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THEMA: Lichtblitze entspannen bei Tinnitus und lenken ab
25 Antwort(en).
Arno_Gebauer
begann die Diskussion am 13.11.06 (19:16) :
Hallo, Forumsbeteiligte,
Professor Sven Tönnies von der Universität Hamburg wendet bei Tinnitus Lichtreize an, die die Aufmerksamkeit auf die optischen Eindrücke lenken, so daß das Ohrgeräusch in den Hintergrund tritt. Mehr dazu im unten angegebenen Link.
Viele Grüße Arno Gebauer
Internet-Tipp: https://www.aerztezeitung.de/docs/2006/11/13/203a0401.asp?cat=/news
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Gerdi
antwortete am 14.11.06 (06:37):
Eine interessante Angelegenheit!!
Kann dabei mitreden, da ich nach einer durch Knallkörper verursachten Innenohr-Verletzung vor mehr als 50 Jahren einen Tinnitus rechts zurückbehalten habe.
Ich verstehe den zitierten Bericht so, daß diese Lichtblitz-Behandlung Entspannung erzeugen soll, z.B. wenn jemand durch seinen Tinnitus Einschlafstöungen hat. Aber gegen die Beseitigung eines Tinnitus, der - im Gegensatz zu meinem Befund - keine erkennbaren Ursachen aufweist, ist sie wohl nicht verwendbar (?). Eine Erfolgsstatistik in bezug auf Dauer des Behandlungseffekts gibt es vermutlich auch noch nicht.
Zum Stör-Faktor des Tinnitus kann ich von mir sagen: je nervöser man durch exogene Faktoren ist, desto stärker empfindet man den Tinnitus, an den man sich ansonsten im Laufe der Jahre aber so gewöhnt hat, daß man ihn bewußt meistens gar nicht "hört".
Selbst habe ich mir meine persönlichen Ablenkungs-Methoden von zu lautem Tinnitus beim Einschlafen angeeignet, z.B. durch Imagination. Das ist billiger und jeweils bei Bedarf im eigenen Bett anwendbar :-).
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Karl
antwortete am 14.11.06 (09:23):
Mich würde einmal interessieren, wie sich die Tinnitus-Töne anhören? Gibt es da Gemeinsamkeiten oder erfährt dies jeder anders? Mich belästigt seit einiger Zeit ein sehr regelmässiges Knacksen. Die Frequenz ist etwa 1/2sec.
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Gudrun_D
antwortete am 14.11.06 (09:34):
Deine Frage,Karl,kann ich aus Erfahrung so beantworten: im vergangenen Jahr hatte ich in beiden Ohren "Geräusche",mal lauter,mal leiser,mal rauschend,mal sirrend. Nachts liess ich am Bett leise das Radio laufen,damit war mein Eigengeräusch übertönt,aber keine endgültige Lösung. Ohrenärztin wollte Infusionen am Kopf machen,zur Durchblutungsförderung. Das wollte ich nicht! Meine Frage,ob ich die durchblutungsfördernden Medikamente (Tebonin forte und K.K. 3) vielleicht eine Weile doppelt dosiert einnehmen könnte,beantwortete sie nach einigem Überlegen mit:JA
3 Monate später war mein Tinnitus fast nicht mehr hörbar!
Meinem gerade 50-jährigen Schwiegersohn hat diese Medikation ebenfalls geholfen.
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simba
antwortete am 14.11.06 (10:24):
Ich hörte wiederum von meinem Hausarzt, dass bis jetzt weder Tebonin noch Tebofortan nachweisbare Erfolge erzielen konnten.Dieser Meinung ist auch ein Krankenhaus in Bad Aussee wo sich eine Freundin wegen Diabetes behandeln liess - sie hat übrigends schon einen Schlaganfall hinter sich und nicht mal hier wird mit Tebonin behandelt...
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Ursula
antwortete am 14.11.06 (10:30):
Ohrgeräusche sind eine sehr häufige Begleiterscheinung von Schwerhörigkeit, gleichgültig von wo diese ausgeht (Mittelohr, Innenohr, Gehirn ...). Besteht ein mehr geräuschartiger Charakter, spricht man von Ohrensausen, bei mehr tonalem Charakter von Tinnitus (von lat. tinnire = klingeln; tinnitus = Geklirr, Geklingel)
Da Ohrgeräusche nicht durch einen aktiven Vorgang entstehen, sondern Auswirkung eines Defizites sind, ist eine Behandlung nur dann erfolgreich, wenn dieses Defizit behoben werden kann ... Und da beginnt das Problem: Ein Verlust von Haarzellen oder Nervenzellen als Ursache der Hörminderung lässt sich nicht reparieren. Deshalb muss sich die ursächliche Behandlung auf durchblutungsfördernde Maßnahmen beschränken - mit oft nur sehr mäßigem Erfolg; Tinnitus-Geplagte können davon ein trauriges Lied singen!
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Gerdi
antwortete am 14.11.06 (10:37):
Karl, den Tinnitus anderer kann man nur sichtbar machen.
"Knacksen" ist meistens: Kieferhöhle - Veränderungen der normalen Druckverhältnisse im Nasen-Rachen-Raum. Manchmal auch Cerumen-Pfropf (leicht zu beseitigen, aber nur durch HNO-Arzt!!)
Tinnitus ist nach meinen Erfahrungen ein unmelodisches Dauerrauschen unterschiedlicher Lautstärke.
Wenn die Ursache für Tinnitus Durchblutungsstörungen sind, k a n n u.a. Tebonin helfen (Herabsetzung der Thrombozyten-Aggregation und dadurch "Blutverdünnung").
Ein akut auftretender Tinnitus muß sofort mit intravenösen Infusionen behandelt werden, falls man die Chance wahrnehmen möchte, daß er nicht chronisch wird.
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Ursula
antwortete am 14.11.06 (11:27):
@Gerdi "den Tinnitus anderer kann man nur sichtbar machen"
Das ist falsch: Ohrgeräusche lassen sich - laut Definition - n i c h t objektivieren, sondern werden allein nach der Beschreibung der Betroffenen klassifiziert ... Ohrgeräusche werden auch keineswegs nur als Dauerrauschen wahrgenommen, sondern können von sehr unterschiedlichem Charakter sein (s. mein Beitrag von 10:34 Uhr). Ein Freund beispielsweise litt unter einem ganz unerträglichen Maschinenlärm, dessen Ursache ein Tumor des Hörnnerven war ...
Und noch eine Korrektur: Bei plötzlich auftretenden Ohrgeräuschen geht es weniger darum, ein Chronischwerden des Tinnitus zu verhindern, sondern es geht in erster Linie darum, schnellstens nach der Ursache des Ohrgeräusches zu fahnden und diese zu behandeln, um der Gefahr eines irreparablen Hörschadens entgegenzuwirken ...
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Gerdi
antwortete am 14.11.06 (11:53):
lach, bißchen die Texte anderer zerpflücken - und schon hören sie sich bei einem selber so gaaanz anders an ...
ich nehm's gelassen :-)))
(Deine wissenschaftlichen Formulierungen von 11:27 habe ich allerdings erst jetzt gelesen, Ursula, weil sich unsere Beiträge vorhin "unterwegs" (während meiner blauen Vorschau-Seite) gekreuzt haben. Mit soviel Fachwissen kann ich natürlich nicht mithalten. Kennst Du Tinnitus an Dir selbst?)
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schorsch
antwortete am 14.11.06 (12:09):
Bei mir hats vor etwa 40 Jahren mit einem "Spatzenpfeifen" angefangen, ging dann aber bald in ein "Grillenzirpen" über. Dieses höre ich tags und nachts. Dann kam noch ein tiefes "Brummen" dazu, das ich aber nur manchmal nachts höre. Wenn ich mal etwas gar viel über den Durst trinke, verstärken sich beide Geräusche. Aber auch wenn ich aufgeregt bin...
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Gerdi
antwortete am 14.11.06 (12:18):
lach, schorsch, nicht a l l e s , was man 'mal 'über den Durst' trinkt, schädigt die Gefäßwände und verstärkt eventuell dadurch einen Tinnitus ...
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schorsch
antwortete am 14.11.06 (18:10):
Gerdi, meine Frau sagt immer, ich trinke zu wenig. Und wenn ich dann trinke, sagt sie, ich saufe zu viel. Verstehe einer die Frauen ):-(
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Gerdi
antwortete am 15.11.06 (05:46):
Nachtrag:
Ich schrieb am 14.11.06 (10:37): "den Tinnitus anderer kann man nur sichtbar machen"
Dies wurde als falsch bemängelt: *14.11.06 (11:27): Das ist falsch: Ohrgeräusche lassen sich ... n i c h t objektivieren, sondern werden allein nach der Beschreibung der Betroffenen klassifiziert ...*
"FALSCH" ist dabei eine nicht sehr freundliche Bezeichnung. Ich gebe zu, um unmißverständlich zu sein, hätte ich noch etwas mehr zu diesem Satz schreiben müssen: Also: Den Tinnitus kann man - wenn auch nicht in jedem Fall - für andere hör- und meßbar machen: man spricht dann von "objektivem Tinnitus".
Sowie: Audiogramme zeigen, wenn der Tinnitus mit Einschränkung der Hörfähigkeit einhergeht, deren Ausmaß.
-------------------------------------------- Des weiteren schrieb ich: "Ein akut auftretender Tinnitus muß sofort mit intravenösen Infusionen behandelt werden, falls man die Chance wahrnehmen möchte, daß er nicht chronisch wird."
Das wurde ebenfalls bemängelt: *Bei plötzlich auftretenden Ohrgeräuschen geht es weniger darum, ein Chronischwerden des Tinnitus zu verhindern, sondern es geht in erster Linie darum, schnellstens nach der Ursache des Ohrgeräusches zu fahnden und diese zu behandeln, um der Gefahr eines irreparablen Hörschadens entgegenzuwirken.*
Nun, was in meinem Text spricht gegen die Ursachen-Forschung? Ich schrieb von "Infusionen". Dabei ist sicher jedem klar, daß diese nicht zur Diagnostik dienen. Diagnostik läuft immer parallel zur Erst- bzw. Akut-Behandlung.
Internet-Tipp: https://www.besser-leben-mit-tinnitus.de/index.html?/objektiver_tinnitus.htm
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Gerdi
antwortete am 15.11.06 (05:49):
Die Idee, durch Entspannungstechnik besser mit dem Tinnitus umgehen zu lehren, scheint nicht ganz neu zu sein.
2004 wird das "Neurofeedback" beschrieben (s. Link).
Internet-Tipp: https://www.springerlink.com/content/78gkg5y4x8u51uma/
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Ursula
antwortete am 15.11.06 (07:52):
@Gerdi,
was Du als "objektiven Tinnitus" bezeichnest, sind in Wahrheit k e i n e Ohrgeräusche, sondern krankhafte Veränderungen in der Nähe der Ohren, die in seltenen Fällen zur Schallquelle werden können (z.B. verengte Blutgefäße ...); solche Veränderungen kann man evtl. objektivieren.
Unter "Tinnitus", von dem in diesem Thread die Rede ist, versteht man aber etwas völlig anderes ... ;-))
Damit verabschiede ich mich aus dieser Diskussion ;-)
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Gerdi
antwortete am 15.11.06 (08:05):
*was Du als "objektiven Tinnitus" bezeichnest* (Ursula)
Ach Ursula, nicht i c h habe diesen terminus erfunden; das kann man leicht in dem von mir angegebenen Link nachlesen - und einiges andere, was Du um 7:52 geschrieben hast, auch :-) ------------------------- *Damit verabschiede ich mich aus dieser Diskussion* ...,
lach, das nuß man doch in Anführungszeichen setzen, das copyright auf diesen Seufzer hat Marina :-)
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Gerdi
antwortete am 15.11.06 (08:07):
editiert: "muß" - nicht "nuß"
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Marina
antwortete am 15.11.06 (10:33):
Ursula, mach dir nichts draus. Gerdi macht aus jeder Diskussion einen Zickenkrieg und sieht in jeder anderen Foristin eine Konkurrentin, der sie etwas beweisen muss. Wahrscheinlich Kompensation für irgend ein Defizit. Nur traurig, wenn dann jede Diskussion so abgleitet. :-( Ich verstehe nichts von Medizin, finde aber deine von offensichtlich großer Sachkenntnis zeugenden Erläuterungen sehr interessant und kann viel daraus lernen. Schade, wenn dann jemand da ist, der/die versucht, alles ins Absurdum zu führen.
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Gerdi
antwortete am 15.11.06 (11:27):
Bißchen Mäßigung wäre ja ganz nett, Marina :-))
*Ich verstehe nichts von Medizin, finde aber deine von offensichtlich großer Sachkenntnis zeugenden Erläuterungen sehr interessant und kann viel daraus lernen.*
Na ist doch prima -, wer hat denn verlangt, daß Du m i c h als Hausarzt wählst?
Ursula als Doktorin und Arno als Zeitung ..., warum freust Du Dich nicht, anstatt hier so Unnettes zu schreiben?
*Zickenkrieg*? - aha. Aber wenn Du unbedingt willst: *ins Absurdum* ?? ---> https://de.wikipedia.org/wiki/Ad_absurdum
Und wer halt * nichts von Medizin versteht *, kann auch nicht beurteilen, was oben absurd sein könnte, gell?
:-))
Internet-Tipp: https://de.wikipedia.org/wiki/Ad_absurdum
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pilli
antwortete am 15.11.06 (11:38):
da hat nickkaiserin schon vor jahren als "Arzt" versucht, datt schiefgerückte schwesternhäubchen" ins rechte licht zu setzen und dennoch hat Ursula seinerzeit ruhig und sachlich ihr datt OP-Besteck souverän aus der hand genommen mit ihren fundierten beiträgen. :-)
gut dass es wissende stimmen hat, die manchem geplärre watt entgegensetzen können!
:-)
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Gerdi
antwortete am 15.11.06 (11:56):
pilli, lies lieber oben, was ich zum Thema geschrieben habe, anstatt zu "plärren".
Auch Du verstehst schließlich nichts von Medizin :-))
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pilli
antwortete am 15.11.06 (12:17):
na und?
es reicht doch mit grossem interesse, die stets sachlich fundierten beiträge von Ursula zu verstehen?
:-)
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Gerdi
antwortete am 15.11.06 (12:46):
*es reicht doch mit grossem interesse, die stets sachlich fundierten beiträge von Ursula zu verstehen*
"Verstehen"? Da habe ich doch so meine Zweifel -, aber da braucht Ihr wenigstens die Links nicht zu lesen.
Was an dem von mir Geschriebenen allerdings "falsch" oder "absurd" sein könnte, kannst Du nicht beurteilen und Marina auch nicht. Dazu gehört eben doch wenigstens ein bißchen Fachwissen.
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Ihr wollt ja auch nur den mir unterstellten "Zickenkrieg" führen. Dann weiter. Sehr entspannend: in Eueren Beiträgen steht nichts zur Überschrift. Aber Du bist ja - wie weiter vorn zu lesen - ein Verfechter des Durcheinanderquatschens. Und da kann sich dann wenigstens keiner zum Wortführer erheben :-))
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pilli
antwortete am 15.11.06 (12:50):
eben!
manchmal verstehst sogar du watt! einsam wirst du demnächst werden in der forenwüste...hihi...ausgetrocknet!
:-)
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Gerdi
antwortete am 15.11.06 (12:57):
*einsam wirst du demnächst werden in der forenwüste*
Gut gut, ich gehe nicht gern in Karawanen mit Kamelen -- hihi !!
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Gerdi
antwortete am 15.11.06 (14:08):
Dieses "hihi" finde ich übrigens voll witzig: klingt so nach "Walpurgisnacht im Dimpel-Rausch" -- hihi ...
:-)
Internet-Tipp: https://www.sandpassage.de/bilder/dimpel.gif
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