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THEMA:   ... da steht ein Mann und weint

 6 Antwort(en).

el begann die Diskussion am 31.07.05 (19:24) :

Ich suche ein Gedicht, an das sich mein Vater nur noch bruchstückhaft erinnert. Es geht um ein Pferd und einen Krieg und die letzten Zeilen lauten: "... am Friedhofstor von Saint Privat(richtig geschrieben?), da steht ein Mann und weint." Vielleicht kann mir jemand sagen, wie das Gedicht heißt und/oder wer der Autor ist?


 Marina antwortete am 31.07.05 (20:56):

Ich kenn nur "Da steht ein Pferd auf'm Flur". :-))


 Marieke antwortete am 31.07.05 (21:06):

Mein Vater hat den ersten Weltkrieg ganz (über-) erlebt, den zweiten nur noch für 2 Jahre mitgemacht.
Er hätte das Gedicht sicher gekannt. Aber er ist schon seit 40 Jahren leider tot.
Schade...
Hast du auch in anderen Foren schon gefragt?


 darklady antwortete am 01.08.05 (12:54):

Würde mich in eine Unibibliothek einwählen und dann suchen, oder in diversen grossen Bücherläden nachfragen.Notfalls ne Mail an Professor Karasek oder Marcel Reich Ranitzki.


 Literaturfreund antwortete am 10.08.05 (11:17):

Mit „Saint Privat“ ist Gravelotte gemeint, und die Schlacht von 1870.
Es hat viele Gedichte über den Elendsort der deutschen Kaiserlichkeit gegeben

Ich kenne diese Titel:
Theobald Nöthigs „Bei Gravelotte“: „Es ward Nacht, eine blutige, rote“.

Karl von Geroks „Die Rosse von Gravelotte“: „Heiß war der Tag und blutig die Schlacht..“
(Ist zu lesen unter: https://meister.igl.uni-freiburg.de/gedichte/ger_k01.html)

Emanuel Geibels „Am dritten September 1870“: Nun lasst die Glocken von Turm zu Turm…“

Ferdinand von Freiligraths „Die Trompete von Gavelotte“: „Sie haben Tod und Verderben gespien“.
*
Freiligraths Gedicht endet nicht so, wie hier angegeben; ebenso Geibels und Geroks – das andere von Nöthig habe ich noch nicht gedruckt gefunden.
**
Grabsteine, auch von Gravelotte... - so viel Vergeblichkeit...?

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/1R6YjQED4


 el antwortete am 11.08.05 (22:00):

Vielen Dank für Eure Antworten. Lieber Literaturfreund, ich denke, mit Deinen Hinweisen habe ich eine gute Chance bei meiner weiteren Suche. Herzlichen Dank!


 Literaturfreund antwortete am 12.08.05 (10:05):

Theobald Nöthigs „Bei Gravelotte“: „Es ward Nacht, eine blutige, rote...“

Die Ballade habe ich noch immer nicht textlich gefunden, wohl aber nachgewiesen; sie steht in:

Hans Baumann: Die deutsche Ballade. Auslese aus der gesamten deutschen Balladen-, Romanzen- und Legendendichtung. Teil 1 und 2. Leipzig 1913.
*
Ich habe die Bände aber auch noch nie in Händen gehabt; wie ergiebig sie sind, weiß ich also nicht.
Ich mach mich mal auf die Suche, wie teuer sie denn sind....