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THEMA:   TV Tipp heute: "Die Geschichte der Dienerin"

 4 Antwort(en).

angelottchen begann die Diskussion am 11.05.05 (20:49) :

0.35 Uhr | ARD
Die Geschichte der Dienerin
nach dem SF-Roman "Der Report der Magd" von Margaret Atwood
Regie: Volker Schlöndorff
mit: Natasha Richardson, Faye Dunaway, Robert Duvall

TV-Total - Beschreibung:
In Gilead herrschen ein autoritäres Regime und religiöser Fanatismus. Da nur noch wenige Frauen gebären können, werden den Familien der Mächtigen so genannte "Dienerinnen" zur Fortpflanzung zugeteilt. Dieses Schicksal trifft auch die junge Kate. Sie soll den Wunsch ihrer Herrin nach einem Kind erfüllen und muss viele Erniedrigungen erdulden, bis ihr mit Hilfe einer Widerstandsorganisation die Flucht gelingt. Volker Schlöndorffs eindringliche Verfilmung eines futuristischen Bestsellers wartet mit einem Darstellerensemble von Weltruf auf.

Anmerkungen: Die Geschichte spielt im Jahr 2195 in Nordamerika und beschreibt das finsteres eines totalitären, frauenverachtenden, von Männern dominierten Staats. Die Erzählerin ist Desfred, eine der vielen unterdrückten Frauen und eine der wenigen, die noch um ihre Identität kämpft. Relogiöse Fundamentalisten haben die totalitäre Republik "Gilead" errichtet und lässt seine Grenzen hermetisch abriegeln und bewachen. Keiner kann entkommen oder unkontrololliert hinein.

Nach einer atomaren Verseuchung ist ein großer Teil der weiblichen Bevölkerung unfruchtbar. Frauen werden entmündigt und in drei Gruppen eingeteilt: Ehefrauen von Führungskräften, Dienerinnen und Mägde. Letztere werden zur Fortpflanzung rekrutiert und sollen nach biblischem Vorbild für unfruchtbare Ehefrauen Kinder empfangen. Können sie ihre Aufgabe als Gebärmaschine nicht erfüllen, werden sie in entfernte Kolonien zu gefährlichen Arbeiten wie Giftmüllentsorgung abgeschoben.

Desfred hat das Glück, gesund zu sein und gebären zu können. Das rettet ihr das Leben, weil sie heimlich im Widerstand arbeitet. Sie wird als "Magd" einem ältlichen Offiziersehepaar "zugeteilt", und ihre einzige Aufgabe ist, bei den rituellen Befruchtungsakten stillzuhalten und - schwanger zu werden, aber das ist nicht so einfach ...

Selten darf sie das Haus verlassen, um Einkäufe zu machen - oder aber um öffentlichen Hinrichtungen beizuwohnen und macht dann eine Bekanntschaft, die ihr Leben ändern soll ...

Das Buch, das "Tagebuch", erzählt erschreckend schlicht, wie es zu dieser entmenschtlichten Gesellschaft gekommen ist, in der alles kontrolliert und überwacht wird und das seine Menschen grausam untersdrückt. Nach und nach werden die Rechte der Frauen beschnitten, es kommt zu Berufsverboten, ihre Kreditkarten werden gesperrt ...

Das Buch sollte man auf jeden Fall auch gelesen haben ...


 hansmann antwortete am 12.05.05 (05:52):

"Das Buch sollte man auf jeden Fall auch gelesen haben ..."

:-))) ... folgt errötend lolas Spuren??? :-)))


 angelottchen antwortete am 12.05.05 (09:49):

achmannfrau .... war doch als kleine Reminiszenz an die Kulturbeauftragte gedacht :-)


 schorsch antwortete am 12.05.05 (15:28):

Wer glaubt, das Thema des Romans resp. des Films sei frei erfunden und unrealistisch: Meine Meinung ist, dass in 100 Jahren nicht mehr mehr als 20% aller Menschen auf natürliche Weise fruchtbar sein werden.....

....zum "Trost": Die meisten anderen "Tierarten" werden dann ohnehin ausgestorben sein.....


 Marina antwortete am 12.05.05 (18:48):

Ich möchte nur mal kurz darauf hinweisen, dass Margaret Atwood nicht irgend eine SF-Schriftstellerin ist, sondern die bedeutendste kanadische Schriftstellerin zur Zeit, die sogar bei der letzten Nobelpreisverleihung mit im Gespräch dafür war. Im Jahr 2000 erhielt sie schon den Brooker-Preis, die höchste literarische Auszeichnung für englischsprachige Literatur.
Sie zu empfehlen ist also nicht vergleichbar mit der Empfehlung des "Mädchens, das aus der Kälte kam", das finde ich doch wichtig herauszuheben.