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THEMA: Osteoporoseforschung- Hirschgeweih als Knochenwunder
1 Antwort(en).
Arno_Gebauer
begann die Diskussion am 08.03.06 (09:10) :
Vorschau auf die nächste Leonardo-Sendung am 08. März 2006 (Programmänderungen vorbehalten)
Hirschgeweih als Knochenwunder - Was die Wildbiologie zur Regenerativen Medizin beitragen kann
Hirschgeweihe haben eine ungewöhnliche Fähigkeit. Sie können sich innerhalb kürzester Zeit regenerieren und zu einem stabilen neuen Knochen wachsen. Man könnte diesen alljährlichen Vorgang auch als Wachstum ohne Tempolimit bezeichnen, denn die Hirsche sind in der Lage, sage und schreibe zwei Zentimeter Geweih am Tag zu bilden. Wie ist das möglich? Dieser Frage geht ein Forscherteam an der Universitäts- klinik in Göttingen auf den Grund, um neue Erkenntnisse für die Osteoporoseforschung, aber auch für die Unfallchirurgie zu gewinnen. Auf der Osteoporose Tagung, die vom 8.- 11. März in Köln stattfindet, stellen die Göttinger Wissenschaftler erstmals ihre Forschung vor. Hört mal die Sendung Leonardo, WDR5.
Viele Grüße Arno Gebauer
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carla
antwortete am 09.03.06 (23:48):
Danke für den Hinweis. Leider ist die Forschung auf diesem Gebiet noch Grundlagenforschung... "...m Rahmen des DFG-Forschungsprojektes will das Forscherteam nun mit Hilfe molekularer und zellbiologischer Techniken verschiedene Zelltypen der Hirschgeweihproben voneinander trennen und in unterschiedlichen Kombinationen miteinander in der Kulturschale anziehen. Das Team hofft, Aufschlüsse darüber zu erhalten, welche Zelltypen beziehungsweise welche Signale die enorme Wachstumsleistung des Knochens bewirken. Bei ihren Untersuchungen kooperieren die Wissenschaftler mit Arbeitsgruppen in Kanada und Europa.
Sowohl Kieferchirurgen als auch Orthopäden sind an den Ergebnissen dieser Grundlagenforschung interessiert. Sie hoffen, die Stabilität und den Einbau von Implantaten und Prothesen in den Knochen auch mit Hilfe der Ergebnisse aus der Geweihknochenforschung verbessern zu können. Bereits heute nutzen Mediziner in begrenztem Umfang Knochen-Vorläuferzellen von Patienten, um damit in der Kulturschale das Implantat zu beschichten, bevor es eingesetzt wird..."
Internet-Tipp: https://www.journalmed.de/newsview.php?id=6433
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