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THEMA: Jetzt ärgern sich die Schornsteinfeger schwarz!
20 Antwort(en).
Arno_Gebauer
begann die Diskussion am 07.12.06 (14:21) :
Hallo, Forumsbeteilgte,
die EU will in der BRD das Monopol der Schornsteinfeger kippen! Wer hat sich nicht schon mal über diese Zunft geärgert? Hausbesitzer müssen viel Geld auch dann bezahlen, wenn trotz sauberen Kamins dieser gekehrt wurde, wenn Abgasmessungen an einem neu nstallierten Heizungs- kessel durchgeführt wurden, usw.,usw.. Es wurde höchste Zeit, daß auch die Leistungen der Schornsteinfeger durch einem Wettbewerb verbessert werden!
Viele Grüße Arno
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utelo
antwortete am 07.12.06 (14:52):
Hallo miteinander, wenn das wirklich stimmt, würde ich jubeln. Abeer der Plan und die Ausführung wird wahrschinlich noch Jahre dauern. DIese HErrgötter in schwarz lassen sich sicher nicht so einfacvh ausbooten. Ich ärgere ich jedes Jahr wieder, wenn die Thermenwartung durch den Installateur gemacht wurde und zwei - drei Wochen der Schornsteinfger diese Messungen wiederholt. Habe mal gefragt, warum er denn nicht gleich die Thermenwartung übernimmt, aber dazu sind sie nicht da. Und sich weigern, die nochmalie Messung machen zu lassen, habe dann Folgen.
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Claude
antwortete am 07.12.06 (15:41):
Unlängst stand bei uns in der Tagenzeitung das jemand sich weigerte den Schornsteinfeger die Heizung zu kontrollieren zu lassen, er hat eine moderne Brennwerheizung. Der Bezirksschornsteinfegermeister erzwang sich Zugang zu seinen Pfründen indem er mit der Polizei auftauchte, ich ärgere mich jedesmal wenn der bei mir kommt, eine Reform wäre dringend nötig. Es ist bestimmt nicht nötig jeden Hausbesitzer mit der doch recht kostspieligen Leistung zu beglücken!! Gruß Claude
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hugo1
antwortete am 07.12.06 (16:45):
Ja früher (vor der Wende)dachte man, das der Essenkehrer Glück bringt, aber seit geraumer Zeit weis ich, dass er immer nur der Vorbote einer zumeist unsinnigen, deftigen Rechnung ist. Ich bin auch der Meinung das die Spezialisten von den Heizungsunternehmen etwas von Ihrem Fach verstehen. Weshalb dann die Schwarzen noch zur Nachkontrolle zugelassen werden, obwohl die nicht mal für die minimalste Reparatur eines Heizungssystem tauglich sind, ist mir schleierhaft. In anderen Berufen geht man nicht so sanft und schonend mit der Beschäftigten um, die werden gefeuert wenn sie zu nix mehr zu gebrauchen sind oder es keine Arbeit mehr für sie gibt. Unsere Schwarzen hier, die plustern sich furchtbar auf, wenn nur das Thema auf moderne Heizungen kommt, die machen dubiose Rechnungen auf, wie viele Brände sie verhindern würden, was alles passieren könnte ohne sie,,,ich bin ja mal gespannt wann sie anfangen kostenpflichtig die Solaranlagen zu fegen. Aber eine kräftige Lobby scheinen sie zu haben, ich weis auch nicht weshalb und wieso. Hängt dies mit den Berufsgenossenschaften zusammen, die ebenfalls gerne abzocken?
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plumpudding
antwortete am 07.12.06 (17:55):
ein schornsteinfegermeister kann sich nicht so ohne weiteres selbstständig machen. diese pfründe (oder bezirke) werden zumeist vererbt oder dick verkauft. ähnlich wie bei notaren. diese zunft lässt sich auch nicht so ohne weiteres in die karte schauen.
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Tobias
antwortete am 07.12.06 (18:08):
Soweit ich in Erfahrung bringen konnte rüstet sich diese Innung zur Zeit mit Wärmebildkameras aus um gegen Entgeld unsere Häuser in einem Wärmeschutzkataster aufzunehmen. Sollte der Wärmeschutz nicht ausreichend sein, will man die Hausbesitzer verpflichten die Dämmung dort zu erhöhen, wo sie nicht ausreichend ist. Wir haben seit 1976 eine Wärmeschutzverordnung und nur danach durfte gebaut werden. Warum dann solche Überlegungen in den Landtagen ? Sollte es so kommen werden die Hausbesitzer von den Herren die schon immer nach Gebührenordnung abrechnen mal wieder zur Kasse gebeten werden. Verordnung über einen energiesparenden Wärmeschutz bei Gebäuden (Wärmeschutzverordnung - WärmeschutzV) Stand: 16. August 1994 Auf Grund des § 1 Abs. 2 sowie der §§ 4 und 5 des Energieeinsparungsgesetzes vom 22. Juli 1976 (BGBI. I S. 1873), von denen die §§ 4 und 5 durch Gesetz vom 20. Juni 1980 (BGBI. I S. 701) geändert worden sind, verordnet die Bundesregierung:
Eine Anmerkung. Diese Verordnung hat man mittlerweile schon wieder geändert und höhere Richtwerte eingesetzt.
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Arno_Gebauer
antwortete am 07.12.06 (19:58):
Hallo, Tobias,
um die Wärmedämmung eines Hauses beurteilen zu können, reicht das Fachwissen eines umgeschulten Schornsteinfegers mit Sicherheit nicht aus. Es ist klar, daß diese Zunft ihr Dienstleistungsspektrum erweitern muß, um im Wettkampf bestehen zu können. Vor zwanzig Jahren hat die Erweiterung des Dienstleistungsangebotes auf Messungen verschiedener Abgasparameter noch geklappt. Die hochmodernen Fuzzy- Regelungen an High-Tech-Heizkesseln macht seit einigen Jahren die Dienste der Schornsteinfeger überflüssig und trotzdem muß der Bürger zahlen! Messungen an solchen Einrichtungen würde ich nur von Fachfirmen, wie dem RWTÜV e. V. durchführen lassen.
Viele Grüße Arno
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Tobias
antwortete am 07.12.06 (20:12):
Ich bin ganz deiner Meinung, aber die Schlotfeger setzen fest darauf, dass bei einer solchen Verordnung ganz oben auf der Liste stehen und prahlen jetzt schon mit Fachwissen, aber nur nach aussen hin. Die Pfründe will man nach hunderten von Jahren nicht so leicht aufgeben.
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schorsch
antwortete am 08.12.06 (09:39):
Bei uns hatte früher jeder Kaminfegermeister sein geschütztes Revier. Seit ein paar Jahren aber haben wir die freie Wahl.
Was mich jedes Jahr ärgert: Zuerst kommt vom Amt für Umweltschutz (oder der Gemeinde)die Meldung, von diesem bis zu jenem Datum seien die Abgaskontrolleure auf der Tour; man solle vorher den Ofen kontrollieren und adjustieren lassen. Dann bietet man sicherheitshalber den Ofenservice auf, der den Brenner und die Brennkammer putzt und nachher mit einem Apparat die Abgaswerte misst und einen Kontrollstreifen ausdruckt, den er an sein Protokoll der Werte posticht. Dann erst kommt die offizielle Konrollpatrouille, die nichts anderes macht als der Servicemann vorher: Mit dem gleichen Apparat die gleichen Abgaswerte messen, einen Kontrollstreifen ausdrucken.....
Tja, und dann kommt noch der Kaminfeger, der den Rest der Anlage reinigt!
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Elfenbein
antwortete am 08.12.06 (15:15):
Ob so ein Aufkleber hilft, schorsch...?
Internet-Tipp: https://www.monopole.de/schornsteinfeger-300.gif
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dutchweepee
antwortete am 08.12.06 (16:18):
übrigens gibts diese blöde gebietsaufteilung der schornsteinfeger in holland nicht. die EU-verordnung tritt also nur mal wieder dem deutschen innungs-küngel in den hintern.
ich habe zum beispiel regelmässig prospekte der verschiedenen heizungs- und schornsteinfeger betriebe im briefkasten, die mit sonderangeboten um den kunden buhlen. zuweilen gehen die auch von haus zu haus und bieten ihre dienste an.
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doris16
antwortete am 09.12.06 (02:35):
Hab' hier in Kanada noch nie einen Schornsteinfeger gesehen!! Dabei gibt's hier eine Menge mehr [Holzfeuer-}Kamine als in Deutschland - - geht offensichtlich auch ohne die Zunft.
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schorsch
antwortete am 09.12.06 (13:01):
Dass der Schornstein hin und wieder gerusst werden muss, leuchtet mir ein. Mir leuchtet aber auch ein, dass die Schronsteinfeger, die ja schliesslich davon leben, möglichst oft russen möchten. Früher gab es nur gemauerte Kamine. Diese setzten Russ an, das sich in Pech verwandelte, welches sich ab und zu entzündete und einen Kaminbrand auslöste; der Kamin bekam Risse, durch welche Funken in den Estrich entweichen konnten. Mit den modernen Feuerungen wäre eine jährliche Reinigung aber unnötig. Denn die rostfreien Stahlrohre, aus denen der Abzug ja besteht, können praktisch nicht undicht werden und ein eventueller Brand darin birgt keine Brandgefahr nach draussen.
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dutchweepee
antwortete am 09.12.06 (21:37):
die deutsche gesetzgebung - vor allem der TÜV - sind ein einziges küngeltheater. das fängt bei den heizungsanlagen an und hört bei aufzugstechnik auf.
in deutschland muss zum beispiel jeder fahrstuhl einmal jährlich technisch untersucht werden. das ist okey und begrüssenswert. jedoch macht das laut deutschem gesetz, diejenige firma, die auch den fahrstuhl installiert hat.
ich kenne einige firmen, die garkeine neuen aufzüge mehr bauen, sondern nur noch von den lukrativen jährlichen überprüfungen leben. der bauherr hat keine chance nach marktgerechten anbietern zu suchen, sondern muss die innungs-preise der aufzugsfirma akzeptieren.
solche innungs-schmiere hat nichts mit wettbewerb zu tun! das gibts wirklich NUR in deutschland.
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plumpudding
antwortete am 10.12.06 (13:08):
nee dutsch, das stimmt nicht so ganz. wenn eine firma einen aufzug einbaut, bietet sie gleich den wartungsvertrag an. den muss ich aber nicht akzeptieren, ich kann mir eine andere firma suchen. problematisch ist es dann immer, wenn die firma behauptet dies oder jenes ist falsch und die andere sagt, stimmt nicht. beweis du das mal. lukrativ sind die wartungsverträge für die firmen aber auf jeden fall.
hinsichtlich der heizung darf nicht vergessen werden, dass künftig auch noch der energiepass erstellt werden muss. lediglich das einfamilienhaus ist ausgeklammert. da dürften dann einige ingenieure und elektrofirmen wieder beim geldzählen dollarzeichen in den augen bekommen. wir haben in der weg pro einheit bisher ca. 400 euro angesetzt. den genauen preis aber weiss noch keiner. bin mal gespannt.
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schorsch
antwortete am 11.12.06 (10:29):
Eine Krähe hackt bekanntlich der anderen kein Auge aus. So werden denn die Liftservice-Monteure wohl nach dem Motto handeln: Wenn ich den Fehler meines Kollegen von der Konkurrenz decke (mit dem ich ja schon in der gleichen Firma die Lehre gemacht und so manches Pausenbier getrunken habe), dann deckt er gewiss bei nächster Gelegenheit auch meine eigenen Fehler....
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Treenie
antwortete am 12.12.06 (15:40):
Wird endlich Zeit, diesem Berufszweig Paroli zu bieten - was bilden die sich eigentlich ein ? Mit der Polizei zum Kehrzwang zu kommen ? Habe das damals auch im TV gesehn, der keinen Kaminkehrer herein lassen wollt, völlig zu recht ! Es ist wahrlich ein Witz: für was muss eigentlich ein Kaminrohr (Oelheizung !!), in dem nur Schwitzwasser runterläuft, gekehrt werden ? Die wollen sich nur Ihre Einnahmen nicht nehmen lassen und deshalb sperren sie sich....
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Treenie
antwortete am 12.12.06 (15:40):
Wird endlich Zeit, diesem Berufszweig Paroli zu bieten - was bilden die sich eigentlich ein ? Mit der Polizei zum Kehrzwang zu kommen ? Habe das damals auch im TV gesehn, der keinen Kaminkehrer herein lassen wollt, völlig zu recht ! Es ist wahrlich ein Witz: für was muss eigentlich ein Kaminrohr (Oelheizung !!), in dem nur Schwitzwasser runterläuft, gekehrt werden ? Die wollen sich nur Ihre Einnahmen nicht nehmen lassen und deshalb sperren sie sich....
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kreuzkampus
antwortete am 13.12.06 (15:11):
Ich finde die triumphierende Art der Argumentation hier nicht witzig. Was können die Schornsteinfeger dafür, dass Vater Staat seit eh und je die Schornsteinfeger so absichert? Nichts. Deshalb haben sie auch keine Häme verdient. Hier käme auch niemand auf die Idee, solche Beiträge über entlassen Benq-Mitarbeiter abzulassen, obwohl DIE nie eine Zusage für feste Arbeitsplätze hatten. Meine Meinung dazu: Bei derart einschneidenden Veränderungen braucht es eine lange Übergangszeit. Die räumt uns die Vereinigung mit Europa nicht ein. Ein kleiner Grund mehr, weshalb ich nicht für die EU bin. Diese Institution verselbständigt sich nämlich auf eine Weise, die immer tiefer in unser Leben eingreift. Es fehlt noch, dass man uns Aktivitäten im Schlafzimmer vorschreibt. In Kuhställen war da doch schon eine Absicht.....
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Claude
antwortete am 13.12.06 (16:17):
kreuzkampus, ich finde die Regelung welche die Schornsteinfegermeister mit Pfründen begünstigt falsch. Das wird hoffentlich abgeschafft und das hat überhaupt nichts mit Häme zu tun das ist überholt. Das hatte wohl sehr lange eine Berechtigung doch mit den neuen Heizungen nicht mehr und es erinnert mich bei Niedertemperatur und Brennwertheizungen an den Heizer auf der E-Lock wie es einmal in England von einer Gewerkschaft erzwungen wurde. Selbstverständlich muß eine Kontrollpflicht bestehen noch längst hat nicht jedes Haus eine moderne Heizanlage, auch der Zustand der Schornsteine, ob er gefährliche Ablagerungen hat oder nicht muß geprüft werden , aber das dann bitte durch mit einander konkurrierenden Unternehmen die ich mir als Hauseigner je nach Angebot aussuchen kann. Da braucht es keine Übergangszeit finde ich. Übrigens verstehe ich nicht was das mit den entlassenen Mitarbeiter einer geschlossenen Telefonfabrik zu tun haben soll?? Gruß Claude
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shelmaliere
antwortete am 12.01.07 (12:07):
Der Rest der Welt kommt ohne Schornsteinfegergesetze aus, wie wir sie haben. Warum, weil das vollkommen überflüssige Vorschriften sind, da die Technik die Feger längst überholt hat. Nur bei Festbrennstoffen muß gelegentlich gekehrt werden. Das muß ich auch selbst machen dürfen, ist aber nicht erlaubt! Hoffen wir auf eine Neuregelung, die den Bürokratismus der hier herrscht endlich ablöst. Wer sich nicht wehrt, der lebt verkehrt!
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