Hallo, Forumsbeteiligte,

eine krankhafte Vergrößerung des Herzens führt zu Herz-
schwäche und Herzrhythmusstörungen. Eine neue Behand-
lungsstrategie kann diese Entwicklung verhindern und sogar
rückgängig machen. Das ergaben Tierversuche amerikanischer
Forscher mit Hemmstoffen, die den natürlichen Genregulator
NF-kappaB blockieren. Bisher wurden solche so genannten
Epoxid-Hydrolase-Inhibitoren eingesetzt, um den Blutdruck
zu senken. Die neue Einsatzmöglichkeit könnte dazu
beitragen, die Häufigkeit tödlicher Herzerkrankungen zu
senken.
"Die Vergrößerung des Herzmuskels ist eine der häufigsten
Ursachen für Herzinsuffizienz", sagt Nipavan Chiamvimonvat
von der University of California in Davis. Die Entwicklung einer Herzschwäche sei bisher nicht umkehrbar und mit einer
hohen Sterberate verbunden. Ein krankhaftes Wachstum des
Herzmuskels geschieht als Reaktion auf eine Überbelastung
des Organs, beispielsweise bei angeborenen Herzfehlern oder
nach einem Herzinfarkt. Dabei kommt es häufig auch zu
Herzrhythmusstörungen. In Tierversuchen mit Mäusen zeigten
Hemmstoffe, die das Enzym Epoxid-Hydrolase blockieren und
damit die Aktivität des Genregulators NF-kappaB hemmen,
eine bisher unbekannte Wirkung: Sie verhinderten nicht
nur die Entwicklung von Herzschwäche und Herz-
rhythmusstörungen, sondern konnten auch ein bereits
erfolgtes übermäßiges Herzwachstum wieder rückgängig machen.
Mehr dazu in den unten angegebenen Links.

Viele Grüße
Arno Gebauer



https://www.ucdmc.ucdavis.edu/internalmedicine/cardio/

https://www.pnas.org

Nicht vergessen:
diese "Vergrößerung (= Hypertrophie") des Herzmuskels" führt auch zu Klappen-Insuffizienzen mit all ihren schwerwiegenden Folgen durch Veränderung der Strömungsverhältnisse und sekundären erneuten Wandverdickungen.

***

Hallo Arno,
außer mir scheinen sich kaum Leser
für Deine interessanten medizinischen Beiträge erwärmen zu können -,
wie aus den "hohen" Zahlen der Stellungnahmen zu erkennen ist ;-)

Hallo, Gerdi,

vielen Dank für den Hinweis.
Ich denke, daß viele Forumsmitglieder medizinische Beiträge
lesen. Es muß schon eine gewisse Vorbildung vorhanden sein,
um auf solche Themen antworten zu können. Das ist aber
nicht unbedingt notwendig. Ich versuche, solche Themen
möglichst einfach und verständlich zu schreiben.

Viele Grüße und alles Gute
Arno Gebauer

ok, Arno -,
nur was man wörtlich aus Fachzeitschriften zitiert,
verstehen die wenigsten.

Nun Gerdi wörtlich zitiert aus Fachzeitschriften ist für den Laien auch schlecht zu verstehen, aber man kann ja auch mit seinem Haus/Fach-Arzt reden oder mit Ärzten aus dem Bekanntenkreis.
Meine Kenntnis über dieses Thema ist das die Tierversuche mit großem Erfolg abgeschlossen sind, aber der klinischen Versuch nicht so doll war, offensichtlich sind Tierversuche nicht eins zu eins auf Menschen übertragbar, jetzt geht es in den Großversuch, der wird letztendlich darüber entscheiden ob das Medikament auf den Markt kommt und die Krankenkasse die Kosten dafür übernimmt. Im positiven Fall könnte es nächstes Jahr auf den Markt kommen. Mich interessiert das deswegen weil ich zu der Gruppe dieser Kranken gehöre! Schauen wir mal!!
Freundlicher Gruß Claude

Claude,
bei mir klappt's mit den Klappen auch nicht mehr so recht.

Aber so etwas wirkt sich ja nicht auf den Frohgemut aus.
Auch wenn ich obige Therapie-Eventualität vermutlich doch nicht mehr werde genießen können :-)

Gerdi, ich denke man muß abwarten vielleicht klappt es ja doch mit dem neuen Medikament. Wenn nicht kann man halt nichts machen, meine gute Laune verliere ich deswegen nicht und du auch nicht wie du schreibst. Ich kann so um die 70% normal leben, gelegentliche Durchhänger reitet man ab :-))
Freundlicher Gruß Claude

"gelegentliche Durchhänger reitet man ab"

Guter Gedanke, Claude :-)
Werde unser Pferd vom Gnadenhof wegholen, damit wir zusammen unsere Alters-Durchhänger "abreiten" können.

Jedenfalls gilt für uns beide (Ross und mich) nicht, was nebenan behauptet wird: "Alter = Krankheit", und unser Ableben einstens wird bestimmt nicht "fürchterlich" sein :-)

Jedenfalls gilt für uns beide (Ross und mich) nicht, was nebenan behauptet wird: "Alter = Krankheit", und unser Ableben einstens wird bestimmt nicht "fürchterlich" sein :-)

Stimmt bin deiner Meinung, was das ableben betrifft ????
Schauen wir mal! :-))
freundlicher Gruß Claude