Zur Seniorentreff Homepage

Neues ChatPartnersuche (Parship)FreundeLesenReisen LebensbereicheHilfe



Archivübersicht | Impressum

THEMA:   Sind Rutengänger Scharlatane?

 14 Antwort(en).

Arno_Gebauer begann die Diskussion am 07.02.07 (20:45) :

Hallo, ST-Beteiligte,

ich weiß nicht, was ich von Rutengängern halten soll?
Physikalische Meßgrößen, die ihre Ruten ausschlagen
lassen, sind mir nicht bekannt.

Sind Rutengänger Scharlatane?

Viele Grüße
Arno


 Karl antwortete am 07.02.07 (20:52):

Gute Geschäftemacher.


 Tabaiba antwortete am 07.02.07 (20:53):

Hier ein Link zu dem Thema

Internet-Tipp: https://www.religio.de/okk/wuenschelr.html


 Elfenbein antwortete am 08.02.07 (08:18):

... wo die Grundwassertiefe hoch genug ist, finden alle Rutengänger Wasser.
Und die fleißigen Brunnengräber, die in einem solchen Gelänge einfach anfangen zu graben, stoßen auch auf Wasser... - ohne dass die Rute ausschlagen hat.

Und dass zwei äußere Männerarme von zwei Personen, beim Gehen, Spannungen freisetzen, die ein Ausschlagen einer frischen Rute (nicht eines Holzknüppels oder einer Eisenstange verusachen, liegt nicht am Wasser oder krebsfördernden Unterströmungen unterm Fußboden im Schlafzimmer, sondern an den nicht kontrollierbaren, muskulären Zuckungen in den Unterarmen.
Ein Mannn mit seinen beiden vorgehaltenen Armen bringt auch schon ein solches unwillkürliches Muskelspiel in Gang.

Ganz ähnlich wie bei den zufälligen Drillkräften einer feingliedrigen Halskette, die dazu benutzt wir, irgendein Schicksal auszupendeln.

... was es für Theorien gab - bei Rutengängern:

Internet-Tipp: https://www.rutengaengerverein.de/images/jpg/rutengehen.jpg


 NIL antwortete am 08.02.07 (08:59):

Lauter Realisten hier!
Ich glaub ja auch nicht daran, hab aber keine eigene Erfahrung.
Wo bleiben diejenigen, die nun dazu etwas anderes erzählen können, keiner wird deswegen nicht ernst genommen!

Wer wünschte sich nicht Übernatürliches, natürlich nur, wenn es ihm hülfe?


 trux antwortete am 08.02.07 (10:05):

Seid bloß froh, dass mein längst verstorbener Onkel Wilhelm Euch nicht mehr hören kann. Er war als Wünschelrutengänger im Dorf und den umliegenden Dörfern bekannt. Onkel Wilhelm hätte Euch allen, böse blickend, die Tür gewiesen. Selbst habe ich gesehen wie sich die Gabel seiner Wünschelrute verbog. Mit seinen beiden starken Händen hielt er die Gabel fest als sich der Gabelstiel nach unten verbog. Gleich hinter den Händen erkannte ich das sich spannende Holz. Es schlug also nicht die ganze Gabel aus, sondern nur der Stiel bog sich unter Spannung nach unten als hätte sich vorn am Stiel jemand angehängt. Laß Dir nicht die Ruhe nehmen, lieber Onkel Wilhelm, sagt
Trux


 schorsch antwortete am 08.02.07 (10:39):

Gewiss gibt es unter den "Wünschelrutengängern" mehr Scharlatane als echte Naturtalente. Nun alle in den gleichen Topf zu werfen ist aber unfair. Im Wallis gibts einen Mann, der schon in allen Wüsten Afrikas Quellen gefunden hat mit seiner Gabe. Er wurde von Physikern auf seinen Gängen begleitet und dort wo seine Rute ausschlug, wurden Messungen gemacht; die Instrumente zeigten nichts an. Und trotzdem fand sich Wasser. Dieser Mann sagt übrigens selbst, es gäbe überall in der Wüste pro Quadradkilometer mindestens 5 Orte, wo man Wasser finde. Und: Er bildet an Ort Kinder aus, die die Gabe auch haben.


 hema antwortete am 09.02.07 (09:58):

In meiner Umgebung geschehen:

Nach einer Blinddarmoperation heilte bei einem Mann die Wunde nicht. Vieles wurde versucht - nichts hat geholfen.

Einer unserer Bankdirektoren ist Rutengänger. Er wurde geholt um zu prüfen, ob das Bett auf einer Problemzone steht.

Tatsächlich; eine Wasserader wurde gefunden. Das Bett wurde umgestellt und die Wunde heilte aus.

********************************************************

Manche Menschen sind sehr sensibel und spüren Störzonen, während andere wiederum gar keine Probleme damit haben.

Es hängt damit zusammen auf welcher geistigen Ebene sich ein Mensch befindet. Ob noch im grobstofflichem verhaftet oder schon feinsinnig und sensibel.


 pilli antwortete am 09.02.07 (10:39):

grobstoffliches ist mir von kind an suspekt hema;

mag eher samt-und-seiden-stoffliches aber ein Bankdirektor, der seine rute öffentlich ausschlagen lässt, der fehlt noch in meiner sammlung...

:-)


 mart antwortete am 09.02.07 (11:56):

In meiner Sammlung ist ein Doktor der Physik, dem Feinstofflichen seinem Metier entsprechend durchaus abhold, dem dann, als er zum ersten Mal eine Rute in die Hand bekam (im Zuge einer Fortbildung, die sich kritisch mit dem Thema auseinandersetzte), ein Teil seines Weltbildes zusammenbrach.

Ich wage es nicht zu beurteilen; ich kann die überwiegendste Anzahl an Berichten und Erzählungen als Geschäftemacherei, Märchenerzählung, esoterischen Zinnober aussortieren, (z.B. haben alle die vielen Berichte über die krebsfördernde Wirkung von ........ extremste methodische Fehler und sind zu vergessen), aber wäre es nicht denkmöglich, daß es in dieser Menge an Streu ein Weizenkorn gibt, irgendwelche Wirkungen, die bis dato trotz aller darauf angewandten wissenschaftlichen Mühe noch nicht bekannt sind?

Dieser Physiker gibt mir doch zu denken, da er erstens sehr intelligent ist (allerdings eher von der autistischen Art)und ganz sicher kein Schwindler und Geschäftemacher ist. Er ließ sich auch nie dazu hinreißen, daß wofür er offensichtlich als Meßinstrument diente, als ......, ....., ....., zu bezeichnen. Etwas, was in den diesbezüglichen Berichten in überreicher Zahl und Erbrechen verursachenden, physikalische Tatsachen mißbrauchenden Weise nachzulesen ist.

Was ist das, was ihn so ganz aus seiner Denkart geworfen hat; nur Selbstbetrug und nur Selbsttäuschung?

Sicher ist nur, daß die Ergebnisse von Rutengängern nicht ausreichend reproduzierbar sind und sehr viele Menschen sehr gut von den Ängsten leben, die diese verbreiten.


 hugo1 antwortete am 09.02.07 (16:46):

Bei einem Versuch ( das Thema hatten wir schon und andere Stelle, St-ler beteiligten sich daran) den ich mal zu DDR-Zeiten sah wurden auf einem Grundstück auf ca 200m² in einer Tiefe von weniger als einem Meter Wasserrohre (ca NW 100) systematisch verlegt, mit entsprechenden Armaturen/Ventilen/Schiebern versehen und so konnte Wasser in jegliche Richtung und durch jegliche Anordnung fließen ohne das der Rutengänger wußte wo gerade Wasser fließt und wo die Leitung leer oder trocken war.

Die Ergebnisse waren niederschmetternd und enttäuschend. Die Ruten biegten und beugten sich und zitterten (ich glaube die Rutengänger auch *g*) aber keine Angabe über den Verlauf des Wassers -nicht mal zufällig- war richtig.

Keiner schaffte es zu bestimmen wo gerade und in welche Richtung das Wasser geschaltet war.
Einige wenige Angaben wo gerade Wasser in der Nähe sein sollte bestätigten die Regel.

Ich hatte schon vorher nichts mit solchen Leuten im Sinne und nach diesen Versuchen erst recht nicht. Ein bisschen Lächeln ok das darf man schon es sind doch wohl Spassvögel oder zumindest Wirrköpfe aber zumeist wohl kleine Betrüger mit einer Ader zum fröhlichem Schummeln. *g*

ich glaube, noch immer steht das Angebot: James Randi Educational Foundation eine Million Dollar für einen erfolgreichen Test des Rutengehens


 Kenny antwortete am 11.02.07 (08:08):

Der Glaube versetzt Berge!

oder

wer heilt hat RECHT!

Ich glaube nicht an die Wasser-Ader-Aufspürerei, also kann mich ein Rutengänger auch nicht heilen! Schade !! :-(


 hugo1 antwortete am 11.02.07 (10:03):

na, Kenny? und wenn der Rutengänger im Nebenberuf Chefarzt ist?
Vielleicht findet der rein zufällig etwas Wasser in den Beinen , Speichel unter der Zunge und Schweißperlen am,,,
aber immerhin hat er ne Chance Dich zu heilen.
Übrigens soll kaltes Wasser auch heilende Wirkung haben, denk mal an den ollen Herrn Kneipp.

Du kennst doch die Prozentrechnung früherer Möchtegernärzte?
Einer behandelte all seine Patienten mit kaltem Wasser.
Bei einem wissenschaftlichem Versuch ergab sich folgendes Ergebnis: Fieber-Patient
Nr. 1 überlebte seine berühmte Kaltwasser-Behandlung und wurde sogar wieder gesund.
Patient Nr 2 verstarb noch während er im Eiswasser saß.

In der Auswertung konnte man dann lesen: "In 50 Prozent aller Fälle hilft meine berühmte Kaltwassertherapie "*g*


 eko antwortete am 11.02.07 (22:01):

Ich würde mal nicht schon wieder alles in Bausch und Bogen abqualifizieren und als Scharlatanerie abtun.

Nicht entdecktes Wasser in metallischen Rohren als Beweis für die Unhaltbarkeit der Rutengängerthese anzusehen, ist ja wohl ein Witz!

Es gibt Vieles auf dieser und in dieser Welt, das mit Verstand allein nicht zu erklären ist. Schließlich macht der Verstand nur ein Siebtel dessen aus, wozu der Mensch in der Lage ist, es wahrzunehmen. Tatsache ist doch, dass es viele Menschen gibt, die über Fähigkeiten verfügen, die den so genannten "normalen" Menschen nicht gegeben sind.

Möglicherweise (ich weiß es ja selbst auch nicht) haben eben manche Menschen die Fähigkeit, mit der Rute umzugehen. Deshalb sollte man nicht gleich wieder alles bespötteln wollen.

Aber: Nicht wahr, man fühlt sich beim Spötteln doch so richtig überlegen !! Oh, oh !


 schorsch antwortete am 12.02.07 (09:43):

Der Titel dieses Themas sollte besser lauten: "Sind ALLE Rutengänger Scharlatane?