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THEMA:   Notebook als Backup für den PC?

 17 Antwort(en).

ira begann die Diskussion am 13.10.06 (21:49) mit folgendem Beitrag:

Hallo,

hier eine weitere Frage zum Thema Datensicherung. Ich habe mir zusätzlich zu meinem PC ein Notebook zugelegt. Gleiches Betriebssystem (XP Home), gleiche Festplattenkapazität (40 GB, ist für meine Bedürfnisse reichlich bemessen).

Bisher bin ich in puncto Datensicherung total leichtsinnig - d.h. ich habe keine. Nun wüsste ich gern: Ich will ja alles, was mir wichtig ist, auch auf das Notebook übertragen und regelmäßig synchronisieren, so dass also die Daten beider Geräte im Wesentlichen identisch sind - wäre das eine ausreichende Datensicherung? Beide werden ja nicht gleichzeitig total abstürzen. Für das Betriebssystem auf dem PC wurde eine CD mitgliefert, für das Notebook nicht, aber da könnte ich mir wohl selbst eine brennen, oder?

Dazu hätte ich gern mal die Expertenmeinung.

Dank und Gruß
Ira


 rainer antwortete am 13.10.06 (22:45):

Hallo Ira,

du kannst deine persönlichen Daten und Einstellungen auf beiden Computern sichern und übertragen.

Wenn du beide Computer im Netzwek zusammengeschaltet hast kann man direkt übertragen.
Oder du gehst über den Umweg einer oder mehrerer DVDs.

Rufe dazu unter
Start - Programme - Zubehör - Systemprogramme
Übertragen von Dateien und Einstellungen auf.

Der Quellcomputer ist der Datengeber, der Zielkomputer der Datenempfänger.

Genaue Anleitung als Schritt für Schritt gibt dir der Link.

Internet-Tipp: https://support.microsoft.com/kb/306186/DE/


 rainer antwortete am 13.10.06 (23:04):

Der 2.Tipp,

wenn du alle Einstellungen an deinem Klapprechner (Notebook) wie z.B. Interneteinstellungen, löschen des ganzen Werbemülls, usw. so vorgenommen hast wie du es magst, dann solltest du eine Spiegelung, ein Abbild der Festplatte mit einem Image-Programm vornehmen.

So hast du immer eine saubere Erstinstallation zur Hand, wenn es nötig sein sollte.

Der Link bietet eine Versuchsversion an.
Die Bedienung ist nicht schwer.

Internet-Tipp: https://www.wintotal.de/Software/index.php?id=2899


 dutchweepee antwortete am 14.10.06 (06:12):

ein notebook ist eine chance zur mobilität - kein massenspeicher. mir erscheinen DVD-backups oder daten-streamer sowohl technisch, als auch preislich bessere backup-medien.

wer mit seinem pc nicht beweglich sein möchte, braucht kein notebook - zumal 40 GB festplatte ja kaum für´s betriebssystem und die programme reichen.

.


 Pensionist antwortete am 14.10.06 (09:32):

dutchweepee so ist es, ich würde mir für die 2 PCs (wenn USB2 vorhanden ist) eine externe Festplatte oder einen USB-Stick (wenn das Backup darauf Platz hat) oder auch DVD-Brenner (wenn nicht sogar schon vorhanden) für die Datensicherheit, sowie eine geeignete Backup-Software (siehe in diesem Forum) zulegen.
Ein Austausch der "Festplatteninhalte der 2 PCs" untereinander ist kaum bis nicht möglich. 40Gb-HDD sind leider bald mehr als überfüllt und dann werden die PCs langsam, viel Erfolg!


 Oldie antwortete am 14.10.06 (10:18):

@ira

eine Datensicherung auf dem jeweils anderen Rechner würde ich nicht empfehlen und zwar hauptsächlich aus folgenden Gründen:

1.) Die Festplatte ist mit 40 GB recht klein bemessen und würde sich bei einer 1:1-Sicherung noch halbieren;
2.) Passiert nun auf einem Rechner tatsächlich was, sind nicht nur die Daten dieses Rechners weg, sondern auch die Sicherung des Anderen. Natürlich hast du ja noch den Anderen, aber dann müsstest du auch wirklich immer und ständig darauf achten, dass beide Rechner mit den jeweils aktuellsten Informationen gesichert sind. Ein m. E. erheblicher Aufwand. Und was machst du wenn mal eine der Kisten in Reparatur muss?

Da würde ich einen anderen Weg gehen und zwar dahingehend, erstmals auf den Rechnern die Daten, exakt deine Daten, vom System (Windows) zu trennen. Das geht z.B. relativ einfach, wenn deine Festplatten partitioniert, d. h. in mehrere Teile, z.B. C: und D: aufgeteilt sind. Dann nämlich kannst du deine „Eigenen Daten“ (dort sind deine Dokumente, Bilder usw. drin) von C: nach D: verschieben. Das wäre schon mal ein guter Schritt in Richtung Sicherheit (Bananen bewahrt man ja auch nicht direkt neben Äpfeln auf). Das gilt natürlich für beide Rechner.

Der nächste Schritt wäre dann folgender: Du schaffst dir eine externe Festplatte an. Diese kannst du dann für beide Rechner benutzen und auf dieser sicherst du dann deine Daten (also die „eigenen Dateien“ von D: ) zusätzlich. Das hat folgende Vorteile:
• du kannst diese Platte nach der Sicherung wieder abhängen und sicher aufbewahren;
• deine Datensicherung unterliegt nicht der Gefahr des aktuellen Betriebs des jeweils anderen Rechners;
• selbst bei einem Rechnertausch (Erneuerung) sind deine Daten auf den neuen Rechner problemlos zu übertragen

In einem dritten Schritt solltest du dann dein System (Windows, Treiber, Programme und Schutzsoftware) sichern und zwar wie von „rainer“ in seinem 2. Tipp vorgeschlagen als Image. Bei einer derartigen Sicherung spreche ich von einer Systemsicherung. Das von ihm genannte Programm ist dazu bestens geeignet, bitte aber dabei beachten, dass es sich um eine Demoversion handelt, welche nur 15 Tage läuft, d. h. falls du jetzt eine Sicherung, also ein Image damit erstellst und es in 8 Wochen oder 8 Monaten tatsächlich benötigst, musst du das Programm kaufen. Momentan gibt es die neue Version True Image 10 zu einem Einführungspreis von unter 30 € - soviel ist eine gute Sicherung allemal wert.

Mit diesem Programm kannst du übrigens nicht nur dein System sichern, sondern auch Daten, z.B. die besagten „eigenen Dateien“ oder daraus dann nur die „eigenen Bilder“. Beides, d. h. das Image deines Systems, als auch die (Einzel-) Sicherung der Daten kann dann auf die externe Platte erfolgen.

Falls du dich für diese Art der Sicherung(en) entscheidest lasse es mich wissen, dann kann ich dir weitere Informationen und Anleitungen dazu zukommen lassen.

Wichtig wäre jetzt erstmal zu prüfen, ob deine Platte(n) bereits partitioniert (aufgeteilt) ist und dann solltest du dir – ich hoffe du hast DSL – mal die Filmchen 1, 5, 7 im Internet-Tipp anschauen.

Fragen?

Ansonsten viel Erfolg,

wünscht
dr Oldie

Internet-Tipp: https://kuerzer.de/AcronisVideos


 kreuzkampus antwortete am 14.10.06 (10:26):

Das Wesentliche, was Du den Antworten entnehmen musst, ist, dass bei solchen Aktionen beide PCs miteiander VERNETZT sein müssen. Wenn Du das nicht getan hast, was ich beinahe vermute, dann geht es nicht. Weiter unten stehen auch Diskussionen zur Datensicherung. Schau mal, ob dort auch was steht, was Dir nützt.


 Oldie antwortete am 14.10.06 (10:51):

@ira
@kreuzkapus

S T O P !

bei meiner Empfehlung müssen die Rechner nicht miteinander verbunden sein. Alle gechilderten Sicherungsmaßnahmen sind im Einzelen und ohne Netzwerk möglich!

dr Oldie


 rolf antwortete am 14.10.06 (11:04):

Hallo ira,
ich mache diese Art der "Datensicherung" schon seit Jahren.
Als ich noch viel mit dem Notebook unterwegs war, immer sofort, wenn ich zu hause war. jetzt sind beide Rechner vernetzt und ich synchronisiere täglich.
Dabei werden die Daten immer mit den zuletzt geänderten überschrieben, sind also auf beiden Rechnern immer auf dem gleichen, aktuellen Stand.
Ich benutze den Synchronizer von aborange, bei dem man bequem einstellen kann, welche Dateien synchronisiert werden sollen, auch eine Einbahnstraße ist möglich.
Die Rechner brauchen nicht einmal die gleiche Win-Version.

Internet-Tipp: https://www.aborange.de


 Oldie antwortete am 14.10.06 (12:05):

@ira

jetzt wird es ggf. verwirrend, was "rolf" anbietet ist eine Synchronisation, d. h. ein Abgleich, wobei die jeweils neusten Daten per genanntem Programm vom anderen Rechner übernommen werden.

Beispiel: Du bist mit deinem Notebook unterwegs und sammelst dabei über ein Vereinsprogramm Daten von Vereinsmitgliedern ein. Zu Hause angekommen, möchtes du, daß diese Daten auch auf deinem Büro-PC/Programm nutzbar werden. Sowas macht man dann mit dem von "rolf" genannten Programm. Wenn du zu Hause dann deine Daten (weiter-) bearbeitest, dann mußt du, bevor du wieder deinen Laptop nutzt selbigen synchronisieren, damit du im Aussendienst dann wieder ebenfalls aktuelle (die gleichen) Daten hast. Schreibst du auf deinem Notebook dagegen nur ab und an eine Notiz oder einen Brief, dann würde ich dir einen Stick empfehlen, mit dem du dann die Dokumente relativ schnell und sicher auf den Desktop übertragen kannst.

Mit Datensicherung und erst recht mit Systemsicherung hat eine Synchronisation im eigentliche Sinne aber nichts zu tun.

Vielelicht hast du deine Frage aber auch durchaus so gemeint? Dann ist "rolf's" Tip natürlich goldrichtig, wenn es dir dagegen aber um Sicherung im eigentlichen Sinne geht, solltest du die obigen Beiträge nutzen.

dr Oldie


 rolf antwortete am 14.10.06 (13:25):

Richtig oldie,
ich bin bei meiner Antwort davon ausgegangen, daß ira nur ihre Daten im engeren Sinne, also vor allem die eigenen Dateien mit allen Unterordnern sichern will.
Für die reine Sicherung ist ein Notebook eigentlich zu schade, wenns aber da ist, kann man es gut dafür nutzen. Es hat ja auch den Vorteil, daß man bei Ausfall des anderen Rechners sofort weiterarbeiten kann.


 Murmel antwortete am 14.10.06 (18:13):

Hallo ira,
von mir ein kleiner Tipp:
ich besitze auch einen PC und Laptop.Dazu habe ich mir eine externe Festplatte zugelegt, und das TrueImage-Programm ( wie Oldie schon vorgeschlagen hat).
Mit diesen beiden Dingen kannst Du jeweils von Deinen Geräten ein Image (Abbild) erstellen, auf die externe Festplatte passen mindestens von jedem 3 Images.Beim 4. Image würde ich dann das erste löschen usw.
Daten vom PC zum Laptop kannst Du außerdem mit einem Speicherstick übertragen.
viele Grüße Murmel


 Oldie antwortete am 14.10.06 (19:40):

@ira,

bei der nun von „Murmel“ vorgeschlagenen Art der Datensicherung spricht man von der „Generationen-Sicherung“

Wird eine erste Sicherung (Image) erstellt ist das der Sohn, mit der zweiten Sicherung wird der Sohn zum Vater und die neuste Sicherung zum Sohn, die nächste Sicherung erzeugt dann wieder einen Sohn, und der Sohn wird zum Vater, der Vater zum Opa.

So bist du dann im Besitz von 3 Generationen von Sicherungen. Das bedeutet, ist der Sohn bereits krank (z.B. vom Virus befallen), spielst du einfach den Vater zurück – ist auch der nicht (ganz) fit, hast du immer noch den Opa. Also eine gewisse Sicherheit.

Beachten sollte man dabei, dass man grundsätzlich keine Systemsicherung (Image) mehr machen sollte, wenn dieses bereits Fehler aufweist. Daten dagegen kann man durchaus versuchen noch zu retten, sofern feststeht, dass sie virenfrei sind.

Um die Generationen zu erkennen, versiehst du einfach deine Sicherungen mit dem Datum, die neuste ist dann immer Sohn, die alte der Vater und die älteste der Opa. Das reicht dann aber auch, wie „Murmel“ bereits erwähnt hat, kannst du danach die noch älteren Sicherungen (UrAhnen) durchaus löschen.

Was in diesem Fall aber auch zu beachten gibt ist das Nacharbeiten der Generationen – Beispiel: Du installierst dein System und deine Programme neu und optimierst deinen PC, danach machst du eine erste Sicherung (nennen wir sie mal „A“), 14 Tage später installierst du ein neues Grafikprogramm. Nachdem es perfekt läuft machst du eine neue Systemsicherung („B“), nach weiteren 2 Monaten wirkt deine Kiste langsamer, du optimierst erneut und spielst dabei auch gleich die neusten Update von Windows und Office auf, danach gibt es die 3. Systemsicherung „C“. Du hast also jetzt einen aktuellen Sohn, einen Vater (ohne Updates) und einen Opa (ohne Update und Grafikprogramm). Je nachdem welche Sicherung du nun zurückspielen musst, musst du entsprechend auch nacharbeiten (außer beim Sohn), dagegen musst du beim Vater updaten und beim Opa sogar das Grafikprogramm neu installieren. Aber das ist alles noch besser und schneller als eine komplette Neuinstallation.

Um den Virenscanner, z.B. bei AntiVir musst du dich dagegen ggf. noch nicht mal kümmern, wenn der ein „automatisches Update“ hat (das gilt auch für XP), dann würde der nach jeder Generationsrückspielung sofort die neusten Updates laden und den Virenscanner aktualisieren.

Das „3-Generationen-Backup“ ist also durchaus zu empfehlen! Um jedoch nicht noch mehr zu verwirren, hatte ich es bisher nicht erwähnt – aber hier jetzt etwas exakter erläutert.

dr Oldie


 Murmel antwortete am 15.10.06 (15:46):

oldie,
es wäre vielleicht noch wichtig anzumerken:
Bei der Erstellung des Images gibt es die Möglichkeit,zu dem jeweiligen Image eine Art Notiz zu machen. Z.B. nach Neuinstallation einer Grafikkarte o.dgl.
Dann hat man immer eine kleine Gedankenstütze wenn es mal brennt.
viele Grüße Murmel


 ira antwortete am 18.10.06 (17:23):

Hallo.

Erstmal Euch allen herzlichen Dank für die vielen sachlichen Hinweise und Erklärungen. Ein kleines "Uff!" hat die Lektüre allerdings bei mir ausgelöst, ich weiß schon, warum ich das mit der Sicherung immer aufgeschoben habe...

Im Moment geht es mir aber tatsächlich in erster Linie um das, was Rolf beschreibt: meine Dateien auf beiden Computern zu haben, damit die mir in keinem Fall ganz verlorengehen und ich sie im übrigen auch unterwegs (z.B. im Wochenendhaus) zur Verfügung habe. Und das scheint mir mit seiner Methode des häufigen Synchronisierens gegeben.

Darüberhinaus ist aber meine Frage: Genügt das nicht generell als Sicherung, zumindest wenn man wie in meinem Fall das Ganze nur privat nutzt? Sollte es zu einem kompletten Absturz kommen, kann ich Betriebssystem und die wichtigsten anderen (teuren) Programme von CD wieder aufspielen, andere (das sind meist kostenlose) aus dem Internet wieder herunterladen, und das übrige habe ich dann ja auf dem Zweitcomputer. Oder sehe ich das doch falsch?

Natürlich ist es etwas mühsam, das alles einzeln wieder zu installieren, aber so wahnsinnig groß ist doch wohl die Gefahr des kompletten Absturzes auch nicht? Ich bin in Sachen Virenschutz-Updates immer auf dem neuesten Stand.

Irgendwann wird wohl eine externe Festplatte mal fällig, im Augenblick möchte (kann) ich aber kein Geld dafür ausgeben.

Gruß Ira


 Oldie antwortete am 18.10.06 (18:28):

@Ira,

schade, dass du nicht gleich zum Ausdruck gebracht hast, dass du nur deine Daten abgleichen möchtest - ich hätte mir viel Arbeit sparen können.

Aber wie auch immer, mit der von Rolf genannten Möglichkeit kannst du ja deinen Abgleich durchführen.

In wie weit du deine Daten sachgemäß (zusätzlich) sicherst, mußt du selbst entscheiden, du hast ja hinterher auch den Verlust, bzw. den Aufwand.

Ich würde in dem Fall zumindest meine Daten ab und zu auf CD brennen. Sicher ist Sicher! Denn eigene Daten kann man nicht neu installieren.

meint
dr Oldie


 rolf antwortete am 18.10.06 (19:06):

Bei einer Neuinstallation wird doch der Ordner "Eigene Dateien" automatisch angelegt.
Das "Synchronisieren" de leeren mit den Daten aus dem noch erhaltenen erfolgt dann mit Synchronizer.


 ira antwortete am 19.10.06 (15:07):

Oldie,
entschuldige, wenn ich mich mit meiner Frage unklar ausgedrückt habe! Ich wollte aber eigentlich gestern schon erwähnt haben (doch als echter Oldie vergisst man ja schon öfter mal was), dass ich mir diese Diskussion sorgfältig aufbewahren werde, damit ich darauf zurückgreifen kann, wenn ich denn doch eines Tages - mit externer Festplatte z.B. - eine umfassendere Sicherung vornehmen will. Dann also wäre Deine Arbeit doch nicht umsonst.

Rolf,
ja, das ist mir klar, ich sehe da auch kein Problem.

Dank nochmals und Gruß
ira