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THEMA: Multiple Sclerose
9 Antwort(en).
bietola
begann die Diskussion am 13.01.05 (10:21) :
Bei meinem Sohn Diagnose MS nach Sehnerv entzündung. Er ist 47 und das ist natürlich niederschmetternd. Ausser der Entzündung noch keinerlei Symptome. Wer hatda Erfahrung?
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carla
antwortete am 13.01.05 (14:04):
Wie ist die Diagnose gestellt worden? Ich höre immer wieder, daß es gar nicht so einfach und klar ist, MS eindeutig zu diagnostizieren...
Dr. Daunderer und Dr. Mutter sprechen in ihren Büchern "Amalgam" davon daß MS durchaus durch eine chronische Schwermetallbelastung entstehen kann, wie sie u.a. durch Amalgamfüllungen gegeben ist. Insofern wäre es im all der Diagnose MS auf jeden FAll ein paar Gedanken wert, ob da ein möglicher Zusammenhang bestehen könnte, also: hat(te) Dein Sohn Amalgamfüllungen und evtl. noch andere Metalle dazu im Mund? - War er überhaupt irgendwelchen Giften zusätzlich ausgesetzt, wie Formaldehyd, Formalin, Lötzinn, Permethrin, Pflanzenschutzmittel...? Sind bei ihm Amalgamfüllungen ohne Schutzmaßnahmen eingefüllt bzw. ausgebohrt worden? ...
Internet-Tipp: https://www.hendess.net/ms_links_d.htm
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mart
antwortete am 13.01.05 (14:51):
<<War er überhaupt irgendwelchen Giften zusätzlich ausgesetzt, wie Formaldehyd, Formalin, Lötzinn, Permethrin, Pflanzenschutzmittel...?<<
Kannst du, carla, zur Information beitragen, wo man diesen Giften ausgesetzt ist?
Danke!
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bietola
antwortete am 13.01.05 (14:58):
glaubt Ihr wirklich, dass es an Amalganfüllungen oder gar Lötzinn liegen könnte?beides wäre möglich. Aber was denkt der Neurologe darüber?
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karaoke
antwortete am 13.01.05 (18:42):
Liebe bietola
Dass Gifte für die Entstehung der MS verantwortlich sind, ist eher unwahrscheinlich. Bei der MS handelt es sich um eine Nervenentzündung im Rückenmark. Man muss sich das vorstellen, wie bei einem Stromkabel.Die Isolierung geht kaputt, es gibt einen Kurzschluss und dann Verschmelzungen. Die Nerven entzünden sich (kaputte Isolierung), es gibt einen Schub (Kurzschluss)und dann Vernarbungen (Verschmelzungen), die nicht mehr zu reparieren sind.
Meine Mutter erkrankte mit 42 Jahren an der MS. Sie sah plötzlich seitlich versetzte Doppelbilder und ging darum zum Augenarzt. Der eröffnete ihr dann, dass sie an MS unheilbar erkrankt sei. Das war ein furchtbarer Schock, aber die ersten Schübe verliefen fast unmerklich. Erst 10 Jahre später brach die Krankheit richtig aus. Die Schübe kamen unregelmäßig, aber immer öfter, mal schwer, mal leicht. Der Verlauf der Krankheit ist so verschieden, wie die Menschen. Es gibt keine Norm.
Meine Mutter verstarb mit fast 72 Jahren nicht an der MS, sondern an einer verpfuschten Unterleibs-OP.
Ich wünsche deinem Sohn, dass er noch lange ohne Schübe bleibt und noch ein schönes langes Leben genießen darf.
Herzliche Grüsse Karaoke
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carla
antwortete am 13.01.05 (22:24):
@mart In dem Link unten werden viele Umweltgifte und ihre Wirkungen beschrieben.
Quecksilber in Amalgam ist neurotoxisch, es greift also u.a. das Nervensystem und damit auch einzelne Nerven an. So schnell würde ich nicht abtun, daß Hg und andere neurotoxische Gifte etwas mit MS zu tun haben. Im Inst. für Neurobiologie nach Klinghardt (INK) wird auch von MS-ähnlichen Symptomen gesprochen, die verschwinden können, wenn eine fachgerechte Amalgam- und Zahnsanierung durchgeführt wird und anschließénd entgiftet. Wer sich dafür interessiert, kann sich das Buch von Dr. Mutter "Amalgam" besorgen. Neurologen verstehen im allgemeinen sehr wenig von der Wirkung von Giften, wobei man auch noch bedenken muß, daß wir ja ständig vielen Giften ausgesetzt sind, von denen kein Mensch weiß, was deren Verbindungen auch noch anrichten. Toxikologen sind aus genau diesem Grund meistens auch recht einseitig und wissen mehr über die Wirkung von Marihuana, Speed, LSD usw. , also von Giften ganz anderer Art. Allergologen wissen etwas über Allergien, aber wenig über Toxikologie, was ja auch nicht ihr Gebiet ist. Am ehesten kennen sich noch Umweltmediziner aus oder eben Therapeuten, die die komplette Ausbildung nach Klinghardt gemacht haben. Meistens Heilpraktiker.
Internet-Tipp: https://www.notiz.ch/wissenschaft-unzensiert/medizin/2001/september/schwermetall.htm
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Ursula
antwortete am 14.01.05 (01:34):
Hallo bietola,
eine isolierte (!) Sehnervenentzündung (Isolierte Optikusneuritis) k a n n ein Hinweis auf eine "Multiple Sklerose" sein, muss es aber keineswegs! Ob es sich bei Deinem Sohn tatsächlich um diese Krankheit handelt, kann nur der weitere Verlauf zeigen... Ich wünsche Dir, dass sich Deine/Eure Befürchtungen nicht bestätigen.
@carla,
"MS-ähnliche Symptome" haben - wie der Wortlaut schon sagt - lediglich Ähnlichkeit mit den Symptomen einer Multiplen Sklerose und kommen bei unzähligen Erkrankungen des Gehirns und des Rückenmarks vor und auch als Folge von Vergiftungen. Mit dem Krankheitsbild "Multiple Sklerose" haben sie nicht das geringste zu tun. Es ist deshalb ein Unding und führt zu völlig falschen Schlüssen, wenn Du (wie in Deinem Beitrag 13.01.05, 22:24 Uhr) "MS-ähnliche" Symptome einfach mit "Multiple Sklerose" gleichsetzt ....! Die Diagnose "Multiple Sklerose" kann und darf nur gestellt werden, wenn die für diese Krankheit verbindlich definierten diagnostischen Kriterien erfüllt sind - und zwar eindeutig...
Gruß, Ursula
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bietola
antwortete am 14.01.05 (09:08):
Liebe Ursula,
Natürlich würde ich zu gern glauben, dass die Diagnose eines Neurologen nicht ganz richtig ist, es heisst ja nur "wahrscheinlich", aber die Angst ist eben da, Danke für Deine Antwort bietola
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Rosmarie
antwortete am 14.01.05 (15:58):
Liebe Bietola,
medizinische Kenntnisse habe ich nicht, dies vorweg. Aber ich kenne vier Fälle in meinem Bekanntenkreis, die über viele Jahre hinweg nun schon sehr unterschiedlich verlaufen. In dem einen Fall ist seit der ersten klinischen Diagnose mit Ende 20 seit 1989 kein weiterer Schub mehr vorgekommen. Die Schwester, auch an MS erkrankt, hat offensichtlich schon länger MS, und hat wohl schon viele leichte Schübe hinter sich, die sie aber nicht behandeln ließ (sie gehört einer Sekte an und ist keinem anderen Einfluss zugänglich). Auch sie ist noch in recht gutem Allgemeinzustand. Eine Freundin meiner Freundin (Ende 50) wird nun schon seit -zig Jahren von dem Mann meiner Freundin (Neurologe) betreut, hatte schon etliche Schübe, auch relativ ernste, auch mit beunruhigenden Beschwerden (Klinikaufenthalte), aber auch diese Beschwerden bildeten sich bis auf leichte (wechselnde) Gehbeschwerden jedes Mal recht gut zurück.
MIr scheint es so, dass diese Diagnose zwar ein Schock ist oder sein kann, dass die Möglichkeiten und Chancen aber, auch mit dieser Krankheit ein langes gutes Leben führen zu können, durchaus gegeben sind!
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carla
antwortete am 14.01.05 (20:14):
Hallo Ursula, ich habe nicht gleichgesetzt, sondern davon gechrieben, daß im INK von MSähnlichen Symptomen gesprochen wird. IN meinem ersten Beitrag habe ich deshalb extra gefragt, wie die Diagnose gestellt worden ist...
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