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THEMA:   Platten partitionen - warum

 14 Antwort(en).

kdriemer begann die Diskussion am 12.08.05 (00:43) mit folgendem Beitrag:

Hallo in die Runde!
Ein Bekannter von mir hat seine 160 GB-PLatte zerschossen. - Alle Daten weg. Natürlich nicht partitioniert.
Ich hatte ihm vor längerer Zeit schon einmal empfohlen, seine Platte unbedingt zu partitionieren. - Aber wahrscheinlich klang ihm das Wort etwas zu fremd?!? - Wer kann mir für den wichtigsten Grund einer Festplatten-Partitionierung eine kurze Erläuterung geben, warum es allein auf Grund dieser Erläuterung sinnvoll ist, eine Platte zu partitionierern.
Ich würde sagen, schon allein aus Gründen der Schadensbegrenzung:
um bei einem System-Crash den Daten-Verlust so gering wie möglich zu halten, sollte die Dateien-Ablage von den täglichen benutzten Programmen abgegrenzt sein.
Im voraus vielen Dank!


 herb antwortete am 12.08.05 (06:54):

Und wie wichtig sind die Daten?
Es gibt genügend Firmen, die stellen die Daten wieder her.

Dein Beispiel zeigt natürlich auch, wie wichtig eine Datensicherung ist.
Besser natürlich auf einer zweiten Platte.
Es könnte ja auch die ganze Platte zerschossen werden und nicht nur eine bestimmte Partition.


 schorsch antwortete am 12.08.05 (09:37):

Ich habe eine 2. Platte installieren lassen. Und die wichtigsten Daten sichere ich erst noch extern. Aber ehrlich: Solche wichtigen Daten werden im Laufe des Lebens immer unwichtiger.....


 rolf antwortete am 12.08.05 (14:01):

Wie herb schon andeutete, bei einem Plattencrash nützt das Partitionieren nichts, da die Platte ja dann mechanisch beschädigt ist.
Es bleibt aber eine Platte, vergleichbar mit einem Aktenordner, der zur besseren Übersicht mit Trennblättern versehen ist.
Das Aufteilen der Platte in mehrere (logische) Laufwerke dient vor allem der Übersicht, z. B. Programme in LW C und Daten auf D, bei der Sicherung braucht nur d gesichert werden - aber nicht auf der gleichen Platte - sonst siehe oben...


 angelottchen antwortete am 12.08.05 (14:08):

ich arbeite immer noch mit meinem streamer, der inzwichen 5jahre alt ist aber immer noch bestens funktioniert. ist das eigentlich noch "in mode" ? dauert zwar etwas länger aber es funktioniert prima.


 kdriemer antwortete am 12.08.05 (17:28):

Danke für Eure Antworten, alles soweit logisch.- Was passiert jedoch bei einem System-Crash von WinXP, wenn WinXP auf "C:\" und alle weiteren Programme und Dateien auf den hinteren Partitionen sind?


 rolf antwortete am 12.08.05 (17:54):

Ein System-crash beschädigt die Platte nicht, Xp kann also repariert, evtl. neu installiert werden, die anderen Partitionen werden nicht beeinträchtigt.
Es kann aber sein, daß die Programme neu installiert werden müssen, falls XP sie nicht mehr erkennt.
Die Daten bleiben jedenfalls erhalten, evtl. ist die Datei, die beim Systemcrash göffnet war, hin.
Ein Plattencrash ist eine mechanische Beschädigung von Platte und meistens auch Schreib-/Lesekopf, also nur vom Spezialisten zu reparieren, d. h. die Daten retten.


 herb antwortete am 12.08.05 (20:31):

@ angelottchen,

ich fahre auch noch einen BMW, der vor 10 Jahren entwickelt wurde.
Das ist nicht die Frage.
Heute gibt es externe USB-Platten, für relativ wenig Geld, und Programme, die ein einfaches BackUp ermöglichen.

Mir graut davor, meinen 3 Jahre alten Rechner, neu aufbauen zu müssen, weil es sich nun langsam aber sicher herausstellt, dass er seinen Geist aufgibt. Nicht der Rechner, sondern die "Registry".

Ein gutes BackUp der Anfangskonfiguration kann viel Zeit und Ärger sparen.

Ich will nicht schwarz malen, aber dein guter alter Streamer ist ein Hilfsmittel, wie du ihn nutzt und was du ihm anvertraut hast, das ist Deine Sache.


 Hinterwaeldler antwortete am 13.08.05 (19:43):

Hallo kdriemer

Das Problem der Partitionierung ist für die Sicherheit des PC sehr wichtig. So ist es zum Beispiel möglich, die unwiederbringlichen Datendateien vom System und den Programmdateien zu trennen. Beides kann je nach Vorbereitung innerhalb von 10 Minuten bis zu 10 Stunden wieder hergestellt werden. Auf einer weiteren Partition können dann alle möglichen Setups und Installationen, aber auch notwendige Archive untergebracht werden. Dies beschleunigt ungemein die Installation nach einem Crash auf der Startpartition C:

Irgendwo hier im Thread las ich, das Dateien von spezialisierten Unternehmen wieder hergestelt werden können, aber bei einem Stundensatz von 300 und mehr Euro ist schon der Gedanke daran kostenpflichtig hahahahi.
Die heute verwendeten Festplatten habe eine solche Qualität, das sie meist länger halten als es der moralische Verschleiß eines PC erwartet, es sei denn, man wirft ihn vorher aus 1,5 m Höhe auf den Fußboden oder gar aus dem Fenster.

Wer sich intensiver mit der ganzen Problematik der Partitionierung befassen will, hier habe ich etwas darüber geschrieben:https://www.hinterwaeldlers-home.de/partitionieren.html

Eine sehr gute und kostengünstige Lösung ist die Sicherung in einem Partitionsimage. Dies kann innerhalb von 10 Minuten die gesamte Startpartition (zum Beispiel nach einer Virenattacke) wieder in den Zustand versetzen, in welchem sie zum Zeitpunkt des Backups von euch installiert wurde.

Folgendes geschieht:
1. Partition C: wird gelöscht
2. Partition C: wird neu angelegt und formartiert
3. Im Restore werden alle Dateien, welche zum Zeitpunkt des Backup auf der Festlatte waren, sogar wieder in der gleichen Reihenfolge und Anordnung geschrieben.
4. Danach ist das System ohne irgendwelche Konfigurationen oder Nacharbeiten sofort wieder benutzbar.
Andere Partitionen sind 99,9%iger Wahrscheinlichkeit nicht von Infektionen betroffen.

Die Vorteile sind also sehr groß. Bei mir dauert eine Neuinstallation des Systems, aller Programme und einem Festplatteninhalt von ca 5 GByte nur 9 Minuten. Falls nur der Verdacht einer Virenattacke besteht ("Nanu, der zuckt heute aber seltsam!"), zuckt der PC nach zehn Minuten genau wieder so, wie ich es ursprünglich mal gedacht habe.

Nun zur Software, die ist sehr preiswert und ist zum Beispiel bei Amazon.de (Acronis TrueImage 7) oder auch Pearl.de (Paragon DriveBackup 6 oder Paragon ExactImage) erhältlich. Wer im letzten Jahr ein wenig die Zeitschriften-CD gesammelt hat, hat dies vielleicht als kostenlose Vollversion schon im Schreibtisch. Wie ich vergangenens Jahr mit Paragon DriveBackup vorgegangen bin, könnt ihr hier mal lesen: https://www.hinterwaeldlers-home.de/tutorials.html Selbst dann, wenn der eine oder andere von euch sich wegen der ausführlichen Assistenten für TrueImage oder ExactImage entscheidet, sollte dies wegen ein paar grundsätzlichen Dingen sich mal durchlesen.

der hinterwäldler


 angelottchen antwortete am 14.08.05 (10:13):

@ herb - nun, mein alter Volvo 240 hat auch einige Jahre auf dem Buckel und er hat mich noch nie im stich gelassen - und der Streamer auch nicht :-) "wenig Geld" ist relativ, wenn man nur wenig Geld zur Verfügung hat und sooo wahnsinnig wichtig sind meine Daten nicht, als dass ich sie nicht anders wieder beschaffen könnte. Alles ist ersetzbar.


 rolf antwortete am 14.08.05 (11:23):

Partitionieren schützt nicht vor Plattencrash.
Wenn die Platte kaputt ist, ist sie kaputt, egal ob eine oder 10 Partitionen drauf sind.
Die Aufteilung auf mehrere logische Laufwerke (Partitionen) macht nur das Sichern einfacher und erhöht die Übersicht, so wie Registerkarten in einem Ordner.
Sicherheit gibt nur die Sicherung auf einen anderen Datenträger wie CD, DVD, zweite Festplatte, Streamer etc.


 Helli antwortete am 14.08.05 (17:43):

Die Partitionierung einer HDD ist einfach gesagt notwendig um die HDD betriebsbereit zu machen, mit der Partitionierung einer HDD ist es möglich die ganze HDD als 1 Platte zu verwenden (weniger empfehlenswert) oder in eine beliebige Anzahl von Partitionen einzuteilen (2-4 sinnvoll) wobei es von der Betriebssicherheit und von der Geschwindigkeit (Zugriff) besser ist die HDD zumindest in 2 Partitionen (LW C und LW D) einzuteilen. Wenn nun Windoof-XP z.B. auf LW C abschmirrt und die C Partition defekt ist bleiben die auf LW D gespeicherten Daten voll erhalten. Nach der Partitionierung muss/müssen jede/alle Partition(nen) formatiert werden. Hat jemand z.B. eine 250 Gb-HDD und sein Bios vom PC kann max. 127GB erkennen, ist es möglich durch Partitionierung der grossen 250Gb-HDD (C+D je 125Gb) diese für dieses Bios erkennbar zu machen. Will man vom LW C z.b. ein Backup machen benötigt man zur einwandfreien und rückschreibbaren LW C Sicherung sowieso eine eigene eigen Partition auf der HDD und das ist bei 2-Teilung dann LW D ! Gute Backup-und Partitionierungssoft bietet acronis.de


 kdriemer antwortete am 14.08.05 (19:26):

Ich muß feststellen, daß sich meine Einstellung zur Partitionierung mit Euren Argumenten deckt.

Meine 130 GB-Platte habe ich aufgeteilt in 20/50/50/10 GB.

Die ersten 20 GB beinhalten WinXP mit nur ein paar zusätzlichen unwichtigen Programmen. Wenn ich gezwungen bin, WinXP neu zu installieren, können diese Programme bei einer Formatierung dieses Plattenteils ruhig gleich mit verschwinden, - meistens sind es zeitlich begrenzte Versuchsprogramme, die nach einer Formatierung des ersten Plattenteils und einer dann bedingten Neuinstallationen sogar oft wieder lauffähig werden.

Alle weiteren Programme, die ausschließlich im zweiten Plattenteil abgelegt sind, müssen natürlich zwar auch wieder neu installiert werden. Ich habe aber, durch den Erhalt des Programmordners auf dieser Partition, die Übersicht, welche Programme dafür in Frage kommen.

Auf den beiden letzten Partitionen tummeln sich dann nur noch die Dateien zu allen Programmen: Mail-Ablage (aus Outlook), Faxe, Adressen, Word-Vorlagen und Word-Dateien aus Office usw. usw.


 Helli antwortete am 14.08.05 (21:23):

Die Aufteilung, sprich Partitionierung einer Festplatte ist sehr sinnvoll (auch für die Übersicht), es soll nur bedacht werden, eine HDD für Windws-XP mit 20GB für XP ist schon etwas kritisch da Win-XP selber schon eine entsprechend grosse Auslagerungsdatei+eigene Datenbanken (z.B. bei Videobearbeitung) anlegt und bei Vollinstallation soll die Windows-installierte Partition nicht ÜBER 50% mit Daten gefüllt werden, macht man dies wird die Festplatte und Windows bedeutend langsamer, das kann bis zum Stillstand von Windows gehen.
Eine 120GB-HDD sollte optimal auf 2 Partitionen aufgeteilt werden da ja für die Festplattenverwaltung eine Menge Platz auf der HDD verwendet wird (bei 4x eingeteilt=4 fache Verwaltung der HDD). Hat man eine 160GB-HDD sollten 3 möglichst GLEICHE Partitionen eingerichtet werden, Hauptinstallation auf LW C: Nebenprogramme + z.B. Bilder und Post (Briefe) auf LW D: und Nebensächliches sowie Backups und Speicherung von Internet-Downloads auf LW E:, so hat man einigermaßen Sicherheit, ruiniert mal irgend ein Problem die HDD LW C mit XP kann man locker ein Backup (z.B. mit Acronis) zurückspielen. Dauer so ca. 10-15 Minuten) und LW C mit Windows-XP läuft wie am 1. Tag dabei werden die Daten auf LW D+E nicht beschädigt!
Macht man ein gutes Backup und spielt dieses zurück ist eine Neuregistrierung von Windows-XP NICHT mehr notwendig, die Copie, von Acronis TrueImage angelegt macht dies 1:1


 HariS antwortete am 16.08.05 (21:37):

Ein Plattencrash sollte nicht mit einem "Abnormal End" des Betriebssystems verwechselt werden.

Zur Datensicherung für einen eventuellen Headcrash der Platte (bei dem einLeskopf auf der Platte gelandet ist) muß ein Backup-Medium ausgewählt werden.

Dazu können Streaming Tapes, Platten oder Wechselmedien wie ZIP-Medien oder CD-R-Kompaktdisks eingesetzt werden. Ich benutze dazu eine externe Festplatte die über USB2 an das System angeschlossen ist. Diese Festplatte läßt sich auch nach dem Shutdown/Herunterfahren ausschalten. Das Backup-/Rettungsprogramm Retrospekt erlaubt den automatischen zeitgesteuerten Start unterschiedlicher Backupaktivitäten (beispielsweise Daten, Programme, System).

Gruß

HariS

Für den Fall eines irreparablen Windows-Absturzes können jetzt Memorysticks zum Systemstart mit einer Miniversion von Windows XP eingesetzt werden.