Zur Seniorentreff Homepage

Neues ChatPartnersuche (Parship)FreundeLesenReisen LebensbereicheHilfe



Archivübersicht | Impressum

THEMA:   ARD- Fernsehtipp über globale Erderwärmung am 4.1.07 (Monitor)

 84 Antwort(en).

Arno_Gebauer begann die Diskussion am 04.01.07 (15:53) :

Hallo, Forumsbeteiligte,

heute, am Donnerstagabend, 4. Januar 2007, ab 21:45 Uhr
wird in dem Politikmagazin Monitor über die Ursachen und
die Konsequenzen einer globalen Klimaveränderung
fachkompetent berichtet.

Viele Grüße
Arno


 nasti antwortete am 04.01.07 (16:38):

Danke Arno Gabauer,

ich liebe Horror Meldungen.


 chris antwortete am 04.01.07 (18:42):


Danke für den Hinweis, werde mir den Bericht anschauen!


 gerald antwortete am 04.01.07 (19:45):

Wieso denn Horror, nasti?
Wenn`s hier in Deutschland demnächst mediteran werden sollte, dann wäre es das schlechteste nicht. Dann wäre es auch endlich mit den ollen grimmigen Wintermonaten vorbei. Pensionäre müssten nicht mehr nach Kreta und Tunesien emigrieren, um diese unversehrt zu überstehen.
Gut, Holland wäre geflutet... *ggg*, aber kein Nutzen ohne Schaden.


 Arno_Gebauer antwortete am 04.01.07 (21:12):

Hallo, Forumsbeteiligte,

ich habe gerade im unten angegebenen Link hereingeschaut. Leider wird in der empfohlenen Sendung nichts über den Einfluß der Flugzeuge auf das Klima berichtet.

Noch mal zur Erinnerung:

1) Pro Jahr werden ca. 1.000.000.000 T Kerosin = 1.250.000.000 Liter Kerosin über den Wolken mit Strahltriebwerken verbrannt.

2) Wenn sich aus 1 Liter Kerosin 10 m³ Abgase bilden, entstehen über den Wolken im Jahr 12.500.000.000 m³ = 12.500 Km³ Turbinen - Abgas mit 1800°C Temperatur nebst den Inhaltsstoffen in den klimasensibelsten Luftschichten über den Wolken!

3)Das Abgas von Strahltriebwerken besitzt bei 1800°C Temperatur ca. 2500 ppm Stickoxide ! Stickoxide sind mit die schlimmsten Klimakillergase, die es überhaupt gibt.

Warum der riesige Einfluß der Flugzeuge auf das Klima immer verschwiegen wird, ist mir schleierhaft!

Viele Grüße Arno

Internet-Tipp: https://www.wdr.de/tv/monitor/beitragsuebersicht.phtml


 matti antwortete am 04.01.07 (22:11):

@ Gerald

...Laß´das ja Dutch nicht hören:-))

@ Arno

...Die Deutschen sind eben Weltmeister im Reisen, egal ob zu Lande, Wasser oder in der Luft und es hängt eine Riesenindustrie dran. Seit die Menschen im letzten Jahrtausend über den Brenner gereist sind, damals noch im Liegewagen, möchten sie Italien nicht missen und seit sie Italien kennen, reizt es sie, nun auch in die USA oder in fernere Länder zu jetten.

Die Zeiten der Dampfschiffe sind eben passé.

Grüsse für eine gute Nacht
von Matti


 gerald antwortete am 04.01.07 (22:23):

Diese rotfüchsige Monitor-Linke beackert zwar solche Paradethemen, wie das allgemeine Zusammenkrachen unserer Umwelt, mit ähnlicher Vehemenz wie weiland olle Bednarz, aber irgendwie wirkt die auf mich nicht ganz so einschläfernd, wie eben dieser.


 Pensionist antwortete am 04.01.07 (22:25):

Es ist eben so, nicht die Natur bringt sich selber um, das macht nur der Mensch.


 eko antwortete am 04.01.07 (23:04):

Ich habe heute Monitor angesehen. Dabei hat mich ganz besonders der Zustand der Alpengletscher erschüttert.

Bislang war ich auch eher geneigt, zu denken, es sei alles übertrieben. Nachdem ich aber diese Bilder gesehen hatte und vor allen Dingen auch, wenn ich über das Wetter der letzten Wochen nachdenke, kommt mir auch langsam der Verdacht, dass es 5 S E K U N D E N vor 12 Uhr ist.

Man kriegts langsam mit der Angst zu tun, was sonst nicht so meine Sache ist.


 Arno_Gebauer antwortete am 05.01.07 (00:11):

Hallo, Forumsbeteiligte,

ein sehr wichtiger Punkt bezüglich der Stromerzeugung
wurde in Monitor nicht erwähnt.
Die Energie, die im konventionellen oder auch im
Kernkraftwerk erzeugt wird, teilt sich auf in 1/3
elektrischer Energie und in 2/3 Wärmeenergie.
Die Wärmeenergie wird zum geringeren Teil an die Atmosphäre
und zum deutlich größerem Teil über die Flüsse in die
Nord- und Ostsee, also ins Meer letztlich eingebracht.
Damit tragen auch die Kernkraftwerke zur Erwärmung der
Meere bei.

Viele Grüße
Arno


 schorsch antwortete am 05.01.07 (09:39):

Gerald, muss man den Fiebermesser weg schmeissen und verunglimpfen, wenn er anzeigt, dass die Erde Fieber hat?


 hugo1 antwortete am 05.01.07 (09:41):

ich glaube, die Sendung wird heute 11 Uhr wiederholt auf dem wdr.


 Wolfgang antwortete am 05.01.07 (12:16):

Einen faulen Zahn versuche ich Dir seit Jahren zu ziehen, Arno, bislang erfolglos - den Zahn, dass menschengemachte Anlagen (in diesem Fall Kraftwerke) ueber ihre Waermeabstrahlung angeblich die globale mittlere Meeres- oder gar mittlere Erdtemperatur nennenswert beeinflussen koennten. Das ist nicht der Fall, weil dafuer deren Waermeabstrahlung viel zu gering ist. Lokal gibt es dadurch durchaus Erwaermungen, aber global eben nicht.

Was die Erde derzeit so aufheizt, hat hauptsaechlich seinen Grund im unmaessigen Ausstoss sogenannter Treibhausgase (hauptsaechlich CO2, aber auch CH4 und andere).

Vielleicht googelst Du einmal nach den Begriffen 'Treibhauseffekt' und 'anthropogener Treibhauseffekt' und 'globale Erwaermung' und machst Dich schlau ueber die hauptsaechlichen Wirkungmechanismen. Ich gebe zu, dass das ein aeusserst komplexes und schwer zu verstehendes Thema ist, das nicht mit ein paar Zeilen abgehandelt werden kann. Deine falschen Informationen moechte ich aber nicht unkommentiert hier stehenlassen.

Fuer den Einstieg empfehle ich folgende Links:

https://de.wikipedia.org/wiki/Globale_Erwärmung
https://de.wikipedia.org/wiki/Folgen_der_globalen_Erwärmung


 klaus antwortete am 05.01.07 (13:53):

@Arno_Gebauer,
"Die Wärmeenergie wird zum geringeren Teil an die Atmosphäre
und zum deutlich größerem Teil über die Flüsse in die
Nord- und Ostsee, also ins Meer letztlich eingebracht.
Damit tragen auch die Kernkraftwerke zur Erwärmung der
Meere bei."
Mit einem solchen Blödsinn kann man eine aktuelle Diskussion zum Thema
globale Erderwärmung zur Farce machen. Du solltest dich mal mit dem Kühlkreislauf
eines Kernkraftwerks befassen.
Der Anteil aller Kernkraftwerke an der Erwärmung der Meere ist tatsächlich ermittelt worden.(Physikal. Institut der FU Berlin- 2003 - im Auftrag des Umweltministeriums der damaligen Regierung).
Er beträgt 0,000 000 000 000 001%. Der Anteil der Badenden an der Erwärmung der Weltmeere ist etwa 150 000 mal so hoch.


 hugo1 antwortete am 05.01.07 (16:57):

und was sagt uns das klaus?
Kraftwerke bauen, eine Unmenge Kraftwerke bauen, *g*
Besonders Kernkraftwerke, wenn diese Dinger nur nicht so sauteuer, sicherheits anfällig, entsorgungsumständlich und demnächst mit zu erwartenden Nachschubengpässen belastet wären. *g*
Na ja irgendwie scheint sich die Erkenntnis durchzusetzen (mit zunehmender finanzieller Rentabilität) das auch alternative Energieerzeugung mit schwarzen Zahlen denkbar, machbar und lohnend sein wird.


 Arno_Gebauer antwortete am 05.01.07 (18:29):

Hallo, Klaus,

der Golfstrom transportiert eine riesige Wärmemenge 4ooo Km
über den Atlantik, ohne sich groß mit dem kalten Meerwasser
zu vermischen. Die energiehaltigen Kondensatstreifen der
Flugzeuge verbleiben über viele Stunden am Himmel, ohne
sich sofort aufzulösen. In wehrfreien Flüssen eingeleitete
Farbstoffe, Maschinenöle, usw. verbleiben über sehr viele
Kilometer als Farbfahne vorhanden. Die energie- und
partikelhaltigen Abgasfahnen aus den sehr hohen
Kraftwerkskaminen sind nachweislich mehrere hundert
Kilometer lang und bleiben auch als solche erhalten
(VDI-Wärmeatlas). Ebenso verhält es sich mit den vielen
sehr energiereichen Kühlturmschwaden.
Wenn solche energiereichen Luftstrommengen ständig oder
lange Zeit oder auch nur zeitweise über Gletscher und
Schneeflächen streichen, hat das gewaltige klimatische
Auswirkungen!
Wenn ständig eine große, ca. 30°C warme Abflutwassermenge
aus sehr vielen Kühltürmen Tag und Nacht dem Vorfluter Fluß
zugeführt werden, hat das auch Auswirkungen auf das
Speichersystem Meer, zumal diese Beeinflussung bereits über
hundert Jahre wirksam ist.
@ Klaus, mir ist die Studie des Physikal. Institut der FU
Berlin- 2003 nicht bekannt und ich weiß auch nicht welches
Energieunternehmen die Studie in Auftrag gegeben und
finanziert hat. Ich möchte mal Deine Aussagen anders
überprüfen.
Die gesamte auf der Erde auftreffende Sonneneinstrahlung
entspricht einer Leistung von 173 X (10 hoch 15)Watt oder
173 x 10³ Terawatt!
In ca 30 Minuten strahlt die Sonne soviel Energie auf die
Erde, wie zur Zeit innerhalb eines Jahres weltweit an
Primärenergie verbraucht wird.
Daraus ergibt sich dann eine von allen Kraftwerken der Erde
an die Umwelt( Wasser und Luft) abgegebene Energie in Höhe
von: 173 x 10³ Terawatt x 0,5 h/a x 2/3 =
57,7 x 10³ Terawattstunden/a !!! =
57.700.000.000.000.000 Wh/a
Diese riesige Wärmemenge wird Jahr für Jahr weltweit an die
Umwelt abgegeben! und daß das keine bzw nur eine geringe
Auswirkung auf die verschiedenen Speichersysteme der Erde
haben soll, kann ich nicht glauben.

Viele Grüße
Arno


 hugo1 antwortete am 05.01.07 (19:18):

In ca 30 Minuten strahlt die Sonne soviel Energie auf die
Erde, wie zur Zeit innerhalb eines Jahres weltweit an
Primärenergie verbraucht wird.
bedeutet das, das die Sonne in einer Stunde soviel Energie der Erde zuführt, wie sämtliche von Menschen erzeugte Energie in 17500 Stunden aufbringen?
das würde doch bedeuten das unser Energieeintrag auf die Erde (zumal da auch ein steigender Teil nachwachsende Energie eine Rolle spielt)nur ein 17500stel also 0,0000575 teile also verschwindend gering und demnach zu vernachlässigen ist.
das kann man jedoch wohl nicht mit dem Einfluss der Treibhausgase vergleichen, de durch ihre Funktionen der Filterung, Abschirmung, Zurückhalten von Abstrahlung usw. Vielfache Auswirkungen verursachen.
Sicher wird auch oft im Übereifer übertrieben und Gefahren werden hochgestapelt.
Beispiel, als das KKW Nord Greifswald im Bau war, wurden Meinungen laut, das wegen der Erwärmung des Boddens durch das erwärmte Kühlwasser die Meeresvegetation im gesamten Bodden Kopf stehen würde. Es wurden bis zu 10 Grad Erwärmung des Wassers in weitem Umkreis vorhergeweissagt.
Tatsächlich ließ sich später (bei halber Kw-Leistung) nach wenigen hundert Meter Entfernung keine Veränderung feststellen. Ich konnte nicht mal in unmittelaberer Nähe baden, das Wasser hatte im Winter höchstens 5 C°


 mart antwortete am 05.01.07 (19:23):

Es scheint auch nicht bekannt zu sein, daß aus dem Gletschereis halbfossiles Holz ausapert, daß nachweisbar in dieser Höhe gewachsen ist und wo die Bäume nachweisbar teilweise mehr als hundert Jahre dort oben in luftiger Höhe gewachsen sein.


 Wolfgang antwortete am 05.01.07 (21:06):

Du hast ja recht, Hugo. Die Sonne erwaermt die Erde und nicht die Abwaerme von Kraftwerken oder Autos oder Flugzeugen oder was immer sich Arno zusammenreimt. Der kapiert das aber nicht. Sein letzter Beitrag ist typisch fuer ihn... ein voelliger Bloedsinn. Aber, er meint, dass das, was er schreibt, wissenschaftlich haltbar sei. Dem ist nicht zu helfen. Ich habe es oft genug versucht. Wichtig war mir, sein Geschreibsel nicht unkommentiert hier stehen zu lassen. Nicht, dass noch jemand meint, da sei was dran. ;-)


 mart antwortete am 05.01.07 (21:25):

Hugo, Wie wunderbar könnte man mit 5 grädigen Wasser im Winter das Haus bacherlwarm heizen.

Aber sonst ----- Arnos Feststellungen über die Flugzeugabgase haben mich bereits gestern zum Lächeln gereizt - aber die Mühe, das richtigzustellen ist verlorene Liebesmüh.
Vielleicht ist es doch besser, wenn Arno weiterhin nur die Eröffnungsbeiträge macht?:-)


 Arno_Gebauer antwortete am 05.01.07 (22:52):

Hallo, mart,

versuch doch mal meinen Beitrag über die Flugzeugabgase
richtig zustellen. Ich bin lernwillig und würde mich
freuen, wenn Du Dir die Mühe machen würdest. Vielen Dank

Hallo, Wolfgang,

Dein letzter Beitrag ist mit seinen Unterstellungen schon
ein starker Tobak! Da ich ihn aber nicht persönlich und
auch nicht wichtig nehme, bleibt zwischen uns beiden alles
beim Alten!
Mir geht es nicht um die Wiederholung überall wiedergekauter
Formulierungen und um Wissenschaftlichkeit, sondern um
eine Diskussion verschiedener Ansichten.
Die Klimaforschung hat sich Anfang der siebziger Jahre
etabliert. Da die langen Totzeiten, oder das Zeitintervall
zwischen der Verursachung einer Klimastörung und dem Beginn
ihrer Auswirkung die Lebenszeit mehrerer Generationen
umfassen, ist der Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung
schwer herstellbar. Nach Deinen Ausführungen ist bereits
heute alles klar und alle weiteren Forschungen könnten
eingestellt werden. Was hast Du dagegen, wenn über den
Eintrag von Kraftwerks-Wärmeverlusten oder stickoxidhaltige
Flugzeugabgase in die Umwelt geschrieben wird?
Mit Deinem Geschreibsel würgst Du im Vorhinein jede
Diskussion ab. Ist das Deine Absicht?

Hallo, hugo1,

wie kommst Du auf die 17500 Stunden?

Vielen Dank und viele Grüße
Arno


 hugo1 antwortete am 05.01.07 (23:30):

arno: 30 Minuten = einer halben Stunde im Jahr. Da das Jahr 365x24= 8760 Stunden hat (und die Sonne ja stets irgendwo auf die Erde scheint)geteilt durch 0,5 Stunden(30 Minuten) komm ich auf 2x 8760 = 17.500 Stunden.
Andersrum: die Sonne schafft in einer halben Stunde so viel wie die Erde in 8760 Stunden (im gesamtem Jahr) also in einer Stunde das doppelte (also so viel wie wir in 2 Jahren verbrauchen,,)also in 17.500 Stunden.
Ist aber auch sekundär,,, die Wärmeeinstrahlung der Sonne ist schon gewaltig, ich würde gerne 1% dieser Energiemenge alljährlich verkaufen wollen. Dann bräuchten wir beide und unsere Verwandten nicht mehr zu arbeiten *g*


 mart antwortete am 06.01.07 (00:00):

eko,

zu den Gletschern....und den 5 Sekunden vor 12:

Weißt du, daß die alpinen Gletscher vor 7450 bis 6550 Jahren vollkommen verschwunden oder nur als kleine Reste vorhanden waren?


 klaus antwortete am 06.01.07 (09:17):

Das Klima der Erde war schon immer veränderlich, nicht erst seit der Mensch begonnen hat, in großem Stil in den Naturhaushalt einzugreifen.
Z.B. durch Schwankungen in der Leuchtkraft der Sonne oder durch Änderungen der Erdbahn. Die Leuchtkraft der Sonne schwankt geringfügig mit den Sonnenfleckenzyklen.
Eine größere Bedeutung haben die Unregelmäßigkeiten der Erdbahn, die so genannten Milankovich-Zyklen: sie sind die Ursache der Eiszeitzyklen.
Also gibt es verschiedene Ursachen für die nachweisbare Erderwärmung und damit Klimaänderung.

1. natürliche interne Klimaschwankungen (z.B. bedingt durch die ozeanische Zirkulation und ihr Zusammenwirken mit der Atmosphäre oder durch Schwankungen in der Zirkulation der Atmosphäre selbst),
2. natürliche externe Antriebsfaktoren (z.B. Schwankungen der Solarstrahlung oder Vulkanausbrüche),
3.Durch Menschen verursachte Antriebsfaktoren (z.B. die Emission von Treibhausgasen).
Dass der Mensch zu einem Faktor geworden ist steht fest !!!

Es ist nach wie vor nicht sicher, in welchem Maße der Mensch selbst an der Klimaänderung beteiligt ist. Solange das nicht wissenschaftlich gesichert ist, sollte man vom "Schlimmsten" ausgehen und alles dafür tun, den Einfluss des Menschen an der globalen Klimaänderung zu mildern.

Es ist allerdings wenig hilfreich, bei einem so milden Winter, wie wir ihn momentan haben, bei JEDEM Wetterbericht - und so ist es im Moment üblich - immer wieder als Ursache die vom Menschen verursachte Klimaveränderung als Damoklesschwert zu schwingen. Im vergangenen Jahr hatten wir das genaue Gegenteil - Kälte und Schnee bis zum Abwinken.


 Arno_Gebauer antwortete am 06.01.07 (09:31):

Hallo, hugo1,

vielen Dank für Deinen Hinweis.
Frage: "Da die Sonnenstrahlung ja stets immer nur eine
Hälfte der Erdkugel bescheint, würde ich gerne wissen,
ob Du diesen wichtigen Aspekt auch berücksichtigt hast?"

Viele Grüße
Artno


 hugo1 antwortete am 06.01.07 (09:56):

nanu arno, ich hab diese Werte und Zahlen nicht erfunden, sie stammen aus DEINEM eigenem Beitrag vom 05.01.07 (18:29):
Aber sicherlich spielt es keine Rolle ob und wann und wie lange irgendwo Nacht oder Tag ist und wie viel die Sonne scheint oder Wolken vorhanden sind. Wenn sich die Wissenschaftler auf diesen berechneten Wert geeinigt haben dann kann man wohl beruhigt davon ausgehen das dem so ist und mit diesen Zahlen spielen und argumentieren.
Es geht ja um die Gesamteinstrahlung, das Gesamtangebot von Sonnenwärme

Nun hab ich doch noch mal gegoogelt und folgende -ähnlich klingende Sätze-gefunden: "Die Sonne spendet Tag für Tag die 15’000-fache Menge des täglichen Energie-Bedarfs der gesamten Erdbevölkerung. In weniger als 30 Minuten strahlt die Sonne somit mehr Energie auf die Erde, als die Menschheit in einem ganzen Jahr verbraucht"
aus(https://www.jugendsolarprojekt.ch/Alles_ueber_die_Sonnenenergie.54.0.html

oder: "In 20 Minuten strahlt die Sonne soviel Energie auf die Erde, wie die ganze Menschheit in einem Jahr verbraucht. Bei uns sind das ca. 1000 Watt/qm in einer Stunde"
Stammt von der HP Solar Hamburg

oder: "Die Sonne strahlt in 45 Minuten so viel
Energie auf die Erde,
wie die gesamte Menschheit in einem Jahr
verbraucht!!"
stammt vom https://www.solarverein-amberg.de/pdf/pv_infoblatt.pdf

Also da werd ich doch nicht pingelig sein und diese Zahlen auf die Goldwaage legen, es sei denn ich finde irgendwo völlig andere Werte und eine Erklärung dazu.


 eko antwortete am 06.01.07 (14:22):

mart schreibt mir :

"Weißt du, daß die alpinen Gletscher vor 7450 bis 6550 Jahren vollkommen verschwunden oder nur als kleine Reste vorhanden waren?"

Nun, mart, diesen Beitrag von mir habe ich unmittelbar nach der Sendung geschrieben....und da war ich bestürzt über das Ausmaß der Gletscherschmelze.

Richtig nachgedacht, kann man nicht von 5 Sekunden vor 12 sprechen, da gebe ich Dir Recht. Ja, dass es eine Zeit gab, in der die alpinen Gletscher wesentlich kleiner waren, weiß ich.

Ein Beispiel: Im Mittelalter haben Unterengadinder Bauern ihr Vieh über den Vermuntpass auf die Vorarlberger Seite zum Sömmern gebracht, heute noch gibt es dort die Schweizer Sennhütte. Dann setzte sich aber der Vermuntpass von Jahr zu Jahr im Winter mehr mit Schnee und Eis zu. Einige Zeit haben die Bauern mit Leitern und Stricken sich bemüht, das Vieh herüber und hinüber zu bringen, dann mussten sie aufgeben. Vor 30 Jahren türmten sich dort oben noch riesige Eis- und Schneemassen, die inzwischen völlig verschwunden sind und es wird nicht allzu lange dauern, dann kann man wieder das Vieh herüberbringen.

Ableitend aus diesem einen Beispiel kann/muss man sagen, dass das Erdklima keinesfalls immer gleich war. Im Mittelalter war es in Europa wesentlich wärmer, warum wohl haben die Lehensherren der damaligen Zeit nur unzureichende Heizungen auf ihren Burgen eingebaut?

Ich bin der Meinung, dass nicht allein nur diese "Treibhausgase" an der globalen Erwärmung beteiligt sind. Ein einziger Vulkanausbruch schleudert mehr Gase und giftige Stoffe in die Atmosphäre, als Menschen dies vermögen. Und dass die Gletscher durch Kraftwerkabwärme abtauen, kann man mit Fug und Recht ins Reich der Märchen verbannen.

Damit soll nichts verniedlicht werden, aber man sollte die Relationen schon richtig setzen.

Schönen Sonntag wünscht

der e k o


 schorsch antwortete am 06.01.07 (14:27):

eko, ich denke, die Burgbesitzer hatten keine Heizung eingebaut, weil man damals noch keine A-Werke hatte, die billigen Strom lieferten (;-)

Für mich die schlimmste Befürchtung betreffend Klimaerwärmung: Ich werde wohl zwei Monate länger nachts von den blutgierigen Saugern geärgert ):-(


 Arno_Gebauer antwortete am 06.01.07 (17:42):

Hallo, schorsch,

die elektrische Energie aus aus Kernkraftwerken ist nur
deshalb billig, weil sie sehr hoch subventioniert ist und
sehr viel Kosten externalisiert werden.
Bezüglich der blutgieregen Saugern hilft eine Klimaanlage
und auch Zugluft.

Viele Grüße
Arno


 hugo1 antwortete am 06.01.07 (18:54):

arno, Klimaanlage phuu,,solln sich die Mücken erkälten?
Ich mag nicht von einer verschnupften Mücke besaugt werden. *g*
Was Eko zu den Alpen schreibt finde ich sehr interessant, leider ist darüber im Internet wenig zu finden.


 Arno_Gebauer antwortete am 06.01.07 (19:34):

Hallo, hugo1,

Ekos Beitrag finde ich auch sehr gut.
Die globale Erderwärmung ist ein schwieriges und
vielfältiges Forschungsgebiet.
Alle Fachrichtungen sind da gefragt:
Biologen, Archeologen, Physiker, Chemiker, Informatiker,
Geologen usw., usw..
Darüber hinaus sind bei allen Fachrichtungen das
Zeitintervall zwischen der Verursachung
einer Klimastörung und der Beginn ihrer Auswirkung
auszuwerten, um den Zusammenhang zwischen Ursache und
Wirkung abklären zu können.

Ein bekanntes Beispiel aus der Vergangenheit:
In den siebziger Jahren wurde große Waldschäden
festgestellt. Viele Kraftwerke wurden hoch subventioniert
mit Rauchgasentschwefelungsanlagen nachgerüstet.
Anfang der neunziger Jahre wurde dann festgestellt, daß
durch die schwefelfreien Kraftwerksabgase die Feldpfanzen
deutlich weniger Ertrag lieferten.
Mit dem Beispiel will ich zeigen, daß seiner Zeit die
Klimaforscher und die Politiker die ungeheure Vernetzung
im Wirkungsgefüge der Natur nicht erkannt haben und
vorschnell Milliarden DM an Subventionen letztlich in den
Sand gesetzt haben.
Was heißt da "5 Sekunden vor Zwölf"?
Solche Aussagen machen Angst und führen zu falschen
vorschnellen Gesetzen, Verordnungen, usw., usw..
Das hilft keinem! Das Problem ist weltweit erkannt! Geben
wir den Wissenschaftlern Zeit und Geld, finden diese auch
die Ursache!

Viele Grüße
Arno


 hugo1 antwortete am 06.01.07 (20:16):

ok, arno, wenn wir also wissen das es -aus Sicht des Menschen gefährliche- zyklische Änderungen auf der Erde gibt, ist es sicherlich ungünstig diese zu erwartenden Spitzen (zu warm, zu kalt, zu feucht, zu trocken,,) noch durch unüberlegte und finanziellen Wünschen unterworfene Tätigkeiten aufzupuschen.
Ein guter Kapitän wird auch nicht die Masse der Passagiere nach hinten treiben, wenn das Heck schon fast unter Wasser steht und der Bug himmelwärts strebt.*g*


 mart antwortete am 06.01.07 (21:17):

Arno,

Was soll ich viel erklären ---

"Wenn sich aus 1 Liter Kerosin 10 m³ Abgase bilden, entstehen über den Wolken im Jahr 12.500.000.000 m³ = 12.500 Km³ Turbinen - Abgas mit 1800°C Temperatur nebst den Inhaltsstoffen in den klimasensibelsten Luftschichten über den Wolken!"

Versuche etwas über Gasgleichungen zu lernen und dann reden wir weiter über 12.500 Kubikkilometer Turbinen Abgase/pro Jahr/ und Welt. Vielleicht sind es sogar ein Vielfaches davon, wer weiß?
Versuche herauszufinden, ob nicht vielleicht ein nicht unwesentlicher Teil dieser gewaltigen ausgestoßenen Kubikkilometer Wasser ist?
Das heißt: Studiere einmal Reaktionsgleichungen - sozusagen Flugzeugabgase als Bewässerungsanlagen:-) - Aber was, wenn das Wasser kondensiert, auch das ist möglich, oder nicht? - was ist dann mit den 10 Kubikmeter "Abgasen" pro Liter verbrannten Kerosin?

Nach all diesen kryptischen Anmerkungen Klartext:
Es ist ein Nonsense mit dem Volumen von Gasen Hochrechnungen zu veranstalten - noch mehr Nonsense, wenn ein Teil der enstehenden Produkte in einem weitem Temperaturbereich den flüssigen oder festen Aggregatzustand einnehmen.

Die einzige ! sinnvolle Berechnung kann mit Massenangaben erfolgen.


 Arno_Gebauer antwortete am 07.01.07 (10:27):

Hallo, mart,

in der Pysik und Technik sind für Gase Bezugszustände
definiert:
Der physikalische Bezugszustand ist: 760 Torr und 0°C und
der technische Bzugszustand beträgt: 735 Torr und 20°C

Alle anderen Zustände eines Gasgemisches mit anderem Druck
und anderer Temperatur lassen sich mit entsprechenden
Formeln - vom Bezugszustand ausgehend - leicht umrechnen!
Ebenso leicht kann man Volumenanteile in Gewichtsanteile
umrechnen.

Die von mir überschlagsmäßig ermittelten 12.500km³Flugzeug-
abgase pro Jahr beziehen sich auf 760 Torr und 0°C.

Macht es denn einen Sinn wenn ich dieses Volumen am
Austritt des Strahltriebwerkes bei einer Temperatur von
1.800°C und einem mir noch unbekanntem Druck ausrechne
oder wenn ich das Volumen ermittele, daß sich nach 10
Stunden Verweildauer bei -30°C in der 10.000 Höhe gebildet
hat?
Das sind akademische Betrachtungen, die in diesem Forum
wirklich nicht mehr Verständnis bringen!
Die nicht technischversierten Forumsteilnehmer können sich
ein Volumen viel besser vorstellen als ein Gewicht.
Außerdem weiß jeder Forumsbeteiligte, daß für die
Verbrennung von von 1 Milliarde Tonnen Kerosin auch noch
eine bestimmte riesige Menge Sauerstoff benötigt wird.
Aus beiden riesigen Gewichtsmengen bildet sich das gerade
noch vorstellbare von mir genannte Abgasvolumen von 12.500
km³.
Mit 1 Milliarde Tonnen Kerosin wird auch eine ungeheure
Energiemenge in einer der sensibelsten Luftschichten über
den Wolken eingebracht. Wenn sich pro 10°- Temperatur-
erhöhung die Reaktionsgeschwindigkeit verdoppelt, ist es
bei einer Strahltriebwerks-Austrittstemperatur von 1800°C
kaum noch vorstellbar und kaum noch simulierbar, wie dort
oben die vielen Abgasinhaltsstoffe mit den anderen
Spurengasen reagieren!
Sicherlich kondensiert und gefriert der durch die
Verbrennung entstandene Wasserdampf in der kalten
Atmosphäre nach einer bestimmten Zeit unterschiedlich
schnell. Es kann auch angenommen werden, daß in der
Kondensatbildungsphase andere Atmosphäreninhaltsstoffe
absorbiert werden, usw.. Aber helfen solche Fragen den
Nichttechnikern und fördern sie das Verständnis ?
Wenn man Gewichte in Volumen beliebig umrechnen kann,
verstehe ich nicht, warum nur "Die einzige ! sinnvolle
Berechnung mit Massenangaben erfolgen" muß.

Viele Grüße
Arno


 hugo1 antwortete am 07.01.07 (10:54):

wenn die Flugzeuge mit Milliarden Tonnen Kerosin starten um überhaupt hoch zu kommen, und dies dann mitsamt den Abgasen und sonstigen Ballast in die Atmosphäre abwerfen, ist es sehr verwunderlich, das sie dann fast ohne Gewicht, tatsächlich wieder runterkommen können und nicht oben bleiben müssen bis ihnen jemand neuen Ballast hochbringt. ? *gg*


 mart antwortete am 07.01.07 (14:25):

:-))
---------

Arno, es geht aber darum, daß du mit deiner Hochrechnung auf ein Abgasvolumen von 12.500 Kubikkilometer pro Jahr auf der ganzen Welt kommst.

Als Gründe für diese Hochrechnung gibst du an, daß sich der Laie darunter etwas vorstellen kann und alles andere akademische Betrachtungen sind. Es geht dir also um Panikmache.

Ich würde meinen, zuerst wäre es wichtig, die Relationen klarzustellen. Flugzeugemissionen stellen etwa 3% der gesamten Treibhausgasemissionen der EU dar, wobei sie überproportional stark steigen. Da sie auch in ihren Auswirkungen auf die Atmophäre bisher nur unvollständig verstanden sind, sind Methoden, sie zu reduzieren bzw. ihr weiteres mengenmäßiges Ansteigen zu verhindern notwenig. Die EU ist ja dabei hier Schritte zu setzen.

Du schreibst, 1l Kersosin verbrennt zu 10 Kubikmetern schlimmer Abgasen. Nun hast du in deinem letzten Posting die Rahmenbedingungen für dieses Volumen angegeben, O Grad Celcius, normaler Luftdruck. Bei diesen Rahmenbedingungen ist aber deine Zahl falsch, auch wenn sie noch so oft in diversesten Forum abgeschrieben wird.
Dann sind es einfach und schlicht weniger als 5 Kubikmeter Gas, da der Rest Wasser ist (falls deine erste Angabe stimmen sollte, 1l Kerosin verbrennt zu 10 Kubikmeter Gas bei Normalbedingungen.

Du hast doch selbst erkannt "Macht es denn einen Sinn wenn ich dieses Volumen am Austritt des Strahltriebwerkes bei einer Temperatur von 1.800°C und einem mir noch unbekanntem Druck ausrechne oder wenn ich das Volumen ermittele, daß sich nach 10 Stunden Verweildauer bei -30°C in der 10.000 Höhe gebildet hat?"

Gerade deshalb haben Volumsangaben in diesem! Zusammenhang keinen Sinn (Hugo, ich denke wir reden hier nicht darüber, warum das Flugzeug überhaupt fliegt:-)).

Du kannst korrekterweise nur angeben, welche Masse, die einzelnen Verbrennungsprodukte haben, wenn eine best. Menge an Treibstoff verbrennt.
Du möchtest doch Verständnis hervorrufen - dann tu das doch. Du hast es nicht notwendig, hier mit falschen, irreführenden und nichtssagenden Zahlen zu operieren - auch, wenn du meinst, damit mehr Menschen zu überzeugen, wie gefährlich die Flugzeugemissionen sind.

Die tatsächlichen Gegebenheiten sind eindrucksvoll genug, und das ist einfach die Angabe der Menge an C02 und H20, CO ,unverbrannten Kohlenwasserstoffen, Ruß und Stickoxiden, die beim Flugverkehr entstehen, und nicht obskure Volumsangaben.




 mart antwortete am 07.01.07 (21:55):


Mitte der 70 Jahre wurde regelmäßig und mit einiger Hysterie vor einer drohenden globalen Abkühlung der Erde gewarnt, die durch 30 jährige Messungen belegt wurden; ("Newsweek" 28. April 1975)

Ein Absatz daraus klingt dann so:

..."Klimatologen sind pessimistisch daß die politischen Führer irgendwelche positiven Maßnahmen
ergreifen werden, um die Folgen des Klimawandels auszugleichen oder seine Auswirkungen zu
verringern. ... Je länger die Planer zögern, desto schwieriger werden sie es finden, mit den Folgen des
klimatischen Wandels fertig zu werden, wenn die Ergebnisse erst bittere Wirklichkeit geworden sind."

Ja so ist es, allerdings stand als bittere Wirklichkeit die Abkühlung vor der Tür.
Eigentlich bin ich angesichts des vor 30 Jahren angedrohten Eiszeitszenariums froh, daß es nun offensichtlich doch zu einer Erwärmung kommt --- aber vielleicht unter dem Strich doch eine "Nullsumme"?


 shelmaliere antwortete am 12.01.07 (12:20):

Wir Menschen brauchen uns nicht einzubilden das Klima nennenswert beinflussen zu können. Wer die Sonnenaktivität mit den Temperaturen auf der Erde vergleicht kann eine enge Verbindung erkennen.
Selbst ein gravierender Vulkanaubruch kann mehr Einfluß auf da Klima haben als die gesamte Menschheit. Und Kernkraft ist immer noch die preiswerteste und umweltfreundlichste Energiequelle. Die Transmutationsmöglichkeit des radioaktiven Mülls wird noch unter den Teppich gekehrt. Tatsächlich kann das die Lösung für die Zukunft sein.
Leider laufen wir in Deutschland immer noch den grünen Idealen aus den 60er und 70er Jahren hinterher. Das hat uns schon zu viel gekostet an Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftssicherung.


 klaus antwortete am 12.01.07 (14:55):

Es ist wichtig, dass sich mit dem Klimawandel EXPERTEN beschäftigen, die möglichst unabhängig von Parteien und Energiekonzernen sind, damit nicht zu unterschiedliche "wissenschaftliche Erkenntnisse" unter das Volk gebracht werden. Wichtig ist, dass dabei Wissenschaftler aller Bereiche (Meteorologen, Physiker,Chemiker ...) zusammenarbeiten. Dabei sollte die Computertechnik aller Bereiche eine wichtige Rolle spielen( Computerdiagnostik, Computeranimation ...).
Im Moment ist nicht sicher, in welchem Maße der Mensch an der Klimaänderung beiteiligt ist.
Solange das der Fall ist, sollten alle Anstrengungen unternommen werden, den Einfluss des Menschen zu mildern. Das allerdings muss interntional gut abgestimmt sein. Alleingänge sind wenig hilfreich und sinnlos. Was nutzt es uns, wenn wir Kernkraftwerke abschalten, ohne selbst eine Alternative zu haben und dann Atomstrom aus Frankreich kaufen müssen.

Eine z.T. recht negative Rolle spielen in diesem Zusammenhang die Medien - speziell auch das Fernsehen. Unterschiedlichste Phänomene( überdurchschnittlicher Schneefall und niedrige Temperaturen[letzter Winter] --- sowie unterdurchschnittlicher Schneefall und frühlingshafte Temperaturen[dieser Winter]) bekommen die gleiche Ursache zugeordnet. Es ist zwar wichtig, die Menschen zu sensibilisieren und zu animieren, sich mit dem Problem zu beschäftigen, aber bitte nicht mit der Holzhammer-Methode. Auf Grund der schlechten Voraussetzungen sehr vieler Menschen, solche naturwissenschaftlichen Vorgänge richtig zu verstehen ( jahrzehntelange Vernachlässigung der Naturwissenschaften an deutschen Schulen), muss viel Arbeit auf diesem Wege geleistet werden. Eines geht meines Erachtens nicht - die Unkenntnisse auszunutzen und mit falschen Parolen Politik zu machen.


 hugo1 antwortete am 12.01.07 (16:27):

oho shelmaliere nun lass das mal nicht diejenigen lesen, die durch die subventionierten Solar- Windenergie und sonstige Alternativ Energieanlagen sich die Taschen vollstopfen. Die bilden sich nämlich ein die Gerechten, die Guten die Vorausschauenden, die Modernen die Retter zu sein.
Um damit auf Dauer durchzukommen und ihre Pfründe zu retten müssen sie mit dauer steifem Zeigefinger auf die Anderen (die auch ihre Pfründe stopfen wollen)zeigen und Denen sämtlichen Dreck und Mist und Schaden zuordnen, der weltweit zu finden ist.

Kommt eben immer auch mit darauf an wessen Lied ich singen muss,,da gefällt mir der Satz von Klaus mit den unabhängigen Experten usw,,aber wer bezahlt die schon ???
Glücklich diejenigen, welche finanziell gleichzeitig auf beiden Pferden sitzen.*g*


 Arno_Gebauer antwortete am 12.01.07 (17:56):

Hallo, hugo1,

die Begünstigungen für die alternativen Energien sind in
der Gesamtsumme nur ein "Tropfen auf dem heißen Stein",
wenn man diese mit den Subventionen für die Kernkraftwerke
und für die steinkohlebefeuerten Kraftwerke vergleicht.
Darüber hinaus wurde Jahrzehnte lang der Steinkohlebergbau
mit jährlich zig Milliarden Euro Steuergelder am Leben
erhalten. Die Sonne und der Wind haben den Verbrauchern
noch keine Rechnung geschickt!
Jeder Krafwerksbau sowie die Nebenanlagen, wie z. B. die
Rauchgasentschwefelungs-, Entstickungs und Abwasser-
behandlungsanlgen usw. sind immer bezogen auf die
Investitionssumme viel stärker steuerlich gefördert worden
als eine alternative Energieerzeugungsanlage.
Im Prinzip sind die Aussagen Deines letzten Beitrages
falsch!

Viele Grüße
Arno


 hugo1 antwortete am 12.01.07 (18:58):

und was würden die alternativen Energieen derzeit für den Verbraucher kosten, wenn sie nicht durch die Althergebrachten -denen sie zugemischt und untergebuttert werden müssen, subventioniert wären? Ich sag Dir, die würde hier bei uns keine Sau kaufen. Die armen Schweine hier könnten sich derzeit niemals Strom für 70 Cent die KWh leisten.
Also wird Solar und Wind von Atom und Kohle mit subventioniert (wobei diese Kosten an Dich und Mich weitergereicht werden) aber das will keiner wissen
Wenn nicht das komplette Dach der Kirche (Südseite) in unserem Dorf mittels Fördermittel auf Solar eingestellt und der erzeugte Strom zu horrenden Abnahmepreisen vom Netz angenommen werden müsste, würden sich weder Gott noch die Welt darum scheren.
Da kannste die paar Cent Subventionen für die französischen KKWs, von denen wir auch Energie beziehen, glatt vergessen.
(was du zur Steinkohle schreibst -was auch für die Braunkohle zutrifft und hiesigen KKWs steht auf einem anderem Blatt da gehts um die Privatisierung von Volkseigentum)
Ehe die alternativen (außer Wasserkraft)nicht wettbewerbsfähig sind, werden sie weltweit ein Scheindasein führen, auf 25 % kommen die in Jahrzehnten so nicht.

Internet-Tipp: https://sdwh.sol-connect.de/project.php?id=6


 Arno_Gebauer antwortete am 12.01.07 (19:50):

Hallo, hugo1,

weißt Du wie teuer eine KWh aus einem Kernkraftwerk wäre,
wenn die Entsorgungskosten des Atommülls nicht
externalisiert, bzw. von mehr als 8000 Generationen
Steuerzahlern nicht bezahlt werden würden?

Selbst die fürchterlichen Hinterlassenschaften der
Urangewinnung finanziert der Steuerzahler!
Du argumentierst wie die Lobbyisten der konventionellen
Stromerzeugung, die selbstverständlich in der alternativen
Stromerzeugung ihre Feinde sehen, zumal diese den
alternativen Strom lieger selbst subventioniert in ihren
Anlagen erzeugen würden.
Du wirst sehen, daß auch dann, wenn der Bergbau nicht mehr
existiert, dieser durch Bergsenkungsschäden und Wasser-
haltung über viele hundert Jahre dem Steuerzahler jährlich
noch Milliarden Euro kosten wird.
Die derzeitige steuerliche Begünstigung alternativer
Energieerzeugung ist ein gesetzlicher Anreiz für einen
überlebensnotwendigen Energiemix.
Sonne und Wind und Wellenenergie sind für uns kostenlose
Energien, die das ständig teuer werdende Erdöl,Uran,Kohle,
Erdgas ersetzen helfen.
Es wäre doch mehr als dumm, auf solche Geschenke des
Himmels zu verzichten nur weil die Lobbyisten der
Stromerzeuger dies wollen, oder?

Viele Grüße
Arno

Internet-Tipp: https://www.sonnenseite.com/index.php?flash=true


 hugo1 antwortete am 12.01.07 (20:59):

na sicher, arno sind Alternativen was Tolles und Gutes. Aber ich bin nicht so blauäugig darauf zu hoffen und alles zu glauben was die einseitigen Verfechter dieser Technologien aus leicht verständlichen selbstsüchtigen Gründen heraus uns weismachen wollen.
Ich halte es dann lieber mit den Wissenschaftlern.
Beispiel. Was glaubst Du, wie viele Windräder auf unserer Erde Platz haben?
Was glaubst Du was die Masse glaubst oder denkt wie viele Platz haben?
und was glaubst Du was die Masse glaubt wieviel % an Windenergie weltweit erzeugt werden könnten?
Ich möchte Wetten das Dir fast jeder viel zu viel angibt.
Theoretisch könnten auf einem Km² ein Vielfaches an Windrädern Platz haben, dicht an dicht. Praktisch müssen sie wegen der Verwirbelungen und dementsprechender Distanzierung ein Mehrfaches an Platz bekommen.
Gemessen am Gesamtbedarf an Primärenergie ergibt sich ein prozentualer Beitrag der Windenergie (um 2000) an der Bedarfsdeckung von, na rate mal:::
Welt 0.03%,
Deutschland 0.3%.
und dabei hat Die Windenergie in Deutschland eine etwa 100 mal größere Bedeutung als die Fotovoltaik.
Also schön und gut, dieser weithergeholte und selbstsüchtige Optimismus, aber gerade deshalb, weil alles theoretisch sooo spektakulär klingt, ein klein wenig Vorsicht und Nachkontrolle sind schon angebracht.

Internet-Tipp: https://energie1.physik.uni-heidelberg.de/vrlsg/data/kap5/wind_e.htm


 Arno_Gebauer antwortete am 12.01.07 (22:24):

Hallo, hugo1,

ich mache mir grundsätzlich meine eigenen Gedanken!
Mich interessiert auch nicht, wieviel Windräder auf der
Erde Platz haben. Mich interessiert, daß man Windenergie
nutzen kann und auch nutzen sollte!
Deine Aussagen bezüglich der Photovoltaik halte ich auch
nicht für richtig, zumal wir deutlich wärmeren Zeiten
entgegen gehen, die Wissenschaft die Effektivität weiter
steigern wird und die Produktionskosten für Solarzellen
weiter gesenkt werden. Adsorberkollektoren auf den südwärts
ausgerichteten Dächern senken drastisch den Stromverbrauch
für ca. 9 Monate im Jahr, weil die Sonne das Duschwasser
und nicht mehr das Kraftwerk erwärmt. Photovoltaikanlagen
und Windräder im Flachmeer helfen die Versorgungssicherheit
zu gewährleisten, warum nicht?
Wer Geld für solche alternative Anlagen in die Hand nimmt,
will genau wie jeder andere Investor, nichts in den Sand
setzen. Das Risiko trägt immer der Unternehmer !

Viele Grüße
Arno


 Wolfgang antwortete am 13.01.07 (10:42):

Viele tun so, als koennten wir waehlen zwischen nicht-erneuerbaren und erneuerbaren Energien. Das ist aber nicht so... Erdoel / Erdgas / Uran haben gepeakt und gehen relativ schnell aus. Binnen einer einzigen Generation werden grosse Teile der fossilen und die gesamte atomare Energiebasis wegbrechen. Von einer Wahl kann keine Rede sein, eher von einem Zwang.

Was bleiben wird, sind die erneuerbaren Energen (also Wasser, Wind, Erdwaerme, solare Strahlung usw.).

Dass es moeglich ist, die Energieversorgung eines ganzen Landes auf erneuerbare Energien umzustellen, haben schon viele Studien gezeigt. Gerade wieder zeigt es eine schweizerische Studie. Der Einfachheit halber verweise ich auf meinen Blog zum Thema mit weiterfuehrenden Links:

Wider den Fatalismus: Versorgung mit 100 Prozent erneuerbaren Energien ist moeglich
https://myblog.de/ecofreak/art/73085024/

Internet-Tipp: https://myblog.de/ecofreak/art/73085024/


 Karl antwortete am 13.01.07 (11:22):

Ich möchte euch auf ein neues von mir eröffnetes Diskussionsthema hinweisen: Ökostrom schlägt Standardstrom.

Ihr spart Bares und tut gleichzeitig etwas Gutes. Wo geht das sonst noch so einfach?

Internet-Tipp: https://www.seniorentreff.ch/diskussion/threads8/thread693.php


 shelmaliere antwortete am 13.01.07 (12:36):


Natürlich sind erneuerbare Energien der Verbrennung von fossilien Brennstoffen vorzuziehen. Trotzdem muß der Gesamtzusammenhang und die Wirtschaftlichkeit im Auge behalten werden.

Die Mär von den auslaufenden Uranvorkommen wird weiter fleissig verbreitet. Tatsächlich gibt es noch riesige Lagerstätten (z.B. Namibia), außerdem hat man die Thoriumtechnologie ganz untergebuttert, die geht noch viel länger.

Das machen jetzt die Chinesen für uns. Zukunft für uns vertan? Zurück ins Mittelalter mit Windrädern! Sinnlos im Binnenland. Grundlastungeeignet. Lieber Gas, Kohle und Öl verbrennen? Nein danke!


 klaus antwortete am 13.01.07 (14:52):

@Wolfgang,
"Dass es moeglich ist, die Energieversorgung eines ganzen Landes auf erneuerbare Energien umzustellen, haben schon viele Studien gezeigt."
Welche ernstzunehmende Studie zeigt, dass Deutschland bei gleichbleibendem Energieverbrauch -in welchem Zeitraum - auf erneuerbare Energien umgestellt werden kann? Würde mich sehr interessieren, da es das Hauptproblem unserer Gesellschaft ist.


 Wolfgang antwortete am 13.01.07 (15:45):

Folge dem Link, den ich angegeben hatte: https://myblog.de/ecofreak/art/73085024/

Was fuer die Schweiz gilt, gilt so oder so aehnlich fuer jedes Land in Mitteleuropa. Mir liegen etwa ein halb Dutzend Studien in Papierform vor, die das auch fuer Deutschland bestaetigt haben. Wegen der besseren Ausgangslage (viel mehr landwirtschaftliche Flaechen, besseres Windangebot) kann Deutschland sogar punkten. Suche danach im Web, dann wirst auch Du fuendig. Kuemmere Dich! Zeit hast Du ja offensichtlich reichlich. Es lohnt sich.

Internet-Tipp: https://myblog.de/ecofreak/art/73085024/


 klaus antwortete am 13.01.07 (15:55):

@Wolfgang,
"Der Einfachheit halber verweise ich auf meinen Blog zum Thema mit weiterfuehrenden Links:"

Ich finde es unredlich, Länder, wie z.B. Schweiz als "Vorbild" für die Nutzung erneuerbarer Energien hinzustellen. Der Anteil der Wasserkraft ist hier enorm hoch- und das schon immer( etwa 60%)[Es gibt sogar Staaten, da ist der Anteil der Wasserkraft noch höher, wie z.B. Norwegen und Paraguay mit über 95%..]. Die Industrie - und Bevölkerungsstruktur der Schweiz und Deutschlands sind nicht vergleichbar. Die schweizer Studie geht trotz hervorragender Startbedingungen von einem Zeithorizont von 2050 bzw. unter anderen Bedingungen 2070 aus. Dabei ist aber Voraussetzung, dass der Energieverbrauch p.Kopf auf etwa 35-40% des heutigen Verbrauchs sinken müsste. Der wirkliche Energieverbrauch eines Durchschnittshaushaltes müsste auf etwa 50% sinken.
Das würde für einen Industriestaat, wie dem dichtbesiedelten Deutschland, noch krasser ausfallen.

Mal so nebenbei: Der Elektroenergie- und Wärmenergie-Verbrauch( umgerechnet in KW/h) meiner Familie liegt weit unter dem Bundesdurchschnitt. Gleichzeitig kenne ich "Energiefreaks", die rund um die Uhr von alternativen Energien reden und selbst ein mehrfaches an Energieverbrauch haben.


 Wolfgang antwortete am 13.01.07 (15:57):

Auf die Schnelle gefunden - ein Bericht ueber eine Studie fuer ganz Europa: Ein solares Energieversorgungskonzept fuer Europa (von Harry Lehmann), Forschungsverbund Sonnenenergie, Themen 98/99, S. 12-18

Wie gesagt, ich habe das Ding nur in Paperform, muesste also Zitate abschreiben, was viel Zeit kostet. Vielleicht ist das Dokument auch im Web zu finden. Bitte danach suchen und wenn moeglich den Link hier preisgebe, dass jeder sich ein Bild machen kann.

Dr. rer. nat. Harry Lehmann war zu der Zeit Leiter der Gruppe Systemanalyse am Wuppertal-Institut fuer Klima, Umwelt, Energie GmbH, Wuppertal - eines der anerkanntesten Institute auf diesem Gebiet.


 Wolfgang antwortete am 13.01.07 (16:08):

Dass der Energiebedarf sinken muss, steht ausser Frage. Das wird schon dadurch erzwungen, weil Erdoel und Erdgas und Uran relativ schnell ausgehen. Eine wissenschaftliche Studie, die diesen Sachverhalt aussen vor liesse, waere alleine deswegen schon ein Fall fuer die Tonne.

Von einer notwendigen Halbierung des Energiebedarfs gehen alle serioesen Untersuchungen aus.

Fuer einen Zeithorizont bis 2050 spricht einiges. Vielleicht koennte man bei gehoerigem politischen Willen und unter Schweiss und Traenen ein paar Jahre schneller sein. Mir ist keine Untersuchung bekannt, die von einem Zeitraum von weniger als einer Generation (das sind statistisch 30 Jahre) fuer solch einen gewaltigen volkswirtschaftlichen Umbau ausgeht. Die Zeit draengt aber... Denn diese 30, 40, 50 Jahre sind in etwa der Zeitraum, in dem Oel / Gas / Uran ausgehen. Will man den Erfolg, muss man also sofort anfangen.


 Wolfgang antwortete am 13.01.07 (16:19):

Noch was, Klaus... Es ist unerheblich, was Du fuer einen Energiebedarf hast oder ich oder ein beliebiger Dritter. Das ist keine private Sache sondern eine kollektive. Der durchschnittliche Energiebedarf eines statistischen Menschen in den sogenannten 'entwickelten' Laendern muss drastisch runter.

Die Leistungsaufnahme pro Person betraegt in Deutschland ca. 5,5 kW (zum Vergleich, USA ca. 11 kW). Als. langfristig vertraeglich gilt ein Verbrauch von 1,5 – 2 kW.

Internet-Tipp: https://www.selezione.ch/2000-watt-gesellschaft.htm


 hugo1 antwortete am 13.01.07 (16:27):

ich glaube, das dieses Thema Energieversorgung mit steigender Tendenz zu Erneuerbaren und abnehmender Tendenz der fossilen Träger kein Streitthema sein bräuchte. Darin sind wir uns hier wohl Alle einig. Worin sich die Geister noch scheiden ist das Tempo von dem einem, schwindendem Angebot weg, hin zu neuen Ufern.

Das wird auch unabhängig von den Problemen der Erderwärmung durch Luftverunreinigung kommen müssen.

Neulich sah ich ein Interview mit unserem Umweltminister Gabriel, da ließ er die Katze etwas aus dem Sack gucken, von wegen Probleme mit der Endlagerung.
Der gegenwärtige Widerstand gegen Erkundungen und Festlegungen zur Einlagerung wird nur als Druckmittel benötigt, um einen schnelleren Ausstieg aus der Atomindustrie und zur Subventionierung und weiteren Förderung hin zu erneuerbarer Energien zu erzwingen.
"wir sind sofort bereit uns an einen Tisch zu setzen und darüber zu verhandeln, wenn der Ausstieg perfekt ist,,,,"


 shelmaliere antwortete am 13.01.07 (17:46):

@Wolfgang

Die Angabe über den Energiebedarf ist unwissenschaftlich.
Soll das der Anschlußwert pro Bürger sein, oder der tägliche Verbrauch in kWh?

Ich arbeite mit Erdwärme und solarer Warmwassererzeugung für Brauchwasser und Heizung. Den Strom produziere ich wertmässig selbst. Umweg ist das EVU.

@Hugo1
Die "Endlagerprobleme" sind hausgemacht. Aufarbeitung und Transmutation sind die Lösung, leider wird blockiert und verschwiegen.


 Wolfgang antwortete am 13.01.07 (19:05):

In der Tat: Die Unkenntnis ist weit verbreitet. Es ist eine der wichtigsten Aufgaben, Wissen zu vermitteln, also aufzuklaeren. Ich weise auf einen prima Vortrag zum Thema hin:

Hans-Peter Duerr
Die 1,5-Kilowatt-Gesellschaft
Intelligente Energienutzung als Schluessel zu einer oekologisch nachhaltigen Wirtschaftsweise
https://www.utopie1.de/D/Duerr/p06.htm

Prof. Dr. Hans-Peter Duerr ist Physiker und Traeger des Alternativen Nobelpreises

Internet-Tipp: https://www.utopie1.de/D/Duerr/p06.htm


 Karl antwortete am 13.01.07 (21:08):

Aus dem Handelsblatt:

"Die Deutschen vergeuden jährlich viel Energie – und mehrere Milliarden Euro. Sie tragen damit erheblich zum Klimawandel bei. Sage und schreibe vier Milliarden Euro entstehen an Kosten allein in Deutschland durch den falschen Betrieb von Elektrogeräten, errechnete vergangenes Jahr das Umweltbundesamt – von den verursachten Emissionen des klimaschädlichen Kohlendioxids (CO2) ganz zu schweigen. "

Internet-Tipp: https://www.handelsblatt.com/news/Default.aspx?_p=302584&_t=ft&_b=1201910


 Wolfgang antwortete am 14.01.07 (11:37):

FOLGEN DES KLIMAWANDELS: Zu warm - zu hoch - zu sauer
https://myblog.de/ecofreak/art/75586868/

Internet-Tipp: https://myblog.de/ecofreak/art/75586868/


 klaus antwortete am 14.01.07 (11:55):

@Wolfgang,
die Ausführungen von Prof.Dürr fassen viele -seit langem bekannte- Tatsachen zusammen.
Prof.Dürr versteht es ausgezeichnet, naturwissenschaftliche Erkenntnisse, besonders der Energetik( er ist ja Physiker)in das Hauptanliegen der Gesellschaft einzuordnen, ohne dabei die Zuhörer(Leser) mit zu vielen physikal. Begriffen zu "erschlagen". Er ist ja auch ein Meister des "Wortes".
Das Problem ist nur, dass sehr wenige sich auch nur ansatzweise mit solchen Überlegungen beschäftigen bzw. sie verstehen. Wie soll sich dann ein Gefühl entwickeln, an welcher Stelle wir über unsere Verhältnisse leben und welche Schritte man PERSÖNLICH unternehmen müsste, um zu einem ökologisch verträglichen Lebensstil zu gelangen.
Hier wird das geschriebene/gesprochene Wort nicht ausreichen - befürchte ich.


 Wolfgang antwortete am 14.01.07 (13:18):

"Hier wird das geschriebene/gesprochene Wort nicht ausreichen - befuerchte ich." (Klaus) - Das ist wohl so. Was die gesellschaftlichen Verhaeltnisse zum Tanzen bringt, sind nie Worte alleine gewesen. Die Verhaeltnisse bewirken das selbst. Die tatsaechlichen, von keinem Ideologen schoenzuredenden gesellschaftlichen Verhaeltnisse. Ueber diese Verhaeltnisse moeglichst wahrheitsgemaess zu berichten, ist aber die hohe Schule aller Menschen, die aufklaeren wollen. Hans-Peter Duerr und andere machen das seit vielen Jahrzehnten. Es ist kein Fehler, auch selbst etwas beizutragen zu dem staendigen Prozess der Aufklaerung.

Internet-Tipp: https://myblog.de/ecofreak/


 klaus antwortete am 14.01.07 (16:52):

@Wolfgang,
ein Problem ergibt sich für mich auf alle Fälle. Neben der unumstrittenen Tatsache, dass fossile Brennstoffe keine Zukunft für die Energiegewinnung haben können, da ihre Vorräte nicht unendlich sind, ist doch die Frage, ob nicht doch die Kernenergie besonders in der Übergangsphase einen wichtigen Beitrag leisten muss.
Auch die Meinungen der Wissenschaftler gehen auseinander.
Der alternative Nobelpreisträger Hans-Peter Dürr( siehe oben) hat als Kernphysiker der Atomkraft den Rücken gekehrt und sagt, dass der Mensch nie alle Probleme der Kernkraft in den Griff bekommen wird.
Es gibt jedoch Wissenschaftler die anderer Meinung sind, wie z.B. Prof. Dr.-Ing. Kurt Kugeler( Lehrstuhl für Reaktorsicherheit und -technik der RWTH).
Er und andere sind der Meinung, dass
-der Beitrag der Kernenergie zur heutigen Weltenergieversorgung in überschaubaren Fristen (etwa 20 bis 50 Jahre) nicht zu ersetzen ist,
-die Kernenergie den Verbrauch an fossilen Brennstoffen senken und somit zur Reduktion des Treibhauseffekts beiträgt,
-die Sicherheit und Wirtschaftlichkeit sich noch weiter entwickeln lässt, neue Konzepte und Verfahren sind vorhanden,
-zu erwarten ist, daß nach etwa 30 bis 50 Jahren auch die Kernfusion als alternative nukleare Energiequelle eingesetzt werden kann.

Es ist sicher sinnlos hier im Forum darüber zu diskutieren, da wahrscheinlich niemend die absolute Wahrheit gepachtet hat,nicht Prof.Dürr, Prof.Kugler, nicht du ..., zumal uns hier auch ausreichende Fachkenntnisse auf diesem Gebiet fehlen, und mit Behauptungen und immer wiederkehrenden Links lässt sich nichts klären. Es kann höchstens zur Meinungsbildung beitragen, die aber nicht unbedingt richtig sein muss.


 Wolfgang antwortete am 15.01.07 (02:11):

Den von den Atomindustriellen Geschmierten zu glauben, und ihre Luegen von der angeblichen Sicherheit und von der angeblichen Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit von Atomkraftwerken nachzuplappern, ist alles andere als vernuenftig, sondern ziemlich dumm.

Related Link(s)...

Wahre Worte: Klaus Wiegandt
https://myblog.de/ecofreak/art/76463072/

Internet-Tipp: https://myblog.de/ecofreak/art/76463072/


 hugo1 antwortete am 15.01.07 (11:17):

Frankreich beispielsweise verfügt mit einem Kernenergieanteil von 75 % an seiner gesamten Stromerzeugung über eine preisgünstige und umweltfreundliche Stromerzeugung und muss deshalb an der EU-Lastenteilung nicht teilnehmen, den CO2-Ausstoß nicht senken und kann seinen Vorteil, über preisgünstige Energie zu verfügen, noch steigern.
(Energie und Globalisierung
Prof. Dr-Ing. Dr.-Ing. eh Klaus Knizia)

Die Franzosen sind Dumm? Die Amerikaner sind Dumm? die Chinesen, die Inder, die Japaner, die Russen, die Kanadier,,,,,Alle, alle sind Dummm, nur Wolfgang ist schlau, Nee mein lieber Wolfgang das ist wohl zu einfach.
Als ich erstmals mit der Atomkraft konfrontiert wurde, ging es um die amerikanischen Atombomben auf Japan. Das nächste mal gings darum dass der Ami mit seiner atomaren Aufrüstung bei uns verschwinden sollte
Go home, Ami! Ami, go home!
Spalte für den Frieden dein Atom.
Sag: Good bye dem Vater Rhein.
Das Dritte mal ging es um die friedliche Nutzung ( da war ich begeistert und mit mir Viel Andere auch, an grüne Meckerer war damals noch nicht zu denken, die wurden erst lautstark als sie von der Gegenseite -wie sagt Wolfgang doch gleich noch?- geschmiert wurden)
Nun haben sich die Zeiten etwas geändert, die Kernkraft ist nicht mehr unumstritten, (und das aus gutem/bösem Grund, mir aber immer noch hundertmal lieber als die Bombe, von deren Endlagerungsproblemen keine Sau spricht (oder irre ich ich da?) hier im ST kann ich mich darüber an keine Diskussion erinnern.
Jetzt werden eben die "Alternativen" geschmiert, ( mit Steuervorteilen und Fördermitteln) und das hat teilweise auch seine Berechtigung. Aber dieses unsachliche Wegdiskutieren der Vorteile anderer Energieträger und Fokusieren auf deren Nachteile ist nicht fair und produktiv.
Schon die beleidigende, überhebliche Art der Diskussion zeigt mir das da noch reichlich vorhandene Schwächen und fehlende Argumente übertüncht werden sollen.
Wer im Recht ist muss nicht Diffamieren, das tun fast immer die Anderen. ?


 klaus antwortete am 15.01.07 (11:26):

@Wolfgang,
"Den von den Atomindustriellen Geschmierten zu glauben, und ihre Luegen von der angeblichen Sicherheit und von der angeblichen Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit von Atomkraftwerken nachzuplappern, ist alles andere als vernuenftig, sondern ziemlich dumm."

Du erinnerst mich an die so unheimlich erfolgreichen Propagandisten vergangener Zeiten, die ihre Reden hielten,mit ausgesuchten Zitaten(heute Links...)herumwarfen, die Klugheit und Wahrheit gepachtet hatten und alles was gegenteiliger Meinung war, als dumm hinstellten. So was hat mich schon früher "angekotzt".


 Arno_Gebauer antwortete am 15.01.07 (14:45):

Hallo, Hugo1,

teile uns doch mal mit, für wen Prof. Dr-Ing. Dr.-Ing. eh
Klaus Knizia gearbeitet hat oder noch tätig ist?

Viele Grüße
Arno


 hugo1 antwortete am 15.01.07 (17:07):

na, arnochen, willste mäkeln?
Ist doch bekannt dieser Herr in Besten Kreisen beider Seiten in Sachen Kernkraft. Bei den Befürwortern genauso gut wie bei den Gegnern. Du solltest auf beiden Seiten fündig werden.
Kommt eben nur drauf an in welche Richtung du gerade schießen möchtest. Sogar die Windmüller sollten nicht gut auf Ihn zu sprechen sein *g*
Aber immerhin hat ers bis zum Vorstandsvorsitzender und Ehrenvorsitzender der deutschen Sektion der Weltenergiekonferenz geschafft (was eigentlich nicht allzuviel bedeuten soll) Was mich mehr interessierte war sein Einsatz für diesen -nicht so gelungenen Thorium-Hochtemperaturreaktor THTR-300
Aber immerhin, er hat es trotz erheblichen Widerstand wenigstens versucht. Wer traut sich schon heutzutage eine neue Technologie unter widrigen Umständen auf den Weg zu bringen?


 klaus antwortete am 15.01.07 (18:28):

NUR ZUR ERGÄNZUNG :
Prof.Dr.Knizia
Mitglied der:
Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften,

Mitglied im gemeinnützigen Verein "acatech - Konvent für Technikwissenschaften der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften e.V." (Zusammenschluss der sieben deutschen Akademien der Wissenschaften , um ihre technikwissenschaftlichen Aktivitäten zu bündeln).

Ehrenpräsident des Deutschen Nationalen Komitees (DNK) des Weltenergierates ....

Und er war Vorsitzender des VEW-Vorstands.
Das ist sicher das, worauf Arno anspielt.

Der Gerechtigkeit wegen solltest du dann aber auch all jene Wissenschaftler nennen, die in der Industrie gearbeitet und geforscht haben, Nobelpreise erhalten haben und später z.B. bei GreenPeace tätig waren. Es gibt sogar Wissenschaftler, die den umgekehrten Weg gegangen sind.
Also was sollen solche Anspielungen.


 Wolfgang antwortete am 15.01.07 (19:12):

Die atomare Stromerzeugung ist keine neue Technik, sondern eine Uralttechnik, die ihren Zenit laengst ueberschritten hat. Uran hat gepeakt und geht relativ schnell aus. Wer jetzt also auf neue Atommeiler setzt, wird bei Inbetriebnahme u. U. keinen Brennstoff dafuer haben.

Dazu kommt, dass Atomstrom teuer ist und von Anfang an nur mithilfe massenhaft Staatsknete profitbringend produziert werden konnte.

Ausserdem - wohl der entscheidende Punkt: Atomkraftwerke sind unsicher und gefaehrlich. Tschernobyl laesst gruessen. Ein 'Tschernobyl' im westlichen Europa ueberleben wir nicht.

Darueber hinaus ist die sichere Endlagerung von strahlendem Muell ueber zehntausende Jahre ganz unmoeglich.

Und da kommen ein paar hergelaufene Typen im Sold der Atomindustriellen daher und behaupten das Gegenteil. Natuerlich gibt es jede Menge Deppen ohne jeglichen Sachverstand, GeBILDete also, die denen nachrennen und ihnen ihr gefaehrliches Gerede nachplappern und die Boecke zu Gaertnern machen wollen. Das Ganze verkaufen sie einem als 'Meinung'. *kopfschuettel*

Atomkraft? Nein danke!

Internet-Tipp: https://www.greenpeace.de/themen/atomkraft/


 klaus antwortete am 16.01.07 (09:31):

@Wolfgang,
"Wer jetzt also auf neue Atommeiler setzt, wird bei Inbetriebnahme u. U. keinen Brennstoff dafuer haben."
Völig sinnlose Parole ala Wolfgang !!!
Brauchbaren Uran-Vorkommen werden nach heutigen Schätzungen in 100 Jahren aufgebraucht sein(einschließlich Aufarbeitung).Nicht zu reden von möglichen Verfahren für Kernfusion in der Zukunft.

"Dazu kommt, dass Atomstrom teuer ist und von Anfang an nur mithilfe massenhaft Staatsknete profitbringend produziert werden konnte."
Atomstrom ist auch unter Berücksichtigung der hohen Kosten für die Erstellung eines AKW( Rückzahlung der "Staatsknete"), der Kosten für die Entsorgung und den Rückbau billiger, als alle anderen "Stromarten". Kosten etwa 1,5 bis 3 Cent/kWh ( bei Laufzeiten von 50 Jahren)
z.B.Photovoltaik - über 50 C je KW/h ...
Man rechnet in der ZUKUNFT mit Preisen von: Windkraft 6-8 C je KW/h, Solarthermie-Strom 10C je KW/h(heute 20 C).

"Ausserdem - wohl der entscheidende Punkt: Atomkraftwerke sind unsicher und gefaehrlich. Tschernobyl laesst gruessen. Ein 'Tschernobyl' im westlichen Europa ueberleben wir nicht."
Ein Sicherheitsstandard von "Tschernobyl" ist im westlichen Europa heute undenkbar. Aber hier sehe ich im Moment auch das größte Problem. Das Restrisiko muss weiter gesenkt werden. Es gibt hervorragende Konzepte z.B.in Frankreich. Leider sind Forschungsarbeiten in Deutschland auf der Sicherheitsschiene in den letzten Jahren vernachlässigt worden.
--------------------------------
Du schreibst:
"Und da kommen ein paar hergelaufene Typen im Sold der Atomindustriellen daher und behaupten das Gegenteil. Natuerlich gibt es jede Menge Deppen ohne jeglichen Sachverstand, GeBILDete also, die denen nachrennen und ihnen ihr gefaehrliches Gerede nachplappern und die Boecke zu Gaertnern machen wollen. Das Ganze verkaufen sie einem als 'Meinung'. *kopfschuettel*"

Lies dir deine Zeilen doch selbst mal in aller Ruhe durch, um zu begreifen,was für ein Maß an Arroganz man haben muss, um alles um sich herum, was nicht an deinen Parolen hängt, als "Deppe", "ohne jeglichen Sachverstand", "hergelaufene Typen im Sold der Atomindustriellen" zu bezeichnen.
Du solltest bei Diskussionen gleich sagen, wie du über Mitdiskutanten denkst, die nicht deiner Meinung sind, um Klarheit zu schaffen. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass du dazu in der Lage bist.


 Karl antwortete am 16.01.07 (09:47):

@ wolfgang,


du schreibst ""Und da kommen ein paar hergelaufene Typen im Sold der Atomindustriellen daher und behaupten das Gegenteil. Natuerlich gibt es jede Menge Deppen ohne jeglichen Sachverstand, GeBILDete also, die denen nachrennen und ihnen ihr gefaehrliches Gerede nachplappern und die Boecke zu Gaertnern machen wollen. Das Ganze verkaufen sie einem als 'Meinung'. *kopfschuettel*"


Das ist lächerlich und mit deinen persönlichen Anwürfen machst du deine Beiträge wieder einmal wertlos. Denn wer so emotional reagiert, der kann Fakten nicht objektiv beurteilen.

Ich bin auch kein Freund von Atomstrom, aber ich distanziere mich ausdrücklich von solch unqualifizierter Polemik.


 hugo1 antwortete am 16.01.07 (10:12):

hallo K u K (Klaus und Karl)
Ihr müsst euch nicht schon am frühen Morgen ärgern. Unser Wolfgang ist nun mal der Beleidiger vom Dienst. Da müssen schon mal die Deppen herhalten damit er seinen Frust gegen Nichtmitläufer ablassen kann.
Ist doch klar, wenn er nicht mal diese (die Dummen und Deppen) überzeugen oder zumindest überreden kann von der Richtigkeit seiner Version, wie sollte er erst die Experten die nicht seiner Meinung sind, damit beeindrucken?
Die "Atomklogegner" hatten es schon immer schwerer als nötig. Nicht weil ihre Denkrichtung total falsch ist (das irgendwann das Uran knapp wird, dazu muss man nicht studiert haben, das begreift sogar der Depp Hugo und das Windenergie ungefährlichere Rückstände hinterlässt hat sich auch schon herumgesprochen) Sondern weil sie ihre Argumente in unansehnliche, teils sogar abschreckende Parolen verpacken und Ihnen damit die Seriosität nehmen.
Es geht auch anders, aber dazu muss man sich beherrschen können oder -noch besser- eine humane Grundeinstellung zu seinen Mitmenschen haben.
Wer sich schon beim Thema Erderwärmung derart in Rage steigert, trägt wohl selber nicht unwesentlich zur Überhitzung jeglicher Diskussionsrunden bei.*g*


 Wolfgang antwortete am 16.01.07 (11:56):

Schoenendes und oft sogar Wahrheitswidriges und die vielen obrigkeitshoerigen und kritikunfaehigen Mitlaeufer sind in der Tat ein Makel dieses Forums. Deshalb erlaube ich mir, von den Atomindustriellen (oder von anderen Industriellen) geschmierte Wissenschaftler Geschmierte zu nennen. Und Deppen, die deren Luegen nachplappern, weil sie willfaehrige Glaeubige sind und Wissen fuer den Gott-sei-bei-uns halten, sind eben Deppen - besonders, wenn sie sich geBILDet geben. Die Wahrheit muss raus, auch wenn das die Betroffenen und der leibhaftige Webmaster (der mit dem wirklich filmreifen Entruestungsgetue und dem Distanzierungszwang) anders sehen.

Webmasterlich erhobene Zeigefinger sind also bei mir voellig wirkungslos (tragen aber, ich geb's zu, zur Unterhaltung bei).

Uebrigens hat Uran gepeakt (mit der Folge enormer Preisspruenge) und geht relativ schnell aus - beim jetzigen Verbrauch in schlappen 65 Jahren, erhoeht sich der Verbrauch, in einem entsprechend kuerzeren Zeitraum.

Sich ueber einen Sachverhalt Informationen reinzuziehen, macht mitunter viel Spass. Deshalb: Auch bislang noch Dumme koennten sich unter Lustgewinn schlau machen (Wille und Faehigkeit vorausgesetzt). Vielleicht - jetzt wird's filosofisch - wollen sie aber auch dumm bleiben? Wollen mitten im Mainstream unter Millionen Mitlaeufern unter dem Absingen von oben vorgegebener Lieder (z. B. das 'Lied von der sicheren Atomkraft') kollektiv absaufen? *gruebel* - Koennte ich direkt mal ein Thema draus machen...

Internet-Tipp: https://www.greenpeace.de/themen/atomkraft/nachrichten/artikel/uran_fuer_atomkraftwerke_reicht_noch_maximal_65_jahre/


 Lissi antwortete am 16.01.07 (12:09):

Internettip über globale Erderwärmung!
www.Freace.de


 Wolfgang antwortete am 16.01.07 (12:26):

Atomkraft? - Nein, danke!
https://myblog.de/ecofreak/art/77448488/

Internet-Tipp: https://myblog.de/ecofreak/art/77448488/


 klaus antwortete am 16.01.07 (14:36):

@Wolfgang,
"Wer jetzt also auf neue Atommeiler setzt, wird bei Inbetriebnahme u. U. keinen Brennstoff dafuer haben."

UND DANN DEIN EIGENER LINK:
Auszug:"Uran, der Rohstoff für die Atomkraft, wird spätestens in 65 Jahren weltweit nicht mehr verfügbar sein." -- Wobei die Schätzungen auseinandergehen ( 50-100 Jahre)
Passt irgenwie nicht richtig zusammen. Oder ????

Meine Meinung zum Thema Energie ist folgende:
1. Fossile Rohstoffe(Erdöl, Erdgas, Braun- und Steinkohle), metallische Rohstoffe zur Energiegewinnung(Uran) sind nicht unendlich verfügbar und werden noch in in diesem Jahrhundert zur Energiegewinnung nicht mehr genutzt werden können.
Dabei wird Kohle-besonders die z.T. noch wenig genutzte Braunkohle- etwas länger ausreichen, aber kaum noch zur Energiegewinnung genutzt werden, da in der chemischen Industrie dieser Rohstoff länger benötigt wird.
Uran wird etwa 60-70 Jahre( bei gleichbleibender Nutzungsmenge) nutzbar sein. Eine weitere Verlängerung der Verfügbarkeit an Uran um 30 % ist durch Wiederaufarbeitung der abgebrannten Brennstäbe möglich, wie z.B. in La Hague...Deshalb etwa 100 Jahre!

2. Die Forschung auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien( mehrfach in unterschiedlichsten Foren genauer beschrieben) muss erheblich beschleunigt werden, um mittelfristig alle bekannten und neu zu ergründenen Verfahren zur Verfügung stellen zu können und langfristig zu 100% nutzen zu können.

3. In der Übergangsphase( 30 - 60 Jahre!?) darf auch die Forschung auf dem Gebiet der Energiegewinnung aus fossilen Rohstoffen UND Uran, sowie die Forschung im Bereich der Kernfusion nicht storniert werden. Ziel muss es sein, bei vorhandenen Verfahren den Nutzungsgrad zu erhöhen und neue Verfahren( z.T. seit Jahrzehnten bereits wissenschaftlich begründet)produktiv umzusetzen. Hauptziel dabei muss es sein, den Ausstoß an Kohlenstoffdioxid an die Atmosphäre stark zu reduzieren. Gleichzeitig muss die Forschung auf dem Gebiet der Reaktorsicherheit forciert werden. Und warum eigentlich soll der Mensch auf dem Gebiet der Kernfusion nicht weiter nach Methoden suchen, diese wirtschaftlich in Gang zu setzen.

Warum soll es nicht gelingen, hier alle Kräfte zu bündeln ( Politik, Industrie, Wissenschaft, Interessenverbände...)und der Not gehorchend zusammenzuarbeiten.
Mir ist klar, dass es schwierig ist,so unterschiedliche Interessen, wie die der Energieerzeuger und Atomkraftgegner unter einen Hut zu bringen.
Eines aber ist sicher - mit den Methoden eines "Wolfgang", mit Beschimpfungen, Verunglimpfungen,Beleidigungen - läuft nichts.


 hugo1 antwortete am 16.01.07 (17:56):

diese schlappen 65 Jahre sind doch sehr spekulativ aus dem Ärmel geschüttelt.
Ich kann mich erinnern das vor ca 20 Jahren mit noch kürzeren Zeiten gehandelt wurde.
Vor zehn Jahren hieß es auch, das in 30 40 Jahren Uran knapp werden würde.
Solche Betrachtungen gehen immer davon aus das die Menschen Dumm sind und Dumm bleiben. Siehe Wolfgang,,,
Das sich die Technik, die Wissenschaft weiterentwickelt, das neue Vorkommen gefunden und erschlossen werden, das neue Technologien entwickelt werden, das gegenwärtig jede Menge militärisch gelagertes Uran/Plutonium in zivile Verstromung einfließt und jetzt schon von Vorräten ausgegangen wird, die Jahrhunderte reichen, davon schweigt der Künstler.
Wenn ich solche Sätze lese wie: "Die Beamtenplanstelle für die nächsten 200.000 Jahre zum Bewachen der Atomrückstände muss die Atomlobby auch mit einrechnen, dann ist klar aus welcher Denkrichtung derlei Schätzungen über Vorräte und Reichweiten entstammen.
Warum ist man dann nicht so konsequent und glaubt an die eigenen Weissagungen ?
Hätten die, 1965 den KKW-Bau behindernden und verzögernden "Klugen Köpfe" darauf bestanden das so schnell wie möglich auf totale Kernenergie umgestellt worden wäre,,,
das Problem wäre heute schon längst gelöst.
Es gäbe, (nach deren schlauen Berechnungen) kein Uran mehr , alle KKW,s wären längst abgeschaltet aus Brennstoffmangel, die Ölvorräte wären geschont worden und würden unseren Enkeln noch zur Verfügung stehen, die Alternativenergien würden sich rasant entwickeln und, und und, *g*
Die Verfügbarkeit an Uran hängt niemals vom Wunsch der Klugen und der Deppen ab, sondern eindeutig vom Preis auf dem Weltmarkt. Je teurer, desto länger werden diese Vorräte reichen und desto mehr werden technologisch -weil effektiv finanzierbar- aufbereitet und gefördert werden.
das kann bis zu tausenden Jahren möglich sein.
Aber, wie gesagt, wenn lt Gesetz das Lagerfeuer als einzige Alternative eingeführt würde, blieben sämtliche Natur vorkommen unangetastet, nur das Holz würde "etwas" teuere werden. (ach was heißt teuere, Geld würden wir dann auch nicht mehr benötigen.*g*

Internet-Tipp: https://www.buerger-fuer-technik.de/uranvorrate_auf_der_erde.html


 Wolfgang antwortete am 16.01.07 (18:02):

Schon wieder so viel Wortmuell, Klaus. Bis auf das, was Du von mir abgekupfert hast, ist nichts wahr. Hast wohl gerade nur ne Hochglanzbroschuere von Siemens + Co zur Hand gehabt? 'Forschung auf dem Gebiet der Reaktorsicherheit', 'Kraefte buendeln', 'zusammenarbeiten'... Worthuelsen. Herrschaftssprache. Neusprech. Die Geschmierten reden genauso. Hier gab's schon mal bessere Nachplapperer.

Einen heissen Webtipp habe ich fuer Dich. Da kannst Du was lernen: 'Was wird aus der Atomkraft?' (von Klaus Traube). Prof. Dr. Traube war mal Atomoffizieller und hatte die Luegereien und das Geschmiere satt und wurde zum Atomkraftgegner. Ein kluger und ehrenhafter Mann. Deswegen versuchten sie damals, ihn fertig zu machen. Sein Fazit:

"Es geht aber nicht nur um moegliche unbeabsichtigt eintretende Reaktorkatastrophen, es geht auch um die moegliche Zerstoerung von AKWs durch terroristische Aktionen oder kriegerischen Beschuss. Es geht um die weltweit ungeloeste und nicht wirklich moegliche sichere Lagerung des Atommuells. Es geht weiter darum, dass die so genannte friedliche Nutzung der Atomenergie stets eine fuer militaerische Zwecke nutzbare Infrastruktur schafft. [...] Wegen all dieser enormen Risiken ist und bleibt die Nutzung der Atomenergie nicht zu verantworten."

https://www.nuclear-free.com/deutsch/traubenatur.htm




Internet-Tipp: https://www.nuclear-free.com/deutsch/traubenatur.htm


 Wolfgang antwortete am 16.01.07 (18:22):

Wer 'Greifswald'* und andere schrottige DDR-Uralt-Technik zum Masstab erhebt, dem ist wohl wirklich nicht mehr zu helfen. Dumm geboren, nichts dazugelernt, selbst dann nicht, als die gefallene Mauer das moeglich machte. Gibt es sowas tatsaechlich, Hugo? Einmal Betonkopf, immer Betonkopf?

--
* Seit 1974 wurde am Atomkraftwerk Stendal gebaut. Im Jahr 1990/1991 wurde die Grossbaustelle wegen Anwohnerprotesten und unzureichender Sicherheitsvorkehrungen aufgeloest. Zwei weitere Atomkraftwerke in Lubmin, etwa 20 km von Greifswald entfernt, und in Rheinsberg noerdlich von Berlin wurden in den 60er Jahren in Betrieb genommen. Im Jahr 1990 wurden beide Atomkraftwerke stillgelegt. In der DDR gab es seit 1964 zwar eine Strahlenschutzverordnung, aber es drangen keinerlei Informationen ueber deren Einhaltung an die Oeffentlichkeit. Die SED betonte die Umweltfreundlichkeit von Atomkraftwerken und erklaerte das Sicherheitsproblem fuer die DDR-Atomkraftwerke als geloest. Eine Information der Bevoelkerung ueber Gefahren der Atomenergie fand nicht statt. Der entstandene Atommuell wurde in getarnten Eisenbahnwaggons vom Atomkraftwerk Lubmin zurueck in die UdSSR transportiert. Auch nach der Katastrophe von Tschernobyl im Jahr 1986 wurde keine oeffentliche Diskussion ueber die Sicherheit der Atomkraftwerke zugelassen. Quelle... Chronik-Glossar: Atomkraftwerke in der DDR


 klaus antwortete am 16.01.07 (18:42):

@Wolfgang,
mal abgesehen davon, dass ich nicht sehen kann, was ich von dir abgekupfert haben soll, frage ich mich, was du denn ganz speziell auszusetzen hast.
Nachdem du wieder einige Giftspritzen geworfen hast:"Wortmüll,Herrschaftssprache- Die Geschmierten reden genauso - Hier gab's schon mal bessere Nachplapperer." - habe ich den Eindruck, dass du zu einer echten Diskussion zu speziellen Problemen überhaupt nicht bereit bist.
Deine Materialsammlung unter - https://myblog.de/ecofreak/- hast du ja nun schon allein in diesem Forum 7X angeboten.
Du kannst doch nicht erwarten, dass hier alle bis in's Detail deiner Meinung sind. Meinst du etwa, dass du mit Beschimpfungen und arroganten Überhöhungen deiner Meinung Menschen überzeugen kannst? Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass hier alle blöd sind und nur du die Weisheit mit Löffeln gefressen hast?
Auf solche pädagogisch unwirksamen "Aufklärer" kann die "Menschheit" verzichten.


 Wolfgang antwortete am 16.01.07 (19:34):

Ich bin nicht der Meinung, Klaus, dass alle Deppen sind. Aber sehr viele sind es. Als Deppen outen sich z. B. die Nachplapperer der Atomoffiziellen und ihrer Geschmierten. Du weisst schon, die mit den falschen Aussagen 'Atomkraft ist sicher' und 'Brennstoff fuer Atommeiler gibt es noch in 1000 Jahren' und 'Endlagerung ist geloest'. Falls Du, obwohl die Beweislage dass dem nicht so ist, erdrueckend ist, den falschen aber profitbringenden Aussagen zustimmst, ist das Dein Problem. Ich kann's nicht aendern. Der einzige, der an Deinem Zustand was aendern koennte, bist Du selbst.


 hugo1 antwortete am 16.01.07 (20:05):

Das Atomenergiegesetz stammt vom März 1962
Die erste mir bekannte Strahlenschutzverordnung der DDR vom 26. November 1969 GBL.II,Nr. 99,,,(was vorher war ist mir nicht bekannt, müsste ich nachgucken)
und die:
"Verordnung über die Gewährleistung von Atomsicherheit und Strahlenschutz vom 11. Oktober 1984, Gesetzblatt der DDR Teil 1, Nr. 30 vom 21. November 1984, S. 341-348 (VOAS)"
Waren zu DDR Zeiten meines Wissens überall erhältlich.
Es gab sie als Gesetzblatt zu kaufen (man konnte diese abonnieren und Abgeordnete bekamen sie gratis)
Es gab sie auch als Broschüre und lag fast bei jedem meiner Kollegen greifbar am Arbeitsplatz.
das dürfte bei den Röntgenärzten, in entsprechenden Instituten und bei allen mit Strahlenquellen Beschäftigten in der Wirtschaft wohl auch der Fall gewesen sein.


 Wolfgang antwortete am 16.01.07 (20:35):

*schlapplach* - Kannst Du nicht lesen, Hugo? Oder willst Du wieder AgitProp-geschult tarnen und taeuschen? Es geht doch nicht um diesen Wisch Papier. Darum geht es: "In der DDR gab es seit 1964 zwar eine Strahlenschutzverordnung, aber es drangen keinerlei Informationen ueber deren Einhaltung an die Oeffentlichkeit."

So war's doch ueberall in der DDR... Was zaehlte schon ein Menschenleben. Auch die Menschenrechtskonvention hatten die DDR-Bonzen unterschrieben, nur geachtet haben sie die Menschenrechte nicht, sondern sie mit taetiger Hilfe ihrer Mitlaeufer in den Schmutz getreten und gezerrt.

Noch heute fantasieren Hardcoreossianer von der DDR als dem Hort der (atomaren) Sicherheit. Gott sei Dank ist wenigstens diesem Spuk der Garaus gemacht worden.


 hugo1 antwortete am 16.01.07 (20:49):

wolfgang, was treibt Dich, Hier so eine üble Schau abzuziehen? Du musst es aber nötig haben.
Niemand hier stellt sich hinter das von Dir unkommentierte hochgehaltene Schild: "'Atomkraft ist sicher'"
Niemand hier, ist erkennbar, ein "Geschmierter"
Dazu passend schreibst Du -in verhöhnender und- die Tatsachen auf den Kopf stellender Weise: von falschen aber profitbringenden Aussagen.
Diese Behauptungen gehen allein auf Deine Rechnung.
Niemand hat ohne wenn und aber behauptet: "Brennstoff fuer Atommeiler gibt es noch in 1000 Jahren"
Im Gegenteil, ich hab mehrfach darauf hingewiesen das der Brennstoff (so wie Du ihn als solchen anerkennst) schon längst hätte verbraucht sein können.
Und von halbwegs sicherer Endlagerung sind wir immer nur soweit entfernt, wie dieses Thema zum Druck ausüben von den Atomgegnern weiterhin dringend als ungelöst benötigt und missbraucht wird.
Überall sieht Du Gespenster, und Dich von einer atomlobbygeschmierten Deppentruppe umgeben und fühlst Dich (ich weiß nicht von wem, aber ich habe einen Verdacht) dazu berufen hier den Don Quichote zu spielen.
Mach weiter so, kannst auch noch berühmt werden.
Wenn erst mal jeder Mitteleuropäer so viel praktische KKW Rückbauleistungen erbracht hat wie ich, dann wird für Dich eine stinklangweilige Zeit anbrechen. dann gibt es Atomstrom nur noch im Märchen. *g*


 Wolfgang antwortete am 16.01.07 (21:53):

Manchmal werden ja Maerchen wahr (hoffentlich bevor es kracht). Kein Atomstrom mehr... Keine geBILDeten Mitlaeufer mehr und keine Atomoffiziellen und keine von ihnen Geschmierten... Der ganze Wahnsinn sicher endgelagert auf dem Muellhaufen der Geschichte. Mitsamt dem letzten Hardcoreossianer. *traeum*