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THEMA: Halsarterien verkalkt
20 Antwort(en).
Freibeuter
begann die Diskussion am 16.03.05 (20:35) :
Guten Tag,
vor einigen Tagen hat der Kardiologe bei mir geringradige, aber etwas über dem Altersdurchschnitt (60)liegende, Ablagerungen (Fettstreifen und Plaque) in den Halsarterien (Karotisartheromatose) festgestellt. Der Grad der Einengung auf der etwas stärker betroffenen Seite gibt er mit 10 % an. Also sind noch 90 % durchgängig, weshalb ich logischerweise auch gar keine Beschwerden habe.
Prinzipiell ist dies auch kein besonders gravierendes Problem, wenn man es vermeiden kann, dass sich diese Ablagerungen ausweiten. Ich denke, da hab ich gute Chancen, da ich lediglich mein Gewicht reduzieren und die Ernährung "verbessern" muss (Schokolade etc. weg, dann ist das meiste schon gewonnen).Mein Blutdruck ist ansonsten nieder (120/80), Herz in Ruhe 60 und darunter. Hier hat er nur beste Werte konstatiert.
Was mich besorgt macht ist die Gefahr, dass sich von den Ablagerungen Teile lösen können und als Blutgerinsel ins Gehirn kommen und dort einen mehr oder weniger gravierenden Hirninfarkt auslösen könnten.
Mich würde jetzt einfach mal interessieren, wer auch sein ähnliches Problem hat oder hatte und wie er damit umgeht. Ich denke, dass ab einem bestimmten Alter die meisten solche Ablagerungen, mind. in meinem Umfange haben, viele es aber halt noch nicht diagnostizieren liessen.
Es wird ASS empfohlen sowie Statine, nicht Mucamar !
An Antworten bin ich interessiert. Die Beiträge im Archiv habe ich gelesen und gespeichert.
Danke schon mal - es grüsst: Freibeuter
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Gudrun_D
antwortete am 17.03.05 (08:21):
Hallo,Freibeuter sicher meinst du statt Mucamar Marcumar ????????? Wie du schon ganz richtig angibst,kann man selber sehr viel dazu tun,dass sich keine Ablagerungen bilden in den Arterien. Nun,wenn du die bisher geschriebenen Beiträge gelesen und gespeichert hast,gibt es ja nicht mehr viel zu sagen-einfach beherzigen;-) und nicht nur die Schokolade weglassen,sondern auch Fett und Fleisch und wenn du dir dann noch viel Bewegung machst,kannst du fast ungefährdet 100 Jahre alt werden. Willste das?
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Freibeuter
antwortete am 17.03.05 (09:17):
Danke, Gudrun, für die erste Antwort. Selbstverständlich heisst es Marcumar.
Aber mein Doc will mir Simvastatin geben, ein ziemlich "dicker Hammer", mit erheblichem Nebenwirkungsrisiko.
Und dann würd mich halt noch interessieren, ob, wie mein Doc angedeutet hat, auch eine gewisse Rückbildung der (noch) geringen Ablagerungen möglich ist. Ich glaub ehrlich nicht daran, das war halt ein "Placebo".
Und im übrigen: 100 Jahre alt, naja, wenns unbedingt sein muß!
Schönen Tag noch.
Gruss von/vom Freibeuter
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Gudrun_D
antwortete am 17.03.05 (10:48):
..da bin ich nochmal,Freibeuter-lustiger Nick!
Also,ich bin ja nun mal 3x25 Auguste -ne,ich schreib nicht alt,ich schreib jetzt:zähle 3x25 Jahre mein eigen;-)
Meine "HalsFlüsse" wurden auch gemessen und sind-o Wunder-total ablagerungsfrei.
Da ich sonst so einiges aufzuzählen hätte,was nicht so gut ist,lass ich es lieber. ABER:
ich denke,es macht schon sehr viel aus,wie man lebt und was man isst.
Wenig Fett und Fleisch (ich bin Vegetarierer)viel Grünzeug,viel Bewegung! (auch,wenn die alten Gräten das nicht immer wollen.
Simvastatin kenne ich nicht wenn aber so ein geringer Ablagerungsbefund vorliegt,würde ich ganz sicher nicht so einen Nebenwirkungshammer nehmen! ASS ist gut zusätzlich kann man Gingko-Präparate und KH3 (Prof.Ashlan) nehmen. Angaben bei Goggle zu finden.
Na,denn: alles Gute!
(sag jetzt noch ganz leise: ich nehme seit Jahren Tebonin forte von Schwabe und auch KH3) und hab den Eindruck,dass mir beide Präparate gut tun. Die grauen Zellen sind noch sehr beweglich;-)
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Ursula
antwortete am 17.03.05 (12:37):
Hallo Freibeuter,
Simvastatin (Handelsname Zocor) gehört zu den Statinen und ist ein "Lipidsenker". Ich selbst habe keine Erfahrung mit Statinen, habe mich aber etwas schlau gemacht: Eine Indikation für dieses Medikament besteht dann, wenn der Cholesterinwert erhöht ist und mindestens ein Gefäßrisikofaktor vorliegt (z.B. Diabetes, hoher Blutdruck, Übergewicht, bereits verengte Gefäße, Rauchen ...), da dann die potentielle Gefahr eines Herz- und/oder Hirninfarktes nicht auszuschließen ist.
Sind bei Dir die Choesterinwerte erhöht?
Simvastatin wird bei gefährdeten Menschen zur Vorbeugung eingesetzt und soll das Infarktrisiko um etwa 30% senken können.
Dass sich durch Simvastatin schon vorhandene Ablagerungen wieder auflösen lassen, kann ich mir schlecht vorstellen, habe darüber auch nichts finden können.
Gruß, Ursula
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Freibeuter
antwortete am 17.03.05 (13:45):
Ja, die Chol.Werte sind unter 200, auch der sog. Quotient zwischen dem guten und bösen Chol. ist unter 2,0.
Schuld seien eher die Trygliceride. Aber auch die sind nicht überm Referenzwert.
Das nützt aber alles nichts. Ich werd wohl zur Vorbeugung einiges tun bzw. lassen müssen und die "Bomben" eben mal schlucken. Wohl für immer, wenn auch nicht ewig.
Ein Abbau ist wohl deshalb nicht möglich, weil sonst die abegbauten Teile ins Gehirn geschwemmt würden, mit wohl sehr schlimmen Folgen.
Ich denk halt, wenn jemand Erfahrung hätte mit der Therapie, ASS und Statine, könnt man noch was erfahren zu evtl. Nebenwirkungen, insbes. der Statine. Schlau gemacht hab ich mich natürlich schon gut, im Internet.
Danke für heute.
Gruss
Freibeuter
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carla
antwortete am 18.03.05 (01:57):
Hallo Freibeuter, wenn Deine Blutfettwerte alle im Normbereich liegen, verstehe ich nicht, warum Dein Arzt Dir Simvastatin verschreibt. Ganz abgesehen davon, daß das natürlich auch Nebenwirkungen hat, ist weiter sehr umstritten, ob Simvastatin oder andere Statine überhaupt einem Herzinfarkt vorbeugen. Daß sie nach einem Infarkt helfen, scheint klar zu sein. Alles ziemlich verwirrend. Wenn Du es schaffst, gesund zu leben, Dich viel zu bewegen und evtl. ASS zu nehmen, dürftest Du schon viel für Dich tun. Nur aus Neugier: bist du gesetzlich oder privat versichert? :-)
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Freibeuter
antwortete am 18.03.05 (12:39):
Hallo, Carla, komme grad vom Hausarzt. Meine Werte seien eigentlich nicht auffällig, es liege wohl an einer erblichen Veranlagung.
Simvastatin sorgt für die Ausscheidung der Fette bereits im Darm, sodaß sie nicht mehr in die Blutbahn und damit in die Arterien kommen. Ich werds wohl schlucken müssen, ab sofort. Samt ASS. Sie hat mich überzeugt.
Und wenns weitermacht, kann man auch operieren. Also, ich werds etwas gelassener sehen ab sofort. Aber die Umstellung der Ernährung (Schokolade ade!) wird wohl sein müssen. Alles andere ist bei mir im grünen Bereich.
Ich bin Privat versichert.
Gruss
Freibeuter
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Ursula
antwortete am 18.03.05 (13:23):
@Freibeuter,
mir geht es wie Carla:
Wenn Deine Blutfettwerte sämtlich normal sind, muss man sich fragen, warum Dein Arzt Dir überhaupt einen Lipidsenker empfiehlt. Von dem Mittel ist doch gar keine (vorbeugende) Wirkung zu erwarten!?
Außerdem darf man normale Fettwerte medikamentös auch nicht einfach absenken! Das kann nämlich ziemlich "ins Auge gehen"
Wegen der nicht unerheblichen Nebenwirkungen würde ich Simvastatin nur nehmen, wenn eine eindeutige Indikation besteht (erhöhte Bluttfette und mindestens noch ein weiterer Gefäßrisikofaktor - s.o.) und wenn der Nutzen durch das Medikament deutlich größer ist als das mögliche Risiko. (Medizinische Grundregel, die für alle riskanten Behandlungen gilt.)
Alles Gute und Gruß, Ursula
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Ursula
antwortete am 18.03.05 (14:10):
@Freibeuter, sehe erst jetzt Deinen letzten Eintrag.
Auch auf die Gefahr hin, dass ich Dich nerve ;-)): Warum sollst Du ein Mittel gegen erhöhte Blutfette nehmen, wenn bei Dir (aufgrund der normalen Werte) doch gar keine erhöhten Werte vorliegen - auch keine genetisch bedingte Fettstoffwechselstörung, da auch hier die Blutfette nicht normal wären!
Hast Du diese Frage mal Deinem Arzt gestellt? Würde ich machen.
Aspirin ist zur Vorbeugung sehr zu empfehlen und selbstverständlich eine gesunde Lebensweise!
Gruß, Ursula
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Freibeuter
antwortete am 18.03.05 (14:12):
Vielen Dank, ich sehe das auch so.
Aber meine Frau muss die auch nehmen, und da erklär ich mich einfach solidarisch. Bei ihr hats noch keine üblen Nebenwirkungen gezeigt.
Ich werd das und mich aber kritisch beobachten !
Schönen Tag und Wochenende noch.
Freibeuter
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carla
antwortete am 18.03.05 (14:30):
Hallo Freibeuter *nerv :-)*, Solidarität ist etwas Großartiges; allerdings wäre sie in diesem Fall an anderer Stelle vielleicht eher angebracht, z.B. beim Spazierengehen, beim Garteln usw.?
Bitte überleg' Dir wirklich sehr gut, ob Du - trotz Deiner beneidenswert guten Werte - Simvastatin nehmen wirst. Wenn man die in dem Link beschriebenen Fälle liest, ist es so harmlos doch wieder nicht...
Freundliche Grüße, Carla
Internet-Tipp: https://www.infomed.org/pharma-kritik/pk15c-97.html
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Freibeuter
antwortete am 18.03.05 (16:19):
Vielen Dank,
aber was kann man, ausser Verhaltensänderung, alternativ "dagegen" nehmen, was nicht so "gefährlich ist !?
Gruss vom Freibeuter
Übrigens war ich soeben zwei Stundne im garten, rasen auslüften, umgraben etc. Und laufen tu ich auch mitihr, WENN SIE Lust hat.
Gruss
FB
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Graugans
antwortete am 18.03.05 (18:42):
Hallo Freibeuter,
trinkst Du viel Alkohol in Form von Wein, Bier, Schnaps, Likör? Ich denke an Deine hohen Triglycerid-Werte.
Viele Grüße Graugans
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Freibeuter
antwortete am 18.03.05 (19:24):
Jaja, diese Frage ist mir und meiner Frau wohlbekannt !!!
Nein, ich trinke nur sehr wenig Alkohol. Nur 1-2 Glas Weißweinschorrle, und das auch nicht jeden Tag.
Ich denke, daß dieses sogar genau die Menge ist, die sich auch positiv auswirkt !
Freibeuter
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mart
antwortete am 18.03.05 (21:52):
Ich verstehe das Ganze nicht - deine Blutwerte sind nach deinen Angaben alle im Normalen bis sehr guten Bereich (offensichtlich auch die Triglyceridwerte), ebenso der Blutdruck, Anzeichen einer Mangelversorgung des Gehirns gibt es auch nicht -
10%ige Verengung der Halsschlagadern (einseitig - beidseitig?) klingt vielleicht böse, würde aber bei sehr vielen Menschen in älteren Jahren (und auch jüngeren Jahren) bestimmt werden, falls man diese Untersuchung macht:-)
Internet-Tipp: /seniorentreff/de/guQMjeW21
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Pauline1
antwortete am 19.03.05 (07:16):
Ich habe hier mal in paar natürliche Ergänzungsmöglichkeiten: Vitamine und Mineralstoffe : Vitamin C, B-Vitamine, Vitamin E, Kalzium, Magnesium, Selen, Co-Enzym Q10, Essentielle Fettsäuren: Lachsöl, Leinsamenöl, Nachtkerzenöl, Borretschöl, Schwarzkümmelöl Phytotherapeutika: Ginko biloba, Gotu Kola, Ginseng, Ackerschachtelhalm, Alfalfa, Knoblauch, Traubenkernextrakt, Eichenrinde
Hier noch zwei Artikelhinweise: Medical Hypotheses, 7(2) February 1981, pp. 217 In diesem Artikel wird die neue Möglichkeit zur Behandlung von Arteriosklerose durch pulsierende magnetische Felder aufgezeigt. Der Autor betont, dass bereits gebildete arteriosklerotische Plaques zum Teil wieder gelöst werden können, ohne die Gefäße zu verletzen.
"Electromagnetic Therapy. A new medical discipline", California Institutional Review Board, Canoga Park, California, 1998: Der Autor zeigt, dass sich auf dem Gebiet der MFT neue Wege öffnen und immer mehr biologische Effekte durch Wissenschaftler studiert und erfasst werden. Neben dem bekannten Breitenspektrum bei Verletzungen berichtet er auch, dass aktuelle Untersuchungen an Arteriosklerose-Patienten eine positive Wirkung bei arteriosklerotischen Plaques aufzeigen.
Wirkung der MFT: beeinflusst den Kalziumgehalt im Blut; verbessert die Sauerstoffversorgung im Gewebe, hilft Komplikationen vorzubeugen (wichtig in der Reha); Umwandlung des ausfallenden Kalziumkarbonits in Kalziumaragonit (wasserlöslich). Der Schutzmechanismus auf die Gefäßwände wird derzeit diskutiert.
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walter4
antwortete am 19.03.05 (14:12):
Hallo Freibeuter, Praedisponierende Faktoren für Arterisklerose sind nicht nur hohes Cholesterin bzw. LDL-Cholesterin, sondern auch erhoehte Werte für Lipoprotein A und Homocystein. Dem Homocystein, eine Aminosaeure, sagt man nach, daß es Arteriosklerose foerdert. Die Forschungen hierzu haben ergeben, dass sich ein hohes Homocystein mit einer Kombination von B6, B12 und Folsaeure senken laesst. Festkombinationen dieser 3 Stoffe sind enthalten in Praeparaten wie Carenal oder Medyn.
Beim Lipoprotein A ist meines Wissens noch kein Ansatz bekannt, wie man dieses senken kann. Es besitzt also lediglich eine Indikatorfunktion. Ist der Wert > 30, geht man von einem erhoehten Arterioskleroserisiko aus.
Fuer die Verhinderung und auch Rueckbildung von arteriosklerotischen Plaques wurde das Medikamtent Arteriforte entwickelt. Ferner unterstreiche ich die Empfehlungen, die Pauline1 gegeben hat; insbesondere die Omega-3-Fettsaeuren, waehrend die gesaettigten Fette wie Butter und Schweinefett eher vermieden werden sollten. Gesaettigte Fette erkennt man daran, dass die eher fest sind, waehrend die ungesaettigten Fette ausnahmslos fluessig sind.
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Freibeuter
antwortete am 20.03.05 (12:56):
Vielen Dank für die guten "Räte". ich werd sie im Auge behalten.
Homocystein ist bei mir 10,4, also gering über der Norm von 10. AnmerkunG: "Tolerabler Wert." Lipoprotein a: 2,37, also weit unter 30.
Aber die sog. Eletrophorese sei näher zu beleuchten, da diese bei Albumin mit 45,6 unter dem Referenzwert von 58-70, bei Beta-Gl. mit 16,9 über dem Ref.Wert von 13,0 seien und beim Gamma-Glob. mit 25,5 ebenfalls über 19,0.
Also, eine wandelnde Leiche....
Naja, ich werds überleben.
Ihc bleib dran. Schönen Sonntag noch.
Freibeuter
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mart
antwortete am 20.03.05 (14:53):
hallo Freibeuter,
Bei deinem medizinischen Wissen (und deinen nach deiner Aussage durchgeführten Google-Suche) wird es eine Leichtigkeit sein, eine Vielzahl von ernsthaften Krankheiten zu erfahren, an denen du mit diesen miserablen Werten leidest:-)
Aber welche Ratschläge möchtest du von medizinischen Laien erhalten?
Also von mir den, unterhalte dich gut, freue dich - das ist sicher fürs Überleben wenn nicht schon allein ausschlaggebend dann aber auf jeden Fall qualitätsverbessernd:-)))
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Gitti
antwortete am 29.03.05 (12:00):
Hallo, ich habe das Rezept wieder aus dem Archiv kopiert, man nennt das auch den Adernputzer, vorbeugend könnte es helfen. Gitti antwortete am 05.09.03 (15:32):
Gesund und schoen bis ins hohe Alter !! 30 saubere Knoblauchzehen, 3 ungespritzte Zitronen im Mixer zerkleinern, das ganz mit 1 ltr (ich nehme 2Ltr.) Wasser zum langsam zum Kochen bringen, einmal aufwallen lassen. Erkalten lassen, abseihen und in eine Flasche fuellen. Täglich 1 Likörgläschen zwei Stunden vor oder nach der Hauptmahlzeit trinken. Eine Volksmedizin von grosser Wirkungskraft ohne, dass man nach Knoblauch duftet. (Man nennt den Trank auch Adernputzer) Bereits 3 wochen täglichen Genusses fuehren zu einer Jugendlich wohligen Regeneration -steht da;-) - des gesamten Organismus. Verkalkungen und deren Nebenerscheinungen treten zurueck bzw. beginnen ganz zu verschwinden. Wir trinken das immer und durch die Zitrone riecht man auch nicht nach Knoblauch. Ich haette gerne das ganze Blatt eingefuegt aber es funktioniert nicht und so habe ich halt das wichtigste abgeschrieben. Gutes Gelingen!
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