So doch der Winter den Himmel düster, verhangen, grau spannt. Nackte feuchte Zweige im Winterhauch tropfend pendeln. Farblos kalt der Fluß schwimmt zwischen den welken Ufern, erfaßt ihn, den einsamen Wanderer offener Augen trotz nasser Füße ein Gefühl, das selten er, oder gar nie, erfahren. Wie wärmende Flammen so steigt es empor aus Seele und Geist und verwöhnt ihn mit Zufriedenheit. Losgelöst von allen Gedanken, die in ihm bis dahin lärmend gewohnt, wird er Eins mit sich und dem Raum, der ihn umgibt, mit der Zeit und mit dem Leben, das ihn dies wahrnehmen läßt, und er schöpft aus trüber Vergänglichkeit das Erwachen des neuen Frühlings.

Was nur, so fragt er sich, erweckt in dieser lichtarmen Zeit dieses Zufriedensein in meinem stürmischen Herzen, dieses Glück in meinem hetzenden Geist? (ganz lautlos ist dieser Lärm, wmv2007)

Was meinst du, wie kommt beides zustande?

pheedor,
hätte ich Deine eMail-Adresse, würde ich Dir antworten
mit dem Versuch, diese Antwort auch ein wenig poetisch zu gestalten.
Nicht hier öffentlich jedoch.


Danke für den ansprechenden Text! :-)

Winterhimmel, grau verhangen;
nackte Zweige, Winterhauch;
danach hab ich kein Verlangen;
doch ich versteh den pheedor auch.....

Pheedor,

leben mit Raum und Zeit, die Natur auf dich einwirken lassen,
die Lebenserfahrung hilft zur Zufriedenheit.

Wer mit offenen Augen durch die Natur läuft, wird im
Winter immer schon den kommenden Frühling sehen!

Das Wissen um den Kreislauf der Natur lässt uns
immer wieder Jahr für Jahr auf den Frühling hoffen.

@gerdi,

für eine poetische Antwort bin ich immer zu haben, stelle meine e-mail-adresse einmal ein...

Ok, pheedor, danke!
Kommt heute im Laufe des Tages - samt Erklärung, weshalb ich hier nicht mit einem solchen Text antworten möchte.

chris, die Ski-bewaffneten Winter-Freaks sehen sogar schon jetzt in den Bergen den Frühling. Ihnen wäre aber wohl 1 Meter Schnee lieber (;-)

Mir kanns zwar einerseits recht sein, denn ich bin kein Winter-Freak. Aber ich sehe mit Besorgnis die Zusammenhänge.