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THEMA: Für die innere Balance: hausgemachte Drogen
3 Antwort(en).
nasti
begann die Diskussion am 14.01.07 (12:57) :
Im Gehirn und in anderen Geweben werden laufend hanfähnliche Drogen hergestellt. Diese Cannabinoide sorgen für Ausgeglichenheit und Wohlbefinden. Bei Epilepsie und ausgeprägten Angstzuständen spielt das Cannabinoid-System jedoch verrückt. Medikamente, die in die körpereigene Drogenproduktion eingreifen, sollen den Betroffenen künftig helfen.
Im Gehirn und in anderen Geweben werden laufend hanfähnliche Drogen hergestellt. Diese Cannabinoide sorgen für Ausgeglichenheit und Wohlbefinden. Bei Epilepsie und ausgeprägten Angstzuständen spielt das Cannabinoid-System jedoch verrückt. Medikamente, die in die körpereigene Drogenproduktion eingreifen, sollen den Betroffenen künftig helfen.
Wie und warum die Droge Vergangenes verblassen lässt, dieses Rätsel haben Forscher um Beat Lutz vom Institut für Physiologische Chemie und Pathobiochemie der Universität Mainz gelöst. Dabei entdeckte Lutz Erstaunliches: THC kann das Gedächtnis blockieren, weil auf den Hirnzellen eigene Andockstellen für die Substanz sitzen. Und nicht nur dort. Auch auf den Immunzellen, in der Leber und im Fettgewebe finden sich Anlegeplätze. Derart viele Bindungsstellen würde der Körper nie für einen Fremdstoff bereithalten. "Der Körper verfügt über eine eigene Drogenproduktion. Er bildet selbst hanfähnliche Stoffe, so genannte Endocannabinoide", bringt Lutz die ungewöhnliche Erkenntnis auf den Punkt. Die körpereigenen Substanzen können in der Nervenflüssigkeit des Menschen nachgewiesen werden.
Bei Stress bildet das Gehirn die Drogen ebenso wie bei Reizüberflutung. Endocannabinoide können den Appetit zügeln, Schmerz lindern, die Erinnerung verwässern und bei Hektik beruhigen. "Sie sind eine Feinkontrolle, die uns wieder in die Balance bringt. Zustände der Übererregbarkeit werden durch dieses Wohlfühlsystem abgeschwächt", erklärt Lutz.
So allgegenwärtig wie die körpereignen Drogen im Gewebe sind, so vielfältig ist ihre Bedeutung bei verschiedenen Erkrankungen. Der Pharmakonzern Aventis vermarktet beispielsweise bereits einen Wirkstoff namens Rimonabant gegen Übergewicht. Er bindet an eine Andockstelle für Endocannabinoide im Gehirn und unterdrückt dadurch das Hungergefühl.
Leider, leider ich werde das nicht mehr erleben, wann das wieder frei in Apotheken gibt. Pech gehabt!!!!
https://www.konradin.de/konradin/zeitschriften/233332.html?rubid=232648
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Gemella
antwortete am 14.01.07 (18:03):
Gottseidank, im letzten Satz kam Nasti zum Vorschein. Hatte schon den Verdacht, sie lässt schreiben.:-))
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webmaster
antwortete am 14.01.07 (19:28):
@ nasti,
hier dein Link zum Anklicken (allerdings muss dann wohl dort nach deiner Quelle noch gesucht werden? Ich habe sie nicht gefunden).
Internet-Tipp: https://www.konradin.de/konradin/zeitschriften/233332.html?rubid=232648
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webmaster
antwortete am 14.01.07 (19:31):
Jetzt habe ich die Quelle:
Internet-Tipp: https://www.wissenschaft.de/wissen/hintergrund/273703.html
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