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THEMA:   Heute verstarb...

 13 Antwort(en).

pheedor begann die Diskussion am 05.02.07 (12:40) :

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Heute verstarb zu früher Morgenstunde im jugendlichen Alter Prinz Kommunikatus. Der Prinz wird in der Gruft seiner Ahnherren

Ritter Verbalius
Graf Semantikus
Herzog Plauderion
Fürst Pointefex
König Artikulatus
Kaiser Argumenton

feierlich verhalten beigesetzt. Die Grabrede verschweigt andächtig seine Eminenz Kardinal Tacitus. Die Trauergäste werden gebeten, in den Chor: „sag mir wo die Wörter sind, wo sind sie geblieben?“ stumm mit einzustimmen. Kranzspenden sind leise niederzulegen, lautes Weinen ist untersagt.

Zum Abschluß der Trauerfeierlichkeiten laden Wir ein zu gedämpftem Kaffee und flüsterndem Kuchen im Gasthof Zur ewigen Ruhe.

Königin Faszinira Fabuliera
Prinzessin Harmonia Eloquentia
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Und als nun die Kunde durchs Land ging erschraken die Bürger, und so machten sie sich auf den Weg zum Schloß, den Prinzen zu ehren. Doch als sie beladen mit Kränzen und Blumen in den Schloßhof traten, glaubten sie an einen Geist, als der Prinz in jugendlicher Frische die Schloßtreppe hinunterschritt. „Was?“, so rief der Prinz ihnen entgegen, „tragt ihr Kränze und Blumen bei euch, ist jemand gestorben?“ Und die Bürger wiesen ihm die Todesanzeige vor. „Aber wie ihr seht, lebe ich, erfreue mich bester Gesundheit“, so sprach der Prinz, und in diesem Moment wendete er sich um, denn ein wunderschönes junges Mädchen stieg die Stufen hinab, der Prinz reichte ihm seine Hand, „dies ist meine Braut, sie heißt Prinzessin Muse. Denn, ihr Bürger, was ist schon ein Wort, wenn es nicht gesungen ist?“ Er reichte der Prinzessin die Todesanzeige, die noch in seiner Hand ruhte und sprach, „ein übler Scherz jener, die nicht gut sprechen, niemals rein singen.“ Muse berührte den Zettel nur mit ihren Fingerspitzen, hielt ihn so für einen Augenblick, drehte in dann um, so daß die Bürger sehen konnten, daß nichts mehr auf ihm geschrieben stand. „Jene, die nicht sprechen“, so sprach die Prinzessin mit sanfter Stimme, „die kein Wort vergönnen, nie ein Lied verschenken, die können auch nichts schreiben.“ Und ein jeder der Bürger konnte sich überzeugen, daß nichts auf dem Zettel geschrieben stand, und der Prinz lud sie alle ein zu einem Mahl ins Schloß. Als sie drinnen waren, knisterte es in den zurückgelassenen Kränzen, Funken sprühten, bis sie Feuer fingen, sie erhoben sich, rollten den Schloßberg hinab und setzten das Dorf der bösen Zungen in Brand…

(wmv2007, erschienen in: ganz lautlos ist dieser lärm)


 Medea. antwortete am 05.02.07 (13:35):

Pheedor -
was hast Du mich mit der Überschrift verschreckt .....

Ich fürchtete im ersten Moment, ein user des ST wäre von uns gegangen.


 pilli antwortete am 05.02.07 (13:53):

"wäre von uns gegangen..."

hihi...wohin denn Medea.; können verstorbene noch laufen?

:-)))
p.s. gutes thema pheedor

habe ich bei Feierabend mit interesse gelesen und bin nicht verwundert, dass es auch im ST ähnlich gleichlautend fantasielose kommentare hat.

mal abwarten watt noch so zu lesen ist; für mich spannend die beiträgen mit den kommentaren der user aus anderen foren zu vergleichen.

:-)


 Elfenbein antwortete am 05.02.07 (14:29):

... kommt in meine Arme, ihr eingebildeten Herrschaften mit euerm Fremdwort-Gequatsche und der simulierten Unterhaltung.

Ihr seid Fatzes bei mir, im Schattenreich des Vergehens und Vergessens - ... sagt Herr Erdenreich.

Internet-Tipp: https://www.arne-home.de/ecard/img/komik/1/komm.gif


 schorsch antwortete am 05.02.07 (16:28):

...und ich rannte bereits zum Spiegel um mich zu überzeugen, dass nicht ich gemeint war mit "Heute verstarb..." ):-(

...legt ihn an die Leine, oder stutzt ihm seine Pegasus-Flügel (;-)


 NIL antwortete am 05.02.07 (17:14):

super headline, das war gekonnt, wie bei der Blödzeitung, äh Bildzeitung.;-))


 Elfenbein antwortete am 05.02.07 (17:20):

Da die von mir angegebene Adresse nicht mehr funktioniert, erkläre ich das Bild hier:

Ein von mir "Erdling" ("Herr Erdenreich") genannter Gnom kommt mit offenen Greifer-Armen heran und lockt: "...kommt in meine Arme".

Die o. URL kann man also löschen.


 maggy antwortete am 05.02.07 (19:02):

warum denn gleich aufgeben Elfenbein.
Der Gnom kann doch per Bild gezeigt werden ;-)

entnommen von:
https://www.arne-home.de

Internet-Tipp: " target="_blank">


 pheedor antwortete am 05.02.07 (19:36):

@pilli,

*schmunzel*, die Kommentare haben Sammlerwert, mal schaun, sie reichen vielleicht für eine Anthologie...


 pheedor antwortete am 05.02.07 (19:39):

@nil,

deswegen hat sie auch eine Millionenauflage und wird trotzdem von niemandem gelesen :-) ...


 Elfenbein antwortete am 05.02.07 (21:15):

Danke, maggy!

Ich habe es nicht mitgekriegt, wie man Bild oder Grafiken direkt hier in den ST hochladen kann und nicht nur die URL. angezeigt kriegt.

Dieser Erdling, als monströse Allegorie des Endprozesses der Evolution, erinnert ich so an eine poln. Kartoffel.


 kropka antwortete am 06.02.07 (14:58):

@Elfenb., was heißt hier: "ich so an eine poln. Kartoffel." ?!?


 Elfenbein antwortete am 06.02.07 (15:59):

Ich will hier kein Foto, schon gar keine Karikatur einstellen - nur einen Hinweis auf einen ZEIT-Artikel über die "Kartoffel" und andere grenzüberschreitende Phänomene zwischn D und PL einstellen, die ich meinte:

Internet-Tipp: https://www.zeit.de/online/2007/06/Polen


 kropka antwortete am 06.02.07 (18:26):

Jawohl. Natürlich,.. Aber warum hier?! Verstehe nicht... Pheedor möge uns verzeihen ;-) "ganz lautlos ist dieser lärm"...
Ja, Elfenbein, ich habe gelesen. Mein Kommentar dazu? Bitte sehr: zitiere aus der "Zeit":

.."Ohnedies wäre es l e i c h t f e r t i g, die Kaczynski-Brothers mit den Polen oder auch nur mit einer Mehrheit unter ihnen zu identifizieren." ..

https://www.youtube.com/watch?v=F_Oxtn000L8&mode=related&search