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THEMA: Fettreiche Ernährung führt zu Diabetes Typ II
9 Antwort(en).
Arno_Gebauer
begann die Diskussion am 31.12.05 (10:54) :
Hallo, Forumsinteressierte,
jetzt haben amerikanische Wissenschaftler bei Mäusen einen Zusammenhang zwischen fettreicher Ernährung und einem gestörten Zuckerstoffwechsel nachgewiesen. Danach unterdrückt die übermäßige Fettzufuhr ein Enzym in den Betazellen der Bauchspeicheldrüse. Das hemmt den Zuckertransport in diese Zellen, der nötig ist, um eine dem Blutzuckerspiegel angemessene Menge an Insulin zu produzieren. Genetisch veränderte Mäuse, denen das Enzym ganz fehlte, erkrankten an Diabetes vom Typ 2. Die erst jetzt entdeckte Bedeutung des Enzyms könnte dabei helfen, neuartige Methoden zur Vorbeugung und Therapie der Zuckerkrankheit zu entwickeln, schreiben die Forscher im Fachblatt "Cell". Die epidemieartig zunehmende Zahl von Diabeteserkrankungen in den Industrieländern könnte demnach auf einem ernährungsbedingten Defekt des GnT-4a-Enzyms beruhen, sagt Marth. "Wenn sich unsere Befunde auf den Menschen übertragen lassen, würden wir wichtige Aufschlüsse darüber erhalten, wie Diabetes vom Typ 2 verhindert und behandelt werden könnte", sagt Marth. Die Forscher wollen nun zunächst bei Mäusen überprüfen, ob die Aktivierung des GnT- 4a-Enzyms die Entwicklung von Diabetes verhindern kann.
Links: University of California, San Diego: https://www.ucsd.edu/ Howard Hughes Medical Institute: https://www.hhmi.org/ Cell: https://www.cell.com/
Wissenschaft aktuell Quelle: Howard Hughes Medical Institute
Bei dem hier veröffentlichten Text handelt es sich um eine Teilwiedergabe aus dem Leonardo Newsletter vom 29.12.2005. ( Leonardo@wdr.de)
Viele Grüße Arno Gebauer
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mart
antwortete am 03.01.06 (12:23):
Danke für diese Information.
Es ist allerdings schon länger bekannt, daß die Lebensweise einen großen Einfluß auf die Erkrankungswahrscheinlich für Diabetes 2 hat.
.."Mit der Abänderung ihres Lebensstils können Risikopatienten eine Diabetes-Erkrankung umgehen. Die finnische "Diabetes Prevention Study" hat gezeigt, dass die Wahrsscheinlichkeit einer Erkrankung abnimmt, wenn übergewichtige Patienten mit gestörter Glukosetoleranz ein Programm aus gesunder Ernährung und Bewegung absolvierten..."
Selbst wenn bereits Erkrankte ihr Gewicht reduzieren und ihre Lebensweise ändern, kann die Insulinproduktion der Bauchspeicheldrüse bereits wieder ausreichen.
Internet-Tipp: /seniorentreff/de/xdxGrHShb
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Lissi
antwortete am 03.01.06 (16:25):
....dann hat ein heller kopf einmal nicht umsonst gesagt: eure lebensmittel sollen eure heilmittel und eure heilmittel eure lebensmittel sein.
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carla
antwortete am 03.01.06 (18:00):
" WÜRZBURG. Das im Fettgewebe produzierte Hormon Leptin stört die Insulin-Produktion in der Bauchspeicheldrüse und trägt so zu der Ausbildung eines Diabetes-Typ-2 bei. Wissenschaftler der Universität Würzburg haben jetzt mit Kollegen aus Kanada einen Weg entdeckt, wie das Hormon die Insulinproduktion beeinflusst. Sie haben ihre Ergebnisse in der Dezemberausgabe der Zeitschrift „Diabetes“ veröffentlicht (2005; 54: 3410 – 3417).
Normalerweise bildet Insulin zusammen mit dem Hormon Leptin einen Regelkreis: Leptin kontrolliert in der Bauchspeicheldrüse die Insulinbildung, Insulin wiederum hemmt im Fettgewebe die Produktion von Leptin. „Dieser Regelkreis ist für die Anpassung des Zucker- und Energiestoffwechsels an das Körpergewicht von großer Bedeutung“, erklärt Dr. Jochen med. Seufert von der Medizinischen Klinik und Poliklinik II der Universität Würzburg.
Doch bei übergewichtigen Menschen funktioniere der Regelkreis nicht mehr ordnungsgemäß. Wie genau dieser Fehler zustande kommt, war laut Seufert bislang nicht bekannt. Die Arbeitsgruppe kann nun eine Erklärungsmöglichkeit anbieten. Bei ihrer Dissertation fand Katharina Laubner heraus, dass Leptin seine Wirkung über den „JAK-STAT-Signalübertragungsweg“ ausübt: Unter dem Einfluss von Leptin wird dabei in den insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse vermehrt das Protein SOCS3 produziert, das die Aktivierung des Insulingens und damit die Insulinbildung unterdrückt."
Es läuft auf das gleiche hinaus: die Ernährung spielt eine große Rolle beim Diabetes...
Internet-Tipp: https://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=22322
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Arno_Gebauer
antwortete am 03.01.06 (18:34):
Hallo, Carla,
seit ca. 25 Jahren hat sich in der Diabetes- forschung nicht viel getan, obwohl eine Unmenge an Forschungs- und Spenden- gelder geflossen sind. Viele Studien der Diabetesforschung waren und sind reine Alibi-Studien, um Forschungs- und Spendengelder abzu- sichern und einzukassieren. Der Diabetes – Markt ist riesig und jetzt noch sicher, aber nicht mehr lange! Der Einsatz von Fördermitteln zur Ver- besserung der Blutzucker - Meßmethoden und der Insulininjektionen halte ich für unsinnig, weil die Diabetikerversorgung mit diesen Mitteln bereits auf einem akzeptablen Anwendungsniveau erfolgt.. Als Betroffene können wir nur hoffen, daß der wissenschaftliche Ehrgeiz die Forscher stärker motiviert als die „Schweigegelder“ aus der mächtigen pharmazeutischen Industrie und der an dieser Krankheit gut verdienenden Ärzteschaft. Krankheit ist das größte Geschäft und Gesundheit ist unser höchstes Gut !
Viele Grüße Arno Gebauer
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Lissi
antwortete am 03.01.06 (19:37):
arno, du sagst es, gesundheit ist mein höchstes gut, dafür muss ich was tun, damit der körpermotor immer wieder schön rund laufen kann.
mich hat vor einiger zeit eine doku über die nomadenvölker in der mongolei sehr beeindruckt, was für schöne weise zähne so manches faltenreiche gesicht herzeigen kann.
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Ursula
antwortete am 04.01.06 (12:30):
Lissi, und welche Verbindung besteht zwischen "schönen weisen (?) Zähnen" und Diabetes? Kläre mich bitte auf!
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pilli
antwortete am 04.01.06 (12:35):
wenn sich die weisheit bei manchen schon in den zähnen zeigen sollte, scheint es an der zeit zu sein, doch den Nürnberger Trichter wieder zu nutzen!
:-)))
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Arno_Gebauer
antwortete am 04.01.06 (13:59):
Hallo, Lissi,
die meisten Senioren und Seniorinnen verleugnen hier ihre Identität: Sie machen total auf jugendlich, sie färben sich die Haare, lassen sich liften, fettabsugen, kaufen ihre Kleider in Modebotiquen. Kurz, die Senioren flippen immer mehr aus! Das ist der Grund, warum Dir die Natürlichkeit in anderen Kulturkreisen so auffällt.
Viele Grüße Arno Gebauer
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simba
antwortete am 04.01.06 (20:01):
Mit roten Haaren gefall ich mir aber besser als mit grauen ;-))
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