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THEMA:   Roman von Friedman: Kaddisch

 2 Antwort(en).

Literaturfreund begann die Diskussion am 25.05.05 (11:29) :

Ein neuer Roman:

Michel Friedman: Kaddisch vor Morgengrauen

Inhalt:

Ariel, mein Vater sprach nicht mit mir über das Unglück. So hieß das, was die Deutschen ihm angetan haben, bei uns. Er sprach nur mit meiner Mutter und seinen Freunden darüber. Als ich so alt war wie du heute, also sieben Jahre alt, da hatte ich zu wenig gehört, um das Unglück zu verstehen, aber schon so viel, daß das Unglück meine Phantasie beschäftigte. Also fragte ich immer wieder hartnäckig.

(Mitteilung des Literturhauses in Berlin)

Michel Friedman: Mit »Kaddisch vor Morgengrauen« (Aufbau Verlag) legt der Rechtsanwalt, Politiker und Fernsehmoderator Michel Friedman seinen ersten Roman vor; die ungehaltene, liebevolle, wütende und zärtliche Ansprache an den eigenen Sohn, in der dieser vertraut gemacht wird mit der Geschichte der Verfolgung und Ermordung der Juden, der fortdauernden Gefährdung und den Versprechungen auf ein eigenes Schicksal, in dem Freiheit und Freude möglich sind und alles Künftige offen ist.
Michel Friedman liest aus dem soeben erschienenen Roman, Alfred Eichhorn moderiert.
*
Das Buch wird heute präsentiert - zusammen mit dem Aufbau Verlag und der Jüdischen Volkshochschule Berlin
*
Wenn jemand eine Rezension oder Kritik findet, die sich auf das Buch bezieht - und nicht auf die Person M. F. - ich bitte drum.

URL.:

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/inLjsoy0o


 Karl antwortete am 25.05.05 (16:45):

Rezensionen wird es wohl bald bei Amazon en masse geben:

Internet-Tipp: https://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3351030460/derseniorentimin


 Literaturfreund antwortete am 28.05.05 (09:27):

Die erste Rezensison:
Manchmal verweise ich ja (nur) auf H. M. B r o d e r, um abzulästern – hier bitte, zur Diskussion.
Ich habe mir das Buch nicht gekauft…
*

Henryk M. Broder Keiner leidet feiner

Michel Friedman hat einen Roman geschrieben, der keiner ist - das Werk soll ihm helfen, aus einer Nische wieder ins Rampenlicht zu treten.

Autor Friedman (2000)"Der Wolf reißt Lämmer und frisst sie"
Es gibt viele Möglichkeiten, sich öffentlich und medienwirksam den Restruf zu ruinieren. Zu den populärsten Methoden gehört es, ein Traktat zu schreiben und es unter der Genrebezeichnung "Roman" oder "Erzählung" in Umlauf zu bringen.

Fritz J. Raddatz ("Kuhauge") hat es versucht, Karl-Heinz Köpcke ("Bei Einbruch der Dämmerung") auch, sogar Hardy Krüger ("Die Frau des Griechen") und Jutta Ditfurth ("Die Himmelsstürmerin") - erwachsene Menschen, die es in ihrem Leben schon zu was gebracht haben, entdecken eines Tages in sich eine Leere, die sie mit literarischem Schaffen zu füllen versuchen.

Nun ist Michel ("Mischu") Friedman an der Reihe, ehemaliger stellvertretender Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, ehemaliges Mitglied des Bundesvorstands der CDU, Liebling der Boulevardpresse und, bis zu seinem kleinen Betriebsunfall im Berliner Hotel Interconti, der mit einem öffentlichen Geständnis ("Ich habe einen Fehler gemacht") und einem Strafbefehl aus der Welt geschafft wurde, auch eine moralische Instanz in allen existentiellen Fragen.
*
Weiter:
DER SPIEGEL 21/2005 - 23. Mai 2005
URL: https://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,356946,00.html

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,356946,00.html