Archivübersicht |
Impressum
THEMA: Islam-konformen Aktien.
8 Antwort(en).
hugo1
begann die Diskussion am 02.02.07 (20:02) :
Da diskutieren wir uns die Finger wund über Muselmanen, Islam, über zu erwartende Probleme mit der Überfremdung usw und unsere Banken engagieren sich schon seit geraumer Zeit und sind bestens auf Alles vorbereitet. Seit Ihr das auch?
Noch hab ich keine Islam-konforme Aktien. Noch schau ich verwundert aus den Augen wenn ich lese das es sowas gibt. Früher hab ich mal gelernt, das der Koran Zinswucher eigentlich nicht gut heißt. Dann erfuhr ich das die Scheichs in allerbesten Wohnlagen weltweit die teuersten Appartements, ja sogar ganze Straßenzüge gewinnbringend einkaufen.
Wie soll ich mir eine lohnende aber zinsfreie Anlage (natürlich ohne Schweinefleisch-, Alkohol-, Rüstungs-, und Glücksspielhintergrund) vorstellen? Läuft das über Wertzuwachs, wie wird Rendite formuliert? Wie wertet Ihr das?
|
Elfenbein
antwortete am 02.02.07 (21:48):
Blödsinn - der aufreizen soll!
Wenn du da Geld machen willst (oder es verhindern willst) reiß dir den A. selber auf!
|
hugo1
antwortete am 02.02.07 (22:08):
nee elfenbein, da haste dich wohl verlesen. Mir gehts darum, wie die Muselmanen zu ihrem Gewinn kommen ohne Zinsen annehmen zu dürfen. Wie läuft sowas ab, wird da die Rendite nur anders benannt, oder verzichten Die tatsächlich drauf (was ich nicht glaube) Wenn der Koran das nicht zulässt und Die trotzdem in Aktien investieren muss es doch da einen Haken geben ? Wie wird Allah überlistet ? ps: "Die Deutsche Bank legt erstmals Publikumsfonds nach islamischem Recht auf und reagiert damit auf die wachsende Nachfrage muslimischer Investoren."
Internet-Tipp: https://www.n-tv.de/741194.html
|
matti
antwortete am 02.02.07 (22:25):
@ Hugo
wieso können die Muslims nicht auch Geschäfte machen, Geld anlegen und Gewinne erzielen. Nur dann können sie für andere Menschen Arbeitsplätze schaffen.
Wo lebst du eigentlich, dass du glaubst, Investoren gingen zunächst nach dem Glauben und erst dann nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten.
Mir erscheint dein Thread sehr provokativ, was möchtest du uns eigentlich fragen?
Das die Deutsche Bank nun ebenfalls in muslimischen Ländern investiert, hat mit Sicherheit mit der Globalisierung zu tun. Soll sie das anderen Banken überlassen? Wie diese Länder die Gewinne bezeichnen, soll uns doch egal sein.
Grüsse für eine gute Nacht von Matti
|
schorsch
antwortete am 03.02.07 (12:01):
Wo das grosse Geld lockt, da ist die Völkerverständigung am nächsten.....
|
Karl
antwortete am 03.02.07 (12:17):
Das Zinsverbot bedingt durchaus eine Änderung im Wirtschaftsverhalten. Ich habe hierzu eine sehr interessante Webseite gefunden, die zu lesen m. E. lohnend ist:
Internet-Tipp: https://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/senf/woersenf.html
|
Medea.
antwortete am 03.02.07 (12:24):
Hugo hat total recht - laut Koran dürfen die Gläubigen keine Zinsen nehmen, in der Sure 2,278 wird das verboten.
Islamische Banken arbeiten selbstverständlich nach dem Prinzip von Gewinn und Verlust, teils verfahren sie dabei ähnlich wie die Raiffeisenbanken.
Kein Gesetz ohne Ausnahmen :-)) . In einer bemerkenswerten Fatwa hat der Mufti von Ägypten im Frühjahr 1997 das völlige Zinsverbot aufgehoben.
|
pilli
antwortete am 03.02.07 (14:28):
nun ja hugo :-)
aus der interessanten seite, die Karl im libk angeboten hat, mchte ich zitieren:
"Zinsverbot im Christentum und im Islam
Angesichts der vielfältigen Problematik des Zinssystems drängt sich natürlich die Frage auf, ob es zum Zins überhaupt irgendwelche Alternativen geben kann oder ob er einfach abgeschafft werden sollte. Sogar große Religionsstifter wie Christus und Mohammed haben ein Zinsverbot gefordert und das Zinsnehmen als unmoralisch abgelehnt. Dadurch, daß den Christen lange Zeit das Zinsnehmen verboten war und den Juden andererseits der Zugang zu den meisten Berufen und Gewerben versperrt war, wurden die Juden vielfach in Geldgeschäfte abgedrängt und schließlich ganz mit ihnen identifiziert. "
...
nun ... :-) die christen haben mittlerweile excellent gelernt, pfründe zu schaffen, hugo :-)
da gönne ich doch anderen auch ein stück vom zinsglänzenden kuchen!
:-)
|
hugo1
antwortete am 03.02.07 (21:25):
ja pilli Alternativen ?schwierige Frage besonders in der heutigen Zeit da Geld auch Ware, Handelsgut, Spekulationsobjekt, Sammelobjekt, Wertanlage u.v.a sein kann. Wenn Du mir mal auf die Schnelle 5 Kartoffeln borgst/leihst und Ich Dir am nächsten Tag 5 Kartoffeln zurückbringe, wirste wohl kaum was dran auszusetzen haben. Vielleicht geb ich Dir auch eine mehr und versuch dich nicht übers Ohr zuhauen indem ich Dir extra kleine Kartoffeln aussuche. Borg ich Dir mal schnell einen 10 Euro-Schein -weil Du Dein Portemonaie nicht dabei hast, ok dann denken wir uns sicherlich nix dabei wenn du sie mir später zurück gibts und mir dabei 2 Fünfer in die Hand drückst.
Aber mach das mal bei einer Sparkasse, einer Bank, einer Wechselgeldstelle, einem An-, und Verkauf,,,da geht nix ohne Gebühren, Kosten, Aufwandentschädigung, Steuerabzug, ,, Wie mag das mal angefangen haben, wer war der erste Wucherer, was will der Koran bezwecken wenn er Zinseinnahmen untersagt ( er muss ja schlechte Erfahrungen damit gemacht haben, also muss es sowas gegeben haben zu dieser Zeit)
Heute werden Milliarden Dollar, Euro Pfund Rubel usw tagtäglich von Millionen Menschen hin-, und hergeschoben (meist virtuell rein banktechnisch)ohne das der jeweilige Dollarschein in Erscheinung tritt, ohne das dieser Schein eine äußerlich sichtbare Auf-, oder Abwertung erkennen lässt, kann man mit ihm mal mehr und mal weniger Ware ergattern. Das ist für mich eine ungeheuer interessante und immer wieder neu aufregende Erfahrung wenn ich an all die Zusammenhänge und Spielregeln denke.
Das funktioniert irgendwie fast reibungslos, mal werden Gewinne mitgenommen dann mal wieder Verluste verzeichnet usw. Und nun meine eigentliche Frage,, Wie wollen die Islamisten an diesem weltweit betriebenem eingespieltem System von Geben, Handeln, Bewerten usw, teilnehmen ohne beteiligt zu sein. Irgendwann werden sie kapitulieren müssen (oder sie haben schon ? ) karls Link führt zu neuen Fragen. auch Marx beschäftigte sich mit der Frage von Geld Ware und Kapital,, An den Universitäten werden Betriesbwirtschaft, Finanzwirtschaft, Rechnungswesen, Steuerrecht und Anderes mehr gelehrt, aber wie ein Staat verhindern kann das er selber und all seine Bewohner Schulden machen,,,??? *g*
|
|