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THEMA:   Solange die Ärzte an der Krankheit verdienen, wird kein Patient gesund!

 22 Antwort(en).

Graugans begann die Diskussion am 29.09.04 (22:08) :

Hallo Freunde,

der Dichter Eugen Roth erkannte unsere Schwierigkeiten
mit den Ärzten, denn er schrieb das Gedicht:

Was nimmt dem Doktor sein Brot?
A) Die Gesundheit und
B) der Tod !
Drum hält er, auf daß er lebe,
uns zwischen A) und B) am Lebe !

Die Krankheit ist bereits eines der größten Geschäfte!
Wo geht die Entwicklung im Gesundheitswesen unseres Landes
letztlich hin? Bekommen wir immer mehr kranke Bürger?

Viele Grüße
Graugans


ortie antwortete am 30.09.04 (07:10):

Nun, Graugänse können doch zum Tierarzt gehen. Vielleicht sind Tierärzte anders.


juergen1 antwortete am 30.09.04 (09:06):

Mein 1. Augenarzt (vor nem halben Jahr)

Die "Untersuchung" wurde mit Taschenlampe in der rechten Hand und Leselupe in der linken Hand gemacht.
Festgestellt hat "er " nichts :-)

Die verschriebene "Augensalbe" habe ich dann mal lieber nicht verwendet.

Mein 2. Augenarzt (sein Nachfolgerr)

Hochmodernes Gerät - nichts erkannt.
Auf die Frage, welche Brille ich mir denn zulegen sollte,
eine aus dem Supermarkt für 7 Euro oder doch besser eine vom Optiker kam die Antwort:
"Die vom Supermarkt tut es auch". Hmm.

( und das in NL, wo jeder 2. mit ner Brille rumlatscht )


ortie antwortete am 30.09.04 (09:25):

Wenn jeder die nur zur Beruhigung des Patienten verschriebenen Medikamente n i c h t kaufen würde, flösse mehr Geld in den Staatssäckel als es die Ministerin mit anderen Einsparungen erreichen will.

Leider gibt es tatsächlich noch immer viele Ärzte (eigene Erfahrung), die trotz der Auflagen der Kassenärztlichen Vereinigungen mit "Beruhigungs-Rezepten" arbeiten -, besonders bei Privatpatienten. Bei letzteren werden sogar eingreifende Präparate verschrieben (eigene Erfahrung), ohne zu fragen, ob diese dem Patienten aufgrund anderer körperlicher Störungen "bekömmlich" sind. Da kann man dann - nach Kauf - erst aus dem Beipackzettel erfahren, daß man sie gar nicht nehmen darf.

An solchen Vorgängen sind allerdings auch die Patienten schuld. "Der hat mir nichts verschrieben. Der ist kein (guter) Arzt."


jo antwortete am 30.09.04 (10:22):

Beipackzettel?

Ein Griff in meine Hausapotheke und ein willkürliches Zitat aus einem vier Seiten langen, klein bedruckten Zettel dort:

"Die gleichzeitige Verabreichung von . . . mit anderen entzündungs- und schmerzhemmenden Mitteln der nicht-steroidalen Antiphlogistika oder mit Glukokortikoiden erhöht das Risiko von ..." usw.

Oder:

Rücksprache mit dem Arzt bei akuter intermittierender Porphyrie, systemischer Lupus erythematodes usw. - tja, jeder Laie begreift sofort, wovon hier die Rede ist und kann ermessen, ob er das Mittel nun nehmen darf oder nicht. Wozu brauchte er überhaupt einen Arzt?

Solches soll lt.ausdrücklicher Empfehlung der Patient vor Einnahme des Mittels sorgfältig lesen - wie gesagt, seitenlang und natürlich auch verstehen.

Den Schnack, daß ein Arzt einen Kunden - das ist er ja - nicht gesund nach Hause schicken darf, kenne ich auch - und daß er ihn tunlichst erst einmal krank schreibt, denn sonst geht der prospektive Patient zur Konkurrenz - auch ein Grund für Krankenstand, den man wahrscheinlich nicht laut sagen darf.


carla antwortete am 30.09.04 (13:04):

Da sprichst Du ein sehr schwieriges Thema an. Es gehen viele Ärzte und Heilpraktiker in diesen schwierigen Zeiten pleite. Also werden viele versuchen, auf jede nur erdenkliche Art Kohle zu machen.
Mir ist auch schon aufgefallen, daß das Verschreiben von Medikamenten schnell und problemlos vor sich geht. Wenn dann aber z.B. empfohlen wird, vor Einnahme eines Medikaments erst einmal die Leber- und/oder Nierenwerte zu überprüfen, ist der Doc meistens nicht begeistert. Also wird das oft nicht gemacht, der Patient holt sich einen Leberschaden (oder verschlimmert ihn) und bleibt damit dem Arzt erhalten :-((.
Mehr dazu zu lesen in "Töten erlaubt, Heilen verboten", - ein deprimierendes Buch.


ortie antwortete am 30.09.04 (13:46):

Ohne Dich angreifen zu wollen, carla,
manche Bücher, die irgend etwas kritisieren, übertreiben auch.
Liest man "Bittere Pillen", so entsteht der Eindruck, daß es so gut wie gar keine wirksamen Medikamente gibt


carla antwortete am 30.09.04 (17:56):

Da hast Du völlig recht, ortie, und ich fühle mich nicht angegriffen.
Mir ist aber ein Buch, daß in diese Richtung übertreibt und wachrüttelt lieber als die übliche Meinung, daß Nebenwirkungen nicht weiter ernstzunehmen sind. Manche Bücher übertreiben; viele Medikamenten-Beschreibungen, vor allem in der Werbung übertreiben die positive Wirkung (oder erfinden sie gar)...


juergen1 antwortete am 30.09.04 (22:37):

Auf dem Beipackzettel eines Rheumamittels stand (oder steht noch) unter anderem ...

... in seltenen Fällen Herzstillstand.

Na, wer will (kann) sich dann noch Beschweren ?


ortie antwortete am 01.10.04 (07:24):

juergen1,
das kann ich nicht glauben!!
So ein Medikament wäre längst aus dem Handel.


juergen1 antwortete am 01.10.04 (12:17):

@ortie,

die Chefin einer Agentur, die ausschliesslich für die Pharma-Branche arbeitete, erzählte mir diese Geschichte. Das Ganze war vor 20 Jahren und betraf ein Rheumamittel :-(


Kann gut sein, dass es heute nicht mehr auf dem Waschzettel steht.
"Macht ja auch nicht viel her"

Evtl. ist es auch nur dem Zensor zum Opfer gefallen :-(((


ortie antwortete am 01.10.04 (12:51):

juergen1,
es wird doch nie jemand freiwillig !!! ein Medikament schlucken, auf dessen Beipackzettel steht: "in seltenen Fällen Herzstillstand".
Oder liegt diesem Präparat vielleicht eine Reanimationsmaschine zur Selbstbedienung post mortem bei?


Hat jene "Agentur-Chefin" Dich vielleicht in ihre Arme nehmen wollen?


jo antwortete am 01.10.04 (14:21):

@ortie

Ibuflam 600 mg Lichtenstein, Wirkstoff: Ibuprofen

Nebenwirkungen - umfassen 25% des ohnehin schon riesigen Beipackzettels, dieser Textteil endet mit:

Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen, Anzeichen hierfür können sein - es folgt eine Aufzählung, die endet mit: "Blutdruckabfall bis zum lebensbedrohlichen Schock".

So, nun muß mir nur noch jemand erklären, was der Unterschied zwischen Herzstillstand und lebensbedrohlichem Schock ist.

Ich habe das Medikament nicht genommen, bezahlt aber hatte ich es - das gehört doch auch zum Thema Gesundheitskosten?


juergen1 antwortete am 01.10.04 (14:44):

@ortie, ob die "Agentur-Chefin" nur so was gesagt hat, glaube ich nicht so.
Dazu war sie zu perfekt in allem was sie tat.

Es kann ja auch sein, dass sie nur mal so aus dem "Insiderwissen" plauderte :-(
Kann mir gut denken, dass Ärzte etwas umfangreicher informiert werden und denen "tut es weniger weh" :-((

Auf der anderen Seite, es gibt sicher Rheumapatienten, denen es langsam egal ist, womit die Schmerzen ein Ende nehmen.
Aber gehen wir mal davon aus, dass die neueren "Präparate" etwas sicherer geworden sind.

Giftig sind sie alle :-(


ortie antwortete am 01.10.04 (15:40):

Retournons à la nature!


Jette antwortete am 02.10.04 (10:11):

Kann zu lebensgefährlichen allergischen Reaktionen führen mit Atemnot, Kreislaufkollaps, Herzstillstand .
Kann zu erhöhten Cholesterinwerten führen, dadurch zur Angina pectoris, Herzinfarkt, Durchblutungsstörung der Beine (evtl. Amputation), Fettleber (kann in eine Lebercirrhose übergehen), Durchblutungsstörungen des Gehirns (senile Demenz).
Kann Übergewicht hervorrufen, dadurch zur Entwicklung eines hohen Blutdrucks beitragen, was Nierenschäden, Gefäßverkalkungen zur Folge haben kann, die wiederum zu Herzinfarkten, Schlaganfällen führen können.
Kann zu suchtartigem Verhalten führen.
Kann zur Inappetenz führen, dadurch zur Mangelernährung!

Was ich hier erstellt habe: den Beipack von Schokolade, der genaso aussehen müßte, wenn man an Schokolade die gleichen Anforderungen stellen würde wie an Medikamente!

Ich wünsche guten Appetit, und nehme selber bei hartnäckigen Schmerzen oder migräneartigen Ankündigungen mit großer Gelassenheit "Ibuprofen".

Jette


ortie antwortete am 02.10.04 (14:00):

Wenn man die Foren durchgequert, liest man ja immer die Überschriften.

Zur der hiesigen fiel mir noch ein:
woran sollen die Ärzte denn sonst verdienen?


mart antwortete am 02.10.04 (14:13):

Solange die Lehrer an der Dummheit verdienen, wird kein Schüler gescheiter werden:-)))


mart antwortete am 03.10.04 (01:35):

Und nun eine Zukunftsvision (aus untenstehendem Link):

....."Nun kam nach der Revolution ein kluger Mann an die Regierung. Er sagte, wenn man mit Krankheit Geschäfte mache, könne das sehr böse enden; man habe es gerade erlebt. Nicht die Krankheit müsste ein Geschäft sein, sondern die Gesundheit. Das käme allen Beteiligten zugute.

Sein Plan sah so aus: Jeder Mensch wurde einem Arzt zugeordnet, dem Arzt in seiner Nähe. Und dieser Arzt war für die Gesundheit zuständig. Solange man gesund war, musste man Beitrag an den Arzt zahlen, wie früher an die Krankenkasse. Solange man krank war, zahlte man nichts. Alle Behandlungskosten musste der Arzt tragen

Der Vorteil dieses Plans lag auf der Hand. Die Patienten hatten Interesse daran, gesund zu sein, und die Ärzte auch. Kein Arzt verordnete mehr sinnlose Untersuchungen und wirkungslose Medikamente. Viele gesunde Patienten begründeten den Wohlstand der Ärzte. Und so waren alle zufrieden.
Heute leben die Menschen in diesem Volk gut, fühlen sich wieder als große Gemeinschaft und sind gesund wie noch nie."



Schon in China, vor langer Zeit, wurde der Arzt nur solange bezahlt, solange der "Patient" gesund war. Bei Krankheit musste der Arzt ohne Bezahlung behandeln, oder sogar zusätzlich etwas bezahlen. Dies hatte zur Folge, dass der Arzt sich bemühte, die Leute gesund zu erhalten.



Internet-Tipp: https://www.pastoralweb.de/zyniker/Gesellschaft/Gesundheit/gesundheit.html


schorschie2 antwortete am 04.10.04 (17:43):

Auf nach China.


Besprecher antwortete am 08.10.04 (12:11):

So ist es liebe Freunde,

man sollte heute wie im alten Frankreich verfahren:
Der Arzt bekommt nur dann sein Geld, wenn seine Patienten um Umkreis gesund sind.
Ich sehe mir immer vorher den den Arzt an.
Dabei habe ich viele Vorteile durch meine Hobby.
Heute gehe ich nur alle 2 Jahre zur Untersuchung und 2 x zum Zahnart zur Kontrolle. Bis heute habe ich noch keine 10 Euro bezahlen müssen,
Mein Rezept:" Gesunde Ernährung und positives Denken".
Meinen Neider möchte ich sagen:Neid muss man sich erarbeiten".
Ich wünsche Allen viel Kraft.
Mit freundlichen Grüßen
Günter

Internet-Tipp: https://www.lamague.de


pilli antwortete am 08.10.04 (14:35):

wieso Besprecher aus Hobby,

hat es denn neider?

mag ich nicht glauben...:-)

ist denn...wie ich einem intimen bericht auf deiner hp entnehmen durfte, eine nur 65% körperliche übereinstimmung wirklich beneidenswert? :-)

du dauerst mich da eher! :-)

und nachdem ich einen vorwitzigen blick auf das eine oder andere angestaubte und dem "Gelsenkirchener Barock" zuzuordnende möbel gewagt habe, graust es mich derart, daß ich fürchten muß, daß da wenig zu neiden wäre.

es scheint mir so, daß die zahl der einfältigen, die ihr wünschen und wollen von den karten in den zittrigen händen deiner liebsten gestalten lassen, nicht allzu hoch sein kann,

und das wäre auch gut so!

:-)))


karaoke antwortete am 12.10.04 (09:51):

Viel schlimmer ist ja noch die Pharma-Industrie.
Sie lässt für viel Geld Krankheiten erfinden, um ihre
Medikamente mit viel Gewinn auf den Markt zu bringen.