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THEMA:   Wir leiden, weil wir zuviel verdrängen !

 11 Antwort(en).

Arno_Gebauer begann die Diskussion am 02.02.07 (14:21) :

Hallo, ST-Beteiligte,

Arthur Schopenhauer hat erkannt, daß wir leiden, weil wir
verdrängen.
Unsere Erinnerungen holen uns irgendwann ein, werden von
uns schöngefärbt, oder besser frisiert.
Persönliche Kränkungen wollen wir nicht wahrhaben, wir
nehmen sie nicht zur Kenntnis, wir verdrängen sie.
Es gibt aber auch Erinnerungen, mit denen Menschen nicht
fertig werden, die dann den Freitod als Lösung sehen.
Ich denke an Soldaten nach einem Krieg.
Nicht so schlimme, aber auch verdrängte Erinnerungen
kommen im Sterbeprozeß wieder hoch.

Ist das Verdrängen doch keine Hilfe?

Viele Grüße
Arno


 eko antwortete am 02.02.07 (15:51):

Verdrängen hilft gar nichts! Irgendwann kommts doch wieder hoch und dann aber gleich mit Macht. Deshalb lieber gleich verarbeiten, aber dazu brauchts manches Mal schon auch Mut.


 hugo1 antwortete am 02.02.07 (17:00):

hallo arno, danke für die Grüße.
Ich versuchs mal mit verdrängen *g*


 plautus antwortete am 02.02.07 (17:49):

hallo, leidensgenossen.
verdrängte gefühle und erlebnisse, die sind wie leichen im keller, irgendwann fangen sie an, zu stinken und verpesten das ganze haus.
und aufarbeiten, das fällt schwer, alleine schafft mans selten
aber wenn ein wirklich liebender mensch zur seite steht, dann
gehts recht leicht.
oder man ist,,modern,, hat geld, und geht zum psycho.
anständiger mensch braucht ihn eh fürs renommee!


 uki antwortete am 02.02.07 (18:15):

Wir leiden, weil wir zu viel verdrängen?
Wir verdrängen, weil wir leiden?

Besser, wir versuchen zu verdrängen, weil wir leiden?

Wir leiden, weil wir nicht verdrängen können?

Wie verarbeiten, was wir verdrängen wollen?
Es annehmen und leiden?
Es annehmen und genesen?

Wie verdrängen, mit dem Verstand,
mit Alkohol, mit Drogen,
durch Ablenkung mit Arbeit, mit besonders angenehmen Beschäftigungen,
endgültiges Verdrängen - Auslöschen durch Suizid -?

Dann bleibt noch Verdrängung oder besser Hilfe durch Glaube?

Welches ist die beste Lösung?
-oder-
Wer hat eine Lösung?

-Glücklich ist, wer vergisst, was nicht zu ändern ist-
noch glücklicher ist, wer nichts zu verdrängen hat. Gibt es den?


 Ursula_J antwortete am 03.02.07 (08:50):

Manchmal ist die Möglichkeit verdrängen zu können lebenswichtig, wie z.b. bei einem schweren Unfall oder einem plötzlichen Tod eines nahestehenden Menschen.

Wichtig ist allerdings, es dann so nach und nach zu zulassen und zu verarbeiten.


 nasti antwortete am 03.02.07 (11:14):

Ich verdränge fast gar nichts, und gerade deswegen verliere ich viele sensible Bekannte was mir weh tut, aber ich kann gar nichts anderes, die Diplomatie ist nicht mein Ding. Werde ich bestimmt vereinsamt und alleine sterben müssen wie die Wölfe in Wald, für alles muss bezahlt werden.
Und bin ich damit auch einverstanden.


 nasti antwortete am 03.02.07 (11:17):

Was mein haut retten könnte ist meine Fähigkeit nicht nachtragend sein, ich kann schnell und gut verzeihen, und es kann sein das ich deswegen nicht alleine sterben muss. Ist mir auch egal, mache mir keine Gedanken.


 gardy antwortete am 08.02.07 (18:01):

Wenn ich mir selber vergeben kann, erst dann kann ich auch anderen vergeben. Es hört sich so leicht an, ist es jedoch nicht.


 hema antwortete am 08.02.07 (19:08):

Um den eigenen (inneren) Frieden finden zu können, muß man vergeben können.

Nicht nur dem Freund, sondern auch dem Feind und da geb ich gardy recht. Das ist gar nicht so leicht.
Aber sehr helfend wenn man es geschafft hat.


 gardy antwortete am 08.02.07 (20:52):

hema, und du findest deinen inneren Frieden und kannst Liebe geben!


 hema antwortete am 08.02.07 (22:00):

Doch Gardy! Ich hab meinen inneren Frieden.
Ob ich Liebe geben kann, müssen die Anderen beurteilen.