hansmann
begann die Diskussion am 26.04.05 (09:43) :
Könnte die Überschrift nicht ein eindrucksvoller Roman-Titel sein? Es käme dann darauf an, was man unter Nebenwirkungen seines Lebens verstehen will.
Aber in allem Ernst: Als sie mir wegen meiner Augen Aspirin verordneten und ich den Beipackzettel las, dachte ich so an all diejenigen, die mit Nebenwirkungen oder zumindest mit deren Eventualität leben müssen -, vielleicht ihr Leben lang.
Nun, bei mir soll die Einnahme zeitbegrenzt sein, und ich werde den Hund meine Wunden lecken lassen ( - die sollen ja irgend etwas Blutstillendes im Speichel haben -) :-) und meine blauen Flecken einfach ignorieren.
Wie eingeschränkt aber fühlen sich Menschen, die bestimmte Präparate ihr Leben lang einnehmen müssen, das heißt also: ihr Leben lang mit deren Nebenwirkungen und Risiken zu rechnen haben? Zum Beispiel: zur Blutverdünnung gegen Rheuma gegen Entzündungen gegen zu hohen Blutzucker gegen bösartige Tumoren gegen bestimmte seltene Erkrankungen gegen Allergien gegen Lichtempfindlichkeit?
Und wie geht es solchen Menschen des weiteren mit den Auflagen, die ihre Krankheit ihnen an sich schon macht?
Gibt es hier jemanden, der davon erzählen möchte?
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Elisabeth
antwortete am 26.04.05 (15:20):
Mein Leben als Nebenwirkung
57,wbl. Herzinfarkt, Okt.04 Stent-Implantation ASS100 mittags Plavix75 früh Delix5 früh Concor5 früh Zocor40 abends, zeitlich begrenzt, nun mein Leben lang?
Nur dieses und dazu; Lebe den Tag und frage ob jemand Besseres weiß?
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schorsch
antwortete am 26.04.05 (17:36):
Wegen einer geringen Herzinfarkt-Anfälligkeit nehme ich seit Jahren Aspirin Casrdio. Nebenwirkung = Null.
Wegen einer Riesenzellarteriitis nahm ich 14 Monate lang Cortison. Der Hausarzt progostizierte mir, dass ich "aufschwemmen" und an Gewicht zunehmen werde. Er hat sich in beiden Prognosen geirrt. Sogar eine positive Nebenwirkung konnte ich verbuchen: so lange ich das Cortison nahm, wurde das Asthma unterdrückt. Aber jetzt beginnt es langsam wieder sich bemerkbar zu machen. Ich möchte aber nicht behaupten, dass da nicht irgendwo im Innern meines Körpers eine Zeitbombe tickt des Cortisons wegen....
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Claude
antwortete am 26.04.05 (22:36):
Elisabeth ich habe zwei Herzoperationen hinter mir und nehme 12 verschiedenen Medikamente, habe als einzige Nebenwirkung bis jetzt,lache nicht, Hautprobleme also allergische Reaktionen, unangenehm zwar aber halbwegs in den Griff zu bekommen. Ein kleiner Preis für das Leben . Gruß Claude PS: wenn es so bleibt!!!!!!
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hansmann
antwortete am 27.04.05 (08:14):
Zu den „Nebenwirkungen meines Lebens“ gehören auch die – jeden irgendwann ereilenden – des Alters.
Wie gehe ich damit um, ... daß ich nicht mehr so einfach in die Hocke gehen kann? ... daß ich nach Luft schnappen muß bergauf? ... daß die Haarpracht bald keine mehr ist? ... daß ich häufiger den Zahnarzt erdulden muß? ... daß alle Anti-Aging-Werbung keinerlei Hoffnung erfüllt?
Und daß sich auf der Straße oder im Park keine Frau/kein Mann mehr nach mir umdreht? ;-)
Selbst befaßte ich mich wenig mit dem Altern und lebte wie ich mich fühlte -- und glaubte, daß ich es noch immer wäre: jung. Erst eine ernsthafte Erkrankung führte mich im Anschluß daran zu dem Bemühen, Alterserscheinungen nun nicht mehr zu ignorieren, sondern sie einzuordnen.
Möchte noch jemand dazu schreiben?
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schorsch
antwortete am 27.04.05 (10:31):
@ hansmann: "....Und daß sich auf der Straße oder im Park keine Frau/kein Mann mehr nach mir umdreht? ..."
Legst du wirklich auf die Aufmerksamkeit beider Geschlechter Wert? (;--))))
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hansmann
antwortete am 27.04.05 (11:27):
Legst Du wirklich, schorsch, auf eine Antwort Wert??
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schorsch
antwortete am 27.04.05 (18:09):
Eine der markantesten Triebfedern für die Entwicklung der Menschheit war und ist die Neugierde.
Georg von Signau
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hansmann
antwortete am 28.04.05 (05:33):
Grüße unbekannterweise an Herrn von Signau.
Bin da etwas anderer Meinung, weil ich nicht glaube, daß "Neugier" etwas mit der Evolution des Menschen zu tun hat. Diese wäre auch ohne "Neugier" vonstatten gegangen. "Neugier" hat lediglich zum Verständnis der Vorgänge beigetragen.
Aber natürlich kann meine Meinung "höherer Plötsinn" sein. :-)
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Karl
antwortete am 28.04.05 (08:47):
Da möchte ich widersprechen. Die Evolution des Menschen ohne das Neugierverhalten ist völlig undenkbar. Wer lernen will muss neugierig sein, das zeichnet alle jungen Säugetiere und Vögel aus, aber kein anderes Tier als der Mensch hat es so perfektioniert und kann es sich, im Prinzip, bis ins hohe Alter erhalten.
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hansmann
antwortete am 28.04.05 (09:30):
Nun, ich meinte es so:
d a ß etwas sich entwickelt, geht auch ohne Neugier.
Neugier aber braucht man, um herauszufinden, w i e sich etwas entwickelt (hat).
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schorsch
antwortete am 28.04.05 (11:35):
....und sich noch weiterentwickeln KöNNTE, lieber hansmann.
Übrigens: "Herr von Signau" ist auch dir kein Unbekannter: Du liest im Moment gerade ein paar Worte von ihm (:--))))
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Marina
antwortete am 28.04.05 (12:31):
hansmann, lass dich mal von Karl belehren, der ist da eher Spezialist als du, glaube ich. "d a ß etwas sich entwickelt, geht auch ohne Neugier" stimmt leider so nicht. Zur Evolution gehört z.B. auch die Sprache, die sich innerhalb der Evolutionsgeschichte durch Wechselwirkung in sozialen Gruppen entwickelt hat. Neugier ist dabei ein großer Antrieb.
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hansmann
antwortete am 28.04.05 (13:13):
Die Austria-Bussis ..., da sind sie wieder.
:-(
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hansmann
antwortete am 28.04.05 (13:15):
Respekt vor dem Adel!
D a h e r also "Schorsch". Grüß' Dich! :-))
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hansmann
antwortete am 28.04.05 (15:12):
„Karl antwortete am 28.04.05 (08:47): Da möchte ich widersprechen. Die Evolution des Menschen ohne das Neugierverhalten ist völlig undenkbar. Wer lernen will muss neugierig sein, das zeichnet alle jungen Säugetiere und Vögel aus, aber kein anderes Tier als der Mensch hat es so perfektioniert und kann es sich, im Prinzip, bis ins hohe Alter erhalten.“
Um hier anzuschließen (habe mich inzwischen ein bißchen schlau gemacht über Dich, Karl, und würde die Diskussion gern fortsetzen):
Für mich sind Evolution (selbständiger Entwicklungsprozeß) und Neugier (animalische Eigenschaft) aus sich heraus eigenständige Begriffe, die n e b e n einander existieren und keinen gemeinsamen Nenner haben. Das heißt: ich ging oben die Angelegenheit vom Begrifflichen her an und nicht von einer Symbiose beider, wenn sie durch „Neugier“ zustande gekommen ist.
Ist das falsch gedacht?
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Marina
antwortete am 28.04.05 (17:58):
"Das heißt: ich ging oben die Angelegenheit vom Begrifflichen her an und nicht von einer Symbiose beider, wenn sie durch „Neugier“ zustande gekommen ist". ???
Mit wohltönenden Vokabeln kann man manche Leute bluffen, aber leider nicht alle.
Die Wichtiguer ..., da sind sie wieder.
:-(
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hansmann
antwortete am 28.04.05 (18:26):
...
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simaja
antwortete am 28.04.05 (19:36):
ich nehme keine medikamente ein und habe nebenwirkungen.
ich kenne sehr viele menschen die schon jahre lang viele medikamente einnehmen. ihnen geht es sehr gut, sie haben NULL nebenwirkungen.
die nebenwirkungen entstehen doch nur wenns medikament falsch verordent wurde, falsch eingenommen werden, bzw. wenns im kopf nicht paßt.
meine das jetzt so, wewr ein medikamnet einnimmt und im hinterkopf an die nebenwirkungen denkt, na logo, da stellen sich auch die nebenwirkungen ein.
die eigen überzeugung machts aus.
wenn du an nebenwirkungen glaubst, gern beipackzettel liest, ja, dann bekommst du natürlich auch nebenwirkungen.
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Marina
antwortete am 28.04.05 (22:14):
hansmann, dir sind wohl die Worte im Halse steckengeblieben? Erinnert mich an
Fisches Nachtgesang
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Christian Morgenstern
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Karl
antwortete am 29.04.05 (00:00):
@ marina,
wunder dich nicht. Die Symthome kenne ich.
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hansmann
antwortete am 29.04.05 (05:47):
Einen wunderschönen guten Morgen Karl,
das sind doch weder "Symthome" noch "Symptome". Das ist lediglich der Hinweis, daß wenigstens einer erklärt, lächerlichen Streit nicht fortsetzen zu wollen.
Und müßte das nicht ganz im Sinne eines jeden Forenmasters sein?
Bin sehr verwundert, über solches Ausbreiten Deiner Flügel. Aber wie Du schon sagst: die Symptome kenne ich (aus anderen Foren).
Madame Marine kannst Du mitteilen, daß ich nicht Fische bin, sondern Schütze, der sehr wohl noch über Pfeile verfügt, aber sich etwas Hübscheres denken kann, als sich auf Kriegsebene zu tummeln. In diesem Sinne ist mir kein Pünktchen zu viel :-). Wer sich mit Fischen befaßt, sollte auf die Gräten achten: nicht, daß d i e ihm im Halse stecken bleiben.
Wenn Du lieber Krieg willst, laß' es mich wissen :-)) .................
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Karl
antwortete am 29.04.05 (08:51):
@ hansmann,
ich denke, du überschätzest dich. Krieg ist niemals mein Ziel, eher schon der Forenschutz und da weißt du, dass ich mich wehren könnte, wenn ich wollte. Nicht alle Foren, in denen du über kurz oder lang rausfliegst, sind schuld, sondern vielleicht du selbst? Warum verschwendest du deine Talente in solchen Spielchen?
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Marina
antwortete am 29.04.05 (09:25):
" . . . aber sich etwas Hübscheres denken kann, als sich auf Kriegsebene zu tummeln"
Und warum treibst du dann in den diversen threads deine Kriegsspielchen? Ich fang nicht damit an. So dumme Bemerkungen wie die mit den "Austria-Bussis" zeugen überdies nicht gerade von großartigen Geistesblitzen.
"Wenn Du lieber Krieg willst, laß' es mich wissen :-))"
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Karl
antwortete am 29.04.05 (09:51):
Nein Marina, Kriegserklärungen, von wem auch immer, an wen auch immer, liebe ich nicht. Warum sich hochschaukeln?
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pilli
antwortete am 29.04.05 (09:52):
Veronika der Lenz ist da; nebenwirkungen sind da tralala! die forenwelt ist wie verhext, Veronikas reich der nicknamen wächst! Veronika meint unbeleckt, dass krieg hier das interesse weckt!
:-)))
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Marina
antwortete am 29.04.05 (11:08):
Veronika oder Irina (lt. Karl)? Hi hi, pilli, du kanst ja doch reimen. :-))
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schorsch
antwortete am 29.04.05 (11:49):
"Austria-Bussis", Marina? Was ist denn schlecht an Bussis?
In Austria nennt mans Bussi; in Swizzerland halt Kussi!
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Kalibos
antwortete am 29.04.05 (18:30):
Schade, dass die meisten Beiträge in diesem Forum - wenn sie interessant anfangen - in Streit und Rechthaberei enden. Ich finde es demotivierend :o(
Ich wünsche euch ein friedvolles und schönes Wochenende.
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nasti
antwortete am 30.04.05 (11:39):
Ich habe die unerklärbare Passauer Krankheit, Schilddrüse Unterfunktion. Ich nehme L-Tyrox, ein Schilddrüsenhormon. Schon 2 Jahre lang. Wenn ich protestiere, wie komme ich dazu, bin eine Ausländerin, mein Hausarzt lacht nur. „Sie leben in Passau „ seine Antwort. „ Und warum Passau und die Umgebung ist davon betroffen?“ Nach mehreren Wissenschaftlichen Untersuchungen gibt dazu keine Antwort. Die meiste Zwillinge in die ganzen DE sind auch in Passau geboren. Auch keine Antwort dazu. Ich gehe durch das Leben, als hätte ich Schilddrüse Überfunktion. Neugier , Aktion nach Aktion, keine Ruhe. Wenn ich mich ausruhen möchte, nehme ich die Pille 2-3 Tage nicht. Dann schlafe ich 10-12 Stunden täglich, alle fragen, ob ich bei einem Lifting war? So ausgeruht wirke ich. Bis jetzt weiß ich nicht, ob ich wirklich die Pillen brauche, leider, habe ich null Interessen für Diagnosen. Ich treue meinem Hausarzt einfach.
Nasti
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Kalibos
antwortete am 30.04.05 (12:14):
Hi nasti :-)
wie du bereits sagtest - du nimmst ein "Hormon"... und diese Hormone so nach "gut düngen" zu nehme (wie ich deinen Zeilen entnommen habe) , halte ich für ziemlich gefährlich, da es keine "Bonbons" sind.
Vielleicht ist deine Schilddrüse nur nicht "richtig eingestellt" von deinem Hausarzt?? Auch wenn du deinem Hausarzt vertraust - solltest du vielleicht dich von ihm mal zum Endokrinologe überweisen lassen!!!!!!
Ich habe "es auch mit" der Schilddrüse - und nehme L-Thyroxin Henning. Meine "Abwehrkräfte" haben meine Schilddrüse angegriffen - und dies stellte der Endokrinologe fest.
Ich wünsche dir viel Erfolg und ein schönes Wochenende
Mfg Kalibos
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Ursula
antwortete am 30.04.05 (12:16):
Hallo nasti,
wenn Du durch L-Thyroxin Schlafstörungen etc. hast, stimmt entweder die Indikation nicht, oder/und die Dosierung ist zu hoch! Ich würde an Deiner Stelle mal einen endokrinologisch versierten Internisten aufsuchen!
Gruß, Ursula
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nasti
antwortete am 01.05.05 (19:34):
Hi Kalibos und Ursula!
Danke für eueren Rat, ich nehme L-Thyrox Hexal, 100. Ich schäme mich meinen guten Hausarzt dazu bieten, fürchte, wird sich beleidigen. Bei mir hat nur Blut Untersuchung statt gefunden, und das hat er nur zufällig entdeckt, das ich diese Schilddrüsse Krankheit habe.Äusserlich habe ich gar keine Veränderungen. Mein Problem war die Schläfrigkeit. Versuche mal mit meinem Hausarzt zu reden.
LG Nasti
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Kalibos
antwortete am 02.05.05 (10:27):
Hi Nasti :o)
das du schreibst, du schämst dich zu deinem Hausarzt zu gehen - hat mich ja ziemlich verblüfft!!!
Gibt es denn nur einen Hausarzt in Passau?? Es ist doch dein Recht zu einem Spezialisten zu gehen.
Schönen Wochenanfang.
Mfg Kalibos
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Lissi
antwortete am 05.06.05 (17:30):
Wenn wir Nebenwirkungen nach längerer Einnahme von Chemie negieren, dann hatten wir NOCH keine, was nicht ist kann ja noch werden. Ich hab mir im Spessart eine natürliche Wasserquelle gesucht, und dieses Wasser trinke ich Literweise am Tag, und ich stelle mir vor, daß natürliches Quellwasser meinen Körper optimal durchspült, auch an die Gelenkflüssigkeit abgibt, seither fühle ich mich wohler und wohler, und im Kopf viel klarer. Es gibt gute Literatur über "Heilung mit natürlichem Quellwasser". Wer auf Chemie abfährt, wird soetwas natürlich verteifeln, Ärzte und Patienten. Unser Körper ist aber nun einmal ein Naturkörper, dem die Stoffe aus der Natur wohlbekommen. Gehen wir Menschen doch in die eigenverantwortliche Gesundheitsvorsorge. Für ernsthafte Beschwerden haben wir unsere Ärzte, die uns dann unterstützen sollen.Darüber haben sie ja ihren EID abgelegt.Wobei man sagen muß, daß die Ärzte aus den Ostblockländern darin haushoch mehr Moral zeigen. Sind unsere westlichen Ärzte von den Chemiekonzernen verdorben worden ?? Hat viele der Hochmut gepackt ?? Merken wir uns, die Zeit der Götter ist im Versinken, Ursprünglichkeit ist angesagt für Jedermann. Grüße Lissi
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Helli
antwortete am 26.07.05 (09:14):
ja ja Lissi, wenn man bedenkt, in Österreich haben Ärzte von den Pharma-Firmen kostenlos Medikamente als Nachlass (bis 40% des Umsatzes) zu ihren Bestellungen bekommen und die Ärzte haben diese kostenlos erhaltenen Medikamente an die Krankenkassen weiterverrechnet, also könnten Ihre Vermutungen schon stimmen
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