Ohantasiegeschichten muss man mögen und britischen Humor - dann wird einem dieser Film hier ganz sicher gefallen:

Heute Abend auf ARTE im Themenabend "Zeitreisen" gibt es um 20:40Uhr den britischen Klassiker

"Time Bandits"

von 1981 zu sehen . Regie: Terry Gilliam,
Drehbuch: Terry Gilliam, Michael Palin,
Musik: George Harrison,
Produktion: Terry Gilliam
Darsteller u.a.
Sean Connery (König Agamemnon/Feuerwehrmann),
Michael Palin (Vincent),
John Cleese (Robin Hood),
Inhalt:
Mitten in der Nacht stürzen sechs Zwergen artige Kreaturen, die "Time Bandits", durch ein Zeitloch auf die Erde und landen auf dem Schlafzimmerteppich des elfjährigen Kevin, der mit seinen Eltern in einem Vorort Londons wohnt. Der Junge erfährt, dass sich die "Time Bandits" auf ihrer Reise durch Raum und Zeit verirrt haben. Sie sind auf der Flucht vor dem Obersten Wesen, dem sie eine Karte entwendet haben, auf denen die verschiedenen Zeitlöcher eingetragen sind, durch die man in unterschiedliche Epochen gelangen kann. Nachdem Kevin seine anfängliche Furcht vor den "Time Bandits" verloren hat, schließt er sich begeistert der Reise quer durch die Zeiten an. Vom Schlachtfeld Napoleons führt der Weg die sieben über den Sherwood Forest, wo sie auf Robin Hood treffen, über das antike Griechenland, wo sie in den Kampf Agamemnons mit dem Minotaurus verwickelt werden, und auf die "Titanic", deren Untergang sie nicht verhindern können, bis in ein Fantasieland, wo sie im Schloss des Bösen gefangen gesetzt werden, aus dem sie nur das Oberste Wesen befreien kann.

Das kleine Extra
Die Fantasykomödie bewegt sich zwischen dem typischen Humor der britischen Comedy-Truppe Monty Python und dem persönlichen Werk von Terry Gilliam ("Brazil", "Die Abenteuer des Baron Münchhausen"). In vielen Szenen des Films scheint die beißende Ironie der Monty-Python-Truppe durch, doch insgesamt kommt das Werk eher als Märchen daher und vermittelt eine dem Querdenker Gilliam am Herzen liegende humanistische Moral. Vor allem aber hält der Film einen wahren Fundus an visuellen Leckerbissen bereit. Gilliam ist einer der wenigen Filmemacher, die exquisite Spezialeffekte in poetischer Absicht einsetzen. Ein sich zurückziehendes Zimmer, im Nichts aufgehängte Käfige und der letzte Kampf - all dies sind grafische Meisterleistungen, so eindrucksvoll und schön wie ein Kindertraum. Immer neue Einfälle, ein sarkastischer Humor und ein fester Glaube an den Menschen, der als Mischung aus Gut und Böse dargstellt wird, machen aus "Time Bandits" ein schier unvergessliches Vergnügen. Das "Lexikon des Internationalen Films" schreibt: "Ein fantastischer Abenteuerfilm, angesiedelt zwischen Parodie und vertracktem Traummärchen, gewürzt mit viel britischem Humor. Eine aufwändige und effektreiche, trotz einiger formaler Unstimmigkeiten amüsante und bisweilen sogar tiefsinnige Unterhaltung. Die vielschichtige Handlung und die parodistischen Feinheiten dürften sich erst dem erwachsenen Zuschauer ganz eröffnen."

Auch der Rest des Themenabends ist sehenswert - so zB eine Dokumentation über den Dirigenten und Pianisten Daniel Barenboim

..Time Bandits, für mein Gefühl spannend gemacht über das ständige Thema auf der Welt - der Kampf zwischen Licht und Finsternis, positiv und negativ, wie man es auch immer nennen möchte.
Meine persönliche Erfahrung und Erkenntnis darüber ist: Das Positive ist immer stärker, weil es a la long gesehen immer den grösseren Überblick bietet. Die Standardfrage ist immer nur: will der Mensch dies glauben und wahrhaben, oder nicht?