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THEMA:   Wozu leben wir eigentlich?

 88 Antwort(en).

Arno_Gebauer begann die Diskussion am 21.12.06 (08:35) :

Hallo, Forumsbeteilgte,

hat sich jemand aus dem Forum schon mal Gedanken darüber
gemacht, wozu wir eigentlich leben?

Viele Grüße
Arno


 Giovanni antwortete am 21.12.06 (08:42):

Ja.


 sammy07 antwortete am 21.12.06 (08:44):

Nein.


 rolf antwortete am 21.12.06 (09:21):

Warum sollte ich?


 angelottchen antwortete am 21.12.06 (09:27):

na und warum sollten wir eigentlich nicht leben?


 Tabaiba antwortete am 21.12.06 (09:46):

Wer meint, den Sinn des Lebens erforschen zu müssen soll es tun, ich jedenfalls nicht. Fühle mich wohl in meiner Haut und sehe keinen Grund dazu.


 eko antwortete am 21.12.06 (09:48):

Komische Frage!!


 angelottchen antwortete am 21.12.06 (09:55):

hauptsachem Arno textet mal wieder die Foren voll ...
irgendwie scheint mir, dass er hier seinem Frust Ausdruck gibt, bei der BILD als Überschriftenkompositor nicht angenommen worden zu sein.


 hema antwortete am 21.12.06 (09:57):

Wir leben um zu lernen das Falsche in uns abzulegen und das Gute zu mehren, so dass wir wieder ins "Paradies", das von uns Menschen angestrebt wird, zurück kehren können und wir werden so oft geboren, bis dieses Ziel erreicht ist. Bis das Leid und die Grausamkeiten in uns besiegt sind.

DAS IST VORGABE - WIR KOENNEN DAS NICHT AENDERN!
Ansonsten waere EWIGER TOD (unserer Seele) die Folge.

Wer sich naeher interessiert:
Alles haengt mit dem Fallgeschehen zusammen. Luzifer kuendigte Gott die Gefolgschaft.

Luzifer (heißt Lichtengel, einer der Erstgeborenen mit Schoepfungskraft) wollte sich eine eigene Welt schaffen und nahm viele Engel aus dem Himmel mit. Es sind die gefallenen (bis in die Materie) Engel deren Nachkommen wir sind.

hema4@aon.at


 Elfenbein antwortete am 21.12.06 (10:47):

.. na, wie unchristlich, ihr "striker"!!

M e i n Sinn meines Lebens, vier Tage vor Weihnachten und drei vor meinem Geburtstag - solche Fragen zu beantworten!

Danke, Arno, dass Du an mich gedacht hast!


 nasti antwortete am 21.12.06 (11:21):

In der Bibel steht,

wir leben deswegen, dass wir uns unserem Leben erfreuen, lachen und tanzen, und sorglos wie die Vogel durch das Leben gehen.
Das hat sich in meine Festplatte festgeschrieben /Schädel/, die anderen Zitate lasse ich liegen,
und mein Name war immer „Paradiesvogel.“
In letzte Zeiten trifft viel Neid zu mir wegen meine „Sorglose“ Haltung, sogar kann ich behaupten, das einige /live/ sind neidisch auch darauf, das ich unfähig bin neidisch sein.
„Steine werfen“ ist mir angeboren diese Fähigkeit, jeder welcher mich von diesem Zustand abbringen möchte, ist mit Steine beworfen. /symbolisch/.
Als Kind praktizierte ich das wirklich mit den Steinen, gibt es enorm viel Leut, welcher das Gegenteil von dem Paradies Zustand gelesen hatten in der Bibel.
Und gerade in alten Jahren ist das stark kritisiert, viele sind mit Krankheiten und leere des Lebens beschäftigt, das Glas ist nicht halb voll aber halb leer, Intrigen und Missgunst ist angesagt.
Habe ich noch die Steine in meinem Rucksack, wenn einmal alle werden, dann bin ich schon erledigt und ich hoffe und glaube das ich werde schnell sterben ohne lange zögern, amit ich mein Gesicht bewahren kann.


 schorsch antwortete am 21.12.06 (11:33):

Wir leben um Kinder zu zeugen, sie aufzuziehen...

...und dann abzutreten!

Denn die Existenz allen Lebens besteht darin, sich weiter zu pflanzen.

Alle Zeit, die wir darüber leben dürfen, ist ein Geschenk, das wir uns selber machen können - sofern nicht höhere Mächte (oder ein unaufmerksamer Autolenker!) dies anders bestimmen....


 nasti antwortete am 21.12.06 (11:44):

Hi Hema,

ich muss wahrscheinlich noch paar mal geboren, damit ich abgewöhne das "Steine werferei."
Bin unfähig dazu, wenn ich ein "Ohrfeig" bekomme auf eine Seite, die andere Seite noch anbieten zum "Ohrfeig".
Es ist nicht gerade christlich, denke ich mir, ich verpasse auch einen "Ohrfeig" zurück.
Und die Dämonen und Thanatos finden ein Platz in meiner Arbeit, sogar auch die Kirche stoppe ich voll mit die dunkle Gestalten, es sieht sehr gut aus so visuell, das Schatten und Licht , das Kontrast.
Die Dämonen sind beleidigt wenn jemand lehnt das total ab,oder möchte gar nichts wissen von denen Existenz, es ist gefährlich.
Meine eigene Mutter lehnte die Dämonen und Satanas total ab, hatte Sie kein Respekt zum dunkle Gestalten, leider, Sie endete sehr schwer /war fanatisch/, bis heute tut mir das noch weh, wie ich gesehen hatte, wie die Dämonen Ihr Gehirn eroberten. /Demenz/


 hema antwortete am 21.12.06 (11:45):

Wozu weiter pflanzen? Aus Egoismus?
Welches Ziel soll erreicht werden?


 angelottchen antwortete am 21.12.06 (11:53):

Lebe, wie du, wenn du stirbst, wünschen wirst, gelebt zu haben.(...)


 nasti antwortete am 21.12.06 (11:57):

Hi Schorsch!

Und viele Menschen haben keine Kinder /Jesus Christus/, leben lange und gut, vermissen die Kinder nicht.
Bestimmt haben Sie auch eine Aufgabe hier, das „Theater“ ist sehr bunt.


 nasti antwortete am 21.12.06 (12:01):

Keine Ahnung Angelottchen,

kann ich mir nicht erinnern auf mein letzten oder vorletzen Tot.


 angelottchen antwortete am 21.12.06 (12:28):

na nasti... der verfasser des o.g. zitats geht wohl davon aus, dass sterbende sich wünschen würden, manches besser gemacht/gelebt zu haben :-) einmal tot ist es doch eh wurscht. Die uns Menschen anerzogene Sinnessuche sowie di8e Sucht, in allem einen SINN hineinzuinterpretieren, hält einen m.E. oft vom Leben ab. Du wirst geboren, Du lebst, Du stirbst. Punkt.


 NIL antwortete am 21.12.06 (12:55):

Arno lebt, um das Forum zu füttern, soll eigentlich keine Kritik sein.

Manche sehen im Leben nur den Sinn, wiedergeboren zu werden, eine Sonderform des ewigen Lebens.

Mir fällt auf, dass man sich hier über die gestellte Frage auch sehr belustigt.


 sammy07 antwortete am 21.12.06 (13:10):

..du sagst es, ...ich kriege mich immer noch nicht ein, denn die Fragestellungen werden ja, trotz der Vielzahl,auch immer anspruchsvoller.....:-))


 Gudrun_D antwortete am 21.12.06 (13:22):

Fragen,warum ich leb?

Absolutes NEIN!

Ich lebe!
Gerne!
Egal,ob es mir gut oder weniger gut geht!

Ich wurde geboren=Leidensform,
nicht ganz,denn ich hab mitgeholfen;-)auf die Welt zu kommen....
wollte ja leben
aber
Voraussetzung ist,bzw war:

meine Eltern liebten sich und wollten Kinder um sich haben!
Gaben mir und meinen Geschwistern das nötige "Rüstzeug" fürs Leben mit......

Leben,um zu leben!
Leben weiter zu geben oder zu hegen und zu pflegen-egal,wo..........


 dutchweepee antwortete am 21.12.06 (13:33):

für meinen ridgeback ist die antwort sonnenklar: ich lebe, damit ich ihm rechtzeitig den fressnapf mit lecker zeug fülle und mit ihm spiele - ist doch logisch.

ansonsten werde ich wohl irgendwann, als mit verschiedensten problemstoffen belasteter naturdünger, in den natürlichen kreislauf eingehen.

.


 nasti antwortete am 21.12.06 (13:56):

Mein Weihnatschgeschenk.

Das ich an leben hänge, werde mir gestern Nacht bewusst. Spät Nacht habe ich entdeckt an meinen Höschen einen frischen Blutfleck, gerade an der Intimstelle. /Wir sind keine Kinder, Mea Culpa/
Es war mir klar, das ich blute wieder, in alte Jahre bedeutet das Krebs in letzten Stadium. War ich erschreckt, aber danach habe mich zum Recht gefunden, alle Situationen stellte mir vor, OP und die Schwierigkeiten damit, das Tod stand ganz nahe, störte mich nur das ich ein Pflegefall werde. Habe ich problemlos tief eingeschlafen.
Morgens war das Fleck immer da, und frisch, rot. Dann war mir das ganz komisch, Blut trocknet und wird dunkel. Untersuchte ich meine weitere Klamotten, alle waren mit rote
Ölfarbe beschmiert. Gestern experimentierte ich noch mit roter Farbe.
Ich nehme dieser Erregnnis so, sollte ich mein momentaner Zustand schätzen, und die paar Stunden mit Schreck haben meine Augen geöffnet.
Das nenne ich Weihnatschgeschenk ernste Grade, und noch mal Entschuldigung für das unappetitliche Beschreibung, unser Körper funktioniert mal so.


 schorsch antwortete am 21.12.06 (16:15):

nasti, rot ist eben nicht gleich rot (;-)

Woher nimmst du übrigens die absolute Gewissheit, dass Jesus keine Kinder hatte? Vielleicht bist ja gerade du ein Spross von ihm in der 85. Generation?


 Felix antwortete am 21.12.06 (16:36):

Stellt sich Arno diese Frage wirklich zu diesem aktuellen Zeitpunkt? Meint er sie ehrlich und tief ernst ... oder eher als ein von ihm allmählich gewohnten Impulsgeber fürs Forum?
Die Sinnfrage ist typisch für uns Menschen ... muss wiklich alles einen Sinn haben?
Ein Stein, eine Koralle, ein Lichtquant, eine Rose oder ein Biber würde sich doch deswegen kaum hintersinnen.
Wir Menschen aber kommen uns so ausserordentlich einmalig und wichtig vor ... wir müssen doch irgendwie gewollt sein und einen Sinn haben.
Nach der Lehre der wahrscheinlichsten Verteilung der Energie ist das Leben zwar die unwahrscheinlichste Form ... doch offenbar doch existent.
Nach dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik wird die Entropie im Kosmos wieder zunehmen. Die Energie und Materie gleicht sich aus und kollabiert zum sogenannten "Kältetod" des Weltalls.
Das Leben wird dann als kurzzeitiger Zufallsmoment in die Geschichte des Seins eingehen.

Dies wäre meine naturwissenschaftliche Antwort.
Die psychologische oder lebensphilosophische wäre:
Gib dir den Sinn deines persönlichen Daseins immer wieder von Neuem selbst.
Den Sinn für andere Lebewesen kannst du ehrlicherweise nur in Bezug auf dich selbst postulieren.

Nimmt mich wunder, was i h r dazu beisteuert!


 bongoline antwortete am 21.12.06 (17:24):

@ hema

> ........Wozu weiter pflanzen? Aus Egoismus?
Welches Ziel soll erreicht werden? ......<

Damit Du noch oft die Chance zur Wiedergeburt bekommst, um in das - nach Läuterung - versprochene Paradies einziehen zu können :-)


 nasti antwortete am 21.12.06 (18:43):

Hi Schorsch,

Ich habe auch dieser Film „Sakrileg“ gesehen. Buch habe auch hier, noch keine Zeit zum lesen. Und Einstein hat gesagt, „Die Phantasie ist wichtiger als das wissen, das wissen ist begrenzt.“
Das wissen über leben J.Christus ist auch keine wissen, das heißt das Sakrileg ist das doppelt Phantasie. Mir gefiel die Theorie.

Felix,

schreibst du über Schwarzen loch? Wenn die Materie wird reingesaugt? Und wenn wieder spuckt das Loch raus, die eingefrorene Zivilisation erweckt zum leben und geht alles weiter. Inzwischen fließen Millionen von Jahren, und fängt alles von vorne an?


 Olive antwortete am 21.12.06 (19:01):

@hema

"Wir leben um zu lernen das Falsche in uns abzulegen und das Gute zu mehren, so dass wir wieder ins "Paradies", das von uns Menschen angestrebt wird, zurück kehren können und wir werden so oft geboren, bis dieses Ziel erreicht ist. Bis das Leid und die Grausamkeiten in uns besiegt sind.

DAS IST VORGABE - WIR KOENNEN DAS NICHT AENDERN! "
sagst du.
Woher weisst du das alles?

Gruss Olive


 Felix antwortete am 21.12.06 (19:13):

Nein nasti,

die "schwarzen Löcher" sind wieder ein anderes Phänomen.
Wenn Sternhaufen zusammenfallen bilden sie durch die Konzentration ihrer Masse ein so starkes Gravitationsfeld, dass die Materie in ihrer Umgebung angezogen wird.
Die Gravitationskraft wird dann so stark, dass auch Lichtstrahlen so abgelenkt werden, dass sie nicht mehr davon wegkommen. Deshalb der Name "schwarze" Löcher.


 Felix antwortete am 21.12.06 (19:25):

@ hema,

die Reinkarnationslehre, der Glaube an eine Wiedergeburt, ist auch typisch menschlich. Er kann sich einfach nicht vorstellen, dass mit seinem physischen Tod auch die Person als geistiges Wesen (Seele) verschwindet.
Lieber stellt man sich vor, dass man immer wieder die Möglichkeit bekommt seine angeschlagene Karma zu verbessern ... um am Schluss als geläutertes Wesen ins Nirwana einzugehen!
Ich selber kann mich durchaus damit abfinden, dass mein Leben einmalig ist und mit dem physischen Tod abgeschlossen ist.


 dutchweepee antwortete am 21.12.06 (20:32):

vielleicht wird der traum vom ewigen leben, oder einer wiedergeburt in "irgendeiner form", mit zunehmendem alter stärker. ich persönlich weiss auch, daß ich in absehbarer zeit kompost sein werde - und nicht mehr.

der mensch erlangt nur durch seine taten und nachkommen unsterblichkeit.

.


 hl antwortete am 21.12.06 (20:55):

Wozu? Dazu!

Sozusagen grundlos vergnügt

Ich freu mich, daß am Himmel Wolken ziehen
Und daß es regnet, hagelt, friert und schneit.
Ich freu mich auch zur grünen Jahreszeit,
Wenn Heckenrosen und Holunder blühen.
- Daß Amseln flöten und daß Immen summen,
Daß Mücken stechen und daß Brummer brummen.
Daß rote Luftballons ins Blaue steigen.
Daß Spatzen schwatzen. Und daß Fische schweigen.

Ich freu mich, daß der Mond am Himmel steht
Und daß die Sonne täglich neu aufgeht.
Daß Herbst dem Sommer folgt und Lenz dem Winter,
Gefällt mir wohl. Da steckt ein Sinn dahinter,
Wenn auch die Neunmalklugen ihn nicht sehn.
Man kann nicht alles mit dem Kopf verstehn!
Ich freue mich. Das ist des Lebens Sinn.
Ich freue mich vor allem, daß ich bin.

In mir ist alles aufgeräumt und heiter:
Die Diele blitzt. Das Feuer ist geschürt.
An solchem Tag erklettert man die Leiter,
Die von der Erde in den Himmel führt.
Da kann der Mensch, wie es ihm vorgeschrieben,
- Weil er sich selber liebt - den Nächsten lieben.
Ich freue mich, daß ich mich an das Schöne
Und an das Wunder niemals ganz gewöhne.
Daß alles so erstaunlich bleibt, und neu!
Ich freu mich, daß ich.. Daß ich mich freu.

Mascha Kaléko


 hema antwortete am 21.12.06 (22:08):

@ Olive

Gott hat es mir selber gesagt und ich habe es in meinem Buch nieder geschrieben.

"Das siebente Siegel"
******************************************

@ Felix
...Ich selber kann mich durchaus damit abfinden, dass mein Leben einmalig ist und mit dem physischen Tod abgeschlossen ist.

Es kommt aber nicht darauf an was du dir vorstellen kannst, sondern was Gott in unsere Leben hineingelegt hat.

Die Reinkarnationslehre war früher auch im Christentum verbreitet, bis der Vatikan es geändert hat.

Das Nivana kann nicht das endgültige Ziel sein, weil die Glückseligkeit (absolute Zufriedenheit) fehlt.

Ich bin ins Nirwana gegangen (kann man auch auf der Erde, weil es ein Zustand ist), da fühlt man nichts mehr. Das Böse nicht, aber auch das Gute nicht. Man fühlt sich leer, einsam und verlassen. Vorallem fehlt die Liebe. Ich mußte mich sehr bemühen wieder Gefühlt aufleben zu lassen.


 gerald antwortete am 21.12.06 (22:12):

Es würde mir sehr schwer fallen, mir vorzustellen, dass die paar Jahrzehnte irdischen Daseins alles sein sollten, was der Schöpfer für uns vorgesehen hat. Unsere materielle Hülle entstand aus einem Zellklumpen, und zerfällt, wenn die Zeit rum ist. Der Geist dagegen ist ewig. Und damit wir. Denke ich. Wobei ich mir auch durchaus bewusst bin, dass selbst unser Gehirn, von dem wir annehmen, es sei die am höchsten entwickelste Denkstruktur, nicht imstande ist, über seinen Tellerrand hinweg Erkenntnis zu erlangen. Verglichen mit IHM denken wir den milliardsten Teil einer Amöbe.


 hema antwortete am 21.12.06 (22:22):

Ja Gerald, milliardsten Teil einer Amöbe und noch weniger.

Hier auf der Erde haben wir eine "sehr begrenzte Sicht" der Dinge.

Vor unserer Geburt und nach unserem körperlichen Tod haben wir aber die "absolute Sicht" und können erkennen was war und was kommt. Gott richtet nicht. Wir erkennen selber was wir falsch gemacht haben und was in Zukunft geschehen muß.

Diese Informationen sind auch in unserem Unterbewußtsein gespeichert. Manches mal mahnt es uns auch. Dann haben wir ein schlechtes Gefühl bei etwas was wir tun wollen.


 angelottchen antwortete am 21.12.06 (22:46):

Lied von der Unzulänglichkeit des menschlichen Strebens
(B.Brecht)

Der Mensch lebt durch den Kopf
der Kopf reicht ihm nicht aus
versuch es nur; von deinem Kopf
lebt höchstens eine Laus.
Denn für dieses Leben
ist der Mensch nicht schlau genug
niemals merkt er eben
allen Lug und Trug.

Ja; mach nur einen Plan
sei nur ein großes Licht!
Und mach dann noch´nen zweiten Plan
gehn tun sie beide nicht.
Denn für dieses Leben
ist der Mensch nicht schlecht genug:
doch sein höch´res Streben
ist ein schöner Zug.

Ja; renn nur nach dem Glück
doch renne nicht zu sehr!
Denn alle rennen nach dem Glück
Das Glück rennt hinterher.
Denn für dieses Leben
ist der Mensch nicht anspruchslos genug
drum ist all sein Streben
nur ein Selbstbetrug.

Der Mensch ist gar nicht gut
drum hau ihn auf den Hut
hast du ihn auf den Hut gehaut
dann wird er vielleicht gut.
Denn für dieses Leben
ist der Mensch nicht gut genug
darum haut ihn eben
ruhig auf den Hut.


 eko antwortete am 22.12.06 (00:14):

Schön, dass zwischen all dem Müll. der hier eingestellt wird, doch hin und wieder ein Beitrag erscheint, dem man zustimmen kann.

Ich stimme dem Beitrag von Gerald von 22.22 Uhr voll und ganz zu.

Frohes Fest wünscht

der e k o


 Karl antwortete am 22.12.06 (00:26):

Ja, Arno, habe ich. Ich komme heute von der Beerdigung eines mir lieben Menschen. Was war der Sinn seines Lebens? Fragst du mich, fragst du die Kinder, die Enkel, dann wirst du hören: Sie war für mich da, sie hat einen Beitrag geleistet dafür, dass ich ich geworden bin.

Als ein anderer mir lieber Mensch einmal sehr krank und mit dem Tod konfrontiert war, sagte er "Mein Leben war es wert gelebt zu werden." Das möchte ich am Ende meines Lebens auch sagen können.

Wozu leben wir eigentlich? Zwei Antworten habe ich hier für mich gegeben:

1. Wir verändern die Zukunft durch das, was wir weitergeben an andere.
2. Wir sollten den Sinn des Lebens hier auf Erden suchen und ihn nicht verpassen.

Konzepte wie "Wiedergeburt" oder "ewiges Leben" gefährden m. E. die Sicht auf die Notwendigkeit der Sinnsuche hier und jetzt.


 Felix antwortete am 22.12.06 (01:07):

... und da melden sich immer wieder Besserwisser, die glauben Wahrheit von Müll unterscheiden zu können und dabei vergessen, dass auch sie nur immanent zu denken befähigt sind!

Für einen Grossteil der Menschheit dürften die Glaubensinhalte der verschiedenen Religionen die Sinnfrage plausibel genug erklärt haben.

Mich überzeugen sie allerdings trotzdem nicht!


 Arno_Gebauer antwortete am 22.12.06 (08:41):

Hallo, Karl,

Deine Punkt 1 + 2 gefallen mir!
Das, was wir weitergeben, ist Information!
Information in Form von Wissen und Genen!

Der Sinn des Lebens ist die Weitergabe von Information
in Form von Wissen und in Form von Genen!

Viele Grüße
Arno


 eko antwortete am 22.12.06 (08:51):

@ Felix:

Du erheiterst mich immer mal wieder mit Deiner Sicht, die ja über allem steht, so toll abgehoben und fern jeglichen irdischen Denkens.

Wie schön ! (;-) (;-) (;-)


 schorsch antwortete am 22.12.06 (09:05):

Felix, wenn ich den Hauptwasserhahn im Keller schliesse, ist in der Leitung trotzdem noch Wasser.

Wenn ich aber den Hauptschhalter des Hauses schliesse, wo ist dann der Strom, der sich doch eben noch in der Leitung befand?

Leben - so meine ich - besteht aus einem Gutteil Elektrizität. Wenn mein "Hauptschalter" zugedreht wird, ist damit doch nicht auch die Elektrizität gleich Null. Es könnte doch absolut sein, dass alle Elektrizität sich irgendwo sammelt und wieder verteilt wird - z.B. auf neue Lebenwesen?


 hugo1 antwortete am 22.12.06 (09:52):

schorsch, in beiden Fällen fliest jedoch nichts mehr. Besser sollte es heißen es bewegt sich nichts mehr. (obwohl auch das physikalisch gesehen nur halb und chemisch gar nicht richtig ist) aber es strömt eben nicht mehr.
Wenn der Haupthahn mal für ein Menschenleben geschlossen ist, fließen auf der Erde trotzdem in vielen anderen Millionen Menschen die Ströme weiter. Diese gehen alle in Richtung Zukunft, mal etwas mehr verästelt und umwegig, mal etwas geradliniger und das Besondere, die Menschen haben als einziges Lebewesen die Möglichkeit aktiv und sehr präsent diese Zukunft mitzugestalten, sie zu beschränken, zu verkürzen, zu verbessern, zu verlängern ,,,
Zwar nicht zu 100% ( dafür sind die Naturgewalten zu gewaltig) aber immerhin, wir können beeinflussen.
Wir dürfen uns jedoch nicht all zusehr nach Menschen richten, welche uns drängen, diesen aktiven Weg zu verlassen und uns dafür willenlos einem von Ihnen erdachtem "Willen" unterordnen. Das geht sicherlich schief.


 hema antwortete am 22.12.06 (10:02):

@ Karl du sagst:

1. Wir verändern die Zukunft durch das, was wir weitergeben an andere.
2. Wir sollten den Sinn des Lebens hier auf Erden suchen und ihn nicht verpassen.

Damit bin ich voll und ganz einverstanden und der Sinn des Lebens auf der Erde ist: Im Guten voranschreiten!

Und unsere Gedanken gestalten die Zukunft (Krieg oder Frieden) !


 Olive antwortete am 22.12.06 (11:28):

@Hugo1

"Wir dürfen uns jedoch nicht all zusehr nach Menschen richten, welche uns drängen, diesen aktiven Weg zu verlassen und uns dafür willenlos einem von Ihnen erdachtem "Willen" unterordnen. Das geht sicherlich schief."

Sehr gut, da bin ich deiner Meinung. Das, was uns da als Wille Gottes und einzige Wahrheit aufoktroyiert wird, ist ja die Meinung und der Machtanspruch von Menschen.


 eko antwortete am 22.12.06 (12:11):

"was uns da als Wille Gottes und einzige Wahrheit aufoktroyiert wird"........

......ist letztendlich eines jeden Menschen eigene Ansicht. Selber schuld, wer sich was aufoktroyieren lässt, niemand wird dazu gezwungen, weshalb man auch niemand dafür anklagen kann.

Also, was solls!


 NIL antwortete am 22.12.06 (12:55):

Ich stelle mal die Fragestellung in Frage.

Da wir ja nicht gefragt wurden, ob wir leben wollen, leben wir halt nach unserem besten Wissen und Gewissen dahin, dienend für andere und uns, weil dies bisher das Überleben der Menschheit gesorgt hat.
Wem das Spass macht, der tut es auch, soweit es die Umstände zulassen.
Wenn jemand, etwa im Sinne der Maslowschen Pyramide darüber hinaus Selbstverwirklichung betreiben und sog. höhere Ziele verfólgen kann und es tut, bravo, dann bleibt evtl. noch mehr für die Menschen und den sog. Fortschritt.
Aber ein Mensch, der keine andere Wahl hat, als ums Überleben zu kämpfen, hat m.E. die gleiche Wertigkeit.
Man muss nicht einen Sinn höherer Art im Leben begreifen.
Wo kämen wir hin, wenn alle nur damit beschäftigt wären, die Welt aus den Angeln zu heben.


 Felix antwortete am 22.12.06 (15:41):

Hallo lieber eko,

das macht mich glücklich, wenn ich hier mindestens einen der Forumsleser erheitern konnte.
Da bin ich doch wenigstens nicht völlig sinnlos! &:>)))


 Felix antwortete am 22.12.06 (16:10):

Lieber Schorsch,

dein Beispiel mit der Wasserleitung und dem elektrischen Strom bedarf einer näheren Betrachtung.
- Stellt man den Wasserhahn ab, bleiben, wie du richtig sagst, die Wassermoleküle in der Leitung.
- Schaltet man den elektrischen Strom ab, bleiben die Ladungsträger, die Elektronen ebenfalls im Leiter.
- In beiden Fällen fliesst Enegie erst wieder, wenn neue Wassermoleküle oder Ladungsträger hinzukommen und am andern Ende dafür gesorgt wird, dass ein Abfluss möglich ist.

Das Phänomen "Leben" ist aber nicht so einfach gestaltet. Damit es stattfinden kann, sind viele kompexe Bedingungen vorausgesetzt. Wenn es aufhört, bleibt zwar für eine gewisse Zeit die materielle Struktur vorhanden, doch kommt das Beziehungsgefüge zum Erliegen.
Wenn ein Fernsehgerät ausfällt bleiben seine vielen Bestandteile zwar durchaus erhalten ... aber irgendwo ist eine Verbindung unterbrochen oder verändert.

Ich weiss nicht, ob ich damit etwas Klarheit in die Sache gebracht habe?


 NIL antwortete am 22.12.06 (16:22):

und Eko?
ist von seinem Thema abgesprungen!?


 NIL antwortete am 22.12.06 (16:23):

ich meinte Arno, sorry, eko.


 Olive antwortete am 22.12.06 (16:34):

Hi eko

"ist letztendlich eines jeden Menschen eigene Ansicht. Selber schuld, wer sich was aufoktroyieren lässt, niemand wird dazu gezwungen, weshalb man auch niemand dafür anklagen kann."
sagst du.Das mag ja für uns gelten. Es gibt aber Menschen, die gar nie dazu kommen, eine eigene Ansicht zu entwickeln.
Sei es, weil sie zu jung sind und mit diesen Ideen gross werden, sei es aus Angst, nicht zur Gemeinschaft zu gehören, etc. pp.


 hugo1 antwortete am 22.12.06 (16:45):

ja, eko und olive
"was uns da als Wille Gottes und einzige Wahrheit aufoktroyiert wird"........
......ist letztendlich eines jeden Menschen eigene Ansicht. Selber schuld,
Da bin ich doch etwas skeptisch, da der Mensch sein Wissen (in diesem Falle wohl besser, seinen Glauben) weitergibt an seinen unmündigen, selber noch nicht ausgereiften, nicht mit Erfahrungen gesegnetem und in dieser Richtung zu selbständigem Denken gut fähigem Nachwuchs. Welche Chance hat ein Kind im Kreise einer Glaubensgemeinschaft oder einer atheistischen Gruppe, bei Heiden, Barbaren, Christen oder Muslimen usw. eigene durchdachte Versionen für sein eigens Leben zu entwickeln? Die sind doch auf ein Mindestmaß -oft gegen Null gehend zusammengeschrumpft. Vergleiche gibt es nicht, Zweifel werden nicht zugelassen, Fragen bleiben un- oder falsch beantwortet (aus der Logik dieses jeweiligen Glaubens oder vermutlichen Wissens heraus)
eko, nach meiner Meinung ist das doch eine Art von Zwang, auch wenn das sich hier nicht so gut ansieht. Kinder werden eben zumeist ungefragt getauft und in eine "Schublade" buxiert aus der sie oft ein Leben lang nie wieder herausfinden. Irgendwann beginnt auch für Viele der Moment wo sie -auch bei starken Zweifeln- nicht mehr gewillt sind das eigene lebenslange Irren oder getäuscht worden zu sein, annehmen und eine Wende vollziehen können.
Vielleicht sind wir hier schon an diesem Punkt vorbei, und gepaart mit unserem Altersstarrsinn und anderen verfestigten Komponenten gar nicht mehr in der Lage (gewillt sowieso nicht) eine unserer Meinung abweichende andere, auch nur anzuhören ohne das sofort eine innere Klappe fällt. *g*
Es soll ja Ausnahmen geben wo ein Indien Reisender Erwachsener plötzlich relativ bekehrt zu irgendeinem X-beliebigem Glauben zurückkommt, aber der war dann wohl auch schon vorher anfällig, bzw. aufnahmebereit für Neues Anderes ?


 schorsch antwortete am 22.12.06 (17:29):

@ hugo1: "...da der Mensch sein Wissen (in diesem Falle wohl besser, seinen Glauben) weitergibt an seinen unmündigen, selber noch nicht ausgereiften, nicht mit Erfahrungen gesegnetem und in dieser Richtung zu selbständigem Denken gut fähigem Nachwuchs. Welche Chance hat ein Kind im Kreise einer Glaubensgemeinschaft oder einer atheistischen Gruppe, bei Heiden, Barbaren, Christen oder Muslimen usw. eigene durchdachte Versionen für sein eigens Leben zu entwickeln?..."

Genau meiner Meinung. Und so ist es denn auch nicht der Verdienst eines Gläubigen, so einer zu sein, sondern er ist das Produkt der Erziehung seiner Erzieher.


 Felix antwortete am 22.12.06 (18:10):

Wenn ich mit meinen Schülern über Religionen und Weltanschauungen sprach, begann ich mit der Frage:
"Weshalb bist du überhaupt katholisch, reformiert, orthodox, Moslem, Jude oder ....?"
Bald kam das Aha-Erlebnis: "Meine Eltern, meine Verwandten, mein Dorf sind eben auch ....."
Die nächste Frage zielte auf die Eigenverantwortung. Sie merkten bald, dass sie selbst nie eine wirkliche Entscheidung getroffen hatten.
Meine Absicht war es, mit dieser Einsicht dem Andersdenkenden gegenüber toleranter zu sein, denn der hatte auch nichts dafür, dass er anderst erzogen worden war.
Wäre hilfreich, wenn auch hier im Forum jeder sich im klaren wäre, wie weitgehend er fremdbestimmt ist!


 Olive antwortete am 22.12.06 (18:37):

Hi Hugo1

genau das meine ich ja, wenn ich sage:
"Es gibt aber Menschen, die gar nie dazu kommen, eine eigene Ansicht zu entwickeln."

@felix


 hugo1 antwortete am 22.12.06 (18:54):

schorsch und felix, wie recht ihr doch habt. Zum Glück aber ist es heutzutage in Deutschland -zwar nicht ganz einfach- aber immerhin nicht unmöglich sich unter ANDEREN Umständen zurechtzufinden.
Meine Mutter hatte 5 Geschwister Jahrgänge 1918 bis 1930. Der einzige Bruder blieb im Krieg. Die Schwestern wehte es in verschiedene Richtungen. Eine geriet in eine erzkatholische Familie nähe Passau 1944(Altötting oder so ähnlich) die Zweite nach Schwaben bei Bad Boll in eine streng Evangelische Familie mit Orgelspieler, Posaunenchorspezis, Hilfsprediger usw. Die Dritte kam fast unter die Sorben in Cottbus, meine Mutter geriet nach Mecklenburg in eine tiefrote DDR-Typischen LPG-Gemeinde und nur Eine Schwester blieb im Dreiländereck (der Oberlausitz)aus dem sie alle stammten.
da war es für mich interessant zu beobachten welchen Weg in Sachen Glauben und Religion diese Schwestern nahmen und das bei einer relativ gläubigen Mutter und einem ungläubigem Vater. (meinen Großeltern)
Eins ist aber in allen Fällen eingetreten, deren Kinder, also meine Cousinen und Cousins (schreibt man das so?)sind fast alle -weniger streng gläubig- bis extrem ungläubig im Verhältnis zu Ihrer Großmutter. Wir sind eben aus Sicht der Oma etwas "missraten", obwohl sie weit mehr mit unserer Erziehung zu tun hatte als der Großvater, das hat sie uns aber nie übel genommen.*g*


 mea antwortete am 22.12.06 (20:25):

Ein hochinteressantes Thema : Wozu leben wir eigentlich ?
Ich kann von mir sagen , ich fühle mich heute frei in meinem Glauben , von niemand zu irgendwas gezwungen , aber mein Leben hat mit Glauben zu tun , ich habe ein Urvertrauen in mir , und jetzt wird's schwierig den Urheber zu benennen , ja Gott , aber das Wort ist mir zuwenig , es ist eine allumfassende Liebe , ein Geborgensein , ein grenzenloses Vertrauen zu "Ihm " . Dieses Urvertrauen , wie ich es nenne , hat mir schon oft geholfen im Leben , bei schlimmen Ereignissen , die ich dadurch besser annehmen kann , ich versinke nicht ins Bodenlose , da ist "jemand" , der mich auffängt , der mich hält ...
Ich habe nach dem kindlichen Glauben , als viele Fragen und auch Zweifel aufkamen , immer Menschen um mich gehabt , mit denen ich reden konnte über Gott und Glauben , keiner hat mir gedroht mit Hölle , Fegefeuer und all sowas , ich finde es heute noch schrecklich , wie dadurch Menschen in ihrer Entwicklung gestört wurden . Erst durch meine Heirat und Kinder bekommen hat sich mein Glauben gefestigt ....
Und jetzt komme ich zum Thema : Wozu leben wir eigentlich ? Ich meine , auch um die Liebe weiterzugeben , um diese Welt , wie sie nun mal ist , ein wenig lebenswerter zu machen , ist das nicht ein schöner Grund zu leben ?
Ich bin sicher nicht weltfremd , sehe und lese , dass vieles nicht gut ist ....doch ich lebe trotzdem gerne , versuche meinen Teil beizutragen zum Sinn des Lebens .


 hugo1 antwortete am 22.12.06 (21:09):

hallo mea, Du kommst also in und mit Deinem Leben gut zurecht indem Du eine Art persönlichen Gott, zwar anonym, aber in seiner Wirkung für Dich merkbar, -wie soll ich das schreiben- für Dich persönlich ausgesucht hast?
Da nehme ich mal an Das Du Dir von IHM auch kein Bild im Sinne eines Gemäldes, einer Fotogafie, einer Statue usw. machst. Denn das würde ja bedeuten, das diese Bild von Dir also vom Menschen geschaffen wäre und das "anhimmeln" dieses Bildes einer Art Götzendienst gleich kommen würde, was Du ja auschließen möchtest.
Lieg ich soweit richtig?
Falls ja dann bist Du mit dieser Denkrichtung nicht allein, das gibts in ähnlicher Form schon seit Jahrtausenden, wurde später abgewandelt, aufgeweicht und menschentypischer umgepfropft. Nur wenige Gläubige sind so stark in Ihrer Abwehr und gefeit vor einer Vereinnahmung, wie Du es glücklicherweise zu sein scheinst.
Der biblisch-jüdische Ursprung des Monotheismus geht wohl auf das Ägypten der Pharaonen zurück und ist desöfteren Diskussionsgrundlage heutiger Philosphen.
der Ägyptologe Jan Assman spricht in dem Zusammenhang von einem Potential dieser Glaubensrichtung (in den Händen nicht der Gläubigen, sondern der Eiferer, der Fundamentalisten, denen es um politische Macht geht) das zum Zündeln geeignet ist.
Eine sehr interessante aber nicht bevorzugte Denkweise, gerade momentan aktuell, bezogen auf gegenwärtige Geschehnisse wenn man an Selbstmordattentäter denkt.


 Lollipop antwortete am 22.12.06 (21:15):

In my tiny mind lebte ich für meine Familie.
Für mein Kind und für meinen Mann.
Mein Kind war meine/unsere Zukunft.
Dann war er nicht mehr,
und das Kind heiratete, und ward seitdem kaum mehr gesehen.
Mein Weltbild wurde zerstört.
Nun lebe ich für mich, wieder verheiratet,
und ich mache, was ich will, in Maßen natürlich:
Lesen, spazieren gehen, Ruhe, Musik.
Problemlos alles.

Ich lese derzeit Brennan, Maeve: "Mr und Mrs Derdon"
und frage mich immerzu:
War ich Mrs. Derdon?
Ich bekomme keine Antwort.

Wenn man keine Probleme hat, macht man sich welche, denke ich manchmal.
Ich sollte lernen, loszulassen, auch innerlich.

Und dennoch: ich denke, wir sind hier auf dieser Erde, um
unsere Gene, unsere Erfahrungen, um unsere Kultur weiterzugeben an die nächste Generation.
L.


 Arno_Gebauer antwortete am 22.12.06 (22:21):

Hallo, Forumsbeteilgte,

paßt zum Thema:

Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle
für den, der sie sieht.

Viele Grüße
Arno


 Karl antwortete am 22.12.06 (22:52):

Stanislaw Lem in Fiasko (Seite 125):

"Vom Nachdenken über sich selbst und die Welt, auf der Erde Philosophie genannt, gehen die Vernunftbegabten zum Tun über, das ihnen immer deutlicher, immer augenfälliger macht, daß das, was immer sie ins Leben gerufen hat, ihnen nichts Gewisseres mitgab als die Sterblichkeit".


 mea antwortete am 22.12.06 (23:15):

Hallo Hugo 22.12.06 ( 21:09 )

Ich komme gut zurecht in meinem Leben , das stimmt (meistens) , wenn es sein muss , bin ich auch stark....aber Gott hab ich mir nicht ausgesucht , nein , ER ist eifach da ...es ist schwierig zu beschreiben ....und ein "Bild" welcher Art auch immer , kann es nicht geben , nein , ich lehne all die Bilder ab , alter Mann mit Bart usw.


 hema antwortete am 22.12.06 (23:35):

@ mea
Das hast du ganz wunderbar geschrieben. Wer wirklich glaubt, der sucht sich nicht einen persönlichen oder unpersönlichen Gott aus, der spürt, dass ETWAS da ist, was Schutz, Hilfe, Liebe, Geborgenheit gibt und der einem NIE IN STICH läßt, auch wenn´s noch so dick daher kommt.

Diese Gefühl möchte ich nicht missen.

*****************************************

@ hugo1
Wir sprechen nicht von Denkrichtungen, nicht von alten Weisheiten, nicht von politischer Macht etc., sondern von dem was wir spüren, erkennen und wissen, dass es so ist.


 eko antwortete am 22.12.06 (23:49):

@ Felix, eben lese ich folgenden Satz von Dir:

"Wäre hilfreich, wenn auch hier im Forum jeder sich im klaren wäre, wie weitgehend er fremdbestimmt ist!"

Damit bin ich nicht ganz einverstanden!

Gewiß, als Kinder werden wir fremdbestimmt, von den Eltern, von Lehrern.....und vielleicht auch von Pfarrern.

Aber spätestens, wenn wir ein gewisses Alter erreicht haben, kann jedermann/frau frei und selbst entscheiden, inwieweit er/sie sich noch fremdbestimmen lässt. Und nun muss man differenzieren, denn es gibt dann solchene und solchene. Manche vermögen sich aus der Fremdbestimmung zu befreien und gehen ihre eigenen Wege, andere schaffen das nicht, was man ihnen nicht verübeln darf.

Wohl dem, der es geschafft hat, denn es ist nicht leicht. Selbst hier im ST wird oft genug versucht, einen fremdzubestimmen.


 hugo1 antwortete am 22.12.06 (23:51):

ok hema und mea, vielleicht können wir uns ein wenig auf Luther einigen der mal ungefähr so formulierte:
"Woran du dein Herz hängst, das ist dein Gott."
Damit läßt er natürlich weitgefächerten Spekulationen und Interpretationen viel Raum.


 eko antwortete am 23.12.06 (00:07):

@ hugo:

Gott sucht man sich nicht aus....und man macht sich auch kein Bild von ihm, das wäre ja Götzendienst.

Gott muss man suchen, nicht aussuchen, und dazu muss man bereit sein. Und dann ist das oft ein mühsamer und steiniger Weg, IHN zu finden. Und da kann Dir kein Pfarrer und niemand dabei helfen, Du musst diesen Weg allein gehen, sonst kanns nichts werden. Auch die oder eine Kirche kann Dir dabei nicht direkt helfen, sie kann Dich lediglich auf Deinem Weg begleiten, Dich bei Zweifeln stützen, bei Rückschlägen zur Seite stehen, mehr nicht.

Wenn Du aber den Zugang zu Deinem Gott, der in Dir selbst ist, gefunden hast, wenn Du erlebst, wie Du beschützt wirst und dass das beileibe kein "Zufall" ist, wenn Du spürst, dass Dich Dein Gott täglich aufs Neue begleitet,bekommst Du eine innere Ruhe und Sicherheit, die Dich stark macht. Denn Gott ist keine "Gestalt", etwa als würdiger alter Herr mit Rauschebart, nein, Gott ist Energie und positive Macht, die in jedem von uns steckt, wir müssen es uns nur bewusst machen, aber das ist unendlich schwer.

Das meint

der e k o


 nasti antwortete am 23.12.06 (00:47):

Eigentlich hatte ich Pech in Sache Glaube. Als Kind, wenn ich schon entwickelte etwas ähliches wie Mea und Hema beschreibt, war in Keim alles mit kommunsitischen System zerstört.
Viel später finde ich auch etwas ähnliches, so ein warmes, wunderschönes Gefühl, und das mit meinem eigentlichem katholischen Glauben, ich war schon wieder bischen glaubig, entwickelte sich wieder etwas, was ich sehr schön fand. Gerade in diesen Zeit meine Mutter ist Zeugen Jehovas geworden, total fanatisch, versuchte mich mit jede Methode erpressen damit, ich lehnte es resolut ab, und gleichzeitig alles lehnte ich ab, und wieder in Keim.
Ich glaube das ich trotzdem eine glaubige bin geblieben, über existenz der Hl.Maria bin ich überzeugt in eine kosmische Interpretation. Und überhaupt das ganze Bibel und alle heilligen sind für mich kosmische Gestalten. Jede Woche brenne ich Kerzen bei der Heilige Maria, meine einzige Patronin. Sie ist eine Temponautin /Zeitreisende/. Und uberhaupt ist das ganze Universum besiedelt mit Geistern und Engel und magische Gestalten.
Das fanatische Glaube meiner Mutter, welcher Sie am ende um Verstand raubte, erschrock mich bis ende meines leben.
Wenn Sie über Gott sprach, bekam Sie immer rote Wangen und glänzende Augen, wenn ich wiedersprach, versuchte mir einen Ohrfeig verpassen mit vollem Wucht, obwohl Sie früher das nie getan hatte.
Dieser religiösen Wahn ist erblich, meine Nischte, Ihre Enkeltochter lebt in New York, verfolgt der Sai Baba in Indien mit genauso Wahnsinn, und das sind für mich Warnungen, wie gefährlich ist die fanatische Glaube. So etwas kann mir nicht passieren, habe ich auch Angst davon.


 eko antwortete am 23.12.06 (10:02):

@ hugo:

Ich muss Dir hier noch etwas schreiben, was aber mit dem eigentlichen Thema nix zu tun hat.

Du beschreibst, wohin es Deine Tanten in ihrem Leben "geweht" hat und schreibst dabei von Bad Boll in "Schwaben". Ich gehe mal davon aus, dass Du das Bad Boll bei Göppingen meinst. Wenn dem so ist, dann liegt dieses Bad Boll mitnichten in Schwaben, sondern............in Württemberg!!!!

Das Land, das Schwaben genannt wird, liegt nämlich.........in Bayern!!

Zugegeben, für Fischköppe etwas schwer zu verstehen, aber das ist nun mal so. Wir Schwaben, die wir ja auch schwäbisch "schwätzen", wohnen in Württemberg. In Schwaben, das ja auch "Bayrisch Schwaben" genannt wird, redet man nämlich.............bayrisch!

Es sind immer die Nichtschwaben, die unser Land Schwaben nennen, weil sie es nicht verstehen, aber das ist falsch und nun machen es einige Schwaben denen auch noch nach, weil sie sich genieren, als Schwaben erkannt........und belächelt zu werden.

Psst: Vielleicht lebe ich dazu, diese Fehlinterpretation aufzuklären, wer weiß, wer weiß! (;-)


 hugo1 antwortete am 23.12.06 (10:24):

Eko, du sagst: Gott ist Energie und positive Macht, die in jedem von uns steckt, wir müssen es uns nur bewusst machen, aber das ist unendlich schwer.
Ist für mich nicht so leicht zu verstehen, wenn ich darüber weiter nachdenke. Der Satz an sich erscheint unverfänglich, zumal Du nicht der Papst, der Bischof ein Pfarrer oder sonstiger Hauptamtlicher Gottesvertreter für mich bist.
Wenn ich diesen Satz jedoch in Zusammenhang mit der Bibel, der Kirche, den Religionen auch besonders von nutznießenden Institutionen des Glaubens betrachte, fällt es mir tatsächlich (wie Du schreibst) unendlich schwer an deren reine selbstlose Lehre zu glauben. Ich darf schon gar nicht daran denken das es auch Verfechter dieser Lehren gab und gibt, die (wie der Ratzinger das neulich mal formierte)Ihre Lehre mit dem Schwert unters Volk brachten und bringen.
Da sträuben sich einem westeuropäischem Jetztzeitmenschen tüchtig die Haare. Da müßte man eigentlich sofort wieder vom Glauben abfallen, falls man sich Ihm je genähert hat.
Da scheint mir Deine Version vom innerem Glauben, von der drin steckenden Kraft, humanistisch gesehen, realistischer und extrem fortschrittlicher. Damit kannst Du -egal wo Du dich befindest- einen Kontakt herbeiführen ohne Monumentalbauten, ohne selbsternannten oder bestellten Stellvertreter, ohne Dämpfe, Reliquien (ich will absichtlich nicht schreiben, Scharlatanerie) in der Nähe haben zu müssen. Sowas wird Dein Innerer Gott nicht benötigen,,?


 schorsch antwortete am 23.12.06 (10:44):

eko, nicht fremdbestimmt?

Unser Leben besteht aus Kompromissen; wir möchten zwar das eine, aber unsere Mitmenschen jeder etwas ein bisschen anderes. Nun gilt es, einen Kompromiss zu finden zwischen all dem Anderen und Unserem; wir machen - bewusst oder unbewusst - einen Kompromiss. Das heisst doch: Wir wurden zum Teil fremdbestimmt und konnten nur einen Teil dessen verwirklichen, was uns eigentlich ursprünglich vorgeschwebt hatte.

Wer seine und nur seine Ideen und Wünsche durchstiert, ist zwar für einen Moment lang nicht fremdbestimmt. Da aber die Reaktionen der Anderen nicht lange auf sich warten lassen, kommt so sicher wie das Amen in der Kirche bald einmal die Retourkutsche; wir werden wieder umso mehr fremdbestimmt.

Es beginnt in der Familie: Vater ist ein Despot, stiert alles so durch, wie es ihm in seiner Engstirnigkeit vorschwebt. Frau und Kinder unterwerfen sich - sie werden fremdbestimmt. Aber die Kinder werden erwachsen; sie wenden sich vom Vater ab; die Frau - sofern sie noch nicht zugrunde gegangen ist - lässt sich scheiden. Tja, und nun kann Vater sich ganz alleine selber fremdbestimmen!


 hugo1 antwortete am 23.12.06 (10:59):

oh nun hab ich Deinen "Schwabenfeldzug" zu spät gelesen, eko.
Ja die wohnen hinter Bad Boll nicht weit von der A8 entfernt, also ca 50 Km von der Landesgrenze zu Bayern entfernt, sprechen aber für meine Ohren niemals bayerisch sondern finsterstes unverständliches Schwäbisch (schwäbisch-rhein-fränkischen Dialekt?)
Lieber schwäbisch g schwätzt als bled glotzt,,,
Ich kanns nicht zuordnen. An meiner Karte vor mir an der Wand geht die Landesgrenze zwischen Bayern und BW an Kempten Ulm, Heidenheim vorbei und östlich davon ist ein Landstrich Schwaben, also südlich von Mittelfranken und westlich von Oberbayern liegend. Sind denn NUR diese Leute Schwaben? warum ? Wenn jemand zu mir sagt: i fin oifach Schwäbisch am Schenste,,,ist das dann auch echt, woran soll ich das unterscheiden und erkennen ? Zumal solche Gemeinden wie Schwäbisch Hall oder Schwäbisch Gmünd usw. wohl dann nicht in Schwaben liegen?
Fü mich hört sich das alles ziemlich ähnlich an was zwischen Augsburg, Freiburg und Stuttgard geredet wird.


 Andreas antwortete am 23.12.06 (12:35):

ICH BIN!

Wenn wir weinen,
tränken Tränen
unsern Lebensbaum.
Wenn wir lachen,
wirft er Blüten
in den Lebensraum.

Nicht das Weinen,
nicht das Lachen
ist des Daseins Sinn.

Nur das Werden,
nur das Wachsen,
nur das Wort:
ICH BIN!

Andres

Internet-Tipp: https://www.klangwerkstatt.info


 plautus antwortete am 23.12.06 (16:48):

hallo, ihr sinnsucher
ich lebe noch, um das schwache flämmchen der notwendigen
revolution am brennen zu halten, und, um nach möglichkeit noch andere feuerhüter zu finden
trotzdem friedliche weihnachten
plautus


 eko antwortete am 23.12.06 (23:15):

@ hugo:

Eigentlich...............

.............wollte ich nur noch schnell reinschauen, ob was Neues drinsteht, aber.........

.......dann las ich Deinen Beitrag über Schwaben und schwäbisch und bayrisch und da muss ich noch etwas richtig stellen, eh das wieder "verschwätzt" wird.

Also die Menschen, die schwäbisch schwätzet, sind Schwaben, sie stammen von den Sueben ab..............aber sie wohnen N I C H T in Schwaben (das ist der große Irrtum), sondern............in Württemberg. "Mir Schwôbe wisset des" und wir haben damit auch kein Problem.

Im dem Land, das Schwaben genannt wird ( man kann auch sagen: Bayrisch-Schwaben) wohnen keine Schwaben, sondern....eben Bayern. So isch des halt. Und Du hast vollkommen Recht, dass Schwäbisch Hall und Schwäbisch Gmünd mitnichten in Schwaben liegen, sondern..........in Württemberg. Wobei Schwäbisch Hall schon an der Sprachgrenze zum Fränkisch-Hohenlohischen liegt. Deine schwäbische Verwandtschaft wird Dir dies sicher bestätigen.

Kompliziert - kompliziert für Nord- und Ostdeutsche, aber ich kann z.B. die Sachsen,, die Thüringer und die Anhaltiner auch nicht auseinander halten. Das klingt für meine Ohren auch ziemlich gleich. Nuuuu!

"Besser schwäbisch gschwätzt als bled glotzt" den Spruch kannte ich noch nicht.....aber ich finde ihn gut!


 Felix antwortete am 24.12.06 (00:18):

Wir Schweizer machen und machten es uns sehr einfach.
Deutsche vorallem während der Nazizeit wurden mit dem Schimpfwort "Schwobe" belegt.
Obwohl mir bewusst ist, dass dies sehr unkorrekt ist, muss man sich damit abfinden.
Auch heute noch werden Deutsche ganz allgemein von uns Schweizern als "Schwobe" bezeichnet.
Der hässliche Deutsche wird sogar als "Sauschwob" bezeichnet.
Die Küchenschabe heisst in der Schweiz im Volksmund allgemein "Schwobekäfer".
Solche unschönen Plakatierungen haben geschichtlich gesehen durchaus ihre Ursachen.


 berg antwortete am 24.12.06 (09:25):

Es ist der Sinn etwas zu schaffen oder anderen etwas zu geben; z.B. Kinder zeugen oder in einem schönen Beruf arbeiten.


 hugo1 antwortete am 24.12.06 (09:57):

danke, felix. Da wird man so alt und lernt immer noch dazu. Also das bei Euch die armen fleißigen Schwaben als Synonym für die kritikwürdigen Deutschen herhalten müssen ist schon arg, davon hab ich noch niemals was gehört oder gelesen.
Aber immerhin sind sie hier im Nordosten mehr oder weniger als , na, wie soll ichs mal ausdrücken,,"sparsam" bekannt und werden als die deutschen Schotten (aber sicher nicht wegen deren Eigenart einen Rock zu tragen) betitelt. Andererseits kenn ich auch Darstellungen, da haben die Schwaben Ähnlichkeit mit den Sachsen. Da werden sie als pfiffig, erfinderisch, technisch nicht unbegabt usw. beschrieben.
Nun kenn ich mich nicht so sehr gut damit aus und kann die "Sieben Schwaben" nicht so genau zuordnen, da fehlt es dann wohl doch an der "Pfiffigkeit". Aber, felix, wolln wir mal das Thema bei den Sachsen und Schwaben belassen, wenn ich da an Meklenburger und Schweizer denke,,kommen wir beide wohl auch nicht soo gut weg in der Betrachtungsweise Anderer über uns. ??


 NIL antwortete am 24.12.06 (10:59):

eko und alle,
also erst mal schmunzel!

Ein Unbedarfter, der nur die letzten paar Einträge lesen würde, würde meinen, wozu leben eigentlich die Schwaben.
Scherz beiseite.
IN meiner Wahrnehmung, die erfolgt aus dem geografischen Süden von Bayern, sind die bayerischen Schwaben, die ich einigermassen kenne, überzeugte Bayern, aber auch Schwaben.
Sie sprechen nicht nur ähnlich wie die in Württemberg, sondern sind ebenfalls sparsam, tüchtig, beredt.

Warum ist eine undurchlässige "Grenze" zwischen zwei Nachbarländern so wichtig?

Obwohl Österreich z.B. weitgehend bayerische Vergangenheit hat, ist es unwichtig, dieses dauernd zu wiederholen, weil sich inzwischen ein anderes Nationalbewusstsein dort entwickelt hat.
Trotzdem bleiben viele kulturelle Dinge ähnlich, wie Adventsmusik, Dialekt, Tracht etc.

Lasst doch alles wie es ist, weg von den Schubladen.

Immer mehr begreife ich durch den thread, wofür ich lebe:
Zum Besipiel fü einen kulturellen Ausgleich.

;-)


 nasti antwortete am 24.12.06 (11:56):

Fröhliche Weihnachten

und harmonische Stunden

wünscht für alle Sinn des Lebens suchende

Nasti


 berg antwortete am 24.12.06 (12:00):

Schöne Weinachten Nasti!


 NIL antwortete am 24.12.06 (12:33):

wir leben auch, um uns gegenseitig frohe Weihnachten zu wünschen, tu ich hiermit auch hier.


 eko antwortete am 25.12.06 (20:11):

@ NIL:

Ich habe den Eindruck, dass Du mich bewusst oder unbewusst völlig falsch verstanden hast. Es geht und ging mir nicht darum, irgendwelche "Grenzen" zu ziehen, es geht auch nicht um Schubladendenken, sondern einzig und allein um die Richtigstellung dessen, dass z.B. Bad Boll nicht in Schwaben, sondern in Württemberg liegt und dass Stuttgart - um mal die Haupstatdt zu nehmen - eben auch nicht in Schwaben sondern in Württemberg liegt.

Es ist falsch, den Begriff Schwaben, der sich auf die Menschen bezieht, auch auf die Gegend zu beziehen. Württemberg ist nun mal nicht Schwaben und Schwaben ist auch nicht Württemberg. Die Schwaben wissen das, aber Ost- und Norddeutsche tun sich da halt schwer.

Nur, was würde denn passieren, wenn ich einen Erfurter als Sachse bezeichnen würde oder einen Holsteiner als Ostfriese? Oder - ganz schlimm!! - einen Karlsruher als Schwaben??

Ich finde halt, dass wir da einfach mehr darauf achten sollten, es ist ein kultureller Gewinn, dass wir so viele verschiedene Landmannschaften haben, das sollte man aber nicht durcheinander werfen. Und mit Schubladen hat das schon gleich gar nichts zu tun.


 dutchweepee antwortete am 25.12.06 (20:34):

teilt doch einfach deutschland wieder in fürstentümer auf - das wäre prima - ruckzuck wäre holland wieder ne grossmacht.

.


 eko antwortete am 25.12.06 (20:37):

ach dutchie,

jetzt schütte doch nicht gleich das Kind mit dem Bade aus!

Ausserdem haben auch die Holländer ihre Probleme, die Belgier noch viel mehr !


 NIL antwortete am 26.12.06 (09:27):

Hallo Eko,
deinen Erläuterungen stimme ich voll zu.
Ich denke, du hast mein Wort "schmunzel" nicht berücksichtigt.

Servus


 angelottchen antwortete am 26.12.06 (17:43):

dutchie, du verklärst die Niederlande so herrlich, dass ich immer lachen muss. Habe so ein paar deiner Schwänke über NL mal einer niederländischen Freundin zu lesen gegeben und die fragte ganz trocken "ist er nur vollgedrönt oer hat er das Land auch schon mal mit klarem Blick beobachtet!"
:-))
Nix für ungut .. ist ja schön, wenn es dir so gefällt aber da wird auch nur mit Wasser gekocht :-)


 sammy07 antwortete am 27.12.06 (08:20):

angelottchen,
wie kannst du nur...?, lasse dem "dutchie" bloß seine "rosarote Brille" auf, sonst wird er eventuell so wundersame Dinge aus dem Land der Grachten und Tulpenfelder garnicht mehr berichten können, wäre doch schade..:-))


 dutchweepee antwortete am 27.12.06 (13:00):

@angelottchen ...hab ich was verpasst? wo verkläre ich denn die niederlande?