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THEMA:   Kunstschnee / Unfallgefahr

 18 Antwort(en).

Dorella begann die Diskussion am 25.01.07 (08:33) :

In der Schweiz,genauer, in Davos,wurde eine Studie abgeschlossen, die besagt, dass Stürze auf Kunstschnee sehr viel unfallträchtiger sind, als die auf normalem Schnee.
Das liegt daran, dass der Kunstschnee eine ganz andere Beschaffenheit hat, als normaler Schnee.
Der normale Schnee besteht aus sternförmigen weichen Kristallen und der Kunstschnee besteht aus harten Tröpfchen und pappt zu einer, teilweise vereisten, (Beton)platte zusammen und ist genauso hart.Die Schifahrer rechnen bei der Abfahrt nicht mit den vereisten Stellen und stürzen.
Die meisten Brüche der Exträmitäten sind Splitterbrüche, kompliziert und langwierig in der Heilung.

Und da genau beginnt mein Problem:
Ich meine, wer sich wissendlich in solch eine Gefahr begibt, sollte auch die Kosten, die womöglich daraus entstehen, auch komplett selber tragen und sie nicht von der Allgemeinheit buckeln lassen.
So sollte es mit allen extrem gefährlichen Sportarten gehandhabt werden.Das alleine würde unsere Gesundheitskasse schon immens entlasten.


 Gerdi antwortete am 25.01.07 (08:40):

Einen Bericht darüber habe ich dieser Tage auch gesehen.

Dorella
Du schreibst, Du hättest ein "Problem".

Wenn Du Dich entschließen könntest, bei so einem Unfall die Kosten für die Behandlung selbst zu tragen -,
wo ist denn dann das Problem?


 Dorella antwortete am 25.01.07 (08:51):

Hallo Gerdi
Das ist nicht allein mein Problem. Ich habe mich da scheinbar falsch ausgedrückt."Das ist unser aller Problem"
Ich meine, die Menschen, die sich einen Schiurlaub in der Schweiz oder sonstwo leisten können, sollen auch ihre Unfallkosten selber tragen.Darum ging es mir.
Ich habe nie Extremsportarten betrieben und würde es auch nie tun, selbst wenn ich es noch könnte.


 Gerdi antwortete am 25.01.07 (09:14):

Ach so.
Deine Meinung dazu möchte ich unterstützen.

Nur müßte die finanzielle Eigen-Verantwortung für entstehende Schäden auch in vielen anderen Bereichen, nicht nur Sport, zum Tragen kommen, sofern sich jemand bewußt einer allgemein und ihm bekannten Gefahr aussetzt.


 bongoline antwortete am 25.01.07 (09:29):

@ Dorella,

skifahren auf Skipisten kann man wirklich nicht als Extremsport bezeichnen, das ist Volkssport.

Zustimmen muß ich, was den Kunstschnee anlangt, aber auch normaler Schnee ist heute auf Pisten nicht mehr so anzutreffen, wie er vom Himmel fällt. Denn selbst bei echtem Schnee wird des nachts jede Piste mit Pistenraupen präpariert, die den Schnee ebenfalls zusammenpressen, sodaß beim Sturz keinerlei Abfederung mehr möglich ist. Für meine Begriffe passieren die meisten Unfalle durch Außerachtlassens von eigener Ermüdung. Tourengeher können den Körper während des Aufstiegs schon aufwärmen, bei normalem Pistenfahren jedoch wird man mittels Lift hochgebracht, oben rein in die Skier, möglichst schnell die Piste runter ins Tal, damit man so oft als möglich die Abfahrt machen kann. Die Tageskarte muß sich doch rechnen :-) Dazu kommt auch die Ausrüstung, egal ob guter oder schlechter Skifahrer, es muß das neueste Skimodell sein, also z.B. ein Carvingski, der sehr drehfreudig ist. Nur damit umzugehen müßte man auch erst so richtig ins Gefühl bekommen. Und noch eine Unfallursache - die meisten fahren über ihre Kenntnisse, man will sich doch nicht belächeln lassen.


 hugo1 antwortete am 25.01.07 (09:42):

oh bongo das stell ich mir ja kompliziert vor. Ich aus Vorpommern auf Deinem zusammengepressten Kunstschnee von gestern mit den neuesten Skiern (die um die Ecke fahren können sollen)?
Solch eine Versicherung gibt es wohl gar nicht, die mich da in ihre schützenden Arme nimmt. Auch bräuchte ich sicherlich einen Extremingenieurshügel oder wie heißt dieses Anfängerdingsda und zwei bis drei kräftige, nette dickhäutige Skilehrerinnen die mir immer und immer wieder auf die Beine helfen.

Gegen den Blauen Fleck vonwegen hartem Kunstschneekontakt könnt ich doch wohl meine Inlinerausrüstung mitbringen? da bin ich sogar auf hartem Asphalt etwas an Knien, Händen und Ellenbogen geschützt, das sollte für Deinen Neuschnee doch wohl reichen oder ?
ps: hab gerade ca 10 cm hohen Graupelschnee vom Hof gefegt. Wenns da eine Pipeline gäb zu Dir, sogar jede Menge kleiner Schneemänner könnte wir tauschen *g*


 mart antwortete am 25.01.07 (10:11):

Das angesprochene Thema ist sehr wichtig.
Jeder sollte sich aus eigenem Interesse informieren. (Die folgenden Informationen stammen vom ÖAMTC und vom Alpenverein)

Ca. 80% aller Unfälle ereignen sich in der Freizeit.

Situation für Österreicher stellt sich so dar:

Im Bereich der Freizeitunfälle gibt es aus der gesetzlichen Unfallversicherung aber in 4 von 5 Fällen keine Deckung oder nur geringe Leistungen!
„Während bei einem Arbeitsunfall der Staat zumindest für die gesetzliche Grundversorgung aufkommt, sind Sie bei einem Freizeitunfall auf Ihre zusätzliche private Vorsorge angewiesen.
Hausfrauen und Pensionisten sind generell nicht unfallversichert (auch nicht mit dem Partner mitversichert). Die Leistungen für Kinder und Jugendliche aus der gesetzlichen Unfallversicherung sind ebenfalls sehr gering.Doch was tun, wenn es einmal nicht "glimpflich" ausgeht? Ein Unfall mit Dauerfolgen bringt nicht nur menschliches Leid sondern unter Umständen auch schwere finanzielle Folgen mit sich.“
…“Aufgrund der gesetzlichen Situation in Österreich Bergungskosten generell nicht von der
Sozialversicherung gedeckt sind und daher der Geborgene diese Kosten in jedem Fall
selbst zu tragen hat, obwohl der Hubschrauber in den allermeisten Fällen nicht vom Ge-
borgenen selbst, sondern von Dritten alarmiert wird (z.B. Liftpersonal, Bergrettung etc.)?
• sich über die Hälfte der Unfälle 2004 auf die Bereiche „Bergwandern und Schifahren“ be-
zog?

eine Hubschrauberbergung in Österreich im Durchschnitt EUR 3000,- kostet?
(pro Flugminute inkl. Nebenkosten ca. EUR 7)

Also steigt mit Halbschuhen auf den Berg, glaubt, dass ihr in wenigen Urlaubstagen die Untätigkeit der vergangenen Monate aufwiegen könnt, zeigt, was ihr für tolle Burschen seid, nehmt die schwarze Piste – die ist noch naturbelassen und bietet so schöne Mugel, wenn ihr mit der grünen Piste schon überfordert seid, fährt ohne die Pistenregel je gelesen, geschweige denn in euer Hirn verankert zu haben, aber wisst, daß die Allgemeinheit zur Abdeckung der Folgen aus dem Leichtsinn nur in sehr geringem Umfang herangezogen wird.-
Für einen Versicherungsschutz oder ein dickes Sparbuch zu sorgen ist daher nicht unklug. Zur ausreichenden finanziellen Absicherung gegenüber Forderungen aus Schäden an Dritten sollte man sich auch so seine Gedanken machen!!!!!


 bongoline antwortete am 25.01.07 (10:12):

ach Hugo,

wär doch schön, so im flockigen Schnee nette Schneemänner sich zu bauen, so ganz nach dem eigenen Gusto :-) wobei ich eher andenke, daß Dein Gebilde dann ein bißchen mehr an ausgeprägten Formen aufzuweisen hätte als meines - eben nach dem Motto, was jedem zusteht :-)

Hugo, bei zwei bis drei kräftigen, netten, dickhäutigen Skilehrerinnen brauchst doch keine Inlinerausrüstung, die lassen dich schon nicht fallen. Aber mit dickhäutig meinst doch wohl eher, daß die ein sehr stabiles Nervenkostüm bei Dir brauchen? Glaub mir, die sind geschult, selbst beim größten Stuss ausgeglichen zu bleiben. Was ich von mir natürlich nicht behaupten kann, also werde ich Dich nicht auf die Piste begleiten, ich warte unten und amüsiere mich köstlich, denn diese Extremingenieurshügel sind ja immer von unten bis oben einsehbar :-)

Schönen Tag wünscht Dir bongoline


 schorsch antwortete am 25.01.07 (11:19):

Vor kurzem fuhr im Titlis-Gebiet ein Skilehrer mit einer Gruppe Kleinkinder auf einer gesperrten, vereisten Strecke talwärts. Mehrere Kinder stürzten und rutschten weit über harten Schnee und heraus ragende Felsen. Eines der Kinder kam tot unten an.
Was soll man da sagen zu solcher Unvernunft? Wenn Jugenliche die markierte Piste verlassen, um im Neuschnee Fun zu erleben, kann ich das noch einigermassen verstehen. Aber ein Skilehrer mit Kindern von 6 - 7 Jahren? Und das war bestimmt nur die Spitze des Eisberges. Seither sollen noch viele Skifahrer diese gefährliche Strecke hinunter gesaust sein.
Auch ich bin der Meinung, dass, wer sich bewusst und willentlich in Gefahr begibt, nicht von den verantwortungsvollen Versicherten alimentiert werden soll.


 Mulde antwortete am 25.01.07 (11:24):

Extremingeneurhügel!!!
Das Unwort des Jahres 2007 ist nun verkündet!

Hugo, wenn ich nicht wüsste, wer hinter diesem Wortungetüm
steht und das ganze gerne mal verzerrt-- also danke für den Spass!
Lassen wir es doch lieber beim alten "Idiotenhügel"


 matti antwortete am 25.01.07 (11:55):

Sollte nicht jeder der Sport treibt eine Unfallversicherung haben? Die könnte ja temporär, für kurze Zeit laufen, und mit dem Erwerb z.B. eines Skipasses automatisch abgeschlossen werden.

Schwierig wird es zu entscheiden, was genau Sport ist. Fängt es schon beim gemütlichen Rad fahren an, oder erst wenn jemand auf eine Piste geht? Die meisten Verletzungen geschehen m.W. beim Fussball spielen, das gehört sicher 'nur' zu den Freizeitaktivitäten, die von allen Gesundheitsaposteln emphohlen werden.

Runter vom Sofa, ran an den Sport, dann nur mit einer Versicherung? Sicher nicht machbar, sonst blieben die Jungs und Mädels nur noch vor der Glotze oder dem PC, wenn Eltern das nicht bezahlen können.

Sehr schwer, das Richtige zu tun!

Grüsse für einen schönen Tag von
Matti


 pilli antwortete am 25.01.07 (12:20):

"Sport ist Mord" ?!

:-)))


 mart antwortete am 25.01.07 (12:46):

und manchmal "Selbstmord".

Nur ein Auszug davon:

Drei Kollegen kamen während meiner Berufstätigkeit auf diese Weise abhanden.
Eine Bekannte verabschiedete sich dadurch.
Ein Freund meiner Kinder sitzt nun im Rollstuhl, hat aber sein Leben in bewunderungswürdiger Weise gemeistert - was seine Eltern dazu während vieler Jahre beitrugen, darüber spreche ich lieber nicht.
......... (Ich könnte durchaus mit der Aufzählung fortfahren)

Selbstverständlich schloß ich für meine Kinder eine Freizeitunfallversicherung ab, durchaus leistbar für jedermann, Gegenwert: ein paar Flaschen Wein pro Jahr.Das sollte es doch jedermann Wert sein. Im Internet kann man ja wunderbar die Tarife und die Konditionen versch. Versicherungsanstalten vergleichen.


 hugo1 antwortete am 25.01.07 (15:53):

Bei rund 8 Millionen Skifahrern und Snowboardern im Jahr welche in Österreich Urlaub machen, hauen sich über 80.000 auf die Pisten, dass sie stationär behandelt werden müssen. Das Verletzungsrisiko in "Österreich" ist also besonders hoch.

Ach nein Quatsch, es muss heißen. Das Verletzungsrisiko bei Wintersportarten ist relativ hoch. Was können die netten Austrianer dafür das Ihnen Gott so ein unübersichtliches, zerknautschtes Stück Land zuwies?

Ist doch klar, wenn man an allen Stellen auf Ecken und Kanten stößt der Blick nicht frei schweifen darf, man anstatt vorwärts zu kommen immerzu nur hoch oder runter krabbeln kann, auf 10 Km Luftlinie 30 Km Strasse benötigt, der schöne Regen oft schon in der Luft vor Graus erstarrt, wenn er sieht wo er gleich landen muss, na dann wundert mich nicht, das die Menschen dann auf diesem Zeugs herumstampfen und die innere Sau rauslassen. (Echte Schweinezucht wie hier bei mir ist da ja wohl kaum möglich) und Wildschweine richten sich un mal nicht an die auf den Schildern stehenden Beschränkungen und würden immerzu Schneelawinen lostreten, denk ich mal so vor mich hin.

Aber all die pfiffigen Versicherungen die zumeist viel weiter nördlich in weniger steiler Gegend angesiedelt sind sehen solch Treiben wohl oder Übel entgegen.
Am schönsten wars für sie diesen Winter, die Leute waren versichert und es war kein Schnee da, welch eine Weihnachten,,(für die Versicherungen)

Warum heißt das Kunstschnee? Ich dachte da sind kräftige Mechaniker oder Handwerker oder Artilleristen im Gange und beschießen die Gegend mit unterkühltem Wasser. Also, von mir aus solln sie sich Künstler nennen, vielleicht können sie auch Kunsthonig ,,,da würde es auch aber andersartig Rutschen,,,

mulde,,was bei Bongo ein "Idiotenhügel" ist, wär bei uns das Riesengebirge, das Dach Vorpommerns, die Wohnstadt unserer Götter, oder wer weiß ich nicht noch was Alles sich die hiesigen Exliteraten für dies unüberwindliche Ungetüm ausgedacht hätten und keiner dürfte sowas beleidigen.

ps ich glaube, wer sich eine private KV leisten kann der ist schon Sportversichert, nur die Restlichen bekommen solche unseriösen (aber im Bedarfsfall hilfreichen) Angebote. Ich kenne das mit einer Auslandskrankenversicherung da zahl ich nicht um so mehr, je sportlicher ich bin, im Gegenteil, je älter und klappriger ich werde desto teurer wird sie.
Sie hat sich schon verdreifacht, da kannste mal sehen wie hoch ich da bewertet werde, das sind die echten Künstler,,*g*


 hema antwortete am 26.01.07 (09:50):

Gebe euch recht, als ich bei einem Schiausflug auf der Planei (Schladming in der Steiermark) auf Kunstschnee fahren sollte, habe ich das Schifahren aufgegeben.

Für mich war´s dann zu "anstrengend".


 dutchweepee antwortete am 26.01.07 (10:01):

so ein quatsch! ...man betreibt doch keine "extremsportart", um dabei zu verunfallen!

mein bruder hat so ziemlich jede "extremsportart" betrieben und nichts ist passiert. als er mit seinem sohn auf dem kindersitz des damenrads seiner frau auf einer öl-spur ausrutschte, stürzte er so, daß dem sohn nichts passierte, aber sein gesicht nur durch viele komplizierte und extrem teure knorpel- und hauttransplantationen wieder hergestellt werden konnte.

gehört nun damenradfahren auch zu den extremsportarten?

.................

nur weil ICH mir etwas nicht traue, muss es nicht gleich "extrem" sein!

.


 hugo1 antwortete am 26.01.07 (12:45):

neee dutch, nicht Du oder Ich oder dein Bruder entscheiden was Extremsportart ist, sondern die nackte Statistik. Wenn eben bei Einer Million Stunden Wassergymnastik ein duzend Verunfallte kommen und das vermutlich mit wenig Knochenbrüchen und Todesfällen usw. dann kann das beim Mountainbiking schon gänzlich anderes aussehen.


 mart antwortete am 26.01.07 (18:33):

Ich möchte auf Hugos Kommentar von 25.01.07 (15:53)zurückkommen.

Da du dich lustig machst über mein Ansinnen, sich in Hinblick auf Freizeitunfällen versicherungsmäßig abzusichern, kann ich nur wiederholen, was ich weiter oben ausgeführt habe.

In Österreich sind durch die Pflichtkrankenversicherung, der praktisch jedermann von Gesetzes wegen angehört, diese Unfälle nur ungenügend bis nicht gedeckt.

Bezüglich Schäden an Dritten, die enorme Höhen erreichen können, und für den Betroffenen ruinös sein können, kann sich jeder selbst Gedanken machen.

Die versicherungsmäßige Situation eines Deutschen kenne ich nicht und sie interessiert mich eher nicht.

Ich kenne nur etliche Fälle (einige aus Urteilen), wo sich Deutsche dann wundern, daß sie zur Kasse gebeten werden. Die sollen doch froh sein, wenn sie ausrücken dürfen, um uns zu retten, oder nicht. Und was, da ist jemand von mir niedergefahren worden - selber schuld, wenn er dort gestanden ist - und der will Geld von mir, unerhört sowas.

Es geht nichts über Blödheit.


 hugo1 antwortete am 26.01.07 (19:11):

mart ich mach mich nicht lustig über DEIN Ansinnen, es sind die Versicherungen welche derartige Sachen anbieten und es sind die Sportler, die entscheiden müssen ob und in welchem Umfang sie diese Angebote wahrnehmen.
Manch einer muss eben erst mal eine Überraschung (wie du schreibst, zur Kasse gebeten worden sein) erlebt haben und der Andere, ok hat in dieser Hinsicht vorgebeugt.

Sag mal muss denn der Kunstschnee soo hart gemacht werde ?
Ist die Wissenschaft denn noch nicht so weit, besonders zarten superweichen Kunstschnee herzustellen ? Naja irgendwann wird auch das möglich sein.*g*