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THEMA: Berlin
5 Antwort(en).
Lars
begann die Diskussion am 13.01.05 (22:30) :
Habe eben von unserer Nachrichten Agentur vernommen, dass es 700 Arbeitslose Mediziner gibt in Berlin und in Brandenburg herrscht grosser Mangel. Die Aerzte stempeln lieber, als dass sie einer weniger gut bezahlten Arbeit nachgehen. Mich geht das als Schweizer nichts an, gibt mir aber trotzdem zu denken!
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schorsch
antwortete am 14.01.05 (09:54):
Es kam aber auch ein Arzt zur Sprache, dessen Kinder in der nahe gelegenen Uni studieren. Soll nun die Familie zerrissen werden? Oder ein anderer Arzt hat sich im Grünen eine schöne Villa gebaut. Soll der nun verkaufen? Natürlich gibts bestimmt einige Ärzte darunter, die ganz gut wechseln könnten. Ich denke z.B. an ledige, die noch keine Kinder und keine Praxis und kein eigene Haus haben. Die könnten also sehr wohl! Vielleicht bräuchte es eine Bestimmung im zuständigen Gesetz, das verlangt, dass ausgebildete Ärzte für die ersten 5 Jahre "zwangsverlegt" serden können?
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simaja
antwortete am 17.01.05 (19:21):
ich habe bis sommer 2004 in einer kleinen stadt in sachsen gewohnt, in dieser stadt wie in sachsen allgemein ist super großer ärztemangel.
den ärzten die ihre arbeit dahin verlegen, wird unter anderem eine starthilfe von 100000 euro, so wie ein Haus geboten. keiner nimmt an.
inzwischen wohne ich in berlin und kann es verstehen. ich habe mir inzwischen sehr viele arztvorträge (Charitee, Unfallkrankenhaus, sowie auch wo anders anghört,) habe auch berliner ärzte kennen gelernt.
die arbeitsweise der berliner ärzte (sowie auch alte bundesländer ) ist toatl anders als der ärzte in sachsen. ABER angebot bestimmt auch in der medizin die nachfrage. die meisten menschen aus sachsen würden die arbeitsweise der berliner ärzte gar nicht mögen. würden mit berliner arztmentalität gar nicht klar kommen, sie würden schon viele behandlungen so gar nicht annehmen.
ich denke das wissen die ärzte auch, da bleiben sie lieber arbeitslos, als sich in ihrere arbeitsweise 15 jahre zurück zu schrauben.
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Pauline1
antwortete am 18.01.05 (10:01):
@simaja ich kann deinen Beitrag nicht so recht nachvollziehen. Was ist denn an der Arbeitsweise der Berliner Ärzte so anders ? Ich denke, wenn die arbeitslosen Ärzte jetzt auch unter Hartz IV zu leiden haben und ALG II bekommen, dann werden sie es sich bestimmt überlegen, Angebote in den ländlichen Regionen anzunehmen. Ich fände es sehr schlimm, wenn ein Arzt nur nach dem Einkommen schielt. Schließlich sollte dieser Beruf nicht nur ein Beruf sondern auch eine Berufung sein. Und wenn man das so sieht, dann wäre es doch egal, wo man arbeitet. Die Hauptsache ist doch, dass man kranken Menschen hilft! Man studiert doch nicht jahrelang, um dann hinterher von 345,- € ALG zu leben.
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margarete
antwortete am 19.01.05 (05:50):
Hallo,ich habe einen Schwiegersohn der ist bei der Bundeswehr Oberst Leutnant,diese Famielie muss schon jahre lang durch die Versetzungen viel leiden die Kinder vermissen Ihren Vater und die Frau ihren Partner mit ach und krach haben sie durchgehalten. Vor 4 Jahren wurde er mit 47 Jahr auf eine Stelle befördert da hieß es bis zum Schluss,da rauf hin bauten sie ein wunderschönes Haus,aber kaum waren sie eingezogen und alles fertig mit viel Eigenleistung wurde er wieder versetzt und so ist es wieder eine Wochenend Ehe.Warum zahlt man Ärzte abeitslosen Geld wenn sie irgend wo anderst gebraucht werden können.Mein anderer Schwiegersohn fährt von Klingental mit 50 Jahr als Maler an den Bodensee weil er dort keine Arbeit bekommt er fährt schon 10 Jahre alle 2 Wochen Heim.Es ist hart aber es geht hauptsache Arbeit und nicht arbeitslos.
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simaja
antwortete am 19.01.05 (17:53):
@ Pauline1
im das jetzt genau zu erklären, da brauchte ich stunden.
was ist nun an der arbeitsweise anders. das ist nicht nur die der ärzte, ich schrieb ja, nachfrage bestimmt den bedarf.
berliner ärzte sind sehr dem neuem aufgeschlossen. zum beispiel arbeiten sie auch mit chiropraktik, mit naturmitteln, mit wäreme, mit sowas was man pysikalische medizin nennt. in meiner stadt würden die leute solche dinge wie z.b akupunktur, chiropraktik (bei rückenschmerzen usw. ) gar nicht annehmen.
in der stadt wo ich früher wohnte, wollen die menschen ihre medikamente und gut.
ein arzt würde sich da nicht weiter entwicklen können wie z.b in berlin. weil wo keine abnahme für eine dienstleistung, da ist einfach eine frustation. weil ein arzt weiß, das eine heilung auch anders möglich ist, kann es aber meist in der provinz nicht anwenden, weils keiner will. ja und in großen städten in den neuen bundesländern ist auch kein ärztemangel.
außerdem bekommt kein einziger arzt harz 4 geld, das kannste mir glauben.
die arbeitsweise ist auch mit denkweise/ verständnis gleich zu setzten.
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