einer Übersetzung von Eulenspiegel -

Eines blühenden Vormittags war Noscheldin Hodscha auf dem Sklavinnen-Markt, da sah er eine auf einem Rucksack sitzende Frau, deren Füßchen in wunderschönen Schuhen steckten, die von allen Männern auf dem Straßenmarkt bewundert wurde; die aber trotzdem immer, wenn sie als Frau einen neuen Platz zum Sitzen aufsuchte, immer wieder in neuen Schühchen Platz nahm, die sie als moderne, unabhängige Frau aus ihrem hoch gepackten Rucksack nahm
Der Hodscha, der die Marktsteuer von allen käuflichen Frauen eintreiben musste, ging auf sie zu und fragte: «Was tust du hier? Was verkaufst du hier?»
Sie antwortete: «Das, was ich auf dem Rücken trage - das biete ich dir an, attraktiver Gottesmann!»
«Willst du dir hier, äh, äh, einen Pimmel einkaufen, hier bei dem tollen Angebot am Beate-Uhse-Kiosk?» fragte er weiter.
Da rief die Frau empört: «Was willst du damit andeuten? Wie? Du bist wirklich verrückt!»
Der Hodscha aber erwiderte ungeniert, aber freundlich: «Glaub mir! Wenn du weder einen Schwanz brauchst und auch sonst nichts einkaufen willst, noch dein Fötzlein hier zu verkaufen bereit bist, dann hast du auf meinem Markt nichts zu suchen!»
*
Übersetzung nach didi-versen Vorlagen.
(Als AA-Taschenbuch 2010 zu erhalten bei ALDI GLOBAL; in der Agentur auf der Venus.)


 Literaturfreund antwortete am 28.08.05 (10:20):

Fortsetzung:

Eines blühenden Sonntags war selbsternannter Hodscha auf dem Forumsmarkt, da sah er eine vor einem Laptop sitzende Frau, deren Füßchen (usw.). Sie blinzelte in die Sonne und wurde von den Männern auf dem Forum bewundert und verehrt als moderne, unabhängige Frau, die mit ihren angespannten Erinnerungen und Mutmaßungen und Fiktionen von Sacher bis Masoch und von Venus bis Mars als FILIA des Casanova auftrat.
Der Literaturübersetzer, der die von allen Frauen die Steuer der VARITAS eintreiben musste, ging auf sie zu und fragte: «Was tust du hier? Willst du was anbieten?“
Sie antwortete: «Alles, was ich unter den Füßen, in meinen Schuhen und auf meinem Rücken trage - das biete ich dir an, selbsternannter VARITAS-Mann!»
«Willst du dir hier, äh, äh - ein Damaszener-Schwert einkaufen, hier bei dem tollen Angebot beim Schmied,meinem Freund?» fragte er weiter.
Da rief die Frau empört: «Was willst du damit andeuten? Wie? Bist du Waffenschieber?»
Der VERITAS-Agent erwiderte ungeniert, aber freundlich: «Glaub mir! Wenn du weder ein Schwert brauchst und auch sonst nichts einkaufen willst, noch eine passende Scheide hier zu verkaufen bereit bist –„
„Ach, solch Plattheiten kenne ich, in Latein oder als uralte Deutschmänner-Sprüchle:
Dem Degen
Viel Segen!
Der Scheide
viel Freide!
– Nein, danke!“
„Na, da brauchst du aber nicht weiterzuwandern. Dann kannst du auf dem Forums-Markt tanzen, vakanzen oder im Hotel "Zu den Freunden" ranzen. - Ganz, wie du willst!»


 Literaturfreund antwortete am 29.08.05 (11:50):

Der Hodschel und eine schräge Datei:
- Neues von Aloysisus -

Eines verträumten Sonntags war Hodschel im ST-Forum, da las er eine in der Sonne der Erkenntnis glänzende Datei, eine Geschichte, in der Fiktionen von S. bis M. und von Venus bis Mars und den schönsten Töchtern des Casanova auftraten – und von einem Agenten der Versicherung VERITAS.

Der Hodschel, der alle Beiträge überprüfen musste, fragte die GESCHICHTE: «Was tust du hier? Willst du was anbieten? – Bist du fiktiv oder eine echte, gute, alte, wahre Reportage?“
Die Datei antwortete: «Alles, was ich unter den Füßen, in meinen Schuhen und auf meinem Rücken trage - das biete ich dir an, als Übersetzung von dem türkischen Hodscha namens - "
«Äh, ja - willst du uns hier, äh, äh - ein Damen-Schwert anbieten, äh, für Männer – oder umgekehrt; als munterer Beitrag zur Westerwellness? Oder ist das eine soz. orangene Reklame für den Merkelismus? Oder gibt es da noch alte, unveröffentlichte Orienterfahrungen eines fast schon vergessenen Überfliegers namnes Mölle...?» fragte der Hodschel.
Da sprach die plauderhafte Datei mit treuem Augenaufschlag: «Was willst du damit andeuten? Wie? Ob ich ein Waffenschieber sei? Ob ich schwarze Kassen habe? Ob ich Werbung mache für diese Lügenwahlen? - Tschüß -“ und sie wollte sich ungeniert lachend verabschieden.
Da sprach der Hodschel schnell: «Glaub mir! Wenn du weder ein Schwert brauchst und auch sonst nichts ver- oder einkaufen willst, noch eine geeignete Scheide hier verreimen willst, auf "Seide" z.B. – na, da stell doch all deine Versuche ein, hier pseudo-internationale Kultur der erotischen Vermittlung zu, äh, vermitteln..!“
Ach, erotisch-literarisch-piekfein-ästhetisch: Hast du nicht so was Schön-Schwertiges wie das hier von Tomas Mann aus seinen „Buddenbrooks“:

„Als Sachsens Marschall einst die stolze Pompadour
Im goldnen Phaeton – vergnügt spazieren fuhr,
Sah Frelon dieses Paar – o rief er, seht sie beyde!
Des Königs Schwerdt – und seine Scheide!“

„Ach-ja, dieses Gedichtlein wurde lange für eine Übersetzung aus dem Französischen gehalten; es ist aber eine wahre Eigenproduktion T.M.s. – Und über den „Phaeton“ wissen wir ja Bescheid, seitdem Automobil-Diktatoren sich nach Sonnengott-Herrschaft sehnen und nicht wissen, dass der „Phaeton“ ein Absturzgefährt war.
„Aber: Frelon..? Was heißt das?“
„Frelon“ heißt Hornisse oder Nichtstuer; in einer ersten Fassung hatte T.M. diesen Spötter mit „Damon“ benannt, dem Kritiker aus der „Bürgschaft“ Schillers, der den Tyrannenmord plante.
Aber "Mord" wäre wohl die falsche Assoziation für die Schwert-Pikanterie gewesen.
*
URL.(schick, fast bürgerlich):

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/0AOskcPRe