Zur Seniorentreff Homepage

Neues ChatPartnersuche (Parship)FreundeLesenReisen LebensbereicheHilfe



Archivübersicht | Impressum

THEMA:   Gefahren bei Alternativenergie-Quellen

 14 Antwort(en).

Felix begann die Diskussion am 11.12.06 (15:45) :

Verzweifelt hält die Menschheit Ausschau nach Alternativen zur Energiegewinnung.
Die Ausnützung der Erdwärme drängt sich in Gebieten auf, wo man in geringer Tiefe auf Wärmequellen stösst.
Bei uns in Basel sind die geologischen Voraussetzungen dazu vielversprechend.
Basel ist aber auch ein erdbebengefährdetes Gebiet. 1356 wurde die Stadt durch ein starkes Erdbeben und den anschliessenden Bränden in Schutt und Asche gelegt!
Hier der Bericht aus der NZZ:
"In der Region Basel hat es am Freitagabend ein ungewöhnlich starkes Erdbeben gegeben. Ursache sind Untersuchungen im Zusammenhang mit dem Erdwärmeprojekt «Deep Heat Mining». Das Projekt wurde nach den Erdstössen vorläufig sistiert. Die Staatsanwaltschaft eröffnete ein Strafverfahren...."
(Weiteres im Link)

Der Erdstoss am Freitagabend,3.4 auf der Richterskala, war kurz und heftig. Er erinnerte mich an das Einschlagen der Fliegerbomben auf dem Areal des Güterbahnhofs 1945.
Viele meiner Bekannten erschraken gewaltig und vermuteten ein Vorbeben als Ankündigung einer Katastrophe.

Es zeigte sich wieder einmal, dass der gewaltsame Eingriff des Menschen, auch wenn dies gut gemeint ist, mit Gefahren verbunden sein kann.

Internet-Tipp: https://www.nzz.ch/2006/12/08/vm/newzzEVGZHBUW-12.html


 schorsch antwortete am 11.12.06 (16:52):

Ich denke, nach einer kurzen Denkpause wird man die Bohrung wieder in Angriff nehmen. Denn die 55 Millionen Franken, die bereits verbohrt sind, werden sich die Geldgeber kaum an die Beine streichen wollen.


 hugo1 antwortete am 11.12.06 (17:00):

das klingt ja entsetzlich, was da alles passieren kann, wenn man der alternativen Energie zu nahe kommt.
Da hab ich einige Möglichkeiten.
Die Staumauer eines Alternativstrom-Wasserkraftwerkes, hält dem künstlichem durch Erdbohrungen ausgelöstem Erbeben nicht stand. Die dadurch entstehende Flutwelle dringt in eine
Alternativ- Biogasanlage, diese explodiert gerade in dem Moment, als eine neue Ladung mit Alternativ-Biobrennholz angeliefert wird. Daraufhin rast dieser Transporter ungebremst in das nächste Haus. Von dessen Dach fällt nun eine Alternativ-Solarzelle, auf mein Gefährt, dadurch gedanklich verstört reiß ich den Lenker herum und rammle in den Trafo einer Alternativ-Windkraftanlage der anschließende Kurzschluss im Netz bringt sämtliche Atomstromanlagen zum Stehen, OHH nun kann ich aufatmen endlich ist diese unglückliche Alternativstromverkettung an ihrem Ziel angelangt. *g*


 wuli antwortete am 11.12.06 (17:16):

Hm Hugo, warum hast du vergessen den Treesen zu nennen, an dem du nach dem herum gerissenen Lenker vorbei kamst :-)


 hugo1 antwortete am 11.12.06 (17:22):

Hab schon dran gedacht, wuli, aber das fehlte mir gerade noch das ich in den Alternativbierkeller gefallen wäre. *g* Soweit wollt ichs nun doch nicht treiben.


 herb antwortete am 11.12.06 (18:03):

Mal ganz ernsthaft!
Erdöl und Erdgas, sowie Kohle gehen in naher Zukunft wirklich zur Neige, d.h. werden zu teuer, um sie zu "verstromen".
Kernspaltung findet heute kaum politische Akzeptanz.
Wasserkraft ist ausgeschöpft

Hier helfen nur alternative Energien.
Windkraft und Fotovoltaik. Nur die haben einen Schönheitsfehler!
Was ist, wenn kein Wind weht, oder keine Sonne scheint.
Wir brauchen eine Grundlastversorgung.

Die Wissenschaftler arbeiten an einer Alternative.
Der Nutzung der Kernfusion. Das ist: "Die Sonne auf die Erde holen".
Ist zwar auch nicht ganz frei von den Strahlungsgefahren.
Aber bedenke: Wer in einem Hochhaus wohnt, welches weitgehend aus Betonfertigteilen hergestellt wurde, wird heute schon kräftig "bestrahlt". Nur keiner redet darüber. ;-)
Leider ist die Kernfusion frühestens 2050 (oder später) so weit, dass wirklich Strom erzeugt werden kann.

Projekte wie W7-X in Greifswald oder ITER in Cadarache (Frankreich)sind am Laufen. Nur Strom wird noch lange keiner erzeugt.

Also schaltet den PC ab, damit Strom gespart wird.
Wäre das ein Beitrag? Ich sage NEIN.

Also genug Stoff für weitere Diskussionen.

Internet-Tipp: https://www.ipp.mpg.de/ippcms/de/pr/forschung/iter/index.html


 wuli antwortete am 11.12.06 (21:12):

Bleibt die Frage, wird die Wissenschaft noch etwas neues finden? Um mal den Bogen zu spannen, meine Großeltern haben Kernspaltung und Fotovoltaik auch nie gekannt. Andererseits sollte es mit der Kernfusion mal klappen, dann gibt es Energie in rauen Mengen! Ein Wunschtraum dazu von mir, für dieses Thema möcht ich 500 Jahre alt werden, so spannend ist es, oder?


 Giovanni antwortete am 11.12.06 (21:18):

Ihr wisst aber schooon, dass dieses Thema bereits im Forum ''Wissenschaft & Technik'' unter dem Titel ''Herber Rückschlag für die Geothermie'' diskutiert wird? ;o)


 Felix antwortete am 12.12.06 (00:50):

Lieber Karl,

ich übersah deine Themeneröffnung unter Wissenschaft & Technik.

Ich mache den Vorschlag, dass wir hier abschliessen und die Diskussion dort weiterführen.
Paralleldiskussionen sind mühsam!

Mit dem Link kommt man zum Ort des Geschehens!

Internet-Tipp: https://www.seniorentreff.ch/diskussion/threads7/thread509.php


 klaus antwortete am 12.12.06 (08:46):

@hugo1,
du bist aber auch ein Schelm !!!!


 schorsch antwortete am 12.12.06 (11:43):

hugo1, da du ja nun davor gewarnt bist, dass und wo diese Alternativ-Solarzelle auf dein Gefährt fallen kann, wirst du hoffentlich klug genug sein, dieses ein par Meter weiter nach links zu stellen (;-)


 hugo1 antwortete am 12.12.06 (12:23):

oh Gott, schorsch ich und noch weiter Links,,?
Wo ich doch sowieso schon anscheinend eine relativ abgehobenen Linksdrall habe (wie mir hier schon oft bestätigt wurde)
Aber, nicht nur unpolitisch gesehen, ist links die Überholspur und meistens rechts die Standspur auf der man alternativ,,aber lassen wir das,
Mein nächstes Laptop wird eins mit Solarzellen sein. Da überleg ich mir schon die Strecke und die Bewegung die dazugehört, immer dem Schatten auszuweichen, ständig mobil mit diesem Dingsda mit erhobenen Händen über dem Kopf in die Sonne haltend zu transportieren, also ungeheuer mobil zu sein und trotzdem darauf zu achten das kein Sonnenstrahl wie in der Betriebsanleitung gefordert die Bildqualität mindert.
Aber eigentlich müßte ich dann ja viel im Zickzack herumlaufen, ich glaub mein Lap funktioniert mit Wechselstrom. Vielleicht muss ich mir dann ab und zu ein Kilo Watt bei den Ostfriesen kaufen.*g*


 Svista antwortete am 12.12.06 (15:01):

Gestern kam in 3Sat ein Bericht über Solarenergie. Dort wurde unter anderem gezeigt, wie z.B. Impfstoff, der ja gekühlt werden muss, in der Wüste transportiert wird. Der Kühlbehälter mit Impfstoff wird auf ein Kamel geladen, darüber ein Solarzellensegel, das den Strom für die Kühlung erzeugt.
Wenn du diese Idee aufgreifst, - ohne Kamel :-))) und ein Hütchen mit Solarzellensegel trägst, dann wären alle Probleme gelöst, einschl. Bildschirmbeschattung.

Svista


 hugo1 antwortete am 12.12.06 (16:35):

oh jaa danke Svista,,,tolle Sache, hab ich auch gesehen, aber,,woher bekomme ich auf die Schnelle so ein Kamel ?*g*
In dieser Sendung wurde aber auch erwähnt, das die Solarenergie -was die Effizienz gegenüber anderen Erzeugungsarten- noch Jahrzehnte zurückliegt und erst durch massenhafte Förderung, massenhafte Produktion und tüchtige Verknappung und Verteuerung der herkömmlichen Energien ein sich selbsttragendes konkurrenzfähiges Geschäft werden kann.
Dort wo die Sonne durchschnittlich ca 10 Stunden am Tage vom Himmel brennt, weit und breit keine Wasserkraft und Windenergie verfügbar ist, da lohnt es sicher, diese kleinen dezentralen Angebote und Möglichkeiten zu nutzen.
Im übrigen bin ich aber schon der Meinung die Erdwärmenutzung weiter voranzutreiben. Die Technik wird in wenigen Jahrzehnten ohne große Probleme in Tiefen vordringen können, da träumen wir heute noch davon. Dadurch gibt es dann Wärme in unvorstellbarer Menge.
Vermutlich wird -sobald das Lebensniveau und der Wohlstand in den südlichen dritte Welt-Ländern ansteigt, viel mehr Energie für Kühlung benötigt werden als gegenwärtig für Heizung in den nördlichen Regionen.
Interessant wird herb seine Lösung in wenige Jahrzehnten vielleicht für einige Jahrzehnte dann ist sie sicherlich überholt oder wird von -dann günstigeren Möglichkeiten- abgelöst. In der zu erwartenden, technisch noch schnelllebigeren technisierten Welt, wird es ständig, neben den Einsparpotentialen durch Miniaturisierung auch Weiterentwicklungen aller Art geben.


 Svista antwortete am 12.12.06 (19:05):

Morgen abend ist ebenfalls auf 3Sat der Themenabend Energie, sicherlich in manchen Bereichen mit interessanten Beiträgen. Als letzter Beitrag wird um 22 Uhr 19 das Wellenkraftwerk vor den Orkney-Inseln vorgestellt. Darauf bin ich gespannt, denn diese Art der Energiegewinnung kenne ich noch nicht.
Bei jeder Diskussion fällt mir auf, dass ich eigentlich über keine der alternativen Energien so richtig Bescheid weiß und ich denke, dies geht den meisten sicherlich ebenso.
Außerdem wird man oftmals irritiert durch widersprüchliche Aussagen. Z.B. hieß es im gestrigen Beitrag, dass das Silizium ein häufig vorkommender Grundstoff ist für die Herstellung der Solarmodule, weil Sand=Silizium und überall vorhanden. Im Bericht über die neueröffnete Solarfabrik Würth dagegen wird bemerkt, dass Silizium derzeit ein knapper Rohstoff ist und die siliziumfreien Module zukunftsweisend sind.

Svista

Internet-Tipp: https://www.wuerth-solar.de/website/frames.php?parLANG=DE&parKAT=227