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THEMA:   "Jacob und Adele" & Co ...

 30 Antwort(en).

angelottchen begann die Diskussion am 16.07.05 (10:21) :

Wer erinnert sich nicht gerne an die Tv Serie "Jacob und Adele" mit Carlheinz Schrith und Brigitte Horney, die, so wie ich mich meine zu erinnern, als erste deutsche TV Serie Senioren in ein ganz neues Licht gesetzt haben. Nicht mehr die asexuelle, gütige Oma, die sich darum reisst, für den Enkel Kekse zu backen und auch nicht mehr der Opa, der nur in seinem Garten arbeitet oder für seinen Sohn tapeziert :-)

Ich bin auf der Suche nach skurrilen und lebenslustigen Alten in Filmen, TV und Literatur des 20. Jahrhunderts.

"Der Besuch der alten Dame" von Friedrich Dürrenmatt als herrlich groteske Satire fällt mir so mit an erster Stelle ein.

Aber auch die US-Serie "Golden Girls", bei denen man am liebsten fast einziehen möchte.

Den Film "Am goldenen See" mit Henry Fonda und Katharine Hepburn haben wir vor längerer Zeit hir besprochen ... auch so eine melancholige aber doch kauzige Geschichte.

Bei Katharine Hepburn fällt mir noch ein Film ein - ich meine, sie spielt da mit: Der Inhalt: Ein älteres Paar in London (?) betreibt ein Antiquariat, das schlecht läuft. So fangen sie denn an, die Todesanzeigen der Tagespresse zu druchforsten und schreiben an grad verblichene Männer freundliche Briefe mit Zahlungserinnerungen bzw Benachrichtigungen, das ihre bestellten Bücher da sind .. bei den Büchern handelt es sich ausnashmelos immer um schlüpftig bis pornigraphische Bücher, die Witwen bzw Angehörigen der Verblichenen zahlen natürlich immer sofort um den Namen des Verblichenen nicht beschmutzen zu lassen. Sie fliegen auf, als sie ausgerechnet Geld von einem Verblichenen einfordern, der blind war ..
Weiss jemand den Titel des Films?

Un d vor allem, wer weiss noch mehr Bücher, Filme, TV.Geschichten?


 Gudrun_D antwortete am 16.07.05 (15:41):

Du meinst sicher K.H.Schroth (nicht Schrith)

Ja,das war eine reizende Sache mit den Beiden!

Und dann gibts ja auch noch:

Charleys Tante


 angelottchen antwortete am 16.07.05 (16:23):

Klar ...Schroth meine ich .. das i ist so dicht am o und ichschreibe meist blind und setzt mir dann nicht die Lesebrille auf :-)

Aber bei Charleys Tante gibt es doch eigentlich gar keine Tante..wie war das noch mal?


 Marina antwortete am 16.07.05 (22:27):

angelottchen, wenn es um skurrile Filme mit Alten geht, darf auf keinen Fall "Harold and Maude" fehlen, darüber habe ich vor längerer Zeit schonmal mit Enigma geplaudert.
Du kennst ihn ganz bestimmt. Er ist sehr witzig und originell, obendrein wunderbar für uns alte Weiber, die wir immer glauben, dass für die Liebe alles zu spät ist. :-)
Zur Erinnerung hier der Ausschnitt einer Beschreibung mit Link.

Harold könnte eigentlich ein schönes Leben führen. Er lebt mit seiner betuchten Mutter auf einem netten Anwesen und hat nicht wirklich viel zu tun. So nutzt er seine viele Freizeit für seine makaberen Hobbies: er inszeniert Selbstmorde, er besucht Beerdigungen und seinen Psychiater. Nichts lässt darauf schließen, das er erst 18 und nicht bereits pensioniert ist.
Bis eines Tages Maude in sein Leben tritt.
So oder so ähnlich könnte man wohl beginnen, wenn man über "Harold & Maude" schreiben möchte. Allerdings fehlt in diesen wenigen Worten bereits das Entscheidende, was auch schwer in Worte zu kleiden ist. "Harold & Maude" ist mehr als ein Film, es ist ein Lehrgang über das Leben und die Liebe, und dazu noch eine zeitlose Hymne an beides.
Harold sagt einmal, er hätte noch gar nicht gelebt. Vielmehr fasziniert ihn der Tod, die Vergänglichkeit aller Dinge. So fährt er mit einem Leichenwagen von Beerdigung zu Beerdigung, wohl um sich vorzubereiten auf sein eigenes Ende, das er für seine Mutter immer wieder inszeniert. Maude dagegen, eine fast 80jährige und völlig unkonventionelle Dame, steht mitten im Leben. Bei ihr geht Harold in die Lehre, vielleicht vergleichbar mit Sophies Welt.

Internet-Tipp: https://www.filmszene.de/gold/harold.html


 Gudrun_D antwortete am 17.07.05 (06:39):

Natürlich war Charlys Tante nicht weiblich,wird aber doch täuschend echt geschildert und dargestellt.......
hab das zum 1.Mal in Lübeck gesehn,als ich 17 (laaaaaange her;-)))))))
war.


 angelottchen antwortete am 17.07.05 (09:41):

Hallo Marina -ohjaaa, den habe ich bestimmt 5x schon gesehen. Eine zauberhafte Geschichte :-) Doch, so wie Maude wäre ich auch gerne, wenn ich 80 bin. Motorradfahren kann ich zum Glück schon :-)

Es gab auch noch einen Film mit der Hebburn, zusammen mit ihrem PArtner lud sie unglückliche alte Menschen zu einer fröhlichen Party ein um sie dann um die Ecke zu bringen ... makaber aber sehr komisch :-)

Schön ist auch:
Miss Daisy und ihr Chauffeur
(Driving Miss Daisy, 1989)
Covertext der DVD:
Als Autofahrerin ist die exzentrische, reiche Südstaatenlady Miss Daisy eine Katastrophe. Nachdem sie etliche Luxuswagen beinahe zu Schrott gefahren hat und immer noch nicht an die Abgabe ihres Führerscheins denkt, schreitet ihr Sohn Boolie ein. Er engagiert den farbigen Hoke als Chauffeir. Doch davon ist die starrköpfige Witwe überhaupt nicht angetan. Sie straft ihren geduligen Angestellten zunächst mit Ignoranz und unrechtmäßigen Diebstahlverdächtigungen. Doch dann entwickelt sich zwischen den beiden eine ungewöhnliche Freundschaft ...DIe Miss Daisy wird von Jessica Tandy gespielt.


 Enigma antwortete am 17.07.05 (13:10):

Hallo Leute,

bin auch wieder "an Land gekommen" und wollte gleich mal sehen, was Ihr so Schönes gemacht habt.
Und da finde ich diesen schönen Thread.
Juuiii, der ist ja wie für mich gemacht ...:-))).
Die beiden letzten Filme hätte ich auch eingestellt, auf jeden Fall.
Das ältere Paar mit dem Antiquariat sagt mir im Moment nichts.
Aber auf Anhieb fallen mir zwei oder drei Filme ein, die in den Rahmen passen würden:

"Der Pfingstausflug" ist ein Film mit Elisabeth Bergner und Martin Held (man sieht daran schon, wie alt der Film ist). Sie spielen darin ein altes Paar, das zu einem Pfingstausflug eben aus dem Altersheim ausbüxt und aus dem Dunstkreis von Schicksalsergebenheit und Langeweile ausbricht.
Herrlich, der Film....
Hier der Link; einen besseren finde ich nicht, weil der Film eben schon so alt ist
https://www.deutsches-filmhaus.de/filme_einzeln/g_einzeln/guenther_michael/pfingsausflug.htm

Dann gibt es einen sehr netten, der heisst: "Jetzt oder nie".
Drei alte Damen planen eine Reise auf einem Luxusdampfer. Da wird einer beim Besuch ihrer Bank ihr Geld gestohlen. Und wie die drei alten Damen nun ihrerseits planen, sich das Geld wiederzuholen, welche Strategien sie anwenden, das ist alles schon ungemein witzig und nett....
https://www.djfl.de/entertainment/djfl/1105/110899.html

Dann gibt es noch einige mit dem Duo Walter Matthau und Jack Lemmon, die ja einige Filme gemeinsam gemacht haben.
Einer heisst z.B.: "Ein verrücktes Paar". Da bedenken sie sich beiderseitig mit kleinen nickligen Sticheleien, bis sie sich dann gemeinsam für eine Frau interessieren....
https://www.new-video.de/film-ein-verruecktes-paar/
Ich weiss ja nicht, ob Ihr die kennt....

Später mehr, denn die komische Alte, die gerade geschrieben hat, muss jetzt unbedingt gucken, was die Jungens von der "Tour de Franz" :-)) auf der Alpenetappe machen. Bis bald also.
Tschüss erstmal.....


 Enigma antwortete am 17.07.05 (13:12):

...ich meine natürlich "auf der Königsetappe in den Pyrenäen :-)


 Enigma antwortete am 17.07.05 (13:30):

Oder Ladykillers, ein herrlicher Filmspass, ursprünglich mit Alec Guiness verfilmt, später als Remake mit Tom Hanks.
Beide sind auf ihre Art sehenswert.
Denn die Geschichte der - anscheinend - naiven Witwe entpuppt sich mehr und mehr, und Gefahr für Leib und Leben besteht letzten Endes mehr für die Bandenmitglieder, denn sie überlebt alle. :-)))

Internet-Tipp: https://www.br-online.de/kultur-szene/film/kino/0406/03229/


 Enigma antwortete am 17.07.05 (13:38):

...oder - ebenso köstlich - "Arsen und Spitzenhäubchen", auch ein alter Film. Die Geschichte von zwei reizenden alten Tanten, die reihenweise "Leichen im Keller haben".
Wenn der nochmal im FS wiederholt werden sollte, wäre er sehr zu empfehlen, wenn man eben einen Sinn für dieses Genre hat.
....
Bis dann.... :-))

Internet-Tipp: https://www.br-online.de/kultur-szene/film/tv/0312/02208/


 Marina antwortete am 17.07.05 (13:39):

Wenn schon "Ladykillers", dann auch unbedingt "Arsen und Spitzenhäubchen", der hat mir fast noch besser gefallen. Beide sind eigentlich meine Lieblingsfilme in dem Genre.
Hier der Link:

Internet-Tipp: https://www.br-online.de/kultur-szene/film/tv/0312/02208/


 Enigma antwortete am 17.07.05 (14:10):

Hallo Marina,

zwei Seelen und ein Gedanke...:-))

Wenn man mag, kann man auch, denke ich, "Miss Marple" dazu zählen mit ihrem etwas schüchternen "Gehülfen"......

Internet-Tipp: https://home.eplus-online.de/page/krimi01.htm


 Enigma antwortete am 17.07.05 (18:01):

Don Camillo und Peppone.. Passen die auch noch? Was meint Ihr?
Kauzig waren sie ja immer - auch filmisch dargestellt -...
Und ganz jung auch nicht mehr,,,:-)

Internet-Tipp: https://www.neu-bybarny.de/camillo.htm


 angelottchen antwortete am 17.07.05 (20:48):

oh wie schön...ja, da sprudelt es:-) An die wunderbare Rutherforth musste ich auch gleich denken :-)
Und das Stück mit Martin Held ...wunderbar, ich wusste den Titel nicht mehr!

@enigma: klar nehmen wir Don CAmillo mit dazu, wenngleich er auch scharf an der Grenze ist :-))

Mir fällt noch Jean Gabin in "Im Kittchen ist kein Zimmer frei" ein. Da spielt er einen alten Clochard, der immer kleine angebundene Hundchen vor feinen Geschäften klaut, sehr lieb zu ihnen ist und dann immer die Belohnung abholt ...

Nicht vergessen wollen wir die wunderbare Edith Heerdegen als Tante Milla in Bölls Satire "Nicht nur zur Weihnachtszeit" ...erinnert ihr Euch?? Friedenfriedenfrieden ... :-))

Die "späten Filme" vom Traumduo Lemmon und Matthau waren zauberhaft - und dann Sophia Loren in einer quasi Nebenrolle :-) herrlich. Waren es 2 oder 3 Filme?

"Der dritte Frühling - Freunde, Feinde, Fisch & Frauen"

und

"Ein verrücktes Paar - Alt verkracht und frisch verliebt"

weiss ich noch...

den hier sollten wir auch noch dazuzählen:
Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran
(Monsieur Ibrahim et les fleurs du Coran)
Mit dem immer noch hinreissenden Omar Sharif - eine wunderschöne Geschichte nach dem gleichnamigen Buch

Internet-Tipp: https://www.prisma-online.de/tv/film.html?mid=2002_monsieur_ibrahim_und_die_blumen_des_koran


 Ursula antwortete am 18.07.05 (00:33):

Mir fallen noch zwei echte Kultfime ein mit Jaques Tati (Hulot) in der Hauptrolle:

1. "Die Ferien des Monsieur Hulot (Les vacances de Monsieur Hulot)" (Frankreich 1953)

2. "Mein Onkel (Mon Oncle)" - Frankreich 1958


 Enigma antwortete am 18.07.05 (08:47):

Guten Morgen,

ja, den Jacques Tati fand ich auch toll in den Filmen.

Und eben ist mir noch "Alexis Sorbas" eingefallen mit Anthony Quinn, der in dem Film einen Prototyp der urwüchsigen Lebensfreude darstellte.
Es gab da einen Satz, als die ganze Seilbahn in sich zusammenfiel:..."Ich habe noch nie eine Brücke so schön zusammenkrachen sehen.." (oder so ähnlich). Und da ging es um ein Projekt, das er einige Zeit als "sein Werk" betrachtet hatte. :-)

Internet-Tipp: https://www.dieterwunderlich.de/Cacoyannis_Sorbas.htm


 angelottchen antwortete am 18.07.05 (09:49):

...Anthony Quinn hat sowieso immer so kernige Sätze gesagt, wie zB auch in "Lawrence von Arabien" wo er den Auda abu Tayi spielt und Lawrence schliesslich seine Hilfe zusagt mit einem Satz wie "Auda abu Tayi hilft Dir nicht, weil es gut und richtig ist, sondern - weil er es will!" Schöner Satz :-))

Aus Alexis Sorbas sollte Bouboulina, die alte Tänzerin und Sängerin noch erwähnt werden, eine dieser tragischen Figuren einer alten Frau, die mit Sorbas noch mal ein wenig Glück erlebt und als sie kaum die Augen zumacht, fleddern die alten Weiber des Dorfes ihr Haus... grausig


 Marina antwortete am 18.07.05 (10:49):

Und wen ich auch super Klasse finde (ihr bestimmt auch), das sind Jean Gabin und Simone Signoret in dem Film "Die Katze" nach dem Buch von Simenon. Das war ein richtig genialer Film, auch psychologisch sehr überzeugend. Zur Erinnerung nur kurz: Ein altes Ehepaar verkracht sich, weil der Mann eine Katze ins Haus holt, auf die die Frau eifersüchtig ist, weil er sich mehr um sie kümmert als um seine Frau. Irgendwann kommt es so weit, dass der Mann beschließt, kein Wort mehr mit seiner Frau zu sprechen, und das Nötigste, was sie sich zu sagen haben, schreiben sie auf einen Zettel und schieben sich, am Tisch sitzend, immer diese Zettel zu. Das hat etwas sehr Komisches, aber auch gleichzeitig ungemein Trauriges, und es endet auch sehr traurig, obwohl ich mich am Ende gefragt habe, ob da nicht trotz allem auch eine Liebe im Spiel war, die beide nur noch vor sich selbst verleugneten.
Die genaue Beschreibung findet ihr unter dem Link.
Die beiden Hauptdarsteller sind einfach so toll, ich könnte mir überhaupt keine anderen in dieser Rolle vorstellen. Wer den Film noch nicht kennt und einen DVD-Player hat, sollte ihn unbedingt ansehen. Aber ihr kennt ihn bestimmt alle. Übrigens finde ich Simenon auch als Schriftsteller toll.

Internet-Tipp: https://www.dieterwunderlich.de/Granier_Deferre_katze.htm


 pamina antwortete am 18.07.05 (13:10):

Ja Marina, das ist ein phantastischer Film, den ich auch sehr liebe. Ich habe ihn selbst einmal aufgezeichnet und schaue ihn mir gelegentlich an. Allerdings ist noch zu erwähnen, (und das halte ich nicht für unwesentlich, weil es die entsetzlich bedrückende Atmosphäre des Filmes noch unterstreicht), dass sie allein in einem alten Haus wohnen. Sie hätten schon längst ausziehen müssen, denn das ganze Viertel wird saniert und rings um das Haus arbeiten Abrissfirmen, so dass das kleine Haus ständig erschüttert wird.

Und noch etwas, Simone Signoret schreibt keine Zettel, sondern nur Jean Gabin, aber sie sammelt alle in einer Dose.
Und: Jean Gabin hat eine Geliebte.


 angelottchen antwortete am 18.07.05 (14:56):

Danke für das Erinnern an diesen wirklich schönen Film, Martina - Jean Gabin war und ist einer der grossartigsten Schauspieler überhaupt. Ich habe fast alle seine Filme auf DVD.

Zu Fernandel fällt mir noch sein letzter Film ein:
"Sein letzter Freund"
Er spiel da einen Pferdeknecht, der 25Jahre ein Pferd für einen bauern betreut hat und eines Tages soll er eben dieses Pferd in die Arena von Arles bringen, wo es als "Picadore-Pferd" beim Stierkampf eingesetzt werdden und unweigerlich elendig abgeschlachtet werden soll. Fernandel flieht aber mit dem altersschwachen Hengst in die Freiheit der Camargue. Es ist eine sehr sentimentale Geschichte, traurig macht nicht nur, dass so ein altes Pferd ausgemustert wird sondern dass auch der alte Pferdeknecht quasi abgeschoben wird. Es war Fernandels letzte Rolle und bei dem Film heulen garantiert nicht nur Tierfreunde :-)


 Marina antwortete am 18.07.05 (21:28):

pamina, danke für deine Korrekturen. Es ist schon ewig her, dass ich den Film gesehen habe, und wenn ich an ihn denke, habe ich immer als erstes das Bild vor Augen, wo er die Zettel über den Tisch schiebt. Dass die nur von ihm und nicht von ihr kamen, hatte ich vergessen.
Dann möchte ich noch auf den Film "Im Kittchen ist kein Zimmer frei" aufmerksam machen. Auch mit Jean Gabin und auch so toll und sehr witzig teilweise, wie ein Clochard alles versucht, den Winter im Gefängnis zu überleben und es ihm fürs Verrecken nicht gelingen will. Interessant ist, dass ich bei der Suche nach einer Filmbeschreibung, die ich nicht genauer gefunden habe, dann auf folgenden Satz gestoßen bin: "Gemeinsam mit Fernandel besaß er (Jean Gabin ist gemeint) zeitweilig eine eigene Filmproduktionsfirma, die GAFER, bei der er 1965 mit seinem Partner in der prächtigen Komödie "L`age ingrat“ (Flegelalter) zusammenwirkte. Fand ich interessant, weil ja auch gerade von Fernandel die Rede war.

Internet-Tipp: https://aphorismen-archiv.de/autoren/autoren_g/gabin.html


 angelottchen antwortete am 19.07.05 (06:47):

:-) Marina , Marina..du bist ertappt: Du liest meine Beiträge nicht !! :-((( zwinker

Mir ist noch ein Film eingefallen - Jack Nicolsen als Rentner in

ABOUT SCHMIDT

Gleich in mehrfacher Hinsicht ist Warren Schmidt (Jack Nicholson) an einem Wendepunkt angekommen: Als er von seinem Arbeitgeber in den Ruhestand gezwungen wird, fühlt er sich völlig entwurzelt. Außerdem hat sich seine einzige Tochter Jeannie (Hope Davis) in den Kopf gesetzt, einen Dummkopf zu heiraten. Und dann stirbt plötzlich Warrens Frau Helen (June Squibb) - nach 42 Ehejahren.

Was soll Warren nun mit seinem eintönigen Leben anfangen? Er entscheidet sich für eine Tour mit seinem riesigen Wohnmobil, das schon lange auf ihn wartet. Sein mittelfristiges Ziel ist Denver, wo er sich mit Jeannie aussöhnen möchte. Doch als er ihren Bräutigam und dessen Bohemien-Familie dort erlebt, fasst er einen Entschluss: Jeannies Hochzeit muss unbedingt verhindert werden.

Die tragikomischen Abenteuer auf dieser schmerzlichen Odyssee vertraut Warren einem unerwarteten neuen Freund an: Ndugu Umbo ist ein sechsjähriges Waisenkind in Tansania, dessen Patenschaft Warren für 22 Dollar im Monat übernimmt. Warren schreibt lange Briefe an Ndugu - und allmählich beginnt er darin, erstmals ehrlich Rechenschaft über sein Leben abzulegen.

Quelle:

Internet-Tipp: https://www.warnerbros.de/movies/aboutschmidt/onesheet/


 Enigma antwortete am 19.07.05 (07:39):


Guten Morgen alle,

da war ja jemand noch früher als ich..:-))

Ja, besonders auch die beiden Filme "Die Katze" und "About Schmidt" finde ich absolut Spitze.
Wobei ich sagen muss, dass Nicholson überhaupt einer meiner überaus favorisierten Darsteller ist..
Gestern habe ich noch mal so über alte deutsche (oder besser gesagt deutschsprachige) Filme nachgedacht, und da fiel mir so ein Teil der ganzen "uralten Garde" ein, von denen ich in meiner frühen Jugend noch etwas sehen konnte. Zum Teil sind sie aber jetzt wieder auf DVD aufgenommen worden.
Ihr erinnert Euch bestimmt, wenn ich nur die Namen erwähne, und irgendeinen Film kennt wahrscheinlich jede(r):

Hans Albers, mir besonders in Erinnerung als “Münchhausen, der Lügenbaron”. Hat aber auch in vielen anderen Firmen mitgewirkt.
https://www.dhm.de/lemo/html/biografien/AlbersHans/

Grethe Weiser, wer kennt sie nicht? “Herz mit Schnauze” war ihr Markenzeichen.
Besonders ist mir da noch in Erinnerung “Der Haustyrann” (von Heinz Erhardt verkörpert)-
https://www.fembio.org/frauen-biographie/grethe-weiser.shtml

Dann Hans Hoser und Theo Lingen , auch in einigen Filmen gemeinsam zu sehen, wenn ich mich recht erinnere. Der eine nuschelnd und der andere näselnd. Aber komisch fand ich sie auch schon oft.
Wenngleich man damals vielleicht noch einen etwas anderen Begriff von Komik hatte als heute
https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Moser
https://de.wikipedia.org/wiki/Theo_Lingen

Und sie hatten alle auch noch ihre Blütezeit, als sie nicht mehr jung waren. Das lässt hoffen....:-)))

Tschüss


 angelottchen antwortete am 19.07.05 (08:21):

wie heisst denn gleich dieser zauberhafte Film, in dem ein Rentner auf seinem Rasenmähertrecker mit Anhänger durch halb Amerika fährt ...

(@Enigma, ja ich bin heute ein früher Vogel. Es ist endlich etwas kühler, ich war mit den Hunden schon am See und werde jetzt ungebremst durcharbeiten :-)


 Marina antwortete am 19.07.05 (23:33):

angelottchen, entschuldige, du hast recht. Ich lese aber deine Beiträge schon, weil sie manchmal so witzig sind, dass ich sie mir ungern entgehen lasse. Aber dieser Filmtitel war mir glatt durchgegangen. Soll nicht wieder vorkommen. :-)
Enigma, der Hans Moser war ein geniales Original und bestimmt unterschätzt. Er konnte so herrlich komisch verzweifelt gestikulieren.
Übrigens fand ich auch sehr gut Harald Juhnke in der Rolle "Der Trinker", wo er sich quasi selbst gespielt hat. Oder gehört das jetzt nicht hier hin? Ich glaube, da war er auch schon ziemlich alt. :-)


 Enigma antwortete am 20.07.05 (11:02):

Guten Morgen,

ganz schnell (bin nämlich beim Kofferpacken).
Aber zwischendurch ist mir Bette Davis eingefallen.
Auch sie passte in kein gängiges Klischee und schon mal gar nicht in eines von der lieben, netten Alten.
Sogar in Hollywood setzte sie nicht auf den Faktor "Schönheit", sondern auf Leistung, auf Ausdrucksstärke.
Ich erinnere mich, dass ich einige Jahre nach dem Erscheinen des 1962 gedrehten Filmes "Was geschah wirklich mit Baby Jane?" diesen Film gesehen habe und total beeindruckt war, von der Story und auch von den beiden glänzenden Schauspielerinnen (Davis und Crawford). Ich erinnere mich nicht mehr an alle Details, aber an die Atmosphäre, die beklemmend war, ein Psychodrama, eine Hassliebe unter Geschwistern.
Ich überlege tatsächlich, ob ich mir den noch mal leihen bzw. sogar kaufen soll.
Eine Inhaltsangabe über den Film hier:
https://www.filmzentrale.com/rezis/wasgeschahwirklichmitbabyjaneub.htm


Und zu Bette Davis etwas mehr - she. Internetadresse!

Tschüss
Wenn ich Zeit habe, gucke ich noch mal rein. Und sonst bis Anfang August.

Internet-Tipp: https://www.mdr.de/doku/archiv/353893.html


 angelottchen antwortete am 20.07.05 (13:38):

Oja, das war ein toller Film! Danke für den Erinnerungstipp, Enigma.

Juhnke hat mir in seinen späten Rollen ausgesprochen gut gefallen - auch als "Papagei" und als Hauptmann von Köpenick (hab ihn in Berlin im Theater live gesehen) sowieseo. Und der Schuster Vogt ist ja auch ein eigentlich schon älterer Mann - da schliesst sich der Kreis ;-)

Deftig-sentimental auch die Geschichte mit Louis de Funès und den ausserirdischen Kohlköpfen: Er spielt einen betagtem verwitweten Bauern, dessen ganze Freude noch darin besteht, zusammen mit seinem auch alleinstehenden Nachbarn Wein zu trinken und selbst gekochte Kohlsuppe zu essen. Durch ihre Blähungen locken sie Ausserirdische an ... eine ausserirdisch alberne Geschichte, aber schön - wenn man Louis de Funès mag :-)


 angelottchen antwortete am 20.07.05 (23:28):

da fällt mir kurz vor Mitternacht noch ein wirklich bemerkenswerter Film ein, den ich nur jedem empfehlen kann und es ist - man staune - ein schweizer Film!#

KLEINE FLUCHTEN heisste er -
Der Film handelt von Pipe, einem alt gewordenen Knecht, der nie aus seinem Dörfli herauskam und der sich nun von seiner AHV-Rente ein Moped kauft und damit in einen Freiheits- und Geschwindigkeitsrausch gerät. Ein böser Sturz folgt, und doch endet der Film hoffnungsvoll: Pipe gewinnt eine Sofortbildkamera und drückt sich nun damit aus. Die Entwicklung des Knechtes bleibt nicht ohne Auswirkungen auf seine Umgebung: Auch die andern im Dorf geraten in Aufbruchstimmung und streben wie Pipe nach mehr Autonomie.
Aussage des Films: Der Bauernknecht verwirklicht im Alter seinen Traum von Freiheit und Dank der materiellen Sicherheit erlangt der alte Mann schliesslich und endlich Autonomie und findet seine Würde wieder.

Demnächst mehr - denn nun bin ich erst einmal ein paar Tage weg, habe frei und muss nicht an den PC :-)


 angelottchen antwortete am 21.07.05 (21:54):

Nun hab ich auch den Film mit dem alten Mann und dem Rasenmäher gefunden:
Davis Lynch´s "The Straight Story"
Es ist die Geschichte von Alvin Straight, der mit dem Rasenmäher durch Amerika fährt, um sich endlich mit seinem Bruder auszusöhnen - und sie beruht auf einer wahren Geschichte.
aus einer Onlinerezension:
Alvin Straight ist ein „alter Kauz“, so sagt er selbst. Mit seiner Tochter Rose lebt er in Laurens, Iowa, einem kleinen verschlafenen Nest. Dort läuft das Leben in ruhigen und geregelten Bahnen… bis eines Tages Alvin nicht zu seinem Treffen in der örtlichen Kneipe erscheint. Seine Freunde machen sich Sorgen und begeben sich auf die Suche, denn sonst ist auf Alvin Verlass. So trägt es sich zu, dass Alvin, der zu Hause wohl einen Schwächanfall erlitten hat, nun auf dem Boden liegend, von seinem Freund gefunden und seiner Tochter zum ungeliebten Arztbesuch genötigt wird.

Wie es um seine Gesundheit bestellt ist, weiß Alvin (Richard Farnsworth) im Grunde genau. Der Arzt bestätigt es. Alvin ist alt, 73 mittlerweile, seine Hüften sind schwach, sodass er sich morgens nur mit Mühe aus dem Bett quälen kann und er raucht – das sieht und hört man. Sollte sich sein Lebensstil nicht bald ändern, habe er mit ernsten Konsequenzen zu rechnen, so der besorgte Mediziner.

Rose ahnt von alledem nichts. Alvin hält es für besser, ihr nichts von seiner Diagnose zu erzählen; stattdessen geht alles weiter seinen Gang. Rose ist ein einfaches Gemüt – etwas langsam wie die anderen sagen, doch für ihren Vater ist sie etwas ganz Besonderes. Sie regelt den Haushalt, verdient mit selbstgebauten Vogelhäuschen den Lebensunterhalt der beiden und hat ein enormes Gedächtnis – zumindest für Fakten. Allein das Rasenmähen besorgt der alte Mr. Straight noch selbst. Er sitzt dabei auf einem roten, ihm ebenbürtigen Rasenmäher und durchkreuzt Zigarre rauchend das Grundstück rund um das Haus.

Als Alvin gemeinsam mit Rose am Abend des Arztbesuches im Wohnzimmer sitzt und sie ein Gewitter beobachten, klingelt das Telefon. Es ist Bobby. Rose, von Sissy Spacek teils ergreifend mütterlich, teils hilflos überfordert dargestellt, begibt sich an den Apparat. Schon an der Stimme ist ihr anzuhören, dass Bobby keine guten Nachrichten hat.

Lyle, der Bruder, den Alvin seit 10 Jahren nicht gesehen und mit dem er kein Wort mehr gesprochen hat, liegt im Krankenhaus. Er hatte einen Schlaganfall.

In einer Ruhe, schwebend zwischen Gefasstheit und Wiedererwachen der vereisten Gefühle für Bruder Lyle, nimmt Alvin die Botschaft auf. Am nächsten Tag dann steht sein Entschluss fest: er wird Lyle besuchen und endlich seinen Frieden mit ihm machen. Wie genau er seine Reise begehen wird, weiß er nicht; nur dass es sein muss, das ist gewiss. Seine Reisevorbereitungen ähneln einem großen Abschied – vielleicht für immer. So geht Alvin in eines der örtlichen Geschäfte, um Material für seine Fahrt zu beschaffen. Er kauft unter anderem einen Greifarm, der später zum Aufheben von Ästen dient, den der Verkäufer, ein alter Bekannter von Alvin, aber nur widerwillig hergibt. Symbolisch steht diese Szene, in der nicht nur der Verkäufer, sondern auch einige Kunden Unverständnis gegenüber Alvins Aufgabe zeigen, für den schweren Abschied, den sie erahnen und mit dem sie bald zu rechnen haben.

Dies nun ist der Beginn einer unglaublichen Reise, eines unvergleichlichen Roadmovies, in dem Alvin Straight auf einem Rasenmäher von Laurens in Iowa zu seinem Bruder Lyle nach Mount Zion in Wisconsin, was laut Rose eine Strecke von 507 Kilometern ist, zu gelangen versucht. Wie Alvin diese Reise bestreitet, was ihm auf seinem Weg dorthin widerfährt und wie es letztendlich ausgeht, gehört jedoch nicht in diese Rezension.

Hier der ganze Text:

Internet-Tipp: https://www.filmstarts.de/kritiken/The%20Straight%20Story.html


 angelottchen antwortete am 29.07.05 (23:23):

hier übrigens ein kleiner TV Tippp für morgen:


Auf KABEL 1 um 20.15 Uhr:
Archie und Harry - Sie können's nicht lassen
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Nach 30 Jahren Knast kommen Archie (Kirk Douglas) und Harry (Burt Lancaster) frei. Gealtert, aber kein bißchen klapprig, wollen sie's noch einmal wissen: Sie trommeln die alte Gang für einen neuerlichen Überfall auf den "Gold Coast Flyer" zusammen. Doch unter den Fahrgästen befindet sich ein Mann mit einer Winchester, der noch eine alte Rechnung mit Archie und Harry zu begleichen hat ...

coole Opas :-))


 Marieke antwortete am 30.07.05 (22:33):

Angelottchen,

danke für den Tipp! Wir schauten es an. Vor -auch ca.30-Jahren haben wir diesen Film schon mal gesehen.
Guten Sonntag!