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THEMA: Rauchverbot
6 Antwort(en).
Lars
begann die Diskussion am 11.01.05 (09:32) :
In Italien wollen sie ein totales Rauchverbot in Restaurant, Cafès und anderen öffendlichen Orten durchsetzen. Ich persönlich wäre auch dafür, obwohl ich dreissig Jahre Zigarren geraucht habe. Die Möglichkeit besteht natürlich, extra Raucherräume zu erstellen mit einem Abzug, was natürlich die Sache verteuern würde. Und in einem Gartenrestaurant wäre das auch kein Problem. Was meint ihr liebe Forenschreiber zu diesem Problem?
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rolf
antwortete am 11.01.05 (10:37):
Das Rauchverbot in Italien ist bereits in Kraft. Ich halte es für etwas weitgespannt, in Speiselokalen ja, in kleinen Kneipen ist es unnötig.
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hugo1
antwortete am 11.01.05 (12:11):
ich halte Einschränkungen, Reglementierungen bis hin zu Verboten generell schon wichtig. Es ist jedoch Abzuwägen und zu klären inwieweit dies vorzubereiten, durch andere Massnahmen zu unterstützen und im realem Leben auch machbar, kontrollierbar und sinnvoll im Detail ist. Heutzutage wissen wir ne ganze Menge über Dinge, die dem Menschen nicht zuträglich sind. Fettes Essen,,,Salzige Nahrung,,,zu süsses Essen,,,alkoholische Getränke,,, rauschgifthaltige Mittel,,,koffeinhaltige,,,und eben nikotinhaltige Stoffe. Das große Problem beim Rauchen, ist die direkte Belästigung und Gefährdung der Nichtraucher. Das ist bei den anderen Mitteln und Beispielen mehr indirekt zu sehen. z.B. bei Rauschmitteln und Alkohol wird der Mitmensch erst nachher direkt gefährdet wenn mann sich im Strassenverkehr wiedertrifft. Beim Trinken von Unmengen CoCa Cola schädigt man sich vorerst nur gesundheitlich selbts und nur sehr indirekt. Viel später die Mitmenschen durch hohe Belastung über die Krankenkassenbeiträge. Oft sind Entscheidungen auch von finanziellen Fragen abhängig. Als Gastwirt hät ich bestimmt Interesse daran das sich die rauchenden Mitmenschen bei mir wohlfühlen und "Ihrem Zusatzlaster" frönen könnten. Voraussetzung wär vielleicht eine Abzugasanlage über den Rauchertischen. Da stellt sich jedoch wiederum die Frage nach deren Kosten dem zusätzlichem Lärm, dem optischem Eindruck usw. usf. Als Otto Normalbürger interessiert es mich was bringt gegenwärtig z.Z. die Ökosteuer auf die Tabakwaren. Wieviele Menschen haben dadurch -aus Geiz aus Sparsamkeit aus Gnatz- wie auch immer, das Rauchen beendet ? Wieviele Jugendlichen fangen seitdem erst gar nicht damit an ? Vielleicht würden durch eine Art Prämien und Ausstiegsbeihilfen mehr Raucher abtrünnig als durch Preisanhebungen und Verbote. Vielleicht ist aber auch eine Mischung aus Allem das Beste. Mal sehen was die nächsten Auswertungen der Massnahmen in Italien, Schottland Nordirland usw bringen. z.B. gibt es europaweit in Schottland, Irland und Finland die meisten auf die Einwohner bezogenen Herzinfarkte. ,,anscheinend hat Schlauheit nicht konsequenterweise auch was mit Beherrschung, gesundheitsbezogener Selbstbestimmung und Einsicht zu tun, ansonnsten dürften die lt Pisa ja soo pfiffigen Finnen keinen Glimmstengel mehr anbrennen..*g*
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carla
antwortete am 11.01.05 (18:47):
Ich finde, es wird höchste Zeit, daß in Restaurants Räume angeboten werden, in denen nicht geraucht werden darf. Es gibt ja jetzt schon Nichtraucher-Ecken in manchen Cafés oder Restaurants, aber die sind eher ein Witz: der Rauch zieht natürlich auch zu den Nichtrauchern - ebenso wie das am Flughafen München z.B. ist. Ich mag es und mich überhaupt nicht, wenn ich während und nach einem gepflegten Essen eingeräuchert werde, und ich finde das rücksichtslos. Letzten Sonntag: eine junge Frau saß am Nachbartisch und rauchte während der 1 1/2 Stunden, die wir da waren, sage und schreibe 8 Zigaretten. Sie aß auch noch zwischendurch. So etwas wäre nicht mehr möglich bei Nichtraucherräumen.
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schorsch
antwortete am 11.01.05 (19:04):
Essen hin oder her: ich schätze es gar nicht, wenn in einem öffentlichen Raum geraucht wird. Niemand kann sich schliesslich dem in der Luft schwebenden Gift entziehen.
Übrigens: Es würde mir niemals einfallen, zu einem Gast zu gehen, der raucht, ihm mein Hinterteli an die Nase zu heben und zu f.....
....dabei wäre das nicht halb so schädlich, wie Nikotin und Teer in der Luft!
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feige
antwortete am 11.02.05 (00:44):
Vorweg muss ich sagen: ich bin ein starker Raucher und das jetzt schon seit 50 Jahren. Also kann ich logischerweise die o.a. Stellungnahmen nicht nachvollziehen. Aber abgesehen davon würde ein Rauchverbot auch viele Probleme mit sich bringen. Ich denke da nur an die fehlenden Steuern in Eichels Etat-Planung. Hinzu kommen die Einbußen in den Restaurants. Ich würde z.B. in Kein Lokal gehen, wo ich nicht nach dem Essen - oder auch zum Bier - meine Zigarette rauchen kann. Und damit stehe ich nicht alleine da. Carla spricht von 'kleinen Nichtraucherecken'. Für mich stellt sich das inzwischen anders dar. Ein kleines Beispiel: Meine Tochter (auch Raucherin) lag im Krankenhaus. Ich habe sie jeden Tag besucht. Es gab dort einen Raum, nicht größer als 4qm groß, in dem die Raucher ihrem Laster nachgehen konnten. Es war dort immer brechend voll (Ärzte, Pflegepersonal, Besucher und Patienten. Es gab dort eine verglaste Öffnung zu einem anderen Raum für Nichtraucher. Wunderschön gemacht, mit vielen Blumen, tolles Gestühl usw. In den ganzen 4 Wochen Krankenhausaufenthalt meiner Tochter, habe ich dort nie auch nur eine Menschenseele gesehen. Sieht so die Benachteiligung der Nichtraucher aus? Nichts desto trotz denke ich, dass man auf die Nichtraucher auch Rücksicht nehmen sollte, allerdings nur, wenn man das gleiche mit den Rauchern macht!
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TouchMe
antwortete am 26.03.05 (13:33):
@feige Als Raucherin bedanke ich mich für Deinen Beitrag!
Ich wünsche mir an jedem öffentlichen Platz:
eine Schimpffreie Zone (meine Ohren leiden sehr darunter) eine Viren- und Bakterienfreie Zone (wer will sich schon anstecken? Verschnupfte Leute müssten zu Hause bleiben) eine angstfreie Zone (die Ansteckung ist doch sehr gefährlich) eine parfümfreie Zone (damit man sich wieder auf seine Nase verlassen kann)
Ist nicht unsere Wirtschaft darauf ausgerichtet den Konsum zu vermehren - ob Schokolade oder Zigaretten - die dahinterliegenden Bedürfnisse hat die Werbung wunderbar in Besitz genommen. Wer diese Kompensationen abschaffen möchte muss wohl auch auf den Profit verzichten. Ich bin mir nicht sicher ob die Politik und die Wirtschaftslobys so ganz ohne Ersatzprodukt darauf verzichten wollen.
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