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THEMA: Diagnose: Tumor
41 Antwort(en).
seniorin
begann die Diskussion am 27.11.05 (06:42) :
Wie lebt es sich damit? Wie gehst Du damit um? Was gedenkst Du, (noch) zu tun?
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nasti
antwortete am 27.11.05 (10:38):
Hi Seniorin!
Vor 30 Jahren hatte ich eine falsche Diagnose, Krebs .Eine Krankenschwester hatte die Papiere verwechselt, war Sie sofort gefeiert. Ich lebte damit ein paar Tage, glaube 3, hat mich NICHT bedrückt, keine Sorgen gemacht. Und heute? Wenn ich schon fast das ganze Leben hinter mir habe? Die Kinder sind lange erwachsen, und an eine Krankheit werde ich sowieso sterben müssen, es ist egal Krebs, oder Asthma, oder was. Wir sind zu viele. :O))
Grüssle
Nasti
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Gudrun_D
antwortete am 27.11.05 (10:57):
Seniorin
bin,wie andere hier,betroffen----------
na und? du fragst? ich antworte:
mich wehren,mit allen Mitteln,die es gibt!
NOCH lebe ich und das gerne!
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nasti
antwortete am 27.11.05 (14:19):
Hi Gudrun!
Das du so gerne lebst, klingt wie in Kindergarten, wenn die Kinder sich so beschimpfen: „Ich lebe gerne, du nicht. Beeehhhhh. Entschuldige, ich lese, das du auch eine betroffene bist. Das kann mir auch morgen passieren, meine Freundin lebt damit auch, und gerne, sogar mehr gerne als ich, Sie hat schon die Erfahrungen. 2 mal war Sie operiert. Das ganzes leben habe ich so gelebt, als hätte ich der Absicht meine Gesundheit direkt zu ruinieren. Nicht absichtlich. Bis jetzt, ich schwöre, hatte ich gar keine schwere Krankheit. Die eine Diagnose, wofür ich sehr stolz war, ist Schilddrüse Unterfunktion. Hatte ich Pillen dazu. Jetzt verschwand das auch. War ich ketten Raucherin, rauche ich auch jetzt. 20 täglich. Einmal beim meiner 60-te Zigarette fiel in ein kurzen Ohmnacht. Ich hatte so etwas, wie Todes Ahnung. Das einzige, was ich bereute, war der Gedanke an einem Handy aus Reklame. Das hat mir wehgetan, dass ich das nicht erleben werde. Intensiv gelebt in jungen Jahren führt dazu, das der Mensch hat schon viel erlebt, bereut nichts.
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nasti
antwortete am 27.11.05 (14:23):
Ich glaube, die Wege zum Gesundheit führen durch die Sorglossigkeit.Wie mehr sich ein Mensch sorgt um seine Gesundheit, desto kranker ist er. Private Meinung. :O))))
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schorsch
antwortete am 27.11.05 (15:50):
nasti, als ich deinen letzten Beitrag las, begann der bildschirm plötzlich zu rauchen. Bitte unterlasse solche Scherzchen (;-)
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Olive
antwortete am 27.11.05 (17:14):
@Nasti
was du da sagst, bestätigt die Wissenschaft: Sorgen, Depressionen etc. seien schädlicher für die Gesundheit als manche ungesunde Verhaltensweisen! (Habe gerade keinen Link zur Hand) Ist wahrscheinlich eine Sache von dauernder Ausschüttung von Stresshormonen. Trotzdem , mit dieser Diagnose würde ich mich ängstigen, glaube ich. Schönen Advent
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petrone
antwortete am 27.11.05 (17:32):
so oder so ähnlich lebe ich seit 30 Jahren, was solls? Bei meiner letzten, nein vorletzten Lungenentzündung sagten die Ärzte hier im Krankenhgaus, "Der heilt sich selber".
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seniorin
antwortete am 28.11.05 (05:21):
nasti, ich mag Dich ja sehr. Aber zu Deinen hiesigen nonchalanten Äußerungen hätte ich doch eine Frage: nimmst Du vielleicht etwas zu viel Jod?
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Illona
antwortete am 28.11.05 (07:00):
Der berühmte Hackethal sagte mal: Ein rundum glücklich zufrieder Mensch wird nicht krank. Stimmt ganz sicher, nur wer ist schon rundum glücklich. Nasti vielleicht?? Zu viel Jod wohl nicht, aber zu viel Nikotin :-) Gruß Illona Mit dem Wissen dieser Krankheit zu leben zu müssen,scheint unertäglich,aber wir ertragen es ja mehr oder weniger gut.(insider)
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nasti
antwortete am 28.11.05 (12:41):
Hi Ilona!
Was ist glücklich und zufrieden? Das wäre nur eine Stagnation. Bin „positiv“ /vielleicht/ eine ewig unzufriedene, und das treibt mich zum neue Ufer. Die Zeit lauft in Bewegung, besuche nicht mal ein Arzt, /wäre nötig/ obwohl ich selber ausgesetzt hatte die Jod Pillen. Bleibt keine Zeit zu den Beobachtungen meines gesundheitlichen Zustands, es geht auch so. Glücklich - weis ich nicht, versuche ich von meinem 17 Jahr an der Schokolade Seiten des Lebens zu stehen, und das NUR aus meiner eigenen Kräfte, traue ich keinem, hat mich meine eigene Verwandtschaft als Kind in Stich gelassen. Wenn einmal bekomme ich dafür die Strafe, auch OK. Bis jetzt gingen fast alle Dinge in Ordnung. Für die Zeiten in Alter gibt gar keine Garantie.
LG
Nasti
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nasti
antwortete am 28.11.05 (12:51):
Hi Seniorin!
Welche „ nonchalanten Äußerungen“ veröffentliche ich hier? Ich denke so wie ich auch schreibe. Alles spontan, habe ich wenig Zeit. Und ich lüge nicht. Warum sollte ich es tun? Das ich nicht so eine "pragmatische" bin, steht fest. Na und? Muss ich sein?
Nasti
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Claude
antwortete am 28.11.05 (15:35):
Nasti schrieb. Was ist glücklich und zufrieden? Das wäre nur eine Stagnation.
Ich denke wenn jemand glücklich und zufrieden ist befindet er sich deswegen noch lange nicht im Zustand des Stillstands. Eher im Gegenteil, er kann in Ruhe und Gelassenheit agieren und neue Ziele anstreben. Gruß Claude
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Illona
antwortete am 28.11.05 (16:09):
Ja, Claude, hätte es nicht schöner formulieren können... Nur wie man das macht, das ist die Frage aller Fragen ... Nasti,du brauchst keine Antworten mehr zu suchen,du hast sie ja schon gefunden Gruß Illona
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Claude
antwortete am 28.11.05 (17:06):
Illona schrieb Nur wie man das macht, das ist die Frage aller Fragen ...
Ja nun das hat jeder für sich selbst entscheiden, das ist das ganze Leben so wenn man Entscheidungen zu treffen hat. Viele fühlen sich getrieben und glauben nur mit Hektik etwas erreichen zu können aber das wäre nichts für mich.
Wie lebe ich mit einem Tumor oder einer Krankheit (tu ich) ruhig würde ich sagen, alles bewusst erleben, jeder Tag ohne große Beschwerden ist geschenkte Zeit. Die eigene Endlichkeit vor Augen darf man auch ein bissel Egoistisch sein. :-))
Freundlicher Gruß Claude
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nasti
antwortete am 29.11.05 (09:41):
Hi Claudie!
Meine beste Freundin kämpft gegen Krebs wie eine Löwin. Vor 10 Jahren war Sie 1-mal operiert. Es sah so aus, alles ist vorbei, und nun kam trotzdem wieder zurück die Krankheit. Und wieder war Sie operiert, diesmal der ganzen Brust weg. Sie ist eine Textil Künstlerin. Hatte Sie die gleiche unruhige, chaotische Natura wie auch ich. Inzwischen ist sie eine direkte Weise geworden, Sie schätzt das Leben sehr hoch, Ihre Überlebens Prognose ist niedrig. Ihre Lunge war viel zu viel bestrahlt bei der Chemotherapie, das ist Ihr größtes gesundheitliches Problem. Trotzdem ist Sie gut gelaunt, wechselte Ihr Wohnung, und bereitet Sie jetzt eine Ausstellung in Luxemburg, wo Sie wohnt. Nicht wegen Geld, hat Sie davon genug, wegen Lebens Tempo, Lebendigkeit, Freundinnen, welche Sie unterrichtet, immer zw. Menschen. Sie ist jetzt mehr glücklich wie früher, kann so richtig das Leben schätzen, ich muss staunen.
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Felix
antwortete am 29.11.05 (18:42):
Ich nehme an, dass es psychosomatische Zusammenhänge gibt. Aber Behauptungen wie: - Ein glücklicher Mensch bleibt gesund oder - Wer sich um seine Gesundheit sorgt wird eher krank oder - Man ist für seine Krankheit selber verantwortlich etc.
Sind eine Beleidigung für alle Menschen, die einen geliebten, glücklichen, lebensfrohen und -bejahenden Menschen durch eine schwere Erkrankung verloren haben!
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Claude
antwortete am 29.11.05 (18:57):
Felix, da gebe ich dir aus vollen Herzen Recht Felix. Wer so etwas behauptet ist nicht mehr ganz bei Trost!
Das heißt aber nicht das man sich auch wenn man krank ist nicht zusammenreißen sollte, dabei hilft einen aber solches esoterisches Geseiere überhaupt nicht, nur ein starker Wille und Gelassenheit ist dann gefragt. Gruß Claude
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seniorin
antwortete am 30.11.05 (05:49):
Felix, Du hast recht!
Und daher: Gestern - nach diversen medizinischen Untersuchungen - hatte ich noch erklären wollen, was mich bewog, dieses Thema hier einzustellen.
Heute möchte ich aber nur noch Gudrun_D für ihre Antwort danken!
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Illona
antwortete am 30.11.05 (09:32):
Felix
Bist du da ganz sicher, ich sehe das kritischer und ist doch überzeugend wie im Link zu lesen ist,oder?
Gruß Illona
Internet-Tipp: https://beat.doebe.li/bibliothek/a00664.html
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Lissi
antwortete am 30.11.05 (09:50):
ich habe gemerkt, dass jeder mensch anders mit dem thema krebs umgeht, ob selbst betroffene oder angehörige.diese freiheit muss jeden gelassen werden. meine schwiegermutter starb an krebs, obwohl es erst so aussah,dass sie überm berg war.nach einigen monaten flackte alles wieder auf, schlimmer als zuvor.sie sagte uns bei ihrem letzten besucht, dass sie spüre für sie ist das leben gelaufen, egal welche krankheit sie hinwegnimmt. es ging dann sehr schnell und ohne viel leiden. ich habe schon öfters -trauernde hinterbliebene- erlebt, und ehrlich hingeschaut, es ist im grunde ein selbstbedauern, weil dem verstorbenen sind weitere schmerzen und qualen erspart geblieben. so hat alles zwei seiten.so jedenfalls ist es mir zugänglich. ein einfacher mann sagte mir einmal, meine frau hatte das recht, so krank sie war, befreit davon zu werden, und ich mache das beste aus meinem restlichen leben, damit mache ich dieseer seele eine größere freude, als wenn ich die rolle der trauerweide bis zu meinem tod spiele.
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Felix
antwortete am 30.11.05 (16:32):
@Illona
ich weiss nicht, wer von uns beiden nun kritischer ist.
Dass ein glückliches Leben der Gesundheit förderlich sein kann, bezweifle ich ja nicht.
Wenn aber z.B. eine aggressive Krebsform trotzallem den Körper befällt, wäre es sehr unkritisch und auch verwerflich auf fehlendes Glück zu schliessen!
@Lissi
ich habe mir in der letzten schrecklichen Leidenszeit meiner geliebten Frau ihren baldigen Tod herbeigesehnt ... Sie wurde auch erlöst ... und trotzdem muss ich beim Schreiben dieser Zeilen bitter weinen ... weil alles wieder in mir aufsteigt ...
Wer mich aber kennen gelert hat, weiss, dass ich trotzdem keine sich selbst bemitleidende Trauerweide geworden bin!
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Illona
antwortete am 30.11.05 (16:46):
felix du weißt auch ganz genau,dass ich als Betroffene es so nicht gemeint habe, wie du es in der zweiten Zeile auslegst. (Schicksal,gottgewollt,genbedingt,natürliche Auslese-es klingt nichts nach Trost oder Erklärung-es gibt einfach keine wirkliche,denke ich. Man sucht sich das aus,womit man zurecht kommt. Es tut mir Leid, dass du so aufgewühlt bist, es ist sicher sehr schwer.... Gruß Illona
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mart
antwortete am 30.11.05 (17:22):
Illona, dieselben Gedanken, die nun Felix geäußert hat, sind mir durch den Kopf gegangen. Das Fatale und das eigentlich Gemeine ist eben der naheliegende, aber unlogische und von vielen naiven Gemütern geäußerte Umkehrschluß.
Zu deinen Beispielen aus dem Buch des Economisten (Link)gibt es für mich, sehr, sehr viele Fragezeichen über die Korrektheit der Erhebungen und der Ergebnisse. Aber das soll wohl hier nicht das Thema sein. Besonders was da über die Oskarpreisträger geschrieben wird, könnte nach Haut und Faden zerrissen werden.
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Lissi
antwortete am 30.11.05 (20:11):
lieber felix, danke dass du so offen hier sagst, wie du mit deiner berechtigten trauer über deine frau umgehst, vor allem nicht verdrängst, sondern die tränen laufen lässt, wenn sie kommen. ich bin mir sicher, dass dies vielen menschen, die gleiches durchlaufen, helfen wird, wenn sie hier lesen. gruss lissi
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nasti
antwortete am 30.11.05 (21:33):
Schon lange beobachte ich, wie die Menschen, wenn jemand früher stirbt, sehr oft behaupten: „Immer sterben die gute Menschen. Die schlechten bleiben hier.“ Habe ich auch gelesen so eine sehr günstigen Lebens Prognose für den aggressiven Menschen, es scheint so, als die Krankheiten eine Kurve machen um einen aggressiven Menschen. Ich habe auch die „schlechten“ sterben gesehen, meistens aber mit einem Unfall. Und wirklich, die früh gestorbene waren sehr angenehme Diskutanten, höchst anpassungsfähige, und sich opfernde Typen. Einfach gute Menschen. Es gibt hunderte Theorien darüber, warum deshalb das Krebs, oder Infarkt trifft die Menschen. Diese Theorie ist mir aber irgendwie logisch. Die „gute“ währen Sie sich nicht, und so kann eine Krankheit leicht Ihm befallen. Nach 60 ist auch fast egal, die Maschine geht irgendwie kaputt, wie ein Motor in Auto. Meine ich die jüngeren. In diesem Jahr war ich an 3 Beerdigungen. Alle um 50, und Männer. Und alle drei bleiben in unserem Erinnerung wie die beste von besten. Das die „gute“ sind auch schnell vergessen, steht fest. Das böse bleibt eher in Erinnerung.
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seniorin
antwortete am 01.12.05 (05:59):
"die früh gestorbene waren sehr angenehme Diskutanten"
Bei so einem Quatsch - sorry - ausgerechnet in diesem Thema, wünscht man sich - allerdings nur, um Derartiges nicht mehr lesen zu müssen - ein forenverträgliches Früh-Ableben.
Sensibilität kann man halt leider nicht durch Vielrederei vortäuschen.
:-( :-( :-(
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Karl
antwortete am 01.12.05 (08:13):
Ich finde auch, man darf sich manchmal fragen, wieviel Dussligkeit eigentlich erlaubt sein sollte.
Dies nur mal so als ruppiger Diskussionsbeitrag, um meine Lebenserwartung durch Frustabbau zu erhöhen ;-))
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mart
antwortete am 01.12.05 (09:36):
Bomber oder Klarsprecher?
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seniorin
antwortete am 01.12.05 (09:43):
Mit aller geforderten Höflichkeit einer unbedeutenden Person – die, weil noch am Leben, nach nastis Thesen als “Böse“ „in Erinnerung“ bleiben wird - gegenüber einer Künstlerin, gestatte ich mir, jedem – der meine Eingangs-Fragen auf nastis Weise beantwortet - meinen mimosen-bedingten Zorn zu zeigen.
Aber ich werde den Thread besser nicht mehr öffnen.
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Claude
antwortete am 01.12.05 (09:53):
Karl so ruppig ist das gar nicht Tatsachen zu benennen! Ich getraute mich nur nicht. Claude
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schorsch
antwortete am 01.12.05 (13:52):
Man kann, wenn man sich vor Heckenschüssen wappnen will, z.B. eine schusssichere Weste tragen. Aber diese schützt nur die lebenswichtigsten Organe. Beine, Arme und Kopf sind ungeschützt.
So sehe ich es auch mit der Gesundheit: Man kann sich gegen eine ganze Menge wappnen indem man z.B. gesund lebt.
Aber genau so, wie ein Heckenschütze mit einem gezielten Kopfschuss den Brustschutz umgehen kann, kann auch ein Angriff auf die Gesundheit nicht in allen Fällen ausgeschlossen werden.
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Claude
antwortete am 01.12.05 (14:45):
schorsch, das stimmt was du da schreibst, es ist nicht nur der eigene Verdienst gesundheitsmäßig ins Alter zu kommen sondern es ist oft auch ein großes Glück. Das soll jetzt aber nicht heißen dass man ungesund leben sollte. Gruß Claude
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Illona
antwortete am 01.12.05 (17:07):
Felix, Mart " Wenn aber z.B. eine aggressive Krebsform trotzallem den Körper befällt, wäre es sehr unkritisch und auch verwerflich auf fehlendes Glück zu schliessen!" Wenn du davon betroffen bist,spielt es doch keine Rolle mehr, worauf du schließt, oder? Jede Erklärung ist doch so gut oder schlecht wie du sie dir gibst. Verleugnen,Wut,Verzweiflung,Annehmen,Abfinden,Hoffen...Was bleibt mehr?? Hier ist die Wissenschaft so gut wie der Glaube an was auch immer??? Oder welcher Weg schwebt euch vor?? Ich bin mir wieder einmal nicht sicher, ob man seine Forengäste unbedingt mit " Dusseligkeit" abstempeln sollte,aber es wird die zukünftigen Threads wahrscheinlich wieder "taktisch klug" prägen...Kein Frustabbau, nur Gedanken... Gruß Illona
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eko
antwortete am 01.12.05 (17:44):
Ich gehe mal davon aus, dass mit der Eingangsfrage der/die Betroffene gemeint ist, nicht etwa Angehörige.
Ich würde, mit einer solchen Diagnose konfrontiert, mich um ein weiterhin so weit wie möglich normales Leben bemühen. Das nahe Ende vor Augen, würde ich mein Leben so intensiv wie möglich leben und mich darum bemühen, nichts negatives mehr an mich heranzulassen.
Man mag mich der Dusslichkeit zeihen, so man will, aber ich bin davon überzeugt, dass man den Krankheitsverlauf in vielen Fällen ( Felix: Ich sage ausdrücklich: in vielen Fällen!) durch die entsprechende Lebenseinstellung beinflussen kann. Wieviele Menschen haben schon ihrer Krankheit ein Schnippchen geschlagen.....und sind davon gekommen.
Bitte jetzt nicht verallgemeinern!
Es gibt solche und solche Fälle. es gibt Fälle, bei denen der Erkrankte den Kampf aufgenommen hat, sich nicht unterkriegen ließ....und siegte.
Aber es gibt eben leider auch Fälle, wo man sagen muss: Gekämpft...und doch verloren.
Beträfe es mich, so wünschte ich mir, die Kraft und die Energie zu haben, es mit der Krankheit aufzunehmen in der Hoffnung, sie zu überwinden. Aber man hat ja gut reden, wenn man gesund ist, das weiß ich auch.
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Claude
antwortete am 01.12.05 (19:41):
Illona, ich meinte mit Glück im Zusammenhang mit Krankheit, das man wie gesund man auch lebte trotzdem eine schlimme Krankheit bekommen kann. Dann könnte man schon sagen kein Glück gehabt trotzt ehrlicher Bemühungen alles richtig zu machen. Es kommt dann doch darauf an sich die überschaubare (vermeintliche) Restzeit des Lebens erträglich zu machen so weit das eben geht. Dafür greifen Menschen eben zu den verschiedensten Möglichkeiten auch zu solchen die für Außenstehende manchmal nicht nachvollziehbar sind.
eko, wie sieht so ein Kampf denn aus? Manche Krankheitsverläufe sind günstig verlaufen möglicherweise auch deswegen weil sich Leute gewehrt haben, aber wie gewehrt. Aber möglicherweise wären die auch günstig verlaufen wenn die Leute passiv gewesen wären oder alles als gegeben hingenommen hätten. Irgendwie hat die Aussage Er/Sie hat sich gewehrt und den Kampf gegen den Krebs gewonnen/verloren ein Geschmäckle. Jedenfalls habe ich damit Schwierigkeiten übrigens meine Frau die ein Leben lang als Krankenschwester gearbeitet hat auch. Freundlicher Gruß
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mart
antwortete am 01.12.05 (23:26):
Illona, Ich sehe in der Tatsache, daß eine Verbindung zwischen Persönlichkeitsstruktur und Erkrankungen hergestellt wird, schon etwas Bedenkliches. Noch dazu, wenn die "Beweise", die du angegeben hast, auf sehr schwachen Beinen stehen und von einem Ökonomen ohne Hinweis auf Quellen kommen. Die unreflektierte Übernahme dieser Vorurteile mündet dann eben in Ansichten, wie sie z.B. Nasti - allerdings mit umgekehrten Vorzeichen, so unter dem Motto "Wen die Götter lieben, den lassen sie jung sterben", geäußert hat. Sie dienen einfach als simples und für manche Erkrankte bzw. auch manche Ärzte befriedigenderes Erklärungsmuster als die Erkenntnis, daß das Schicksal einfach dich oder mich oder ihn selbst treffen könnte. Und mögen dann tatsächlich behinderlich sein, mehr über Ursachen und Therapie herauszufinden.
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nasti
antwortete am 01.12.05 (23:45):
Hi Seniorin!
Wieder so kompliziert geschrieben, muss ich für morgen lassen die Deutung. Überhaupt habe ich nicht an Senioren hier in Forum gedacht, ich glaube, die meiste sind schon nach 60. Über die jüngeren habe ich geschrieben, das Sie angenehme Leute waren. Suchst du Haar in Suppe? Sollte ich den gleichen Gedanken besetzen wie du? Oder so aussehen wie du? Leider, keine Ahnung darüber.
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Illona
antwortete am 02.12.05 (00:02):
Wo hätte ich behauptet, dass es eine Persönlichkeitsstruktur für eine Krebserkrankung gibt? Vielleicht gibt es sie , auch wenn Studien zur Zeit das Gegenteil behaupten,ist mir auch egal. Für mich gilt die Annahme,dass Menschen, die mit sich und eben rundum zufrieden und glücklich sind,seltener (und nicht niemals)erkranken und vom Gegenteil wirst du mich nicht überzeugen können. Also mit Sicherheit wird deshalb keine Ursachenforschung oder Therapie vernachläsigt.Es gibt doch genug hochintelligente Menschen,die mit deiner Erklärung für die Krebserkrankungsverteilung besser umgehen können als ich. Ob ich mit wissenschaftlicher Absegnung leichter sterbe, mag dahin gestellt sein, ich glaube eher nicht.... Gruß Illona Vielleicht lassen die Götter diejenigen, die sie lieben früher sterben?? Keine Ahnung - weißt du denn gesichert,dass es nicht so ist?
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mart
antwortete am 02.12.05 (00:55):
Überzeugen möchte ich dich eigentlich nicht.
Aber vielleicht lassen die Götter diejenigen, die sie lieben, später sterben. Oder vielleicht lassen die Götter diejenigen, die sie lieben, 100 Jahre alt werden - Wer weiß das schon - nutzlose Spekulationen!
Trotzdem stellt sich die Frage, was zuerst war, die Henne oder das Ei. Ich stell mir vor, ein Mensch hat Probleme mit seinem Magen, Bakterium XY, Schleimhautentzündung,... mit allen Folgen nicht nur physischer sondern auch psychicher Art. Was war zuerst da, die schlechte Laune oder die entzündete Magenschleimhaut und dann der Magenkrebs.
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Illona
antwortete am 02.12.05 (06:41):
Mart ja dann kannst du mich vielleicht doch verstehen: Ich stelle keine Fragen mehr.... Es spielt keine Rolle mehr....das Woher?Wie?Wa habe ich falsch gemaht? Warum gerade ich? Ich bin bei dieser Antwort angelangt: Warum gerade ich nicht? Was sollte mich auszeichnen,dass ich verschont bleibe? Ich versuche, das,was ich noch habe, so "sinnvoll" wie möglich(ist für andere verrückt)zu nutzen und fest daran zu glauben,dass es gut wird. Flucht nach vorne oder so ...Geduldig Warten ist mein Ding noch nie gewesen :-) Gruß Illona
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mimosa
antwortete am 02.12.05 (19:02):
Hallo seniorin, einen Tumor ( Deutsch: Geschschwulst ) muss ja nicht zwingend bösartig sein. Hätte ich einen bösartigen Tumor,würde ich mich in den Händen eines fähigen Onkologen begeben und mich ausserdem eine Selbsthilfegruppe anschliessen. Dort gibt es Verständnis, Trost und wertvolle Tipps. LG mimosa
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