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THEMA:   Das Geschäft mit der Bestattung

 32 Antwort(en).

Arno_Gebauer begann die Diskussion am 15.12.06 (16:05) :

Hallo, Forumsbeteilgte,

"Totenruhe und Pietät - das sind für die Kirchen ( als
Friedhofsträger) und die Bestatter die Synonyme für die
Gewinnmaximierung". Durchschnittlich 4500 Euro kosten eine
Beisetzung und die Trauerfeier nach Angaben der
Verbraucherinitiative "Aeternitas" im Schnitt.
Das ist wirklich unglaublich!
Bestattungs- und Friedhofsrecht sind in der BRD Ländersache.
Die sehr niedrigen Bestattungskosten in den Niederlanden
haben zu einem "Bestattungs-Tourismus" geführt und dies hat
mit dazu beigetragen, dass Nordrhein-Westfalen nach langer
Diskussion ein Gesetz verabschiedet hat, das noch nicht so
liberal ist wie in den Nachbarländern, aber neue Maßstäbe
setzt:
1) Das Verstreuen von Totenasche auf Aschestreufeldern ist
möglich, wenn das der Wunsch des Verstorbenen war.
2)Der Sargzwang auf Friedhöfen wird aufgehoben.

Wie schützt Ihr Eure Nachkommen nach Eurer Beerdigung
davor, daß diese von den Bestattern über den Tisch gezogen
werden?

Viele Grüße
Arno

Internet-Tipp: https://www.aeternitas.de


 Gerdi antwortete am 15.12.06 (16:31):

"Wie schützt Ihr Eure Nachkommen nach Eurer Beerdigung
davor, daß diese von den Bestattern über den Tisch gezogen
werden?"

Indem man - wie ich - bereits schon jetzt alles geregelt und bezahlt hat.

-------------------------

Aber sorry, Arno, trotz des ernsten Themas muß ich ein bißchen grinsen :-)
Du schreibst:
"Wie schützt Ihr Eure Nachkommen nach Eurer Beerdigung
davor ... "

Ich meine: nach unserer Beerdigung können wir unsere Nachkommen vor nichts mehr schützen ... :-(

Nichts für ungut! :-)


 Elfenbein antwortete am 15.12.06 (16:41):

Ich will ganz flink sein:
Ich will meine eigene Asche selber und eigenhändig entsorgen!

Da warte ich noch auf "heiße" Tipps!

Ob ich dieses Gästehaus nehmen kann?
(Das schaff ich von hier aus noch mit dem Rad!)

Internet-Tipp: https://www.pension-asche.de/img15.jpg


 angelottchen antwortete am 15.12.06 (17:00):

wie sagte ein früherer Nachbar, der nicht ganz unvermögend war? "Am besten die eigene Leiche von Freunden oder Verwandten in olle Pennerklamotten stecken lassen und dann mitten in der Nacht irjendwo zwischen die Mülltonnen oder unter ne Brücke! Dann muss die Stadt die Beerdijung bezahlen!" ...

na denn ...

Aber mal ehrlich Arno - eigentlich sorgt man für so einen Fall doch selbst vor und überlässt es nicht den Kindern oder der Familie ..

und dann gibt es ja auch noch die Sargdiscounter, die gerade den Pappsarg durchdrücken wollen und die Volksbestattung!

Internet-Tipp: https://www.volksbestattung.de/live/volksbestattung//show.php3?id=3


 Karl antwortete am 15.12.06 (21:29):

@ angelottchen,

witzig die Volksbestattung. Ich überlege gerade, ob ich mir, wie angeboten, ein persönliches Angebot kommen lasse. Liefern die auch fristgerecht?


 Tessy antwortete am 15.12.06 (21:35):



Besonders interessant der Punkt:

***Volksbestattung Online***


 angelottchen antwortete am 15.12.06 (21:54):

@ Karl: das war auch so mein Gedanke :-)

Hinweisen möchte ich auf auf diese Webseite, auf der genau erklärt wird, wie man über die Asche seiner Verstorbenen denn doch privat verfügen kann (siehe Link).

Man muss ein deutsches Bestattungsunternehmen mit der Überführung des Leichnahms nach Slangenburg in Holland beauftragen. Holland hat ein anderes Bestattungsgesetz, aber nicht alle holl. Krematorien händigen nach der Kremierung die Asche an Privatpersonen wieder aus sondern übergeben sie nur einem deutschen Bestatter.. aber es geht auch anders:

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/bt8gpoYYD


 Tobias antwortete am 16.12.06 (11:23):

Arno, zu Aufklärung.
Begräbniskosten haben mit der Kirche nichts zu tun. Friedhofsamt und Bestatter sind dafür zuständig.Ich kenne hier keine Stadt wo auf Kirchgrund ein Friedhof angelegt ist. Den Hinterbliebenen bleibt es also selbst überlassen, ob sie den kirchlichen Beistand wünschen oder nicht.

Welcher Teufel reitet dich eigentlich, und dies nicht zum ersten mal, solche Unwahrheiten zu verbreiten ?


 Mulde antwortete am 16.12.06 (11:54):

Tobioas
Ich möchte mich hier ungern einmischen?
Nehme an--------- Du meinst "Städtische Begräbnisstätten" und insbesondere die in grösseren Städten!
Auf dem Lande stehen sehr oft die Gotteshäuser beider
Religonen in mitten der Friedhöfe und dort wird natürlich
das mit der kirchlichen Verwaltung geregelt auch für Nicht"christen" ich persönlich habe das bei meinen Eltern
ohne Probleme so gehandhabt -Antrag beim Pfarrer + Vorkasse
War für mich logisch!
In der regel sind stehen die Kirchen auf Kircheneigenen Grund und Boden somit sind umgebenden Grabfelder auf dem
Gottesacker - Friedhöfe kirchliches eigentum und wenn ich ein Grab, dort einrichten möchte muß ich die regeln der örtlichen Pfarrei beachten ist doch wohl verständlich!
Zumindest werden aber auf evangelischen Friedhöfen auch nicht evangelische Beerdigt!
Wie es in anderen Landesteilen und Konfessionen gehand habt wird - weis ich nicht - geh nur von Sachsen-Anhalt und deren lutherischer Kirche aus.


 sammy07 antwortete am 16.12.06 (12:11):

@ Tobias;
...mußt dich nicht echauffieren....:-)),nehme es einfach hin wie in einer "Stammkneipe"...da wird auch geredet was das Zeug hält..,...egal "wie" und "von was"...:-))


 rolf antwortete am 16.12.06 (12:50):

Es gibt auch in Großstädten noch Friedhöfe, die nicht der Stadt, sondern die Kirche gehören, Tobias.
Wer verbreitet also Unwahrheiten?


 Tobias antwortete am 16.12.06 (12:52):

Ohne deinen meisterlichen Beitrag geht es nun mal nicht Mulde, wenn ich schreibe. Nenne mir bitte einen kirchlichen Friedhof – Gottesacker – der heute noch in Sachsen Anhalt für Begräbnissen in Städten zur Verfügung steht.

Du solltest dir das Gesetz über das Friedhofswesen von Sachsen Anhalt etwas zu Gemüte führen. Da gibt es eine Neues von 2002 und ein Altes, dies aber für die gesamte DDR.


 Tobias antwortete am 16.12.06 (14:00):

Arno schreibt :

"Totenruhe und Pietät - das sind für die Kirchen ( als
Friedhofsträger) und die Bestatter die Synonyme für die
Gewinnmaximierung".

Arnos Aussage stellt doch die Kirche als Gewinnmaximierer hin als ob alle Friedhöfe in kirchlichen Besitz wären und dies bestreite ich.

Rolf dann nenne mir doch eine Großstadt wo dem noch so ist.
( Nicht zu Park umgewandelte ehemalige christliche Begräbnisflächen )

Ich kenne nicht mal in Bayern ein, dort sind die Friedhöfe städtisch und nicht kirchlich. Bei sehr kleinen Gemeinden hauptsächlich im Süden von Bayern mag dies noch vereinzelt zutreffen.


 schorsch antwortete am 16.12.06 (14:22):

In unserem kleinen Dorf (2000 Einwohner) werden alle Abdankungen in der kath. Kirche vorgenommen. Der Friedhof befindet sich ebenfalls auf dem Boden dieser Kirche. Alle können die Abdankung so organisieren, wie es ihnen (oder dem Verstorbenen, wenn er seine Wünsche vor dem Tod bekannt gegeben hat) gefällt: Also Erdbestattung, Urnenbestattung auf diesem Friedhof oder Urne anderswo aufbewahren. Eine Grabrede kann muss aber nicht gehalten werden. Wer will, kann eine Todesanzeige in so vielen Zeitungen starten wie er möchte, muss aber nicht. Viele bestatten ihren Toten im Familienkreis und schalten dann eine Todesanzeige/Danksagung erst nachher. Aber immer erfolgt einen Tag nach dem Hinschied eine amtliche kleine Mitteilung in den offiziellen Tageszeitungen. Es sei denn, man möchte, dass diese Mitteilung erst nach der Bestattung erscheint. Dann kann man das melden.


 angelottchen antwortete am 16.12.06 (17:23):

In Deutschland gehören die allermeisten Friedhöfe den Städten und Gemeinden bzw den Kommunen, Teile davon wiederum werden an die verschiedenen Religionsgemeinschaften vergeben, Eigentum bleibt aber die Stadt/Gemeinde /Kommune. Wenn sich Arno ein wenig zu deb Auflagen und Bestimmungen von Friedhöfen eingelesen hätte, er würde vielleicht weniger von Gewinnmaximierung sprechen. Heute Friedhöfe betreiben ist eine Wissenschaft für sich und unterliegt unzähligen Auflagen des Wasser- und Umweltschutzes, etc.

Bisschen Lesestoff gefällig?

Internet-Tipp: https://www.3sat.de/3sat.php?https://www.3sat.de/nano/astuecke/99673/index.html


 Mulde antwortete am 16.12.06 (18:53):

Tobias
Wenn Du das Gesetz über das "Leichen-. Bestattungswesen-und Friedhofswesen im Land Sachsen - Anhalt
vom 05.02.2002
wirklich gelesen hättest!
Dann wüsstest Du was unter dem $$ 19 im Abschnitt (3)
dort amtlich mitgeteilt wird.
wörtlich steht in dem Gesetz
"Kirchengemeinden und Religionsgemeinschaften des öffentlichen Rechts.
Können eigene Friedhöfe anlegen-unterhalten und unterhalten."

Im Land Meckpom ist es ähnlich da nenne ich Dir die Friedhöfe Langendorf/ bei Stralsund-- Pütte / Stralsund
das liesse sich beliebig fortsetzen!
Wie sprechen nicht von Grossgemeinden - Grossstädten
immer nur von Landgemeinden!
In allen Landesgeetzen zu dieser Thematk findest Den gleichen passus nur Nr. de $$ ist eine andere.
dort wo meine Eltern ihre letzte Ruhe erhalten haben ist
der Friedhof immer noch ein Kirchenfriedhof weil er auf
Kirchlichen Grund und Boden ist - Heute wie zu Kaiserszeiten oder wie zu Zeiten der DDR da hat niemand
daran gerüttelt!
also lies vorher solch ein Gesetz !

Übrigens in NRW - Niedersachsen sind diese $$ alle ähnlich
abgefasst !
Den Rest noch zu lesen war mir zu mühselig.


 Tobias antwortete am 16.12.06 (19:35):

Mulde wie immer wissen wir nichts, gell !!!

Richtig gelesen da steht " KÖNNEN " aber wo sind diese Friedhöfe wo die Kirchen abzocken Mulde ?

Was war vor 2002 in Sachsen Anhalt, denn im ehemaligen DDR Gesetz seht nichts von religiösen Friedhöfen die angelegt werden " KÖNNEN " .

Mulde, in welcher sachsen-anhaltischer Stadt gibt es einen neuen oder vor der DDR Zeit übernommenen christlichen Friedhof auf dem heute noch Menschen bestattet werden und die Kirche abkassiert ?


 Tobias antwortete am 16.12.06 (19:37):

rolf antwortete am 16.12.06 (12:50):

Es gibt auch in Großstädten noch Friedhöfe, die nicht der Stadt, sondern die Kirche gehören, Tobias.
Wer verbreitet also Unwahrheiten?

Auch der gute Rolf ist verstummt !!!


 Mulde antwortete am 16.12.06 (20:04):

Tobias
Nun versuch nichtv schon wieder das Thema zu drehen!
Ich habe nirgends wo geschrieben , das kirche eine "Abzocke! betreibt.
Also bleibe wenigstns bei mir , bei der Wahrheit!
Ich habe nur betont das nach wie vor kirchliche Friedhöfe
in Sachsen- Anhalt gibt und habe das mit den liegeplätzen
Meiner Eltern belegt- ( vor 1990) speziell das kannst Du das, mir nicht abstreiten!
Unter "können" sind auch die bereits vorhanden Friedhöfe gemeint und ich schreibe immer noch von Landgemeinden also
von Dörfern und nicht von Städten !
Imm übrigen bin ich Dir nicht rechenschaftspflichtig
ich stelle ja keine Behauptungen in den Raum !
Was willst Du eigentlich mit solcher Polemik erreichen?
Meinst nach dem Mott "Alles was Du weist - weis ich der Tobias viel besser!
Bleib doch auf dem Boden der Tatsachen"!


 angelottchen antwortete am 16.12.06 (20:20):

hüstel.. die Kirchengemeinden wären doch schön dumm, Friedhöfe selbst zu betreiben ... man sollte sich einfach mal ansehen, welche Auflagen und damit verbundene Kosten das Betreiben eines Friedhofes verursacht ... wenn, dann sind das sicher kleine Dorfgemeinden ..


 Tobias antwortete am 16.12.06 (21:40):

Mulde, Tatsache wäre, wenn du mir christliche Friedhöfe in Sachsen Anhalt nennen könntest. Du führst mal hier wieder einen Eiertanz auf, aber beantwortest nicht meine Frage.


 Gerdi antwortete am 17.12.06 (05:53):

Mein Bestattungs-Institut hat auf einem städtischen Friedhof allerhand Quadratmeter eigene Grab-Fläche. Ein sehr schönes Areal, bei dem man sich schon zu Lebezeiten "wie zu Hause" fühlen kann.

:-)


 Mulde antwortete am 17.12.06 (08:30):

Tobias!!!!!!!!
Wer hier rumeiert?
Das bist Du doch --und nur Du!
Mit Deinen gezielten Nachfragen -- wem kommt schon in den
Sinn das Lutherische,also evangelische Christen - inn Deiner obskuren Gedankenwelt keine Christen sind!
Das ist doch sehr provokannt!
Ich sprach stets von Kirchenfriedhöfen also von "christlichen Brgräbnisplätzen"
Du meindest jedoch immer die andere für Dich einzige
christliche Religion !
Nein Tobias - da muss ich passen - das weis ich nicht ob es in Sachsen- Anhalt katholische Friedhöfe gibt?
Nehme mal sachlich an nachdem um 1780 in Dessau der erste
Gemeinde ( städtische Friedhof) in Deutschland in der Regentschaft des anhaltischen Fürsten !Vater Franz! errichtet wurde - das , dss immer Schule machte letztendlich war ja Anhalt so was wie Vorreiter in der
Kirchenreform durch Luther.
Dies einseitige betonen von christlichkeit zeigt doch eigentlich nur wie wenig Du bereit bist in dieser Zeit
tolerant zu sein.
Ein kleiner Hinweis Deiner Defination währe angebrachter und höflicher gewesen.
Glaube jedoch in Thüringen/Eichsfeld dort "könnte" derartiges nochb geben- was ich aber nicht beweisen kann.
Also Tobias mehr toleranz ist heutzutage wohl angebracht!
Das sage ich der keiner Religion angehört!


 Tobias antwortete am 17.12.06 (12:10):

Laß mas sein Obermeister Mulde , ich möchte dein geschichtliches Wissen nicht weiter strapazieren sonst kommst du noch auf Kaiser Heinrich oder sogar auf Adam und Eva zurück :-)))))

Übrigens war von katholischen Friedhöfen nie die Rede, sondern von CHRISTLICHEN.


 Marina antwortete am 17.12.06 (12:26):

Tatsache ist, dass Arno geschrieben hat: "Totenruhe und Pietät - das sind für die Kirchen ( als Friedhofsträger) und die Bestatter die Synonyme für die Gewinnmaximierung".

Davon ging der Streit aus. Und Tobias hat völlig recht, wenn er klarstellt, dass die Kirchen nicht Friedhofsträger sind, sondern die Kommunen, worauf vor allem Angelottchen schon am 16.12.06 (17:23) zu Recht hingewiesen hat (endlich mal Fakten und nicht irgend eine Meinungsmache). Das heißt, der Inhalt dieses Satzes entbehrt damit jeder Grundlage und wurde nur so geschrieben, um mal wieder die hier beliebte Stimmung gegen Kirchen zu machen. Bevor man solche Behauptungen aufstellt, sollte man sich doch mal schlau machen und nicht einfach irgendwelche Gerüchte in die Welt setzen. Das ist Bildzeitungsstil.


 rolf antwortete am 18.12.06 (10:48):

Ich wohne zwar nicht mehr in der Großstadt, kann mir aber nicht vorstellen, daß die Kirchengemeinden ihre Friedhöfe, die ja direkt an das "eigentliche" Kirchengrundstück grenzen, verkauft haben.
Hier gibt es jedenfalls noch einen kommunalen und eine kirchlichen Friedhof, die beide noch genutzt werden.
Aber das eigentliche Thema ist ja das Geschäft mit dem Tod: da langen auch die Kirchen kräftig zu, z. B muß jeder Kirchenschmuck bei der Trauerfeier extra bezahlt werden usw.


 pilli antwortete am 18.12.06 (11:55):

nicht nur der "kirchenschmuck" sondern auch die teilnahme des pfarrers und je nach anzahl der teilnehmenden messdiener :-), entstehen "gebühren"; aber auch die beförderungskosten per taxi von der kirche zum friedhof werden in rechung gestellt.

Arno,

der wunsch und die wahl der bestattungsart bestimmen die kosten :-); entsprechende vorsorge sollte ich schon treffen.

die nutzungszeit der doppelgrabstätte auf öffentlichem friedhofsland meiner eltern ist im vorjahr abgelaufen und die mum hatte zu entscheiden, ob "nachgekauft" wird oder ob sie für sich dereinst einen einzelplatz auf einem anderen friedhof andenkt, der sich sehr nahe der wohngegend meiner schwester befindet.

grund für ihre überlegungen war aber auch, dass wenn sie jetzt nachkauft, die nutzungsgebühr an die Stadt trotzdem wieder erneut gezahlt werden muss, wenn sie dort bestattet werden soll. eine m.e. geschickte lösung der verwaltung, das "Geschäft mit der Bestattung" abzuwickeln. :-)

zu bedenken ist jedoch, das es in einer großstadt wie Köln, deren friedhofsland, vororte von Köln eingeschlossen, ca. 25% des städtischen gebietes betreffen, irgendwann "platzprobleme" haben könnte, wenn alle nutzungsrechte für ewig :-) gelten sollten!

obwohl ich gegensätzlicher meinung bin, was die art einer solch kostenintensiven bestattung betrifft, habe ich aber mit wortgewalt dafür gefochten, das die mum, die all diese jahre diesen "ort der erinnerung" besucht und für die pflege sorge getragen hat, "nachkauft", denn es war ja ihr damaliger wunsch, eine gemeinsame stätte zu haben. :-)

wer bestellt, bezahlt! sei es in der mehrzahl der fälle an die jeweilige gemeinde oder eben an die kirchenverwaltung.

die eher geringen kosten für meine angedachte seebestattung sind abgedeckt mit einer schon in jungen jahren abgeschlossenen sterbegeldversicherung; mit zu zahlenden 6,50€ mtl. sicherlich eine leicht zu finanzierende vorsorge.

:-)


 angelottchen antwortete am 18.12.06 (13:03):

Für die Platzprobleme wird man sicher bald nach amerikanischem Vorbild Lösungen finden: Da habe ich zB in Portland/Oregon schon vor mehr als 30 Jahren einen "Etagenfriedhof" bestaunt: Ein Krematorium mit einem Hochhaus-Komplex gleich nebenan... Eingang, Treppenhäuser, Fahrstühle - alles in feierlich- bis kitschiger Friedhofsatmosphäre. Auf den einzelnen Etagen gab es jeweils 4 Flure, die wie bei einem Museum von grossen Wandelräumen mit einer Höhe über 2 Etagen in schmalere, niedirgere Wandelgänge übergingen. In den grossen, hohen Räumen waren links und rechts bis unter die Decke Grabstätten nach Vorbild der südeuropäischen Friedhofskultur angebracht - mit Granit oder Marmor einheitlich versehen und individuell beschriftet - an jeder Grabkammer ein Metallring zum Einstecken einer Blumenvase. Meine Grosstante ging dort einmal mit mir hin ... und es sah schon irgendwie komisch aus, wie sie die frischen Blumen in der Vase mit einem langen Stiel, der wie ein Apfelpflücker aussah, wieder weit oben an Onkel Wilhelms Grabkammer anbrachte ..

Hört sich merkwürdig an - aber vielleicht wäre das ja auch eine ideale neue Nutzung für so manch leerstehenden Hochhauskomplex ... der lange Eugen als Etagenfriedhof, wär doch mal eine Lösung von Dauer ..

In den USA nennt sich das Indoor Mausoleum ...

Internet-Tipp: https://www.flatrock.org.nz/topics/older_and_under/mausoleums_go_upscale.htm


 pilli antwortete am 18.12.06 (15:04):

nicht gerade ein "Hochhaus" aber immerhin eine katholische "Grabeskirche" und zwar St. Josef in Aachen, zeigt einen neuen weg der urnenbestattung; zu zeiten leer stehender kirchen eine alternative!?

hier ein zitat aus der u.a. seite:

"Die Herbstsonne taucht den Kirchenraum in ein warmes Licht. Keine Bankreihen für die Gläubigen, die Seitenschiffe sind abgeteilt durch schmale Betonpfeiler mit vielen großen und kleinen Nischen, ein Labyrinth von Flächen. Von West nach Ost durchfließt ein schmaler Wasserlauf den dunkel schimmernden Granit des Kirchenbodens. Unter dem Gewölbe schwebt scheinbar schwerelos ein Schiff mit strahlend weißem Rumpf. Die ehemalige Aachener Pfarrkirche St. Josef ist jetzt die erste Aachener "Grabeskirche". Die berühmte Namensgeberin, die Grabeskirche in Jerusalem, erhielt ihren Namen, weil sie an dem Ort errichtet wurde, an dem das Grab Jesu gewesen sein soll. In Aachen können sich ab sofort Christen aller Glaubensrichtungen in der Grabeskirche beisetzen lassen..."

und weiter:

"...Im März 2005 wurde St. Josef als Pfarrkirche geschlossen. Da hatte der Kirchenvorstand bereits entschieden, ganz neue Wege zum Erhalt der alten Kirche zu gehen. Aus dem markanten Bau, der das Stadtbild seit über hundert Jahren prägt, sollte kein Supermarkt und keine Kneipe werden. Ein Standpunkt, den auch das Aachener Bistum teilt, erklärt Edith Bircken, Geschäftsführerin der Grabeskirche..."

mit "niedrig" werden die bestatterkosten angegeben; sorry Arno :-),

"Etwa 2.100 Euro kostet die preiswerteste Variante für eine Nutzungsdauer von 20 Jahren. Sonderwünsche zur Lage oder Familienstelen kosten mehr. Doch im Gegensatz zu einem Platz auf dem Friedhof kommen hier keine Kosten für Grabstein oder Grabpflege dazu. "Viele finden es auch einfach schön, in einer Kirche begraben zu werden", erklärt Toni Jansen. "Besonders, wenn keine Angehörigen da sind."

immerhin ein anfang!

:-)

Internet-Tipp: https://www.wdr.de/themen/kultur/religion/grabeskirche/index.jhtml


 angelottchen antwortete am 18.12.06 (15:07):

Hallo pilli - danke für den Link! Das nenne ich doch mal eine sinnvolle Nutzung von leerstehenden Kirchen!


 renatschen antwortete am 22.12.06 (23:46):

Zum Thema Beerdigung.
Ich habe einen Vorvertrag gemacht,das ich in der Tschechei
anonym beerdigt werde.
Erstens kostet es nicht mal ein drittel
zweitens ist es hier nur ein Muß zum Friedhof zugehen.
Ich wohne in Berlin-Tegel bin von 5Friedhöfe umzingelt,
wo zwei davon der Kirche gehören .
Da heißt es Vorschrift beachten Steine bestimmte Größe Umrandung
und so weiter


 dutchweepee antwortete am 24.12.06 (15:44):

es ist für mich absolut unakzeptabel, daß die katholische kirche dem italiener Piergiorgio Welby das recht verwehrt, auf einem kath. friedhof beerdigt zu werden.

ich kann mir vorstellen, daß dies für diesen mann sehr wichtig ist und diese klerikalen bürokraten handeln unmenschlich. mit welchem recht?

mir persönlich wäre es piepegal, wo ich verscharrt werde, aber für einen gläubigen menschen und seine familie ist das sicher ein problem.

Internet-Tipp: https://www.welt.de/data/2006/12/22/1153778.html?prx=1


 Mulde antwortete am 25.12.06 (18:53):

Tobias
Ich habe mehere mal auf Deine Fragen geantwortet- , das meine Eltern auf einen Kirchengriedhof ihre letzte Ruhe fanden- also wäre von der Sache her die Frage mehrfach beantwortet gewsen !
Was machst aber Du? du provozierst ich sage hier ganz offen
das machst du mit absicht!!!
IN den Thread vom 16.12.06 (21:40) schreibst Du
Zitat:
Muldse, Tatsache wäre, wenn Du mir christliche Friedhöfe in Sachsen-Anhalt nennen könntest.Du ( gemeint bin ich ) führstwieder einen Eiertanz auf,aber beantwortest nicht meien Frage.
Zitat ende!
Tobias das habe ich mehrfach beantworte habe nur nicxht die Adresse genannt.
Nun noch mal im Klartext
Der Kirchenfriedhof den ich meine gehört der Lutherischen kirche - Sachsen- Anhalt er befindet sich auf dem Grundstück
(Kirchengrund) der Kirchengemeinde Dessau- M;ildesee - Pötnitz
Du darfst gern bei einer Frau Schneider Pfarrerin der Gemeinde Dessau - Mildesee " 06842 Pötnitz
Als zuständige Gemindepfarrin ist ihre Aussage doch Wahrheit genug!
Des weiteren habe ich Dir Die Friedhöfe unter Kirchlicher
Verwaltung in der Nähe von Stralsund genannt Pütte und Prohn
Das hast Du aber provokannt unterschlagen! Frage wo nimmsst Du profunden Infos zu den Fragen her wenn es um die neuen länder geht?
Darauf hätt ich gern eine Antwort!
Bisher haben der Dunkelgraf - Hugo und ich -doch immer versucht Dich vernünftig zu informieren!