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THEMA: Sinnvolle Anwendung von Sportgeräten
11 Antwort(en).
Kathi
begann die Diskussion am 15.01.06 (14:39) :
mit zunehmendem Alter setzt auch eine Trägheit ein. Sportgeräte helfen uns, unsere Beweglichkeit zu erhalten.Dabei taucht die frage auf, welche der vielen angebotenen Sportgeräte sind sinnvoll n- ich schwanke zwischen einem Laufbandgerät und oder einem Ergometer, letzteres hat sicherlich Nachteile, da die Fussgelenke kaum bewegt werden. Frage an Experten : was ist empfehlenswert, wenn eine Anschaffung von beiden Geräten nicht möglich ist ? Ich habe Laufbeschwerden. Ermüdungserscheinungen treten wahrscheinlich wegen eintretender Durchblutungsstörungen nach kurzer Laufstrecke auf. Bin gespannt auf eine Empfehlung. Danke .
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schorsch
antwortete am 15.01.06 (18:17):
Fast jede Übung, die man auf Geräten machen kann, gehen auch ohne: auf dem Boden, im Bett, an der Wand......
....aber ehrlich: Ich fahre ja auch jede Woche 2 mal ins Fitness und malträtiere dort die Geräte. Dabei könnte ich mit etwas gutem Willen alle Übungen zuhause bewerkstelligen.
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flotus
antwortete am 15.01.06 (23:19):
man muß auch bedenken, daß ein gutes Sportgerät (auf dem man sich auch traut die Übungen zu machen) so viel kostet, wie 1 Jahr Mitgliedsbeitrag im Sportstudio.
Für das Geld hat man dann diverse Geräte zur Verfügung! Und vielleicht noch ein nettes Pläuschen mit Mitsportlern.
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Karl
antwortete am 15.01.06 (23:52):
Hallo flotus,
als ich mir vor etwa einem Jahr einen Kettler Hometrainer gekauft habe, tat ich das, weil ich feststellen musste, dass "mein Bauch" begonnen hatte mir in der Dusche eines Sportstudios Probleme zu machen (Eitelkeit). Jetzt fühle ich mich schon etwas besser und würde mich wieder hintrauen.
Den Hometrainer habe ich ins Fernsehzimmer gestellt und Fernsehen darf ich nur, wenn ich strample. Meine Frau sagt, ich hätte einen Stromgenerator anschließen sollen, dann wäre die Nachbarschaft noch mit versorgt worden ;-))
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schorsch
antwortete am 16.01.06 (09:56):
Wer sich wirklich fit halten will, dem genügt 1 Gerät bald nicht mehr. Mit dem Fahrrad ähnlichen Strampler kann man zwar seine Beine, die Lunge und noch einiges anderes trainieren. Aber wem hilft es schon, wenn man Waden bekommt wie ein Bodybuilder und die Lunge auf das doppelte Volumen anschwillt? Es gibt zwar Multigeräte. Aber bei diesen sind die einzelnen Komponenten oft schwach ausgebildet. Also wird man sich vorerst mal einen Hometrainer ala Karl zulegen, und dann mit der Zeit weitere Geräte. Aber wer nicht Platz zum "Versauen" zur Verfügung hat, der bekommt es über kurz oder lang mit Frauchens überstrapazierter Langmut zutun.....
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Ursula
antwortete am 16.01.06 (18:24):
Ich besitze, wie Karl, ein Kettler-Ergometer und trainiere seit gut einem Jahr sehr regelmäßig (täglich 45 bis 60 Minuten) Da ich das Vormichhinstrampeln zwar sinnvoll finde, aber auch ziemlich geisttötend, steht das Gerät auch bei mir in einem Raum mit der Möglichkeit, gleichzeitig Musik zu hören oder fernzusehen; ohne Parallelprogramm wäre das Durchhalten nicht immer leicht ... ;-)
Der positive Effekt war bei mir sehr schnell erkennbar und hat mich motiviert weiter zu machen: Ich habe bei allen körperlichen Aktivitäten eine deutlich bessere Kondition als früher. Anfangs ging der Puls rasant in die Höhe, wenn ich die Maschine nur angeschaut habe ;-), und nach dem Training blieb er relativ lange hoch. Jetzt steigt die Frequenz beim Strampeln nur langsam an, ich kann sie problemlos über längere Zeit konstant halten, und nach dem Training erreiche ich sehr schnell wieder meinen Ruhepuls ...
Also für mich ist so ein Gerät eine gute Möglichkeit, mich fit zu halten, Fitnessstudios sind nicht so mein Ding ... ;-)
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schorsch
antwortete am 16.01.06 (22:15):
Ursula, mein Ding wären sie auch nicht unbedingt. Aber ich zwinge mich damit, ausser Haus zu gehen - und unter andere Leute.....
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Ursula
antwortete am 17.01.06 (11:38):
schorsch, triffst Du Dich im Fitnessstudio mit Bekannten, oder sind die Begegnungen zufällig? Ich mache solche Dinge nicht so gern alleine, habe aber niemanden in der Nähe, der mitkommen könnte ...
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schorsch
antwortete am 18.01.06 (09:56):
Anfangs hatte ich keine Bekannten im Fitnesscenter. Aber einige von ihnen wurden es im Laufe der Jahre. Aus einem knappen Gruss wurde die Frage nach dem Wohlbefinden. Aus dieser Höflichkeitsfloskel wurden kürzere und dann längere GESPRÄCHE. Inzwischen kommt auch meine zweitjüngste Schwester mit mir. Sie ist noch kontaktfreudiger als ich, und so kommen eben noch mehr Kontakte zustande. Aber: Warte nicht darauf, dass die anderen den ersten Schritt tun; tue ihn selber. z.B. indem du Menschen, die dir sympathisch sind anlächelst. Ich habe festgestellt, dass gerade Frauen das schätzen. Dann stellt man plötzlich Gemeinsamkeiten fest, oder man merkt, dass man gemeinsame Bekannte oder gar Verwandte hat. Der nächste Schritt ist dann irgendwann die Frage: "Wollen wir unser Gespräch nachher noch im nahe liegenden Café weiterführen?" Ich habe sogar festgestellt, dass aus Singles mit der Zeit Paare wurden.....
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schorsch
antwortete am 18.01.06 (10:04):
Ach ja, noch was: Falls da nun jemand denkt, dass er/sie doch sowieso der/die Älteste sein würde, kann ich beruhigen. Bei uns z.B. gibts Leute zwischen 15 und 85 Jahren. Es liegt aber in der Natur der Sache, dass sich am Morgen zum Beispiel hauptsächlich Ältere und Hausfrauen treffen, und über Mittag und abends dann die Jüngeren, die noch zur Schule gehen oder zur Arbeit. So kann man seine PartnerInnen der gleichen "Kräfteklasse" einigermassen auswählen. Ich fühlte mich am Anfang unheimlich stolz, wenn ich den Bolzen für die Gewichte um ein Löchlein tiefer (= schwerer) einstellen konnte, als mein Vorgänger auf dem Gerät! Dann habe ich aber feststellen müssen, dass es Jüngere gibt, die den Bolzen - NACH getaner Übung - tiefer gesteckt haben. Eitelkeit und Angeberei ist halt überall.....
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Tobias
antwortete am 23.01.06 (19:49):
Ich war auch in einem Studio 60 - 80 min. 2 x die Woche. Es hat mir nicht viel gebracht. Daraufhin legte ich mir ein Fahrrad mit Sitzlehne und auf gleicher Höhe stehende Pedale zu. Viel mehr als im Studio habe ich auch nicht gemacht. Was ich mir erhofft hatte trat aber nicht ein. Ein Laufband mußte her und ab da ging es bei mir auch mit dem Gewicht nach unten. Nicht die Welt aber immerhin in 8 Monaten über 5 kg. Dafür laufe ich jeden Tag vor dem Frühstück 2,7 - 3,0 km also mindestens ein halbe Stunde und danach noch ca. 10 min. auf dem Fahrrad ruhig zum ausklingen. Ist schon eine etwas schweisstreibende Angelegenheit.
Das Tägliche,das Gleichmässige bringt es meiner Ansicht nach. Ich fühle mich Sauwohl und meine Diabetes-Werte haben sich seit 5 Monaten so gebessert, dass ich keine Tabletten mehr benötige.
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schorsch
antwortete am 24.01.06 (10:53):
Wichtig ist, dass man sich mit seinem Körper aussöhnt. Genau so wie man aus Frust Nahrung in sich stopfen kann, kann man auf das "Fressen" verzichten, wenn man sieht, dass ein angenehmes Erscheinungsbild positiv auf unsere Umgebung wirkt. Mit welchen Übungen und Bewegungen man das erreicht, ist eigentlich wurscht....
Übrigens: Gestern hatte ich eine Autorenlesung in einem Club der Älteren, wo ich 2002 schon mal las. Als die Präsidentin mich begrüsste, sagte sie: "Sie schauen ja heute jünger aus als vor vier Jahren!". Das tat gut.....
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