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THEMA: Die frühesten Kindheitserinnerungen
32 Antwort(en).
Karl
begann die Diskussion am 25.12.06 (18:14) :
Hallo zusammen,
ich staune immer darüber, wie viele Details meine Frau aus ihrer vorschulischen Kindheit parat hat. Bei mir scheint das Gedächtnis nicht so gut zu funktionieren, ich habe einige Erinnerungsinseln, aber große Mühe, sie in eine zeitliche Reihenfolge zu ordnen. Spontan fallen mir eigentlich nur wenige Begebenheiten ein, bei denen ich noch sehr klein gewesen sein muss:
1. Ich spiele mit meinem Zwillingsbruder und unserem Vater auf dem Küchenboden. Wir haben einen Mordsspass beim Hin- und Herschieben von Rennautos. Wir Kinder juchzen. Plötzlich stößt mein Vater an den Küchenherd und gießt sich einen Kessel kochendheißen Wassers über den Rücken. Aus einem Riesenspass wurde so eine Tragödie. Es war wohl der enorme emotionale Umschwung innerhalb von Sekunden, der dieses Bild in mein Gedächtnis eingebrannt hat.
2. Ich versuche mit den Erwachsenen Schritt zu halten (ich befinde mich bestenfalls auf Beinhöhe), die von der Spüle zum Küchenschrank und zurück eilen, immer und immer wieder. Ich wundere mich, warum die das tun. Diese Verwunderung habe ich im Gedächtnis behalten.
3. Ich bin krank und liege im Elternschlafzimmer, welches Anfang der 50er Jahre direkt neben der Küche lag. Draußen schneit es und ich wäre so gern Schlitten gefahren.
4. Es ist Weihnachten. Wir Kinder müssen warten, bis dass das Christkind den Baum geschmückt und die Geschenke gebracht hat. Dann klingelt es und wir dürfen ins Wohnzimmer. Zuerst wird die Weihnachtsgeschichte vorgelesen und erst dann dürfen wir die Geschenke auspacken. Diesmal habe ich aber den runden Schienenkreis für eine Märklineisenbahn bereits vorzeitig entdeckt und kann die Rituale kaum aushalten vor Ungeduld.
Was sind eure frühesten Erinnerungen? Weihnachten dürfte wohl bei vielen dabei sein.
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dutchweepee
antwortete am 25.12.06 (18:28):
ich habe eigentlich auch fast nur erinnerungen an "schadensfälle".
• mit fünf bin ich vom baumhaus des nachbarsjungen gefallen und hab beim sturz das frühbeet mit den gurken zerstört.
• zur selben zeit kam ein monteur der gaswerke und reparierte den herd. er nahm federleicht die brennerkappen ab um sie zu reinigen und machte einen testlauf. als er weg war wollte ich das auch machen und hab mir natürlich die finger verbrannt, weil die nun glühend heiss waren.
• irgendein spielzeug war hinter den kühlschrank gerollt und als ich es vorholen wollte, bekam ich einen ordentlichen elektrischen schlag.
vor hitze und strom brauchte man mich fortan nichtmehr zu warnen.
aber ich kann mich auch noch genau erinnern, daß wir immer zum jährlichen mulde-hochwasser gefahren sind. die überflutungsgebiete haben mich stark fasziniert - auch, daß aus der relativ behäbigen mulde jedes jahr so ein riesen gewässer wurde.
auch weiss ich noch, daß ich SPAZIERENGEHEN doof fand und das hat sich bis heute nicht geändert.
und so sah ich damals aus:
Internet-Tipp: " target="_blank">
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hugo1
antwortete am 25.12.06 (19:52):
über diese Erinnerngsfüllhörner-, und Lücken haben wir uns schon desöfteren in der Familie ausgelassen. Dabei wird immer klarer, das durch öfteres Wiederholen von Erzählungen, Geschehnissen, Begebenheiten ,,der eigene Eindruck des Selbsterlebten vermischt wird mit diesem Gehörtem. Also Erlebnisse die ich nach 1945 (die Abende ohne Radio ohne TV,waren angefüllt mit Gesprächen)nachdem ich über 4 Jahre alt war, noch in Erinnerung habe, sind wohl mehr durchmischter und angehaucht von Selbsterlebtem mit Gehörtem. Die Erinnerungen an einige wenige Geschehnisse mit ca 3 Jahren bis knapp 4 Jahre sind authentischer. Darunter sind die Bombenangriffe auf Halle mit den dazugehörigem Sirenengeheul und dem Aufsuchen des Luftschutzkellers, de Rauchschwaden danach. Auch die Feeeselballons, die Fremdarbeitslager BUNA/LEUNA mit den vielen freundlichen Italienern sind noch vorhanden. Auch der Bau von Panzersperren im Frühjahr 1945 hinter der Neisse mitten auf der Dorfstrasse durch die Volkssturmleute (mit meinem Großvater) hat mich beeindruckt. Das wir unser Radion auf dem Dorfplatz abgeben mussten, die Russen mit Pferdekastenwagen dort warteten und die Radios -mit Schwung- hochwarfen ist noch fragmenthaft vorhanden, aber an das frische Brot welches sie verteilten, erinnere ich mich noch genau, obwohl uns das nur einmal passierte.
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eko
antwortete am 25.12.06 (19:58):
Ich kann mich noch erinnern, dass ich mit dem Dreirad auf dem Kasernenhof in Ludwigsburg herumgefahren bin, wo mein Papa Berufssoldat war.
Dann erinnere ich mich noch an meine Oma, als sie mit der Nachbarin einen Schwätz abhielt, während ich auf dem Zementboden des Hauseingangs saß und beobachtete, wie sich die Sonne weiterbewegte und der Schatten mitwanderte.
An den Kindergarten in Schwenningen erinnere ich mich noch, weil es da öfters nach angebrannter Milch roch, diesen Geruch kann ich heute noch abrufen.
Ja, und als ich fünf war, bekam ich infektiöse Gelbsucht und musste Mengen von Bananen essen, die 1936 oftmals überlagert waren und nicht so besonders gut schmeckten.
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dutchweepee
antwortete am 25.12.06 (20:09):
@eko ...das mit den gerüchen find ich besonders interessant. genauso geht es mir auch. ich rieche etwas und -SCHWUPPS- ist eine lange vergessengeglaubte erinnerung wieder da.
auch beim kochen hilft mir heute, daß ich IMMER auf einem stuhl neben meiner mutter stand und ihr beim kochen zuschaute. ich habe nicht ein aufgeschriebenes rezept von ihr, aber ich bekomme trotzdem die sossen und braten so hin wie sie, weil ich weiss, wie´s schmecken muss.
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wuli
antwortete am 25.12.06 (20:52):
bin 42 geboren, doch an den Luftschutzkeller erinnere ich mich auch noch. Eine schönere Erinnerung ist für mich aber die Zeit als Jugentlicher (?) wir wussten immer wann und wo draußen vor der Großstadt an den Landstraßen das Obst reif war. Dann setzte sich die ganze "Truppe" aufs Fahrrad, die defekten Reifen waren mit Teilen geflickt und hoppel hoppel gings los. Es wurde dann gefuttert bis zum platzen!
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dutchweepee
antwortete am 25.12.06 (21:55):
lach WULI ...das haben wir auch als studenten gemacht - oder wir haben die früchte hektoliterweise zu wein vergoren. allerdings noch nicht zu vorschulzeiten.
ich bin soooo froh, daß ich durch die "gnade der späten geburt" keine erinnerungen an bombennächte habe. ich bin ein friedenskind und möchte das auch bleiben.
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dutchweepee
antwortete am 25.12.06 (22:07):
@KARL ...ich musste schmunzeln bei deiner geschichte mit der märklin eisenbahn, denn du hast geschrieben: "...Dann klingelt es und wir dürfen ins Wohnzimmer..."
genau so war es bei mir auch. ich habe neulich die tolle serie über "DIE MANNS" gesehen und war beeindruckt, daß das weihnachtliche ritual 1:1 bei uns genauso ablief - inklusive bimmel und gedichte aufsagen und lieder singen im angesicht der geschenke.
vor aufregung hab ich mal statt eines weihnachtsliedes "horch was kommt von draussen rein" gesungen und erntete viel gelächter. ich war tagelang der gesprächsstoff. so hab ich frühzeitig gelernt, daß man grösseren erfolg hat, wenn man etwas abseits des "mainstream" handelt.
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hl
antwortete am 26.12.06 (00:15):
Ich habe sehr viele Erinnerung an die Zeit vor der Schule und wenige an meine Schulzeit.
Die früheste, ich war gerade vier Jahre alt, steht heute noch genauso vor mir als wäre es gestern gewesen. Unser Kindermädchen machte mit meinem Bruder und mir einen "Ausflug" . Wir gingen über großflächige Wiesen bis wir an einen riesigen Bach kamen mit einem Holzbrett als Brücke. Ich hatte entsetzliche Angst über diese Brücke zu gehen aber mein 'großer' um ein Jahr älterer Bruder triezte mich so lange, bis ich todesmutig über das Brett rannte. Danach freute ich mich auf Butterbrot und Limonade, die das Mädchen mitgenommen hatte. Becher gab es keine, also packte ich die große grüne Flasche mit dem klappernden Schnappverschluss mit beiden Händen und setzte sie an den Mund. Ich fühle heute noch das Entsetzen als statt der erhofften süßen Zitronenlimonade sprudelndes salziges Wasser in meinen Mund lief. Ich spuckte es sofort wieder aus.
Jahrzehnte später war ich noch einmal an diesem Bach. Es gab immer noch ein Brett aber mittlerweile konnte ich mit einem großen Schritt darüber steigen. ;-)
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hl
antwortete am 26.12.06 (00:19):
Eine andere kleine Geschichte, sie spielt im gleichen Jahr, 1952. Mein Bruder und ich waren in der Adventszeit bei meinen Grosseltern.
Meine Oma erzählte uns, daß in der Adventszeit am Abend die Englein herumfliegen und in die Fenster schauen, ob die Kinder auch alle artig sind. Mein Bruder und ich schauten jeden Abend aus dem Fenster, in der Hoffnung, einmal eines dieser Englein zu erspähen. Aber nie ist es uns gelungen.
Doch eines Abends, wir sassen am Küchentisch beim Abendbrot, sahen wir für einen kurzen Moment einen Lichtschein draußen vor dem Küchenfenster. "Da ist ein Englein" rief mein Bruder und sprang vom Stuhl auf, um hinaus zu rennen. Ich saß stumm und steif auf meinem Stuhl, mit großen Augen ,den Finger im Mund und sagte gar nichts. Kurze Zeit später kam mein Bruder wieder herein gerannt und schwenkte triumphierend ein kleines Heiligenbildchen in der Hand. "Das Englein hat mir mein Bildchen wieder zurück gebracht" rief er aufgeregt und hatte vor lauter Freude ganz rote Backen und Ohren.
Dazu muss man sagen, dass mein Bruder schon in das erste Schuljahr ging und dort bekamen die Kinder für besondere Leistungen so ein kleines Heiligenbildchen. Mein Bruder hatte an diesem Tag eines bekommen und es auf den Weg nach Hause verloren. Trotz allen Suchens hat er es nicht wieder gefunden.
Meine Oma freute sich gebührend mit ihm und auch mein Onkel, der gerade von der Arbeit kam staunte über dieses kleine Wunder und - obwohl er uns vorher immer aufgezogen hatte wegen unserer Engleinsuche am Fenster - wollte er ab sofort auch mit uns am Fenster schauen, um doch einmal so einen kleinen Himmelsboten zu sehen.
Nun war es Zeit zum Schlafengehen und meine Oma brachte uns zu Bett. Dort, ins weiche Federbett eingekuschelt, erwachte ich endlich aus meiner Trance und fragte meine Oma: "War das .. Engelein?"
Diese Geschichte wurde uns später so oft erzählt, dass ich sie auswendig kenne und jedesmal, in späterer Zeit, wenn ich wieder einmal gedankenverloren irgendwo sass, sagte irgendjemand aus unserer Familie "War das.. Engelein?"
Die Auflösung des "Engeleins" wurde uns später natürlich auch erzählt. Mein Onkel hatte das Bildchen auf dem Weg vor dem Haus gefunden und da er wusste, dass wir um diese Zeit das Fenster im Blick hatten, legte er das Bildchen auf die Fensterbank und leuchtete ganz kurz mit der Taschenlampe ins Fenster.
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hl
antwortete am 26.12.06 (00:48):
"Diese Geschichte wurde uns später so oft erzählt, dass ich sie auswendig kenne..." aber die Erinnerung an den erlebten Schrecken, als vor dem Fenster das Licht aufflammte, die ist auch auch heute noch lebendig.
Natürlich gibt es auch schöne Erinnerungen, vor allem auch an den grossen Park meiner Großeltern. Da ist das Gefühl, durch das hohe Grass zu robben um ungesehen an die Tomatensträucher zu kommen. Niemals mehr hat mir eine Tomate so gut geschmeckt, wie diese geraubten.
Oder der Duft und Geschmack der roten 'Himbeeräpfel', die mein Großvater immer für mich schälte.
Lang ist's her.. :-)
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dutchweepee
antwortete am 26.12.06 (02:16):
@karl ...da hast du mal ein tolles thema vom zaun gebrochen.
als hl von ihrem "grossen" bach erzählte, fiel mir ein, daß ich vor drei jahren wieder in wolfen (SA) an meinen ersten "wirkungsstätten" war.
mir kamen auch die bäume, gräben und gefahren meiner kindheit plötzlich nichtmehr so gewaltig vor - genau wie der bach den hl jetzt mit einem schritt überwinden kann.
selbst das haus in dem wir wohnten, war nichtmehr so gross, obwohl ich im flur auf meinem kinderrad achten fahren konnte.
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schorsch
antwortete am 26.12.06 (10:02):
Das Gedächtnis schwindet im Alter - die Erinnerungen aber bleiben!
Meine erste Erinnerung: Ich liege auf dem Küchentisch, die Mutter legt mich trocken, wechselt die Windeln. Sie versucht, meinem um 2 1/2 Jahre älteren Bruder, der auf der Kante des Küchentisches sitzt, den Buchstaben "R" beizubringen. Immer wieder sagt sie ihm "rrrr" vor. Kein Erfolg. Plötzlich sagt der kleine Schorschli (das bin ich!) laut "rrrr". Meine Mutter erstarrt fast. Dann sagt sie zu meinem Bruder: "Siehst du, der kleine Schorschli kanns...."
Das war der Anfang einer Konkurrenzsituation zwischen meinem Bruder und mir. Sie hielt über 40 Jahre lang an.....
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Tabaiba
antwortete am 26.12.06 (10:35):
Es gibt noch eine Menge aus dem Vorschulalter, an das ich mich erinnern kann. Vor allem an die Zeit im Kindergarten bei Schwester Elfriede, einer gestrengen Diakonisse.
Die Zeiten waren schlecht und damit wir Kinder Vitamine bekamen, gab es jeden Tag einen Löffel Lebertran. Unverständlicherweise mochte ich das Zeugs und war ganz stolz, wenn ich es geschafft hatte zwei Löffel zu ergattern. Die Löffel mußten von zu Hause mitgebracht werden und wehe man ließ seinen Löffel fallen, dann gabs keinen Lebertran. Könnte mir vorstellen, dass manches Kind absichtlich seinen Löffel fallen ließ ;-) später verabscheute ich Lebertran)
Im Kindergarten hatte ich auch eine Freundin Namens Christa und auch einen Freund, der hieß Gerhard. Er hat wollte mich immer heiraten :-))
Bei uns im Haushalt lebte auch mein Großvater, der rauchte eine Jägerpfeife mit so einem Deckelchen drauf und einem Porzellankopf. Ich saß gerne auf einer Fußbank neben ihm, er rauchte seine Pfeife und er erzählte mir Geschichten von Wuppertaler Originalen (Zuckerfritz und August Kallenbach), die er selber noch gekannt hatte und die heute in Bronze verewigt in der Innenstadt stehen.
So könnte ich noch endlos weiter erzählen, aber das würde den Rahmen sprengen und die Geduld der Leser strapazieren.
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mea
antwortete am 26.12.06 (14:09):
Erinnerungen an meine ersten Jahre hab ich viele ..... Tabaiba , Lebertran hab ich im Kindergarten auch gerne genommen .... Spitzwegerich haben wir gesammelt mit Zucker in grosse Gläser geschichtet , die standen an den Fenstern im Spielzimmer des Kindergartens in der Sonne und wurden zu Hustensaft für den Winter und einmal fiel eines runter , ohweia , da gab's von den Tanten schimpfe .... Ein Mädchen wurde öfters ohnmächtig und kreidebleich , die Tanten legten es auf einen Tisch und wuschen ihm das Gesicht mit Essigwasser bis es wieder zu sich kam , für uns war das natürlich spannend zuzuschauen ... Schmunzelnd erinnere ich mich noch an " Zuckerschlecken " , weil es von der Mutter wohl nicht soviel * Süßes * gab , sind wir Kinder unbemerkt zur Tante über die Strasse gelaufen , krabbelten auf die Eckbank beim blankgescheuerten , grossen Tisch und die gab uns ein Häufchen Zucker auf den Tisch vor uns , das wurde mit der Zunge aufgeschleckt ....ich seh' das noch genau vor mir ..... Hab noch viele Erinnerungen an meine Kindheit zu Hause in der Tschechei , wo ich geboren bin auf unserem Bauernhof , auch ganz ohne gekaufte Spielsachen , bestenfalls mit selbstgenähten Puppen von der Oma , waren wir glücklich .....für uns Kinder wars ein Paradies , ja bis....ja bis der Krieg kam .....
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schorsch
antwortete am 26.12.06 (17:32):
Da waren doch noch diese Rationierungsmarken, ohne die man nichts kaufen konnte in den Läden. Weil uns das Geld fehlte für Seifen oder Waschmittel, verkauften wir diese Marken an "bessere" Leute. Auch die Marken für Bonbons und Schokolade brachten so manches Fränkli ein. Da ich also keine Schokolade bekam, wusste ich mir anderweitig zu helfen: In der Schule gab es ja zu jener Zeit jede Woche einmal Jodtabletten gegen den Kropf. Diese hatten einen Schokogeschmack, damit man sie lieber einnahm. Viele Kinder taten so, als ob sie sie essen würden, versteckten sie aber und gaben sie mir und anderen armen Kindern. War die Büchse leer, mussten jeweils zwei Knaben den Weg von 5 Kilometern in die Stadt zum Schularzt gehen, wo man Nachschub erhielt. Ich meldete mich immer freiwillig. Auf dem Heimweg ass ich die Pillen dann gleich Handvoll-weise!
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angelottchen
antwortete am 26.12.06 (17:39):
meine Grosseltern aus der DDR waren zu Besuch. Es stand eine grosse Nikolausfeier an (meine Eltern leiteten damals ein grosses Jugendheim). Meine Grossmutter hatte mich auf dem Arm, ich noch ganz verpennt und dann die vielen Leute - und dann dieser Nikolaus!! Nicht im CocaCola-Rot sondern in weiss.gold als Bischof mit langem Bart und der kommt direkt auf mich zu - ich habe gebrüllt wie am Spiess und Grossmutter brachte mich schnell wieder in die Wohnung. Ich beruhigte mich erst, als ich mein Nikolausgeschenk bekam: Eine Handpuppe von Steiff namens Foxi, einen Foxterrier. Ich habe ihn heute noch - und ich war an besagtem Nikolaustag 2 Jahre und 7 Monate alt.
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Tabaiba
antwortete am 26.12.06 (18:42):
@schorsch Da waren doch noch diese Rationierungsmarken, ohne die man nichts kaufen konnte in den Läden.
Daran kann ich mich noch sehr gut erinnern, wenn der Mann mit diesen Marken bei uns am Küchentisch saß und die entsprechende Anzahl für unsere Familie abschnitt. Manchmal gingen wir auch in eine Schule um uns Lebensmittelmarken zu holen. Außerdem kann ich mich noch an die Quäkerspeisung erinnern, da ging meine Mutter mit mir hin und holte ein Essgeschirr voll warmer Suppe oder ähnlichem in einem Bahnhofsrestaurant. Zu Hause durfte ich aber erst davon essen, viele setzten das Essgeschirr schon unterwegs an den Mund. Nur gut, dass man das heute nicht mehr nötig hat, obwohl, die "Tafel" ist im Grunde auch etwas ähnliches.
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Tobias
antwortete am 26.12.06 (18:54):
Wir waren auf Urlaub bei meinen Großeltern, sie hatten eine kleine Brauerei mit Gastwirtschaft in Rodach bei Coburg. 1936 den Kampf Max Schmeling gegen Joe Louis durfte ich spät in der Nacht an einem Radio mithören. Ein Gerät mit sehr vielen Stecker um von Kopfhörer auf Lautsprecher umzustellen. Die Übertragung hörte sich an , wie aus dem Weltall. Da habe ich auch meine erste Coca Cola getrunken, meine unvergessliche Omali hat sie mir gegeben. Es kamen zwar später nicht mehr so viele dazu, aber die Erste bleibt mir im Gedächtnis.
Natürlich die Fahrten von Innsbruck nach Rodach / Coburg ( jetzt Bad Rodach ) waren jedes Mal sehr aufregend für mich. Später nicht mehr, da waren diese Fahrten mit soviel Grausamkeit verbunden die ich gerne aus meinem Gedächtnis entfernen möchte. Aber es geht nicht!
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Karl
antwortete am 27.12.06 (09:55):
@ schorsch vom 26.12.06 (10:02):
Guten Morgen Schorsch, deine Geschichte, bei der du auf dem Wickeltisch gelegen und deinem Bruder das "rrrrr" vorgesprochen haben willst, wird so passiert sein, aber ich frage mich, ob diese Geschichte aus deiner Kindheit nicht der Art ist, die Hugo1 angesprochen hat: "über diese Erinnerngsfüllhörner-, und Lücken haben wir uns schon desöfteren in der Familie ausgelassen. Dabei wird immer klarer, das durch öfteres Wiederholen von Erzählungen, Geschehnissen, Begebenheiten ,,der eigene Eindruck des Selbsterlebten vermischt wird mit diesem Gehörtem."
Ich bezweifle, dass ein Wickelkind schon eine Sprechübung als solche reflektieren kann und denke, du erzählst eine dir erzählte Geschichte aus deinem Säuglingsalter.
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bongoline
antwortete am 27.12.06 (11:05):
Doch, es sind bei mir viele und schöne Erinnerungen aus der frühen Kindheit vorhanden. Vielleicht deshalb - das habe ich mir bis heute bewahrt - weil ich in Bildern denke. Erzählungen waren und sind nicht nur Worte für mich, sondern diese wandeln sich sofort in Bilder um und fällt selbst nach ewig langer Zeit irgendwann ein Stichwort, kommt auch gleich das dazugehörige Bild in mir auf.
z.B. wenn meine Großmutter mit mir zum Scheibenbichl in Innsbruck zum Rodeln ging. Unermüdlich war ich und sie stand oben am Hang mit ihren dünnen Winterstiefelchen, ist von einem Fuß auf den anderen getrettelt, um sich ein wenig warm zu halten. Und jedesmal, wenn sie sagte - also jetzt gehen wir heim, dann meine flehentliche Bitte - Oma, einmal noch. Heute, wo ich in ihrem damaligen Alter bin, kann ich es erst so richtig nachvollziehen, welche Opfer sie immer und immer wieder für mich gebracht hat.
Allerdings, eine Erinnerung ist mir sehr unliebsam nachgehangen. Ich war mit meiner Grossmutter immer im Sommer für 2 Monate im Pustertal zur "Sommerfrische", wie man das damals nannte. Wir waren auf einem Bergbauernhof in Innichen einquartiert. Und ich habe mich immer vor den schweren Gewittern gefürchtet, die dort in der Dolomitenregion heruntergingen. Trotzdem bin ich fasziniert mit der Nase an der Fensterscheibe geklebt, um das Spektakel zu verfolgen. Eines Tages zuckte ein irrer Blitz vom Himmel in den Hang ganz nah am Hof, bündelte sich und rollte wie ein Feuerball den Hang hinunter. Bei einer Bodenwelle sprang er ab, wirbelte kurz durch die Luft um dann weiter den Hang hinunterzurollen und urplötzlich, wie aus heiterem Himmel, war die Kugel weg. Als das Gewitter vorbei war, bin ich dann raus und habe die verschmorte Grasspur gesehen, die sich mit der einen kleinen Unterbrechung über den Hang hinunterzog. Sehr oft habe ich dann in meinem Leben von dieser Begebenheit erzählt und wurde immer belächelt von den anderen - ach was du dir einbildest, es ist doch erwiesen, es gibt keine Kugelblitze. Ich bin dann regelrecht böse geworden, denn ich lasse mich doch nicht als Lügnerin hinstellen für etwas, was ich mit eigenen Augen gesehen habe. Ich habe dann von dieser Begebenheit gar nie mehr erzählt. Aber vor gar nicht langer Zeit, da habe ich für mich selbst aufgejubelt, als ich eine Abhandlung gelesen habe, daß es den Kugelblitz doch gibt. Niemand und nichts hätte mich über all die Jahre davon überzeugen können, daß ich mir da etwas eingebildet hätte.
Diese Erfahrung mit dem Lächerlichmachen von kindlichen Erfahrungen und Erlebnissen hat mich sehr geprägt in meinem Verhalten Kindern gegenüber, wenn sie etwas erzählen. Und von Kindern kam immer sehr viel Dank herüber, wenn man nicht den "Überdrüber-Erwachsenen" herauskehrt. Wenn auch manches ausgeschmückt wird, ein Quäntchen Wahrheit steckt doch drin.
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schorsch
antwortete am 27.12.06 (11:06):
Warum denn immer gleich so akademisch/prosaisch, lieber Karl. Lass doch einfach den ErzählerInnen den Glauben daran.... (;-)
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Mulde
antwortete am 27.12.06 (11:46):
Gesang sei gegeben dem ..... !!!
1938 Damals wurde man noch um die Ostertage eingeschult! Also 1. Klasse / 1tes Schuljahr! Zu hause sang des liebe Schwesterlein aus meiner Sicht schon eim altes Mädchen 10 Jahre älter, in allen Tonlagen Schliesslich war sie Balletelevin und Choristin am Theater! In der Schule nun aber wurde klein Gerhard eines Tages vor zum Katheder gerufen. Das Fräulein Lehrerin wollte uns in Musik testen und benoten.
Lehrerin : Na Gerhard sing mir mal vor! Ihre Brillengläser mindesten 99 Dioptrin glänzten gefährlich nahe! Was Dioptrin sind wusste ich damals bestimmt noch nicht ! die Lehrerin war berüchtigt wegen ihrer "Kopfnüsse!" Klein Gerhard:( gedanklich) Was machste jetz! Ich und singen! Auch ein 7 jähriger kann schon rettende Ideen haben! Mach es doch wie die Grosse!! Sing mit Betonung und triralla! Was da betont und melodisch hervor gehoben wusste ich mit Sicherheit nicht! Ergo nach vorn und in Positur "Hänschen klein............................ ?! Habe das getue der "Grossen" Kopiert- nachgeahmt Das Fräulein Lehrerin muss wohl zufrieden gewesen sein! Aber wenig Ahnung! Bekam meine einzige gute und letzte Zensur im Fach Musik OB da nicht doch der Menschheit ein neuer Caruso erspart geblieben ist? Also ich glaube ja!
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Karl
antwortete am 27.12.06 (12:23):
@ schorsch,
weil mich wirklich interessiert, was für Erinnerungen aus dem Kleinkindalter gespeichert werden. Mich interessiert auch die Frage, ob sich das Erinnerungsvermögen an Kleinkinderfahrungen bei Männern und Frauen unterscheidet. Wie ich im Eingangsbeitrag schrieb, hat meine Frau ein detailliertes, zeitlich geordnetes Wissen über Vorschulerlebnisse, welches mir fehlt. Ich kann nur im Nachhinein versuchen aufgrund gewisser Merkmale der Erinnerungsinseln diese zu datieren. Dieser Unterschied muss aber nicht geschlechtsspezifisch sein, er könnte genauso gut ein Unterschied zwischen Individuen unabhängig vom Geschlecht sein. Es ist deshalb nicht unwichtig "erzählte" Erinnerungen von eigenen zu unterscheiden. Das wird im Detail schwierig sein, aber m. E. ist die Assoziation mit Bildern und Gerüchen ein positives Indiz. Rein verbalen Erinnerungen würde ich skeptisch begegnen.
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Marieke
antwortete am 27.12.06 (12:34):
Karl, ich kann mich sicherlich nicht weiter zurück als 3-jährig erinnern. Dies deshalb, weil ich mit 4 Jahren (1940) des Lesens mächtig war( dies ist nicht erlogen!) Und an das vorausgehende Buchstabieren an allen Läden, Geschäften und wo auch immer in der Stadt, erinnere ich mich gut. Schräg gegenüber meines Elternhauses war eine Litfass-Säule.Darauf muss Werbung von "Leuna" gewesen sein..ich glaubte lange, der Name der Säule sei "LEUNA". Herzlich, Marieke
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angelottchen
antwortete am 27.12.06 (12:45):
achja, wenn schorsch doch einmal beim Thema bliebe :-)
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sammy07
antwortete am 27.12.06 (14:15):
...und ich wundere mich über die vielen "Wunderkinder" hier überhaupt nicht mehr...:-))
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pilli
antwortete am 27.12.06 (16:24):
erinnern Karl
kann ich mich sehr gut an unterschiedliche geschehnisse, bevor ich drei jahre war, zum einen, weil mit schrecken und zum anderen mit "duftenden" bildern verbunden.
zeitlich kann ich sie gut zuordnen, weil wir 1951 vom Haus meiner grossmutter in Euskirchen nach Köln gezogen sind und ich im April 1947 geboren, also drei jahre und jünger war, als das heftige erdbeben im Rheinland (siehe link) am 08.03.1950 geschah. ich erinnere mich z.bsp. daran, welch dünnes und vorallem kurzes nachthemd ich trug; denn ich fror so entsetzlich, dass nachbarn, die ebenfalls aus den häusern gelaufen waren, mir und meiner ein jahr jüngeren schwester eine decke brachten.
ich sehe heute noch die wackelnde zimmerwand, neben der das bett meiner schwester stand und weiß mich genau so gut zu erinnern, wie meine mutter schimpfte, weil vater die treppe nach oben lief zu den grosseltern, anstatt ihr zu helfen, einiges in sicherheit zu bringen.
wenn ich später davon sprach, war es aber so, das die eltern sich sehr viel weniger erinnerten und es heftigen einspruch von der mum gab, bezüglich ihrer reaktion. :-)
egal; ich weiß, watt ich gesehen und gehört habe.
meine zweite, sehr deutliche erinnerung ist, dass während ich im kindergarten war, plötzlich mein vater und ein kollege in polizei-uniform mich und die tochter des kollegen abholten, weil von den nahegelegenen feldern eine kuh-herde wohl ausgebrochen war.
ich sass vorne auf der fahrrad-stange und hatte angst, weil ich gemerkt habe, wie sehr die beiden männer strampelten, nach hause zu kommen, damit wir kinder in sicherheit seien...dachte ich jedenfalls lange.
erst später, als wir schon in Köln wohnten und eben dieser kollege mit seiner familie unsere nachbarn waren, erfuhr ich bei unterhaltungen am kaffeetisch, dass den beiden sehr viel wichtiger war, so schnell wie möglich wieder zu der gruppe zurück zu kommen, die ausgeschickt waren, die viehherde zu suchen. sie hatten sich ohne lange zu fragen, die fahrräder auf dem hof des bauern "ausgeliehen", uns nachhause zu bringen und sich erst dann an der suchaktion beteiligt und da rührte der schweiss her, den ich auf der stirn von vater sah.
das dritte bild, ein "duftendes" :-), ist das brachgelände hinter der strasse des hauses meiner grosseltern, die es den "urwald" nannten, weil so zugewachsen war. ich kann mich nicht an verbote erinnern, dort zu spielen, aber wohl dass es "mein" platz war, mich dort ins gras zu legen, in den himmel zu gucken und die "geräuschen" auf der wiese zu hören.
auch hier waren es dann spätere erzählungen und berichte von mum und vater, dass es immer wieder ermahnungen und verbote hatte, dort hin zu laufen...das habe ich wohl verdrängt (?) denn daran erinnere ich mich nicht. :-)
es hat noch mehr erinnerungen an die zeit in Euskirchen bei den eltern meines vaters; z.bsp. badefeste in zinkwannen auf dem küchentisch, bei den denen ich meine schwester ersäufen wollte, watt aber nicht gelang, weil die mum sie sehr fest im arm hatte.
:-)
Internet-Tipp: https://www.geod.uni-bonn.de/apmg/observatorium/lagebeschreigung.php
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pilli
antwortete am 27.12.06 (16:48):
wir hatten aber unabhängig von deinem thema Karl
bereits am nachmittag des 24.12. überlegt, ob und an was sich wohl ein kleinkind (Sophie ist jetzt 20 monate alt) erinnern wird aufgrund meines zurufes an den schwiegesohn ob all seiner vorbereitungen:
"datt ganze gedöns und denk nur Oliver, sie erinnert sich später an weniger als nix!"
seiner antwort "klar, du mal wieder!" folgten aber dann später das nachdenken bei kaffee, keksen und ziggi und siehe da:
beide antworteten unterschiedlich über die zeit des erinnerns, Anne hatte einen deutlichen vorsprung bei den beispielen, sie wußte sich zu erinnern an erlebnisse, bevor sie drei war...gut zuzuordnen weil bei ihr genau am dritten geburtstag der wechsel von der betreuung der pflegemutter zum kindergarten war.
Oliver zog nach mit beginn des kindergarten-alters; also nach dem dritten lebensjahr.
:-)
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eleonore
antwortete am 29.12.06 (13:23):
an was erinnert man sich aus kindheitstagen??
ich hab in forum eine weihnachts geschichte veröffentlicht, damals..........diese weihnachten am rand der gobi wüste.
ich war fast4 jahre alt, kam dahin, kurz vor mein 3. geburtstag mit meine mutter.
man fragte mich die tage, ob ich mich erinnern kann, und ich hatte dass gefühl, es wurde bezweifelt.
ich kann mich sehr lebhaft an sehr vieles erinnern. dass mag zusammen hängen mit der tatsache, dass ich in ein wildfremde umgebung kam, und meine mutter oft tagelang nicht sah, wenn sie beim messungen in wüste waren. so hab ich noch heute den geschmack von salztee in erinnerung, und auch die nomaden gesänge habe ich in ohr, wie auch der geblöke und der geruch von kamele und schafe.
auch an afrika kann ich mich sehr gut erinnern,ein pracht an farbe, gerüche, geräusche und lebensfreude, aber da war ich ja schon älter, biblische 5 jahre alt.
ich weiss nicht, ob es einen unterschied gibt, zwischen männer und frauen, was das erinnerungs vermögen angeht. ich weiss nur, dass mich diese "frühe" jahre nachhaltig geprägt haben.
kinder kommen ohne vorurteile auf diese welt, sind offen und tolerant. die vorurteile und intoleranz kommen oft mit der erziehung.
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dutchweepee
antwortete am 29.12.06 (20:07):
sehr richtig ELEONORE
"der "gesunde menschenverstand ist nichts anderes, als die summe aller vorurteile, die wir in unserer jugend erworben haben."
albert einstein
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Tobias
antwortete am 22.01.07 (11:11):
Soeben im Report erschienen !
Internet-Tipp: /seniorentreff/de/tobias_boxkampf
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Karl
antwortete am 22.01.07 (19:11):
Prima Tobias,
ich verpacke den langen Link noch in einem Kurzlink :-)
Internet-Tipp: /seniorentreff/de/tobias_boxkampf
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