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THEMA:   Die Arzneimittel sind nicht in den Griff zu bekommen!

 13 Antwort(en).

Arno_Gebauer begann die Diskussion am 20.12.06 (14:17) :

Hallo, Forumsbeteilgte,

die Pharmaindustrie macht riesige Gewinne!!!!
Die Kassenpatienten bekommen immer nur die billigsten
Medikamente. In Spanien kosten gleiche Medikamente nur
50 % der Kosten, die in Deutschland dafür zu bezahlen sind!

Der Arzt bestellt, die Apotheke liefert und die Kassen
bezahlen. Das ist unser System!
Kein Patient weiß, wie teuer seine Medikamente sind!
Die Patienten werden in Unkenntnis über die
Medikamentenkosten gelassen! Die Patienten werden unmündig
gehalten!

Die Apotheken nehmen stark zu! Früher wurden die Apotheken
prozentual der Medikamentenkosten bezahlt, heute bekommen
sie 8 € pauschal pro Medikament, auch wenn diese billiger als 8 € sind.
Sechs so genannte Jahrhundertreformen in fünf Jahren
konnten unser krankes Gesundheitssystem nicht heilen.
Bis jetzt endeten alle Sparbemühungen in starken Kosten-
steigergungen.
Warum macht man die Kosten für alle Patienten nicht
transparent und einsehbar?

Viele Grüße
Arno


 newcomer antwortete am 20.12.06 (15:47):

"Früher wurden die Apotheken
prozentual der Medikamentenkosten bezahlt, heute bekommen
sie 8 € pauschal pro Medikament"

Hat sich die Zuzahlungsregelung seit 2004 schon wieder geändert?

Ansonsten siehe Link.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/C4wXv6NIp


 sammy07 antwortete am 20.12.06 (16:25):

Zitat Arno Gebauer;
"Warum macht man die Kosten für alle Patienten nicht
transparent und einsehbar."

...Arno warum machst du denn DEINE Angaben/Feststellungen nicht nachvollziehbar??


 hl antwortete am 20.12.06 (18:19):

Information zu Arzneimitteln etc. einschliesslich Preisangabe:

https://www.gelbe-liste.de

Internet-Tipp: https://www.gelbe-liste.de/db/db1.html


 schorsch antwortete am 21.12.06 (11:42):

Die Deutschen glauben, sie würden für die Medis zu viel bezahlen. Was dürfen dann erst noch wir Schweizer meinen, die in der Schweiz für die gleichen Medis 50 und mehr Prozent bezahlen, als wenn wir sie ennet der Grenze holen ?

Wir haben einen Bundesrat Bloch(k)er, der mit seiner Partei alle Bemühungen, Parallelimporte zu bewilligen, abbloch(k)t. Er tut das mit ruhigem Gewissen. Denn er tut es für seine Pharmafreunde....


 Gemella antwortete am 21.12.06 (14:33):

@arno

wie kannst du nur so verallgemeinern.
Auch als Kassenpatient habe ich Anspruch auf das Medikament, das mir hilft, und das der Arzt für die richtige Medikation hält. Ich bekomme Plavix (100 St. 250Euro).Und auch während der Krebserkrankung konnte ich nie feststellen, daß eine Zweiklassenmedizin herrscht.
Den Preis für Medikamente ist ja, falls nicht auf der Schachtel, für jeden zu erfragen. Und wenn du die Kosten für eine ärztliche Untersuchung wissen willst, jeder Arzt gibt dir gerne Auskunft darüber. Und wenn man das umrechnet, so weiss man, daß der Hausarzt bestimmt nicht zu den Großverdienern gehört. Fachärzte, die höhere Gebühren abrechnen können, haben aber auch die teueren Apparate.
Sei froh, daß wir ein Gesundheitssystem haben, daß dich gut versorgt. Und wenn du dieses System wirklich in Anspruch nehmen musst, so wirst du bestimmt einen solchen Artikel nicht mehr in ein Forum steeln.

Trotzdem, ich wünsche dir frohe Weihnachten und viel Gesundheit


 Tabaiba antwortete am 21.12.06 (16:33):

@schorsch
Die Deutschen glauben, sie würden für die Medis zu viel bezahlen. Was dürfen dann erst noch wir Schweizer meinen, die in der Schweiz für die gleichen Medis 50 und mehr Prozent bezahlen, als wenn wir sie ennet der Grenze holen ?

Kann Dich verstehen Schorsch, aber trotzdem ist es für mich nicht nachvollziehbar, wieso z. B. in Spanien ein Medikament erheblich günstiger ist als in Deutschland, z. B. Diclofenac Tabletten 50 mg, die kosten in Spanien 40 Stck. 2,90 € in Deutschland 20 Stck. ca. 10,00 €. Ich zahle zwar nur die Rezeptgebühr, aber meine Krankenkasse muss diese 10,00 € berappen. Billiger sind die Rohstoff- und Produktionskosten in Spanien bestimmt auch nicht, dort ist es ansonsten auch teuer, teilweise sind Lebensmittel sogar teurer als bei uns in Deutschland..


 nasti antwortete am 21.12.06 (18:51):

Gestern habe ich meine Pillen für Ohren abgeholt. Inzwischen habe ich gefragt: "Sind die Medikamnete billiger, wenn mir das Arzt verschreibt?"
Nein, den gleichen Preis kostet es ob ich selber kaufe oder von der Arzt nach Rezept, da staunte ich, bin ich in AOK versichert.
Diese Medikamnete sind nicht Rezept flichtig, trotzdem ganz sparsam sind mir verordnet.


 schorsch antwortete am 22.12.06 (09:07):

Das Allermerkwürdigste an der Geschichte ist doch, dass z.B. die Schweizer Pharma Medikamente ins Ausland verkauft, die ich dann dort zum halben Preis kaufen kann.....


 sammy07 antwortete am 22.12.06 (10:06):

ja schorsch...so sind sie nun mal die Kriterien der "freien Marktwirtschaft"...man holt aus dem Markt (jeweiliges Land) raus, was man kann..:-))


 Tabaiba antwortete am 22.12.06 (12:50):

@schorsch

Da magst du durchaus Recht haben Schorsch. Kaufe z. B. Calzium Sandoz in Spanien um einiges billiger als in Deutschland, denke so wird Euch das auch eregehen. Wenn ich z. B. für meinen Mann Aspirin 100 aus der Türkei mitbringen lasse, zahle ich für 100 Stck. 1,50 € in Deutschland aber 5,00 €. Bekantlich kommt Aspirin von Bayer und das ist ein urdeutsches Unternehmen. Möglich, dass die Aspirin in der Türkei hergestellt werden, aber trotzdem frage ich mich, woher kommt diese Preisdiskrepanz?


 hugo1 antwortete am 22.12.06 (17:01):

Bayer: Im dritten Quartal schrumpfte der Gewinn von 493 auf 320 Millionen Euro.
Um dem entgegenzuwirken müssen eben bei denjenigen die das stemmen können (und das sind nun mal vorrangig die Mitteleuropäer und US-Amerikaner)möglichst Phantasiepreise verlangt werden. Die echten Preise kann man dann von den Türken verlangen und dort zumindest mit hohem Umsatz dafür sorgen das die Konkurrenz nicht zu sehr vorprescht.
Während Müntefering die gesetzlichen Renten kürzt, sind die Manager vor einem finanziellen Absturz gefeit. Abfindungsregelung für Vorstände beim Pharmakonzern Bayer, "Im Falle der Beendigung des Dienstvertrags durch Aufhebung im gegenseitigen Einvernehmen oder durch freiwillige Kündigung durch das Vorstandsmitglied bei Eintreten bestimmter Tatbestände erhält das Vorstandsmitglied Überbückungsbezüge von 80 Prozent seiner letzten monatlichen Festvergütung für einen Zeitraum von 60 Monaten".
Na das schmerzt wenn ich das lese, da weiß ich doch sofort wofür ich 5 Euro für Schmeztabletten bezahle. *g*

Internet-Tipp: https://www.wsws.org/de/2006/aug2006/arm-a09.shtml


 schorsch antwortete am 22.12.06 (17:32):

Es kommt noch verrückter: Mein Schwiegersohn bringt aus Dubai (er arbeitet meistens dort) oft Medis heim, die einen Bruchteil dessen kosten, was vergleichbare Medis hier kosten.


 berg antwortete am 24.12.06 (13:28):

Ihr schneidet natürlich ein wichtiges Thema an. Aber ich denke wir werden es alle gemeinsam lösen.