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THEMA:   Nick Hornby...: Interview

 4 Antwort(en).

Trapper begann die Diskussion am 16.05.05 (19:34) :

Nick Hornby: Ich denke viel Unsinn...
(Interview in der ZEIT)
(…)
Hornby: Ich erinnere mich an einen merkwürdigen Tag, als ich anfing, mit dem Schreiben Erfolg zu haben. Mein erster Termin war morgens mit einem Fernsehteam. Für diesen Beitrag sollte ich aus der U-Bahn steigen…

ZEIT: Wenn Schriftsteller vom Fernsehen porträtiert werden, müssen sie das immer tun. Die U-Bahn-Treppen runter, rein in den Zug, melancholisch aus dem Fenster gucken…
Hornby: Exakt! Diese Klischees! Um aus dem Zug steigen zu können, musste ich erst in einen anderen Zug einsteigen, eine Station weiterfahren, wieder zurück. Das Ganze machte ich viermal, und die Fernsehleute sagten immer nur: »Einmal noch!« Nach zwei Stunden meldeten sie sich kleinlaut: »Wir haben festgestellt, dass sie in zwei verschiedene Zugtypen ein- und aussteigen. Sie steigen in einen neuen Zug ein und aus einem alten aus!« Es stellte sich heraus, dass nur jeder vierte Zug der gleiche Bautyp war. Das war der Vormittag.

ZEIT: Der Nachmittag war spannender?
Hornby: Ich hatte die Aufgabe, 1000 Exemplare meines Buchs zu signieren. Plötzlich musste ich lachen: Das ist jetzt erwachsen? Ich hatte den Tag mit Dingen verbracht, die ich nicht tun wollte. Ich hatte mein Leben lang davon geträumt, Schriftsteller zu werden. Jetzt war ich es, und meine Arbeit war stumpfsinniger als alles, was ich jemals getan hatte.

ZEIT: Ihre Jugend war vorbei.
Hornby: Ich musste das akzeptieren. Aber natürlich hat das Erwachsenwerden viel mit Kinderkriegen zu tun. Die Geschichte mit der U-Bahn ist mir deshalb so wichtig, weil ich an diesem Tag akzeptieren musste, dass dies von nun an zu meinem Leben gehören würde. Du willst Schriftsteller werden? Dann akzeptiere, fürs Fernsehen U-Bahn zu fahren. Früher konnte ich die Verantwortung immer von mir wegschieben, schließlich tat ich nicht, was ich tun wollte.
(Aus: DIE ZEIT 20/2005)

URL.: zum ganzen Interview, mit viel Spaß am normal vergnüglichen Unsinn (nicht am prae-letal-senil, dementen):

Internet-Tipp: https://www.zeit.de/2005/20/Interview_2fHornby_20


 Enigma antwortete am 17.05.05 (08:01):

Guten Morgen,

ein schönes Interview und ein Trost für alle Männer mit Glatze. :-)).

Und: Bob Dylan weiterhören und auch neue.....

Und: Auch mit Hugh Grant und seiner Attitüde hat er sich ja schliesslich versöhnt.... Na gut....


 wanda antwortete am 17.05.05 (19:08):

ein wunderbares Interview, erinnert mich ein bisschen an die Bücher von David Sedaris.


 Trapper antwortete am 17.05.05 (19:30):

Ich habe den Namen zwar auch Argentinien gehört under ist auch ins Spanische übersetzt, aber ich habe ihn nicht beachtet; vom Random-Verlag habe ich diese kurzen Angaben übernommen...:

David Sedaris geboren am 26.12.1956 in Johnson City, New York, aufgewachsen in Raleigh, North Carolina; lebt zur Zeit in Paris; schreibt u. a. für „The New York Times“, „The New Yorker“ und „Esquire“; Autor der Bestseller „Fuselfieber“, „Nackt“ und „Ich ein Tag sprechen hübsch“. Zuletzt bei Heyne erschienen: „Hundeleben“.
*
Dank an enigma und Frage an Wanda:

Welcher Titel lohnt sich - soz. zuerst?
Wir haben viel "nachzulesen..."


 wanda antwortete am 18.05.05 (18:56):

nackt war das erfolgreichste - glaube ich, bezw. hörte ich, aber damit müsst ihr nicht anfangen nachzulesen, das ist mehr etwas, um sich zwischendurch beim Nachlesen abzulenken, es ist so herrlich unkompliziert.....