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THEMA:   Adventszeit

 105 Antwort(en).

kagula begann die Diskussion am 27.11.06 (11:21) :

Lichterzauber - es begann nach dem Kriege als man eine Kerze ins Fenster stellte um Heimkehrern symbolisch zu sagen: "Wir erwarten dich." Nun lässt die Illumination an manchen Häusern die Leuchtreklamen an diversen "Lokalen" ärmlich aussehen. Frage: Steht man im Abseits wenn man

am alten Adventskranz mit bis zu 4 Kerzen festhalten möchte ?


 rolf antwortete am 27.11.06 (11:31):

Für wen machst Du den Adventskranz, für Dich oder für die "Anderen"?


 Tabaiba antwortete am 27.11.06 (12:28):

Kann mich da nur der Meinung von Rolf anschließen. Leider ist es heute gang und gäbe, dass die Leute bei der Illumination ihrer Häuser miteinander Wetteifern, sieht zwar schön aus, aber wer zwingt mich mitzumachen. Finde den "altmodischen" Adventskranz nach wie vor schön. Selber habe ich zwar ein Gesteck, aber das kommt auf's Gleiche raus.


 maggy antwortete am 27.11.06 (16:54):

Adventszeit und Weihnachten, verbunden mit Kerzen ist für mich immer wieder etwas ganz Besonderes.
Wenn ich die Krippe aufstelle und das Enkelchen steht davor und erfreut sich daran, bin ich glücklich.

Sitzen wir an Advent mit der Familie zusammen bei Tee und Kuchen und die 1. Kerze wird am Adventskranz angezündet, dann freuen wir uns über die Gemeinschaft im Lichterglanz.

Die Frage von rolf kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Wer sind denn die Anderen, die den Adventskranz daheim sehen? Bei mir ist es die Familie und die würde ich niemals als "Andere" bezeichnen!


 Marina antwortete am 27.11.06 (17:01):

Maggy, ich glaube, du hast Rolf völlig missverstanden. Aber das soll er selber klarstellen. :-)


 rolf antwortete am 27.11.06 (17:30):

Stimmt, Marina, wie auch Tabaiba richtig erkannt hat. Ihrer Ergänzung habe ich nichts hinzuzufügen.


 hugo1 antwortete am 27.11.06 (17:42):

Macht man diese monströse Lichtershow am und rund ums Haus nicht wegen christlicher Nächstenliebe?
Die armen Jungs in den Aufsichtsräten von E-ON, RWE und Co und deren Aktionäre sollen doch wohl damit vor dem Verhungern gerettet werden oder?
Die haben bis heute gebraucht um -im Gegensatz zu fast allen anderen Dax Firmen- mal wieder ein 52 Wochenhoch zu erklimmen.
Ihnen sei es gegönnt und was tut man außerdem nicht alles der Umwelt zuliebe?
Mir gefallen geschmückte beleuchtete Häuser und Fenster, fände es aber besser wenn das mit Solarstrom o.ä. gemacht würde.
Leider hab ich keine Aktien von dem Großkonzernen dann könnt auch ich noch besser strahlen. *g*


 Olive antwortete am 27.11.06 (18:06):

Ich finde die beleuchteten Häuser auch sehr schön, wenn ich spät von der Arbeit komme, finde ich den Anblick richtig zauberhaft. Aber man kann doch das eine tun und das andere nicht lassen, ein Kranz oder ein einzelnes Licht ist auch sehr schön und im Innern sieht man ja die "Bekränzung" sowieso nicht mehr.


 Felix antwortete am 27.11.06 (18:23):

Ich mag Lichterzauber ... leider wurde dessen kommerzielle Vermarktung in unserer Gesellschaft schon lange vor dem 1. Advent bei mir und vielen Gleichgesinnten zum Absteller!

Schade!


 pilli antwortete am 27.11.06 (18:54):

watt steht denn dagegen, eine einsame kerze am fenster, den adventkranz und den vorgarten leuchten zu lassen?

wenn ich datt will; mache ich datt und frage nicht, wer da wohl was von den nachbarn oder den leutz in den foren meinen könnten; soviel selbstbewusstsein hat es doch noch oder? :-)

wärmende sonnenstrahlen haben mich, Sophie und zwei nachbarkinder gestern verführt, datt winzig-gärtchen und die terrasse in eine winter-märchen-landschaft zu verwandeln.

kleine und grosse holzfiguren stehen zwischen büschen und tannen symbolisch für märchenfiguren und es fehlt natüüürlich :-) neben strohsternen auch nicht eine kleine leuchtende und kitschige version von Rudolf dem Rentier.

unter steinen, die ich im sommer am Rheinufer mit Sophie gesammelt habe, und jetzt von 1-24 beschriftet habe, liegen kleine, wasserdicht verpackte überraschungen, die von den kindern in der adventszeit gesucht werden dürfen; ein adventkalender mal anders :-)

und datt ganze beleuchtet...aber klar doch...mir und den nachbarn zur freude; auch wenn spätheimkehrer sich eher weniger daran erfreuen könnten!

:-)

Internet-Tipp: https://www.stufr.de/galerie/details.php?image_id=8514


 maggy antwortete am 27.11.06 (19:58):

Hallo Marina,
sollte ich Rolf falsch verstanden haben, dann "sorry".

Ausnahmsweise schließe ich mich den Worten von pilli an ;-)

Kinder machen das Fest erst schön.


 schorsch antwortete am 27.11.06 (21:38):

Die Lichter auf und an den Häusern und Strassen erhellen die tristen, nebligen Nächte des Winters ein wenig. Aber was ist das gegen ein kleines Licht, das wir in den Herzen der Mitmenschen anzünden können?!


 Tabaiba antwortete am 27.11.06 (21:53):

@schorsch
Die Lichter auf und an den Häusern und Strassen erhellen die tristen, nebligen Nächte des Winters ein wenig. Aber was ist das gegen ein kleines Licht, das wir in den Herzen der Mitmenschen anzünden können?!

Das hast Du schön gesagt Schorsch, gefällt mir besser als jede Weihnachtsbeleuchtung.


 mea antwortete am 27.11.06 (22:00):

Das hast Du schön gesagt , Schorsch , so ist es ....

Bei uns im Ort gibt's keine beleuchteten Häuser und die weihnachtliche Strassenbeleuchtung wird erst zum 1. Advent montiert , so kann ich mich freuen auf den Weihnachtsmarkt mit seinem festlichen Glanz , ich mag diese Stimmung sehr ....

Ein Adventskranz mit Kerzen , die ersten Plätzchen und der Besuch meiner Lieben gehören natürlich zum Advent dazu ....



 seewolf antwortete am 27.11.06 (23:12):

Ui ! Hugo will nächtliche Illumination mit Solarstrom :-)


 hugo1 antwortete am 27.11.06 (23:59):

jaaa seewolf, sag bloß Du hast sowas noch nicht auf Deiner Terrasse? das ist eine "Büldungslücke" und fast als Maschinenstürmerei zu werten falls Du Dich noch mit Kabeln, Drähten, Motoren, Generatoren, Wechselspannung und all solch uraltem Kram umgibts *g*
Nee noch taugt solch neumodisches Zeugs nix. Angefangen hab ich mal vor 10 Jahren mit einem Maulwurfschreck und war mächtig begeistert, aber nicht von der Funktion dieser Dinger sondern von der Idee der Erfinder, Hersteller und Verkäufer damit Geld zu verdienen. Das Problem war wohl nur, dumme Käufer zu finden.
Um mich zu Ärgern (das ist so eine fröhliche Tradition in der Familie) haben mir die Kinder in meiner Abwesenheit diesmal nicht etwa ein paar Gartenzwerge oder wackelnde Bewässerungssonnenblumen aus Plaste im Garten postiert, sondern einige dieser neuartigen Solar Leuchten.
Die taugen zwar fast nix, geben nach einem sonnigem Tag nur wenig Licht von sich, gehen auch sofort wieder aus wenn die Haus-, oder Straßenbeleuchtung angeht oder der Mond scheint und haben überhaupt keine Funktion, außer das man sie sieht, wenn man sie mal sieht. *gg*
Entgegen der Beschreibung leuchten diese Dinger so stark wie 3 Glühwürmchen (falls sie das denn tun) und solange wie man braucht um 5 Thüringer Rostbratwürste zu grillen*g*
Also ich kann nur Raten, die Finger von diesen Dingern zu lassen.

Internet-Tipp: https://www.solarcosa.de/Shop/Solarleuchte_Livorno.cfm


 pilli antwortete am 28.11.06 (01:22):

immer diese billigheinis...lach hugo :-)

watt erwartest du denn für 12,95€ ? so kann datt adventliche licht dich aber nicht verzaubern; da schenkt ja datt einsame kerzchen am fenster mehr licht? :-)

schorsch und Tabaiba möchten zündeln und brennen herzen an...ja ist es denn zu glauben?

:-)


 schorsch antwortete am 28.11.06 (11:12):

hugo1, darum werden diese Dinger ja auch immer billiger!


 Tabaiba antwortete am 28.11.06 (18:50):

@hugo1
Die taugen zwar fast nix, geben nach einem sonnigem Tag nur wenig Licht von sich, gehen auch sofort wieder aus wenn die Haus-, oder Straßenbeleuchtung angeht oder der Mond scheint und haben überhaupt keine Funktion, außer das man sie sieht, wenn man sie mal sieht. *gg*
Entgegen der Beschreibung leuchten diese Dinger so stark wie 3 Glühwürmchen (falls sie das denn tun) und solange wie man braucht um 5 Thüringer Rostbratwürste zu grillen*g*
Also ich kann nur Raten, die Finger von diesen Dingern zu lassen.

Die gleich Erfahrung habe ich mit meinen bei ebay ersteigerten Solarleuchten auch gemacht. Sieht zwar ganz nett aus wenn sie Abends still vor sich hin glimmen, sind aber als Lichtquelle völlig ungeeignet. Da ist mir die Weihnachtsbleuchtung in den Städten und ein schöner Weihnachtsmarkt schon lieber.


 wanda antwortete am 29.11.06 (07:28):

DER KLEINE BAUMWOLLFADEN

Es war einmal ein kleiner Baumwollfaden,
der hatte Angst, daß er nicht ausreicht, so wie er war:
zu schwach für ein Schiffstau,
zu kurz für einen Pullover,
zu schüchtern an andere anzuknüpfen,
zu farblos für eine Stickerei.

Er fühlte sich als Versager und verfiel in Selbstmitleid--
--bis der Wachs an seine Tür klopfte und ihn aufmunterte:

"Wir beide tun uns zusammen!
Für eine lange Osterkerze bist du als Docht zu kurz,
und ich habe nicht genug Wachs.
Aber für ein Teelicht reicht es allemal."

DENN:"Es ist besser auch nur ein kleines Licht anzuzünden,
als immer nur über die Dunkelheit zu schimpfen."


 schorsch antwortete am 29.11.06 (09:18):

wanda, diese kleine Geschichte vom Baumwollfaden, etwas ausgeschmückt und auf Schwizerdütsch, wird uns unser Seniorenobmann anlässlich unseres letzten Zusmmenkommens im Dezember vorlesen. Ich weiss das, weil er mir die Geschichte bereits zum Lesen und Begutachten gegeben hat. Allerdings weiss er nicht mehr, wo er sie mal gelesen oder gehört hat. Wo hast du sie her?


 pilli antwortete am 29.11.06 (11:32):

wo wanda sie her hat?

na..abgekupfert aus dem netz und wieder mal als "eigenes" bekannt gemacht, wen wundert es noch? :-)

gib die überschrift bei google ein schorsch und auf mehr als 800(!!!) seiten erscheint dieser text!

ich habe dir einen versuch, mit solchen geschichten leute auf diese seiten zu locken, im link angegeben.



:-)

Internet-Tipp: https://www.creadoo.com/Content54068


 Tabaiba antwortete am 29.11.06 (12:08):

@pilli

na..abgekupfert aus dem netz und wieder mal als "eigenes" bekannt gemacht, wen wundert es noch? :-)


Wo ist das Problem pilli????


 pilli antwortete am 29.11.06 (13:24):

sowatt Tabaiba nenne ich:

- "augenwischerei"
- "sich mit fremden federn schmücken"
- "die leutz glauben machen, es sei eine eigene produktion"

wenn der vermerk (verfasser unbekannt) oder aber auch der name des eigentlichen verfassers absichtlich nicht genannt wird, um diesen eindruck vielleicht entstehen zu lassen? :-)

und absichtlich handelt wanda m.e. seit einiger zeit, denn die versuche, ihr mitzuteilen, watt wie wo zu beachten ist...von mir und anderen...möchte ich nicht zählen; zu viele sind es, immer noch glauben zu können, wanda wisse da nicht, was sie tue! :-)

also...klaut einfach weiter...texte und bildchen im netz und schmückt datt foren-hütchen mit so einer abgelutschten feder; aber erwartet von mir keinen beifall für derartiges tun! :-)

originale sind es wert, diskutiert zu werden aber wer mag, darf sich halt, wennz zum "original" fehlt, mit abgekupfertem trösten!

:-)


 Marina antwortete am 29.11.06 (14:14):

Pilli, du hast ausnahmsweise mal recht. :-) Mir ist das Schmücken-mit-fremden-Federn auch schon oft aufgefallen. Eine Quelle anzugeben wär allemal seriöser, natürlich kann man sich damit nicht so profilieren, als wenn man durch Weglassen Eigenes suggeriert. Im Notfall kann man ja immer noch sagen, man habe es vergessen oder wisse die Quelle nicht. Ist nicht dumm, aber auch nicht besonders schlau, denn bei mehreren Wiederholungen wird es doch irgendwann durchschaut. :-)


 wanda antwortete am 29.11.06 (14:23):

ich möchte nicht immer meine Vorgeschichte (berufliche) ins Spiel bringen, aber aus dieser Zeit habe ich noch einen ganz enormen Fundus.
Viele dieser kleinen Geschichten sind natürlich inzwischen wahrscheinlich im "Netz", das ist aber nicht meine Schuld.
ich werde mich bemühen - immer Verfasser unbekannt - darunter zu schreiben.
Glaubt mir, ich habe gar nicht die Zeit, um im Netz zu suchen und ganz wirklich im Netz schreibe ich unter anderem, hier keinem bekannten Namen.


 pilli antwortete am 29.11.06 (14:27):

und wiedermal wäre mir viel lieber nicht "recht zu haben" Marina :-)

aber ich vertraue oft noch beim xxxten male darauf, sie "wußten es nicht besser" und wiederhole tatsächlich am beispiel von wanda die hinweise:

seid doch ehrlich zu uns, verarscht uns nicht und teilt mit, wer nun watt geschrieben hat...egal ob bekannt und nicht!

und dann erscheint Tabaiba und meint auch noch, nicht mehr so frisch; dafür aber fromm und frei zu schreiben:

"wo ist das problem?"

tja so outen sie sich, eine nach der anderen!

:-)))


 pilli antwortete am 29.11.06 (14:35):

"ich werde mich bemühen - immer Verfasser unbekannt - darunter zu schreiben."

lach...wanda

datt wievielte bemühen und versprechen wäre das denn von dir?

handle unbekümmert und unbeleckt von jeder copyright verletzung weiter so, wennz dich glücklich macht; die ausgelutschten geschichten aus dem intenet reissen wohl niemand mehr vom stuhl...schlimm genug, dass sie beruflich verwandt wurden!

fühl dich einfach frei, solchen esoterischen mist, verpackt als märchen, zur diskussion anzubieten!

:-)


 wanda antwortete am 29.11.06 (14:36):

Was heißt denn hier outen - das kann man doch nur, wenn irgendetwas Geheimes offenbart werden soll - das alles passt hinten und vorne nicht - bei uns gingen solche Zettel von Hand zu Hand und unter Kollegen waren wir dankbar, wenn wir irgendetwas bekamen. Kein Mensch hat da an irgendetwas Verwerfliches gedacht, nur, weil kein Verfasser darunter stand.
Es macht wirklich keinen Spass mehr, hier irgendetwas reinzustellen.


 pilli antwortete am 29.11.06 (14:43):

nie mal nachgedacht wanda, was da von hand zu hand weitergereicht wurde?

einfach blind weitergegeben, ohne zu prüfen, nur weil mann oder frau dankbar waren, überhaupt watt anbieten zu können;

feine gesellschaft! :-) und ich naivle dachte immer, da hätten die leute ihren job gelernt und nur fachleute seien berufen?

es macht mir z.bsp. auch keinen spass, wahllos abgekupfertes zu lesen :-) und dennoch versuche ich dich wanda zu warnen:

frau sei nicht so naiv, datt merken wir, wenn du "verschleierst" und "outen" erkläre ich dir jetzt nicht auch noch, guck einfach im wörterbuch nach!

vielleicht magst du ja mal watt eigenes anbieten?

:-)


 eleonore antwortete am 29.11.06 (14:44):

pilli,


du hast recht.
es nimmt doch niemand übel, denke ich, wenn jemand ein gedicht zitiert, oder eine geschichte reinstellt, aber bitte mit quellenangabe.

meine geschichten sind aber alle von mir.:o)), auch meine gedichte.


 Tobias antwortete am 29.11.06 (15:35):

Ja Wanda, so ist es, hier ist Kritik leichter zu erhalten als Lob. Wollte eben von mir etwas einsetzen, aber warum, müsste mit harschen Worten erfahren, dass ich besser Goethe oder Schiller zitiert hätte, als Eignes hier im Forum zu schreiben. Sollte es wiedererwarten doch ganz gut sein, wird die Glaubhaftigkeit am selbstgestrickten sofort angezweifelt.


 pucki antwortete am 29.11.06 (15:47):

Ach, Tobias, warum ist Dir die Reaktion nicht einfach
egal?? Dir gefällt doch, was Du hier einsetzen möchtest.
Und es gibt mit Sicherheit auch einige, denen es gefällt.
Mit Kritik würde ich hier immer rechnen . Solange sie
sachlich begründet ist, gibt es nichts daran auszusetzen.
Und es war doch richtig, daran zu erinnern, daß immer
der Autor und die Quelle genannt werden müssen. Hier sollte
doch jeder so ehrlich sein, diese berechtigte Kritik auch
anzuerkennen. -Nun gleich mit Eingeschnapptheit zu reagieren finde ich deplaziert.


 hugo1 antwortete am 29.11.06 (16:36):

hat die alte Hexenmeisterin,
sich wieder mal hier her begeben
und nun sollen Ihre Geister,
auch nach meinem Willen streben,,,
,,,
,,,reicht das wenn ich folgenden Satz darunter schreibe?
,,
ist zwar nicht von mir, aber auch recht nett.


 Felix antwortete am 29.11.06 (16:38):

ADVENT ... ADVENT ... WENNS LICHTLEIN BRENNT ...
MAN HASTIG IN DIE LÄDEN RENNT ...
ADVENT EIN ORT FÜR ZICKENSTREIT ...
HURRA DIE WEIHNACHTSZEIT IST NICHT MEHR WEIT!

(Autor mir bekannt)


 Tobias antwortete am 29.11.06 (16:44):

Na dann mal, so Pucki " hörig " wie ich bin.

Advent
Wenn Weihnachten naht die Nacht immer länger wird als der Tag werden auch wir der Zeit angepasst von der Hektik nicht mehr so erfasst.

Näher kommt man sich im Haus Nässe und Kälte von außen machen es aus die Heizung, den Ofen schüren wir stärker an und rücken schon deshalb näher zamm .

Aber das Beste für Nase und Gaumen steht noch bevor wenn die ersten Plätzchen duften aus dem Rohr der Geruch dieser Köstlichkeit zeigt es uns an wir sind an Weihnachten sehr sehr nah dran.

Advent die Zeit der Stille des Überlegen des Nachdenken über vergangenes im Leben auch das Tun für die Zukunft wird angedacht das bringt sie so mit, die immer länger werdende Nacht.

Diese vorweihnachtliche Zeit bringt aber nicht nur Dunkelheit in Erwartung stehen wir hier auf Ern und warten wie jedes Jahr, auf die Geburt unsres Herrn.

Für das bald kommende Weihnachtsfest wünsche ich euch schon jetzt alles Gute.

Euer Fred Reinhardt ( Tobias )


 Medea. antwortete am 29.11.06 (16:49):

Ach du fröhliche, ach du seelige Adventszeit!

Auch der kleinste Bindfaden wird hurtig zum Seil gedreht, um daran den einen oder die andere aus dem ST hängen zu sehen. Wie schnell doch Richter und Henker zur Stelle sind - einfach ekelhaft, was hier und in welchem Ton abgeht.
(.... und dann auch noch unter dem Vorwand, Schaden abzuwenden, was für eine Heuchelei).


 Medea. antwortete am 29.11.06 (16:53):

Der guten Ordnung halber:

die letzten vier Beiträge sind nicht gemeint ........ ;-)


 plumpudding antwortete am 29.11.06 (18:41):

medea, du sprichst mir aus dem herzen.


 wanda antwortete am 29.11.06 (20:00):

@pucki, ich bin nicht eingeschnappt, nur weiß ich, dass hier nur des Zankes wegen geschrieben wird.
Den Baumwollfaden gibt es ca. 20 Jahren und ich bin sicher, dass pilli ihn kannte und also wusste, dass das nicht von meiner Hand geschrieben wurde. Gut, ich habe den Zusatz vergessen und das ist ein Fehler. Mich aber deshalb des Diebstahls (an anderer Stelle) zu bezichtigen, geht zu weit. Irgendwo hat jeder seine Grenzen und dass wir diese einhalten, das macht schlechthin den Menschen aus oder das was man darstellen möchte.


 pilli antwortete am 29.11.06 (21:07):

gefällt mir gut Tobias,

klingt hoffnungsfroh für mich und zeigt wärme durch worte vermittelt, von denen ich spüre, du erinnerst an erlebte stunden und genüsse.

:-)

...

wanda, nicht nur ich kenne sicherlich den text; :-)

sondern all die vielen user, die sich in diesen adventlichen tagen auf den zahlreichen vorweihnachtlich gestimmten webseiten tummeln. wenn diese geschichte auf mehr als 800 seiten bei google genannt wird, darfst du mir das glauben.

wenn du jetzt bockig meinst, *netzklau* dürfte nicht als solcher bezeichnet werden, auch wenn zum wiederholten male trotz direkter bitten an dich in der vergangenheit, den verfasser doch der ordnung halber zu nennen oder zumindest den vermerk "verfasser unbekannt" oder auch "gefunden im www" zu nutzen, ist das deine entscheidung.

:-)

Medea. wie oft hat denn schulle euch schon gebeten und erklärt, das copyright zu beachten; alles schon vergessen?

das zeigt mir, auch wenn er es in wesentlich freundlicher aber doch bestimmter art getan hat, dass es wohl wenig erfolg hatte, wenn du immer noch nicht verstanden hast, das zu gedichten oder texten der hinweis zum verfasser erforderlich ist?


 pucki antwortete am 29.11.06 (21:08):

Hallo, wanda! Danke für Deinen Beitrag.

Dir wünsche ich, daß Du, wenn es Dir möglich ist, so
etwas einfach ignorierst. Aber eines würde ich mit Sicher-
heit nicht, aufhören zu schreiben.

Da freue ich mich über Tobias, der sein Gedicht gebracht
hat.

Tobias morgen wird es bei uns im Haus duften . Mein Mann
und ich werden uns an mein erstes Hefekuchenbacken
erinnern, als der Teig lt.Kochbuch geworfen werden sollte.
Wir nahmen es wortwörtlich und warfen den Teig gegen die
Küchentür -lach.

Euch allen eine schöne Adventszeit!


 maggy antwortete am 29.11.06 (22:59):

Ich mag Weihnachtsmärkte. Geht es Euch auch so?

Bisher habe ich leider viel zu wenige besucht. Ich war z.B. noch nicht auf dem Christkindlesmarkt in Nürnberg. Der fehlt noch in meiner Sammlung.

Sehr gefallen hat mir bisher der Weihnachtsmarkt in Lübeck und auch der in Hamburg.


 eko antwortete am 30.11.06 (19:51):

@ maggy:

Also ich weiß nicht, das mit den Weihnachtsmärkten. Letztlich ist es doch überall derselbe Kommerz und ein Geschiebe und Gedränge, dass einem die Luft weg bleibt. Nach Aachen kommen sie mit Bussen aus der ganze Euregio. Ich war einmal dort, es hat mir die Luft genommen. Nie wieder!

Und der eigentliche Sinn des Advent ist ja sowieso ein ganz anderer, das weißt Du auch. Es sollte eine stille Zeit sein, eine Zeit der Einkehr und....der Buße. Aber darüber ist die Schnellebigkeit unserer Zeit längst hinweg gegangen.

Das waren noch Zeiten, als Heinrich Waggerl die Geschichten von Peter Rosegger vorgelesen hat. Passt halt nicht mehr in unsere hektische Zeit. Deshalb ziehe ich mich lieber ganz zurück und lebe Advent für mich allein, nur mit einer, zwei, drei vier Kerzen. Höre dazu adventliche Musik und Choräle, so richtig und ganz altmodisch.


 Tobias antwortete am 30.11.06 (22:32):

Eko, da geh ich mit dir nicht so einig. Folgendes habe ich bei Wikipedia gefunden.

Der Christkindlesmarkt ist ein Weihnachtsmarkt in Nürnberg, der in der Innenstadt auf dem Hauptmarkt vor der Frauenkirche in den Wochen vor Weihnachten stattfindet.

Der Nürnberger Christkindlesmarkt zählt zu den ältesten und bekanntesten Weihnachtsmärkten in Deutschland. Auf dem Markt befinden sich alljährlich weit über 150 Verkaufsbuden. Eröffnet wird der Markt jeweils am Freitag vor dem ersten Advent. Der letzte Tag ist meistens der 24. Dezember, sofern der Heilige Abend nicht auf einen Sonntag fällt.

Es gibt keine genauen Erkenntnisse darüber, wann der Markt zum ersten Mal stattfand. Aus dem Jahr 1628 gibt es eine Schachtel aus Nadelholz auf dessen Boden sich folgende Inschrift befindet: „Regina Susanna Harßdörfferin von der Jungfrau Susanna Eleonora Erbsin (oder Elbsin) zum Kindles-Marck überschickt 1628." Diese Schachtel, im Besitz des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg, gilt als der älteste Existenz-Nachweis des Christkindlesmarkts.

Wie du siehst Eko, waren sind diese Märkte früher sogar sehr wichtig gewesen und ich möchte auch heute noch nicht auf diese Tradition verzichten. Früher waren dies die wichtigsten Tage für arme Leute, die aus dem Thüringer,-Franken,-Steiger und Böhmerwald kamen um ihr selbstgebasteltes Spielzeug zu verkaufen.


 maggy antwortete am 30.11.06 (23:33):

eko,
Tradition sollte gepflegt werden, da gehe ich mit Felix einig.
Wenn ich über einen Weihnachtsmarkt laufe, denke ich weder an Kommerz, noch an Hektik, Geschiebe und Gedränge. Mit guten Freunden oder auch mit der Familie erfreuen wir uns jedes Jahr wieder aufs Neue an den hübschen Häuschen, die so allerlei Handwerkliches oder auch Süßes bieten.
Natürlich hat die Adventszeit für mich auch besinnliche Momente, aber nicht überwiegend.
Wenn Du uns sehen würdest, wie fröhlich wir z.B. mit unserem Enkelchen über den Markt schlendern, dann würdest Du Deine helle Freude daran haben.
Das Leben kann doch so herrlich sein, und die Weihnachtszeit ist gerade mit Kindern noch schöner.

Ich wünsche Euch eine wunderschöne Adventszeit.


 eko antwortete am 01.12.06 (00:43):

"Das Leben kann doch so herrlich sein......."

aber maggy, das bestreite ich doch gar nicht und wem es gefällt, soll sich halt ins Gewühle stürzen. Meine Enkel sind inzwischen 20,18 und 12 Jahre alt......und wohnen 400 km von mir weg. Das ist bei mir passeè.

Nein, maggy, ich bleibe bei meiner stillen Adventszeit. Jetzt, wo ich viel allein bin, kann ich das gut machen.

Ich wünsche Dir eine schöne Adventszeit

der e k o


 Felix antwortete am 01.12.06 (01:07):

Hallo maggy,

"... Tradition sollte gepflegt werden, da gehe ich mit Felix einig... "

Vermutlich hier eine Verwechslung, obwohl ich selber die Bedeutung von Traditionen nicht unterschätze!


 maggy antwortete am 01.12.06 (10:05):

Hallo Felix, ich meinte Dich gar nicht sorry....habe den falschen nick genommen....Du hast also recht, eine Verwechslung.
Ich meinte Tobias mit "Pflegen der Tradition".

Eko, jeder so, wie er mag. Ich wusste nicht, dass Du viel alleine bist.

Ich möchte Dir auch eine schöne Adventszeit wünschen.

Es grüßt die

Internet-Tipp: " target="_blank">


 Elfenbein antwortete am 02.12.06 (13:56):

Peter Hacks:
Nikolaus erzählt

Als ich auf den Kalender sah,
Rief ich: Ei, der verhexte!
Die Stiefel her! Die Zeit ist da!
Heut ist ja schon der sechste!
Mein Schlitten brachte mich zum Pol
Und mein Mercedes Benz
Entlang die lange Küste wohl
Westskandinaviens.
Und als ich hinterher zu Schiff
Nach Deutschland reisen wollte,
Ein Mensch nach meinem Sacke griff:
Habn Sie was zu verzollen?
Da riß mir die Geduld geschwind,
Ich zog die Stirne kraus:
Mich kennt, du Schafskopf, jedes Kind.
Ich bin der Nikolaus.
*
(Quelle ist mir unbekannt...)


 Gudrun_D antwortete am 02.12.06 (16:44):

Eko,
glaubte Dich in glücklicher Zweisamkeit,Dein:


-- ich bleibe bei meiner stillen Adventszeit. Jetzt, wo ich viel allein bin, --

grüss Dich mit der Melodie

Internet-Tipp: https://www.heidiwalsh.de/cards/abschied/pickup1/1abschied.php3


 eko antwortete am 02.12.06 (21:59):

@ Gudrun:
"Glückliche Zweisamkeit" muss nicht heißen, dass man wie die Filzläuse von morgen bis abends aufeinander sitzt und keinen Schritt ohne den anderen macht.

Wir beide, meine Lebensgefährttin und ich, haben entdeckt, um wieviel schöner es sein kann, wenn man etwas auseinander rückt, wenn jeder seinen eigenen Bereich hat und man sich selbst widmen kann. Da ist anschließend die Zweisamkeit noch viel intensiver.

Diesen Egoismus zu zweit finden wir total spießig und kleinkariert. Also, Du bist auf dem falschen Dampfer. (:-((


 Gudrun_D antwortete am 03.12.06 (06:27):

Eko,

na, da bin ich doch gerne :
"auf dem falschen Dampfer"

natürlich muss man nicht jede Minute zusammenhocken-
Deine Worte klangen -für mich-ein wenig traurig,sodass ich vermutete,Du habest einen lieben Menschen verloren.

Wie gut,dass es nicht so ist!


 nasti antwortete am 03.12.06 (12:11):

Ich empfinde gar nichts zum Adventszeit, meine Barbaren Vorfahren haben mir nichts beigebracht. Nachholen dieses Gefühl ist nicht mehr möglich. Advent ist sowieso eine Deutsche Empfindung.
Aber ich genieße die Lebendigkeit und Dekorationen, und 24 Dezember breche ich mein fast antialkoholisches Verhalten, trinke ich Whisky mit Coca Cola und Zitrone,
, und das reichlich. Und warum? Damit ich vertragen kann das falsche und gezwungene Lächeln, es ist der Tag wo sich alle Menschen lieben sollen nach Datum. So ist mir mit Alkohol geholfen, waren auch bessere Zeiten dabei, wo ich Marihuana konsumierte als Weihnacht Geschenk, und lachte wie eine bekloppte den ganzen Zeit.
Diese Wertvollen Menschen mit so einer guten Idee als Weihnachtsgeschenk sind lange weg,
alles hat sich geändert, aber ich schwimme mit der Zeit irgendwo, haha, wohin??????


 sammy07 antwortete am 03.12.06 (12:25):

@nasti;
..für mich ist dein Beitrag mal ein "schonungsloser" Ausschnitt der heutigen Zeit...wow,Respekt für diese Offenheit.


 eko antwortete am 03.12.06 (12:28):

@ nasti:

Ich denke, kein Mensch schreibt Dir vor, an Weihnachten besondere Gefühle der Harmonie zu pflegen. Diese Gefühle kann man auch gar nicht herbeizitieren!

Die Menschen belügen sich selbst, wenn sie meinen, dass am 24.Dezember plötzlich alles voller Harmonie und glückseliger Freude wäre. Sie sitzen da......und erwarten, dass man ihnen jetzt das große Glück bringt. Wo aber soll es denn herkommen, wenn nicht aus sich selbst heraus?

Ich wünschte Dir, Du hättest in dieser Zeit etwas positivere Gefühle und Gedanken, dann müsstest Du Dich nicht in Drogen und Alkohol flüchten. Denn das ist eine Flucht vor Dir selbst, Du empfindest dann eine Leere in Dir und willst das zudröhnen. Das finde ich doch sehr schade(:-((

Man kann diese Zeit auch sehr schön gestalten, aber es muss aus einem selbst kommen......und Du kannst das auch!!! (:-)))) denn Du bist eine kluge Frau, das sagt Dir

der e k o


 Tobias antwortete am 03.12.06 (12:52):

Hallo Nasti, dieser Satz : " Advent ist sowieso eine Deutsche Empfindung " stimmt nicht. Auch in deiner Heimat wir der Beginn des Kirchenjahres als 1. Advent gefeiert und so ist auf der ganzen Welt bei Christen.

Soweit ich aus deinen Schreiben entnehmen konnte, ist deine ehemalige Heimat die Slowakei, denn du schreibst öfter mal von Bratislava. Die Gegnd um Banska Bystrica, Martin, Zillina und Rayec kenne ich gut und hab auch dort mit Katholiken schon Advent gefeiert.


 maggy antwortete am 03.12.06 (18:05):

Was Ihr sicher alle wisst - aber trotzdem zum Nachlesen:

Advent (lateinisch adventus) bedeutet Ankunft. Die Adventszeit ist die festlich begangene Zeit der Vorbereitung und Erwartung der Ankunft Christi.

Das Licht ist ein Symbol für Hoffnung und die Abwehr des Bösen, und es vertreibt die Dunkelheit. Für die Adventszeit wird ein Kranz aus Tannenzweigen gebunden, auf dem 4 Kerzen angebracht werden.

Ursprung der Adventszeit
Erstmals im 5. Jh. wurde im Gebiet um Ravenna (Italien) Advent ansatzweise gefeiert.

In Rom wurde erst im 6. Jh. von Papst Gregor dem Großen die Adventsliturgie in ihren Grundzügen festgelegt. Er setzt dabei erstmals die Zahl der Adventsonntage auf 4 fest.

Die 4 Wochen sollen symbolisch auf die 4000 Jahre hinweisen, die die Menschheit nach kirchlicher Rechnung auf die Ankunft des Erlösers warten mußte.

Papst Pius V. schrieb dann endgültig die römische Adventsliturgie für die Kirche nieder.


 nasti antwortete am 03.12.06 (22:14):

Hi Sammy,

So lange meine Söhne kleine Kinder waren, war die große Freude da. Ein schönes Ritual für die Kinder. Es ist mir auch klar das ohne Rituale wäre unsere Leben sehr arm. Ich mache mit, 3 oder 4 Tage schwimmen nur in Harmonie ist mir viel. Alle Geschäfte sind zu, das Tempo ist verlangsamt, und ich sehe wie die Menschen nach die Festtage ganz erleichtert vor dem Druck sehr glücklich fangen an zum leben wieder.
Die meiste Amokläufer sind gerade Weihnachten, was erwarten von Weihnachten, warum so drehen durch ist mir unbekannt.
Ich bin katholisch, trotzdem so tiefe Glaube habe ich nicht, das mich diese Zeit irgendwie mit besonders großem Glück erfühlt .Leider, es gibt immer mehr Beweise dazu, das Kristus ist NICHT in diesem Zeit geboren, ist das auch egal.
Mir fehlt etwas, aber ich vermisse es nicht. Was ich nicht kenne, tut mir nicht weh.

Tobias,

es gibt in Slowakei Tiefglaubende Leute, wie ich sage bei uns herrschte in meine Kindheit eher ein Chaos. Mein Stiefvater erbte die Gewohnheiten an Weihnachten von seinem Vorfahren, war strikt und gnadenlos, und wir Kinder müssten die geschmackslose karge Weihnachtsspeise aufessen. Bis heute habe ich gänsenhaut wenn ich daran denke.
Den ganzen Tag müssten wir hungern, /sonst außer Weihnachten hatten wir alles Gutes gegessen/ danach eine stinkende Pilz Suppe aus getrockenen Pilzen und so etwas wie gebackenes Hefeteig mit Mohn. Beeeh. Später war das abgeschafft mit meiner Mutter, es war schon spät, hat sich wahrscheinlich in mein Unterbewusstsein festgesetzt.
Und mein Stiefvater war ein Prototyp der falschen Moral. Ein Macho.


 nasti antwortete am 03.12.06 (22:34):

Hi Eko,

für mich ist Alltag viel schöner als ein Festtag. Es gibt Spannungen jeder Art, die Familie trifft sich, alle lächeln und beschenken Sie sich gegenseitig.
Die glückliche sind die Kinder, das fühlt uns mit einem Glücksgefühl die strahlenden Augen meines Enkels. Und trotzdem fühle ich die Spannungen, habe ich leider Antennen dazu. Die freie Zeit ist ungewöhnlich lang, wir möchten viel uns gegenseitig sagen, fehlt uns gerade wenig ein.
Mit PC herumspielen ist unhöflich, lesen auch, etwas tun Weihnachten gehört sich nicht, die Restaurants und Konditoreien sind zu, wenn ist das Wetter schön dann haben wir Glück, wir machen lange Spaziergänge.
Fernsehen glotzen tut gut, bloß nach 3 Tage bekomme ich Hohlkopf. :O))))davon.
Ich möchte gerne wissen, wie meisterst du die Tage wenn ewentüel regnet draußen???


 eko antwortete am 03.12.06 (23:50):

@ nasti:

Wie ich Weihnachten verbringe? Das möchtest Du wissen? Wenn ich die Beiträge so durchlese, habe ich den Eindruck, Weihnachten sei wohl ein Kinderfest, denn immer wird davon geschrieben, dass Weihnachten erst durch Kinder schön werden würde.

Was soll ich dazu sagen? Mein "Kind" ist inzwischen 45 Jahre alt und meine Enkel sind 20, 18 und 12 Jahre alt, und sie wohnen 400 km von mir weg. Als mein Kind noch ein Kind war, haben wir in der Großfamilie (Schwiegermutter, Tanten und Schwägerin) so gefeiert, wie das in vielen Familien üblich war, mit Christbaum, Lieder singen und Bescherung.

Nach meiner Scheidung und Wiederheirat war für meine Frau und mich 25 Jahre lang der weihnachtliche Höhepunkt, wenn wir an Heiligabend im Familiengottesdienst im Bachchor gesungen haben. Das ist seit 6 Jahren vorbei, ich lebe in einer neuen Partnerschaft, ohne Bachchor und ohne Singen, was mir sehr fehlt. Wir feiern zu zweit, ohne jeglichen Anhang, sehen Weihnachtssendungen im Fernsehen, hören Weihnachtslieder, kochen gepflegt, machen Spaziergänge oder, wenns regnet, machen wir Spiele miteinander. (Rummikub u.a.)

Ich hatte glücklicherwesie keine solch freudlosen Kinderweihnachtstage wie Du, meine Mutter (Vater blieb im Krieg in Russland vermisst)hat uns vier Kindern Weihnachten immer als ein schönes Fest bereitet mit bleibenden Erinnerungen. Ich denke auch, damals ist die Basis gelegt worden dafür, wie man dann später als Erwachsener Weihnachten erlebt.

Für Dich tut es mir Leid, dass Du so schlechte Erinnerungen an Deine Kindheit hast und von daher ist es auch zu verstehen, wenn Du heute Probleme mit diesem Fest hast.

Dennoch wünsche ich Dir sehr, liebe nasti, dass Du schöne Feiertage erleben darfst.

Es grüßt Dich freundlich

der e k o


 schorsch antwortete am 04.12.06 (09:57):

Wem keine Freude an der Weihnachtsfreude aufkommen mag, dem gebe ich folgenden Tipp: Freue dich an der Freude der anderen.....


 bongoline antwortete am 04.12.06 (10:22):

Solange mein Sohn im Familienverband lebte, hatten wir immer lebende Bäume, die ich dann, wenn zu gross mit Genehmigung eines Waldbesitzers auf einer kleinen Lichtung im Kreisrund auspflanzte. Irgendwann ist er Nutznießer dieser Bäume, aber er hat mir das Versprechen gegeben, zu meinen Lebzeiten diese nie zu fällen.

Das Schönste an Weihnachten ist dann, durch den Schnee zu diesen Bäumen zu stapfen (ob es heuer Schnee haben wird, das weiß nur Frau Holle). Im Kreisrund werden Kerzen aufgestellt und an den Bäumen Wunderkerzen abgebrannt. Diese Stille und das wunderbar warme weiche Licht der Kerzen in dieser unberührten Natur, das ist für mich Weihnachten. Und da kommt für mich der große Wunsch auf, daß ich noch viele Jahre am Weihnachtsabend diesen Weg mit meinem Sohn gehen kann. Egal, wo mein Sohn gerade lebte, an Heilig Abend war er da. Für mich ist das das größte Geschenk.


 nasti antwortete am 04.12.06 (10:27):

Hi Eko,

Du muss wirklich kein Leid mit mir haben. Es tut mir nicht weh .Bin schon lange arrangiert mit diesem zeit, heuer bin ich beim Freund, da geht ganz locker, kann ich mit PC arbeiten, lesen oder egal was.
Meine ganze Familia ist an Platensee in seinem großem WE Haus, jetzt habe ich eine Alibi, mein Ohren Problem, die Weihnachtsgeschenke bringe ich Januar nach Prag, wo die Familia wohnt und arbeitet, und dabei habe ich auch von Prag etwas.
24-te bekommen die Kinder von der übergroße 150 Köpfige Familie in Ungarn so viele Geschenke das sie können meine nicht merken, sogar mich können sie nicht merken, stehe ich in Schatten. Sehe ich gar keinen Sinn dort herumtanzen.
Voriges Jahr war ich dort 2 Tage, danach mit Flugzeug nach Köln zum Freund, nach 3 Tage zusammen nach Berlin mit Auto für Silvester.
Und endlich möchte ich mal ganz alleine Weihnachten verbringen, sieht so aus als es unmöglich wäre, sofort fallen meine Söhne in Ohmnacht---dass Mutter—alleine---SOS, Alarmstufe 1 !!!!!!!! Als wäre es eine Verbrechen. Ich muss dieser Schubladen denken abschaffen!!!!
Ein Mensch ist frei, und auch Weihnachten, ich genieße die Vorweihnachten Zeit, liebe die Weihnachtsmärkte, die 3 Tage stehe ich immer ganz happy durch, obwohl ich habe gar keine "heillige" Gefühle dabei.


 pilli antwortete am 04.12.06 (12:25):

weihnachtsbäume im wald leuchten zu lassen, bongoline

und von jahr zu jahr die baum-runde erweitern; welch eine bemerkenswerte idee! :-)

eine tanne habe ich im vorgarten gepflanzt, die ich bunt geschmückt im topf vor zwei jahren am 24.12. in die wohnung der mum, hoch auf den dritten stock geschleppt habe, obwohl sie, schon sehr krank, vorab gemeint hatte, bloss nix tanniges zu den festtagen besorgen, weil das alles nur arbeit mache und ihre haushalt-hilfe dann zusätzlich belastet sei mit dem wegräumen. :-)

das war für mich kein wirkliches argument, zudem wir ja täglich vorbeischauten; also watt sollte datt? :-) erinnert habe ich all die buntgeschmückten bäume, die sie und vater jahrzehntelang für uns bereitet haben und wild entschlossen also die tanne bei meinem besuch am Hl. Abend lachend präsentiert.

bevor ich aber datt bäumchen an der stelle platzieren konnte, wo all die jahre...wenn auch grosse bäume...
gestanden haben, meinte sie bittend:

"vielleicht auf den balkon stellen? ich seh' den baum vom sessel ja auch und die tannennadeln rieseln nicht auf den teppich!"

von da an habe ich nicht mehr protestiert, nachgefragt oder auch geschimpft sondern akzeptiert, dass krankheit eigene gesetze hat und war auch nicht verwundert, das mum nach wenigen tagen bat, das bäumchen zu entsorgen; zu gross sei ihre sorge, das eventuell aufkommender wind vielleicht das tännchen umfallen lassen könnte und das sei dann kein schöner anblick. :-)

also wieder die drei etagen runter geschleppt, ins auto verfrachtet und am gleichen tag bei mir im vorgarten eingepflanzt; gut angewachsen ist es und wird heuer wie auch im vorigen jahr wieder geschmückt werden, mir zur freude und in erinnerung an gemeinsam mit der familie erlebte tage.

:-)


 Marina antwortete am 04.12.06 (15:15):

@Eco,
Du schreibst, dass du 25 Jahre im Bachchor gesungen hast. Sag bloß, das war bei Wolfgang Karius. Ja, muss es gewesen sein, denn der hat ihn doch geleitet, wie lange, weiß ich nicht. Das wäre ja wirklich interessant. Ich kenne ihn aus Paris, habe damals, als er da eine Zeitlang studiert hat, bei ihm im Chor der deutschen Kirche mitgesungen. Überhaupt haben wir uns oft gesehen danals, wohnten auch im gleichen Haus. Vor einigen Jahren bin ich extra nach Aachen zu einem Konzert des Bachchors gefahren,um mir Händels "Solomon" anzuhören, weil ich es eine Gelegenheit fand, ihn mal wiederzusehen. Hast du da vielleicht auch mitgesungen? Ich glaube aber, es ist noch keine sechs Jahre her. Du schreibst ja, dass du seit 6 Jahren nicht mehr singst.
Auch jetzt singe ich wieder in einem Chor, wir haben letzte Woche das Requiem von Brahms gesungen.


 eko antwortete am 04.12.06 (17:17):

@ marina:

Ich muss Dich leider enttäuschen! Du, ich habe nicht bei Karius gesungen, sondern im Karlsruher Bachchor und zwar ab 1961 bis 1995. Sämtliche großen Werke von Bach, dazu Händels Messias, Mozarts C-moll-Messe, Brahms - Requiem, Elias von Mendelssohn-Bartholdy...und noch einige Werke, die mir auf die Schnelle nicht einfallen. Allein das Weihnachtsoratorium 8mal, zum Schluß die ersten 3 Kantaten auswendig. Ach ja, und natürlich die h-moll-Messe von Bach, unvergesslich.

Dann hat der Chorleiter, mit dem wir 34 Jahre lang gesungen hatten und uns freundschaftlich verbunden war, aufgehört und unter einem neuen wollten wir nicht mehr weitermachen. Was sich dann auch bestätigte.

Als ich nach Aachen zog vor 6 Jahren hätte ich gerne bei Karius weitergemacht. Aber meine Gesundheit lässt stundenlanges Stehen nicht mehr zu und mit Schwerhörigkeit kann man auch nicht mehr im Chor singen.

Ich hab mir dann in der Aachener Annakirche Aufführungen von Karius angehört.......und war zutiefst enttäuscht!!
Warum?
Nun, da waren einige Chorsopräne, die hatten ein derart schrilles Timbre drauf, da läufste davon und ausserdem, der ganze Chor brüllt sich fast die Seele aus dem Leib, dayu das wahnsinnige Tempo, das die Chorleiter meinen, angehen yu m[ssen das ist nicht meine Sache.

Ich habe Jahre gebraucht, um mir Werke, die ich immer mitgesungen habe (Bass) und jede Note kenne, wieder anhören zu können. Zu schmerzhaft war die Erinnerung an das, was ich in Karlsruhe hatte.

Heute kann ich mir die Werke wieder anhören, nur.... ach was, ich könnte stundenlang weitermachen, das interessiert ja doch keinen.

Schönen Advent wünscht

der e k o


 pilli antwortete am 04.12.06 (17:26):

und ob das interessiert eko :-)

ich hab sooo gegrinst bei der schilderung der *schrill-sopran-stimmen* und weiß von Anne, wie schwer die stimmen...selbst im Kölner Opern Chor schrillen einige...

für "kenner" zu ertragen sind. pikiert und beleidigt reagierten sie oft auf kritik...nun denn; irgendwann zittert datt stimmchen so sehr, dann bekommen halt die jungen eine chance...

nur wann?

:-)))


 Marina antwortete am 04.12.06 (17:57):

Klar interessiert das, Eko, wenn man selber singt. :-) Ich fand "Solomon" damals unter Karius (auch in der Annakirche) aber sehr gut, vielleicht warst du auch zu sehr gewöhnt an das, was du kanntest und deshalb etwas zu kritisch. Die schnellen Tempi mag ich sogar ganz besonders, ich bin immer im Gegenteil schnell gelangweilt, wenn die Musik so bräsig und getragen daherkommt wie bei Karl Richter anno dunnemals. :-) Der Dirigent, den ich sehr schätze, ist Helmut Rilling (Gächinger Kantorei), auch nicht weit von Karlsruhe, du wirst ihn kennen.
Hier in der Nähe fand ich Hermann Max (oft im WDR 3 zu hören) immer am allerbesten, der hatte einen tollen Chor, und seine Interpretationen waren immer sehr gut, aber der ist leider gerade in den Ruhestand gegangen.
Schade, dass du nicht bei Karius warst, wäre doch mal nett gewesen, da ich ihn persönlich mal ganz gut kannte. Ist allerdings sehr lange her. :-)


 Marina antwortete am 04.12.06 (18:04):

P.S. Die von dir erwähnten Werke habe ich auch schon zig mal gesungen (ich singe Alt) und kann sie zum Teil in- und auswendig. :-)Vom Weihnachtsoratorium alle sechs Kantaten inzwischen. Ich singe seit meinem 20. Lebensjahr in Chören, kein Wunder. :-)


 Felix antwortete am 04.12.06 (20:22):

Hallo eko,

ich verstehe nicht, weshalb du meinst, dass dies hier niemanden interessieren könnte.
Oder bist du der Ansicht du seist der Einzige hier im Forum, der Chorwerke gesungen hat?
Ich begann damit z.B. schon im zarten Knabenalter als Sopran in der Sing-Elite des Gymnasiums. Die Knaben-Sopran Stimmlage ist alles andere als "schrill". Dies bringen nur Frauen mit ihrem grässlichen Vibrato in der Stimme hin!
Es war jeweils ein himmlisches Gefühl z.B. im Basler Münster die Matthäuspassion mitzusingen. Getragen von einem grossen gemischten Chor, einem mächtigen Orchester und einer gewaltigen Orgel erinnere ich mich noch heute an die Stelle, wo der Tempelvorhang zerreisst ... veranschaulicht durch einen schnellen Lauf aller Instrumente bis hinunter zum tiefen Grollen der acht Kontrabässe ... und dann der Orgeleinsatz mit den tiefsten Pfeifen ... so als spüre man tatsächlich das Beben der Erde!
Später sang ich in verschiedenen gemischten Chören Oratorien, Passionen, Requiems etc. aber auch neuere Werke wie z.B. <Le roi David> von Arthur Honegger oder Gospels.
Mehrere Jahre wirkte ich als Geiger in einem Orchester, welches u.a. auch Kirchenwerke begleitete.

Diese musikalischen Erlebnisse und Erfahrungen haben mich fürs ganze Leben geprägt. Wer daran spurlos vorbeigekommen ist ... hat unglaublich viel Schönes verpasst.


 Marina antwortete am 04.12.06 (21:54):

Schau an, wer hätte das gedacht. Der Religions- und Kirchenhasser, es gibt doch noch Zeichen und Wunder. :-))

"Die Knaben-Sopran Stimmlage ist alles andere als "schrill". Dies bringen nur Frauen mit ihrem grässlichen Vibrato in der Stimme hin!"
Aber muss dieser interessante Bericht wieder so viel Frauenfeindliches enthalten? Schade, das bringt einen gehörgen Wermutstropfen mit hinein. Dabei gibt es so wunderbare Frauensoprane.

"Die Stelle, wo der Tempelvorhang zerreisst" gibt es übrigens in der Johannes-, nicht in der Matthäuspassion. :-)
Aber macht nichts, im Grunde sind sich beide ja sehr ähnlich.


 eko antwortete am 04.12.06 (22:56):

Also, zunächst einmal, für pilli, marina und Felix:

Wenn ich geschrieben habe, dass das ja doch niemand interessieren würde, dann meinte ich damit meine ganz persönlichen Erlebnisse und wenn ich mir all die vielen Threads in Erinnerung rufe, wo es nur darum ging, die Kirche herunterzumachen, da dachte ich eben, dass das ja doch wohl niemand groß interessieren würde.

Ich bin allerdings nun doch sehr davon angetan, dass hier ein Thema, nämlich das Singen, doch sehr viele interessiert.

@ marina:

Jede Epoche hat ihre Zeit....und geht vorüber. Der Karl Richter hat eben damals so singen lassen, wie die Menschen es gerne gehabt haben. Man kann das heute gar nicht mehr mitanhören, wie er aus allem ein "Badefestival" gemacht hat, so sehr hat er darin gebadet.

Die heutigen Chorleiter ( und auch Organisten) hingegen rasseln die Werke herunter, als gälte es den Michael Schumacher zu überholen. Dabei gehen aber so sehr viele wunderbare Feinheiten unter, weil einfach drüberhinweggehudelt wird, das ist manchmal schon schlimm. Kürzlich hat einer in der Kölner Philharmonie auf der Orgel gespielt, das war ein einziger Klangbrei, da war nichts mehr von Durchsichtigkeit des Werkes zu hören, nur noch hudel-hudel, um zu zeigen, wie virtuos er seine Finger über die Tasten rasen lassen kann. Aber zwischen Richter und dem modernen Gerase gibts auch noch Zwischenphasen.

Unser Chorleiter hat die Bachchoräle richtig gestaltet mit Forte und Decrescendo, bei Karius sind die alle im Bachschen 2/4 Takt schön gleichmässig durchmarschiert. Wie bei Marschmusik, da war keinerlei Gestaltung vorhanden.

Die Sopranstimmen, die mir bei Karius so schrill in den Ohren klangen, waren von jungen Frauen, die aber nur eines kannten: Forte - fortissimo. Gefühllos heruntergerasselt.

Ich weiß, das ist harsche Kritik, aber von unserem Chorleiter bin ich da anderes gewohnt. Der hätte uns was gehustet, hätten wir vor allem nur möglichst laut drauflos gesungen. Laut singen ist keine Kunst, das piano zu beherrschen und zwar so, dass es auch trägt und in der ganzen Kirche noch zu hören ist, das ist die große Kunst!

@ Felix:
Warum unterstellst Du mir so etwas? Hast Du Dich in all den Jahren jemals dazu bekannt, in der Kirche als Knabensopran gesungen zu haben? Und wie ich mich hier von Atheisten und Gottesleugnern umgeben sehe, konnte ich mir nicht vorstellen, dass dieses Thema, das ja marina angestossen hat, hier überhaupt wahrgenommen werden will.

Ich freue mich aber sehr, wenn ich Gleichgesinnte treffe und wir uns darüber austauschen können, aber erst mal muss man draufkommen, dass solche Gleichgesinnte auch hier anzutreffen sind.

Übrigens, die Szene aus der Johannespassion: "Und siehe da, der Vorhang im Tempel zerriss in zwei Stück, von oben an bis unten aus,und die Erde erbebte und die Felsen zerrissen.....", ist ein Kabinettstück! Wir hatten in einer Aufführung mal 6 Kontrabässe, Mann, die machten vielleicht einen Donner und dann noch die Orgel dazu mit ihren 16Füßern, da "wackelt die Wand". Es wird aber erst so richtig dramatisch, wenn es dann anschließend ganz im piano im Arioso weitergeht. Eindrucksvoll!

Doch jetzt sollten wir eher singen:"Jauchzet, frohlocket, auf preiset die Tage!"


 eko antwortete am 04.12.06 (23:00):

@ Felix:

Ich sehe grade, Ihr hattet ja 8 Kontrabässe!! Nun ja, das konnten wir uns nicht leisten, aber unsere sechs machten auch einen gehörigen Rabatz (;-)))


 eko antwortete am 04.12.06 (23:13):

Oh, oh, oh, da habe ich mich von marina aber schön verleiten lassen, denn.....

....auch in der Matthäuspassion ist dieses Stück enthalten und wahrscheinlich ist das auch das dramatischere in den beiden Werken. Die Johannespassion ist ja sowieso etwas zurückhaltender als die Matthäuspassion, wo es viel dramatischer zugeht. Und meine Erinnerung sagt mir jetzt auch wieder, dass das anschließende Chorstück:"Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen" von uns im piano-pianissimo gesungen wurde.

Es sind halt doch schon 12 Jahre her, seit ich das das letzte Mal mitgesungen habe.


 Felix antwortete am 05.12.06 (02:26):

Marina,

weshalb gleich so angriffig ... und ausgerechnet bei diesem beschaulichen Thema?

- Ich bin kein Religions- noch Kirchenhasser. Ich habe sogar über längere Zeit oekumenisch Religionsunterricht erteilt, weil die ethische Erziehung und Gewissensbildung zu wichtig ist, um sie irgend einem Pfaffen zu überlassen!

- Ich habe nichts gegen Frauenstimmen im Allgemeinen gesagt. Ich mag keinen schrillen Sopran mit gekünsteltem Vibrato. Frauenfeindlichkeit lasse ich mir deswegen von dir sicher nicht unterstellen.

- Die Stelle mit dem Tempelvorhang kommt in der Matthäuspassion im Satz Nr.63a vor.
Rezitativ:
"Und siehe da, der Vorhang im Tempel zeriss in zwei Stücke, von oben an, bis unten aus. Und die Erde erbebete, und die Felsen zerrissen und die Gräber taten sich auf .... etc."
Dann folgt der Chor Nr.63b:
"Wahrlich dieser ist Gottesohn gewesen"

Ja, Marina ... wahrlich es sei dir empfohlen nicht gleich so dreinzuschiessen ....

Genüsslich habe ich mir vorhin die entsprechende CD aufgelegt und diese Stelle nochmals auf mich wirken lassen.
Allen Unkenrufen zum Trotz!


 eko antwortete am 05.12.06 (07:39):

@ Felix:

Nun haben wir zwar die Sache mit dem Vorhang geklärt und es stimmt schon auch, dass es "schrille Sopranstimmen" gibt, was mir aber in Deinem Beitrag nicht gefällt ist der Satz:

"....um sie irgend einem Pfaffen zu überlassen!"

?????????????

Das klingt doch ziemlich überheblich von Dir, hast Du das nötig? Warum musst Du einen Pfarrer gleich einen "Pfaffen" nennen, das ist doch eine Herabwürdigung!! Und warum soll ein Pfarrer nicht auch Religionslehre tun können?

Fühlst Du Dich da so haushoch erhaben?

(:-(((((


 Gudrun_D antwortete am 05.12.06 (09:09):

...hahaha...

und Friede auf Erden........

ist ja nicht mal hier möglich!

Warum,Eko,störst Du Dich an der Bezeichnung:
Pfaffen?


War vermutlich gar nicht abwertend gemeint-------


 eko antwortete am 05.12.06 (09:53):

@ gudrun:

Na, dann fange doch mal mit dem Frieden auf Erden bei Dir selbst an!!

Einen Pfarrer als "Pfaffen" zu bezeichnen, ist abwertend, da kommst auch Du nicht dran vorbei.


 hugo1 antwortete am 05.12.06 (10:10):

oh doch, lieber Eko da tut felix sehr wohl,,aufpassen auf unsere Jugend vor den bösen Einflüssen durch die Pfaffen, da kann man nie vorsichtig genug sein.
Hier einige Meinungen unserer Vorfahren von der Nichtdümmsten Sorten. *g*
diese dumpfen pfaffenchristen, laszt uns keck sie überlisten!Scheltet mir nicht die Pfaffen; sie kennen des Menschen Bedürfnis; Denn wie ist er beglückt, plappert er morgen wie heut! „Huren, Pfaffen und anderen Bösewichtern“ GÖTHE
lacht mich aus, dasz ich so pfaffendumm. DITFURTH
unbekümmert um das gekläffe bissiger pfäffchen. H. HEINE
es findt man ietz vil junger pfaffen,
die als vil künnen als die affen
und nement doch selsorg uff sich. S. BRANT
hüte dich vor lachenden wirten und weinenden pfaffen. Sprichwort.
das feldgeschrei heuchlerischer und herrschsüchtiger pfaffen zum aufruhr wider die bürgerliche obrigkeit. KANT
die pfaffen, so frawenreuber, eheschender und hurenjeger sind. Deine Pfaffen sind alles Geizes voll. LUTHER
Was, schöner Engel, willst du hier? bei Pfaffen
Und Pfaffenzucht? Das ist kein Himmelsstrich
Für solche Blumen. Don Carlos (Schiller)


 Marina antwortete am 05.12.06 (10:16):

Entschuldigung für mein Versehen mit dem Tempelvorhang. Aber deine Bemerkung, Felix, fand ich trotzdem frauenfeindlich. Und deine Überheblichkeit den "Pfaffen" gegenüber finde ich nicht angemessen, denn selbige (zumindest die protestantischen) haben lange Theologie studiert, und ich glaube, einige (nicht alle) von ihnen erteilen heute einen sehr guten Religionsunterricht, sicher meistens besser (nicht immer) als den von irgendwelchen (naturwissenschaftlich ausgebildeten) Laien.
Deshalb sollte man nicht alle "Pfaffen" (das Wort stört mich übrigens nicht, ich finde es ganz witzig) in einen Topf schmeißen und ein klein bisschen zu differenzieren versuchen. Diese Pauschalurteile sind immer falsch.


 schorsch antwortete am 05.12.06 (10:24):

Pfaff war vor wenigen Jahrzehnten noch ein gebräuchliches Wort für Pfarrer. Und Pfarrer kommt vermutlich von Pfarrherr.

Gabs da nicht mal eine Nähmaschine der Marke "Pfaff"? Ob die sich wohl auch aufgeregt hat darüber? ):-(


 eko antwortete am 05.12.06 (11:20):

Oh Leute, hört doch auf, mir mit mittelalterlichen Sprüchen beweisen zu wollen, dass ich (mal wieder(:-() Unrecht habe.

Tut doch nicht so furchtbar scheinheilig!

Heutzutage ist das Wort vom Pfaffen schlicht und ergreifend abwertend, da könnt Ihr mir ganze Romane schreiben, ich bleib dabei.

Warum nur muss man denn so ein altmodisches Wort verwenden......und es auch noch rechtfertigen wollen, seid doch wenigstens ehrlich und gebt zu, dass Ihr die Pfarrer nicht leiden mögt und sie deshalb nur zu gerne so bezeichnet.


 Felix antwortete am 05.12.06 (18:17):

Ach lieber eko,

du lässt dich immer noch so leicht provozieren ... dabei kennst du mich doch gut genug, um zu wissen, wie ich das meine.

Wenn dich nach dem konfessionellen Religionsunterricht deine Schüler fragen:
"Ist es war, dass nur Katholiken in den Himmel kommen?"
oder
"Stimmt es, dass nur Katholiken ein rotes Herz haben?"
oder
"Weshalb sind alle, die nicht an Christus glauben, verdammt?"
dann fragst du dich als Pädagoge wirklich, ob du dich mitverantwortlich machst, wenn du nichts gegen diesen verwerflichen Unfug unternimmst.

Aber sicher sind dies Ausnahmen ... und vermutlich mit ihrer durchschaubaren naiven Einfalt die Harmloseren.
Gefährlicher sind die Raffinierten, bei welchen die Indokrtination unserer Jugend wirksam hängen bleibt.

Pfaffe für Pfarrer, Schulmeister oder Pauker für Lehrer, Rechtsverdreher für Jurist, Bulle für Polizist, Seelenklempner für Psychiater, Höhlenforscher für Gynäkologe, Knochenschlosser für Chirurg oder Alkoholzerstäuber für Serviertochter etc.etc. sind Berufsbezeichnungen mit einem leicht spöttischen Unterton ein sogenanntes "Pejorativum", um den Fachbegriff zu gebrauchen.

Ich persönlich kann mit solchen Berufsbezeichnungen leben, schliesslich kommt es dabei auf die Absicht an.


 pilli antwortete am 05.12.06 (18:25):

hüstel...:-)

"ich persönlich kann mit solchen Berufsbezeichnungen leben, schliesslich kommt es dabei auf die Absicht an."

darf ich dich Felix

dezent erinnern, mit welch abstrafenden und spassgebremsten worten du einstens mein an dich gerichtetes

"schulmeisterlein"

kommentiert hast?

*zwinker*


 Felix antwortete am 05.12.06 (18:44):

genau das sage ich ja ... es kommt auf die Absicht an, wenn an Schulmeister noch ein ...lein angehängt wird.
Dämmert's jetzt?


 eko antwortete am 05.12.06 (19:13):

@ Felix:

Du redest (schreibst) raffiniert und gekonnt am Thema vorbei und lässt den Anderen dabei entsprechend aussehen. Es wäre so einfach gewesen, hättest Du das Wort Pfarrer verwendet. Dann wäre diese ganze Schreiberei nicht nötig gewesen. Ich frage mich, warum Du das nicht konntest.

Ich will nicht den Advokat für die Pfarrer spielen, gewiß nicht, es sind ganz normale Menschen wie wir alle, da gibts gute und auch weniger gute darunter. Sie sind genauso wie wir alle gegen Irrtümer nicht gefeit und manche reden halt auch dummes Zeug. Die Betonung liegt auf "manche". Die einen fühlen sich "berufen", für die anderen ist's halt ein "Beruf". Sie aber alle im Bausch und Bogen abzuqualifizieren, in dem man von "Pfaffen" spricht, ist einfach nicht fair.

Und was Du da an Fragen angeführt hast, bist Du sicher, dass das katholische Pfarrer waren, die solchen Nonsense verbreiten? Ist da nicht vielmehr die dumpfe Bigotterie in der Familie dafür zuständig?

Ein Beispiel: Meine Tochter arbeitete als Krankenschwester eine Zeitlang im badischen Achern (stockkatholisch!)in einem Krankenhaus. Eines Tages fragte sie ein altes Mütterle, ob sie denn auch katholisch wäre. Nein, antwortete Susanne, sie sei evangelisch. Das Mütterle darauf: "Oh, da will ich aber für sie beten, dass Sie zum rechten Glauben kommen". Geschehen 1998!!

Ich will damit illustrieren, dass das nicht immer von den Pfarrern ausgeht. Gewiss, da gibts auch heute noch verbohrte Typen, aber die junge Generation an Pfarrern ist da anders. Zwar kann ich nur für die evangelischen sprechen, aber bei den Katholiken dürfte es ähnlich sein. Die würden ja sonst bei der Jugend keinen Blumentopf mehr gewinnen können.

Also, lieber Felix, nicht alles über einen Leisten ziehen wollen, mehr differenzieren und nicht gleich so abwertende Bezeichnungen wählen, dann bleibt auch der eko von den Tasten weg. (;-))


 pilli antwortete am 05.12.06 (19:43):

nö Felix :-)

aber vielleicht dämmert dir ja was, wenn du den u.a. link anklickst oder bist du so wenig selbstbewusst, ein "lein" gleich als negativ zu sehen?

:-)
p.s. entnommen der amazon rezension von V. Spillner:

"Ein Idyll, möchte man meinen, wenn man beginnt, über das Schulmeisterlein Wutz zu lesen. Ein kleines Leben in einem kleinen Dorf, eine zarte Liebe, eine dörfliche Karriere, von der Wiege bis zur Bahre in liebevollen Details erzählt.

Ein Idyll also - wären da nicht immer wieder längere, nachdenkliche Sätze, die Jean Paul einstreut. Oder poetische Betrachtungen und Szenerien, die die Seele berühren.
Aber vor allem, was er zuletzt über den Tod sagt, über das Fortgehen und über das, was bleibt,... das hat mich berührt.
Gerade nach einem kleinen Idyll, über dem aber immer die Ahnung des Endes hing, trifft dieses Ende den Leser umso mehr.
Und trotzdem ist dies kein deprimierendes Buch, sondern eines, das aufweist, dass es eben doch gerade die sogenannten "kleinen Dinge des Lebens" sind, die zuletzt wirklich zählen. Und nicht etwa braucht dieses Büchlein dazu Keulensätze, die auch der letzte noch versteht, auch ist die Geschichte nicht trivial - nein, die Aussage gräbt sich dem Leser mehr und mehr ein, ohne dass Jean Paul jemals klar zu sagen bräuchte, was wir mitnehmen sollen. Und ohne, dass Erzähler oder Wutz es zu sagen bräuchten, wird beim Lesen deutlich, dass es manchmal Tage sind, Stunden und manchmal eine Woche, die einem Leben den besonderen Glanz verleihen und es lebenswert machten.

Ein ganz dünnes Büchlein, aber unbedingt liebenswert."

aber mäkeln...gelle Felix? :-)

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/TTugNmIZo


 Marina antwortete am 05.12.06 (22:19):

Felix, die Beispiele, die du von angeblichem Rel.-Unterricht bringst, sind dermaßen aus der Mottenkiste, dass sie schon einen Bart haben von hier bis in die Schweiz oder umgekehrt. ;-)) Kann sein, dass euer Ländle den Anschluss verpasst hat, in Deutschland jedenfalls gab es so etwas nicht einmal mehr in meiner Schülerzeit, vielleicht in deiner, die schon sehr, sehr lange zurückzuliegen scheint. Heute ist der Unterricht ein völlig anderer, so dass sogar mein antireligiöser Sohn gerne freiwillig daran teilgenommen hat (obwohl er hätte abwählen können), weil da immer so interessante ethische Fragen auf hohem Niveau abgehandelt wurden.
Du solltest mit deinen Uralt-Geschichten nicht die Leute für dumm verkaufen bzw. dich mal auf den neuesten Stand bringen religionsunterrichtsmäßig :-) gesehen. Das dürfte allerdings schwer sein, wenn man solche massiv verfestigten Vorurteile hat, dass man sich weigert, die Unterschiede überhaupt zur Kentnis zu nehmen.


 Felix antwortete am 06.12.06 (01:31):

Marina,

wenn es dir dabei wöhler wird:

Meine Beispiele stammen aus der verkorksten Schweiz aus der Zeit als ich noch berufstätig war. Das sind nach deiner kompetenten Schätzung sicher schon einige Jahrhunderte her. &:>)))

Ich hatte auch niemals einen Sohn, der den Religionsunterricht besuchte ... ich greife meine Argumente im Gegensatz zu dir einfach so aus der Luft oder sie entstehen in meiner vom Teufel besessenen Fantasie ... oder ganz einfach aus Bösartigkeit.

Wer hat eigentlich von uns zweien die zäheren Vorurteile?


 Felix antwortete am 06.12.06 (01:41):

In deinem Falle pilli ... wäre "Zicklein" als Diminuitiv eine zu nette Verniedlichung.... &:>)))


 Marina antwortete am 06.12.06 (09:00):

"in meiner vom Teufel besessenen Fantasie ... oder ganz einfach aus Bösartigkeit."

An den Teufel glaube ich nicht, deine Boshaftigkeit kann ich nicht belegen, aber deine Vorurteile sind überdeutlich spürbar, die reichen schon, um solche Darstellungen, die mehr mit der Realität des Mittelalters als mit der heutigen Realität zu tun haben, in die Luft zu setzen.


 pilli antwortete am 06.12.06 (09:16):

hätte es dich Felix und deine *ätz wech, watt mich stört* methodik nicht, weniger amüsant wäre es, in der KK zu lesen!

genial, wie du deine, wenn auch in die jahre gekommenen, psüscho-spielchen mit einigen harmlosen opfertierchen dort vorführst....lach...

besser kann tragikkomisches nicht dargestellt werden und sie folgen dir ja artig, die naiven mäüschen, und buhlen darum, von der katze gefressen zu werden; suuupi! :-)

zum festtag der Hl. Barbara mal watt besonderes in der Kleinen Kneipe anzubieten, das gefällt! aber; wer sie kennt, die süße last der leiden...hihi...

wird dich wohl verstehen; der rest schweigt jetzt...

betroffene oder erschreckte; shit happens!

*rofl*


 kropka antwortete am 06.12.06 (10:12):

Lied im Advent -
von Matthias Claudius

Immer ein Lichtlein mehr
im Kranz, den wir gewunden,
daß er leuchte uns so sehr
durch die dunklen Stunden.

Zwei und drei und dann vier!
Rund um den Kranz welch ein Schimmer,
und so leuchten auch wir,
und so leuchtet das Zimmer.

Und so leuchtet die Welt
langsam der Weihnacht entgegen.
Und der in Händen sie hält,
weiß um den Segen!


(kropka fast heldenhaft:
lacht unmäßig, verschluckt sich, bekommt einen Erstickungsanfall, würgt, ringt nach Luft...)


 pilli antwortete am 06.12.06 (10:41):

heldinnenhaft kropka :-)

und mit engelsfügeln bewaffnet, eile ich, dir mit meinem federfächer...

farblich eingestimmt in der trendfarbe *unschuldig-weiss*...

luft zu senden!

:-)


 maggy antwortete am 06.12.06 (10:50):

moin moin zusammen -

Was sicher alle von Euch wissen, aber trotzdem mal eben hier reingesetzt:

Der Begriff Pfaffe (v. lat.: papa = Vater) war im Gegensatz zum Mönch eine Bezeichnung für einen Geistlichen (Weltgeistlichen). Der Begriff wurde ursprünglich für römisch-katholische Priester oder Geistliche in würdevoller Bedeutung, oft auch allgemein für eine Person, die nach einer geistlichen Regel lebt, verwendet. Im Mittelalter waren schließlich fast allein die Geistlichen gebildet.

Seit der Reformation allerdings wurde "Pfaffe" zu einer mehr abfälligen Bezeichnung.

*********************************************************

Seid friedlich miteinander. Streiten macht doch nur Falten im Gesicht ;-)

....wünsche Euch noch einen wunderschönen Nikolaustag ohne Rute - schmunzel

Internet-Tipp: " target="_blank">


 Marina antwortete am 06.12.06 (11:02):

Kritik des Herzens

Wie schad, daß ich kein Pfaffe bin.
Das wäre so mein Fach.
Ich bummelte durchs Leben hin.
Und dächt' nicht weiter nach.

Mich plagte nicht des Grübelns Qual,
Der dumme Seelenzwist,
Ich wüßte ein für allemal,
Was an der Sache ist.

Und weil mich denn kein Teufel stört,
So schlief ich recht gesund,
Wär wohlgenährt und hochverehrt
Und würde kugelrund.

Käm dann die böse Fastenzeit,
So wär ich fest dabei,
Bis ich mich elend abkasteit
Mit Lachs und Hühnerei.

Und dich, du süßes Mägdelein,
Das gern zur Beichte geht,
Dich nähm ich dann so ganz allein
Gehörig ins Gebet.

Wilhelm Busch

:-)


 elena antwortete am 06.12.06 (12:18):

Hallo miteinander,

heute nehme ich mal den Nikolaustag zum Anlass herumirrende Engel zu präsentieren.

Eigentlich ist aber wohl der Begleiter von St. Nikolaus 'Knecht Rupprecht'? Wer kennt sich da besser aus?

Engel können aber nie schaden, egal, ob man an sie glaubt oder nicht. Jedenfalls sind sie sehr hübsch anzusehen:-)

Grüsse von Elena

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/hp/kluge


 pilli antwortete am 06.12.06 (13:00):

oh wie schade elena :-)

schon wieder kein männlich attraktiver; bissel neckisch-nakisch präsentiert, ist dabei!

seit gestern suche ich so ein prachtexemplar für eleonore und finde sackweise nur sanft seliges...

und nix, watt datt blut zum kochen bringt! dutchie help!

*zwinker*


 Svista antwortete am 06.12.06 (13:37):

Mit einem männlichen Engel kann ich nicht dienen, aber die Begleiter des Nikolaus sind aus dem Link zu erkennen (evtl. nicht vollständig)
Mein Schwager, in Konstanz aufgewachsen, erzählte sehr eindruckvoll und schaudernd von dem recht gewaltvoll mit Ketten rasselndem Krampus.

Svista

Internet-Tipp: https://www.nikolaus-kommt-ins-haus.de/krampus.html


 pilli antwortete am 06.12.06 (14:18):

"In früheren Zeiten war der Streich mit der Rute allerdings keine Strafe sondern ein Segen, denn die Rute ist das lebendige Reis, dessen Berührung Fruchtbarkeit verspricht."

na das klingt doch vielversprechend! :-)

dass es keine männlichen engel hätte, mag ich nicht glauben...obwohl...gerade hat so ein mit ehre und gnade reichlich gesegnetes exemplar doch in diesen adventlichen tagen sich seiner christlichen zuchtrute erinnert; den *klingelingeling-glöckchen-friiieden* zeitaktuell zu verkünden:

...

"Wirbel um Anweisung an Religionslehrer"

Kölns Kardinal Meisner untersagt multireligiöse Feiern

Wenige Tage, nachdem der Papst eine Moschee in der Türkei besuchte, wundern sich Katholiken im Erzbistum Köln über eine Anweisung von Kardinal Joachim Meisner: Der hat den Religionslehrern seines Erzbistums multireligiöse Feiern untersagt. Sie sollten sicherstellen, dass solche Feiern ohne Beteiligung der katholischen Kirche stattfänden, heißt es in einer Anweisung.

«Was ein Problem ist, sind Feiern, wo alle gleichzeitig beten, jeder zu seinem Gott», sagte Meisners Sprecher Stephan Georg Schmidt in Köln. «Eine solche Vermischung der Religionen und Gottesvorstellungen soll vermieden werden.»

Der Bundesverband Aktion Humane Schule, in dem nach eigenen Angaben 700 Lehrer und Eltern organisiert sind, kritisierte die Anweisung Meisners am Mittwoch als unchristlich.

Der Kölner Kardinal habe das schon bestehende Verbot gemeinsamer Gottesdienste nun auch auf andere Feiern wie zum Beispiel Adventssingen ausgedehnt, sagte der Verbandsvorsitzende Detlef Träbert. Dies sei «empörend».

Dazu Christoph Heckeley von der Pressestelle des Erzbistums Köln: "Diese Darstellung ist falsch. Ich bezweifle, ob Herr Träbert die Verordnung wirklich im Wortlaut gelesen hat. Die Anweisung von Kardinal Meisner bezieht sich in keiner Weise auf schulische Veranstaltungen. Gegen gemeinsames Singen im Advent ist nichts einzuwenden, wenn der Respekt den Andersgläubigen gegenüber gewahrt bleibt. Dass keine gemeinsamen Gottesdienste stattfinden sollten, sehen übrigens islamische und auch jüdische Vertreter genauso."
(entnommen den online-news von netcologne.de)

...

ob ich fix eine adventskerze anzünde, die dem fundi mal den weg zur adventlichen erleuchtung weisen könnte?

:-)


 Felix antwortete am 06.12.06 (15:16):

Endlich einmal ein Beitrag von billi, dem ich beipflichten kann ... gemeint natürlich der letzte!

Heute ist übrigens seit vielen Jahren der erste St.Nikolaus, an welchem ich nicht in Familien und Kindergärten auftreten werde.
Es sind keine triftigen Gründe schuld daran, aber ich habe meine komplette Ausrüstung einem Bekannten ausgeliehen, weil er schon lange den Wunsch gehabt hatte .... einmal als Santiklaus aufzutreten. Wir werden noch sehen, wie es ihm dabei ergangen ist.
Mein schönstes Erlebnis war, als damals meine Frau mit ihrem Kindergarten in den Basler Zoo kam, um mir als Nikolaus begleitet von drei Eselein zu begegnen.
Die heute schon bald erwachsenen schwärmen noch immer von dieser märchenhaften Begegnung!


 Tobias antwortete am 06.12.06 (15:32):

Bei uns war am Samstag bereits Nikolausfeier. Wie jedes Jahr organisiert dies die Innung auf vorbildlicher Weise für unsere Kinder und Enkelkinder. Aber auch unsere Frauen werden beschenkt.

Dort kommt der Nikolaus aber immer im Kostüm eines Bischofs, wie es sich gehört. Dieses larifari Cocacola Kostüm entehrt meiner Ansicht nach eine solche Feier.


 kropka antwortete am 06.12.06 (17:52):

d a n k e mein Engel Pilli Du und Vorbild mein! :-*
(lächelt süßlich und etwas schleimig)


zu einem engel

gut
daß
ich
dich
getroffen
habe

sonst
hätte
ich
das
fliegen
vergessen

Klaus Roth
https://www.moderne-klangkunst.de/Lyrik_Ausgabe9.htm


„h e l d i n n e n h a f t“!.. :-) aber sicher, doch!!
(nickt freundlich, hustet, hat tränen in den Augen, verlässt peinlich berührt flugartig den A - Tread)


 elena antwortete am 06.12.06 (22:59):

@ Pilli

Da glaube ich doch eher nicht, daß nur 'ein' Adventzkertzlein (!) reicht, wenn wir uns gemeinsam anstrengen, bekommen wir dann einen ganzen Lichterwald zusammen? Bin aber nicht sicher, daß das reichen wird.

Diesen Herrn würde ich als einen konservativen Blindgänger
bezeichnen, aber ob ihn das interessiert? Denke ich eher nicht!

Nochmals zu den Engeln, unter den Röcklein habe ich 'nichts' gefunden, garnichts .... lach. Vielleicht ist es genau das, was sie alle Jahre wiederkommen läßt?

Grüsse von Elena


 hema antwortete am 07.12.06 (09:50):

elena 06.12.06 (12:18)

...der Begleiter von St. Nikolaus 'Knecht Rupprecht'? Wer kennt sich da besser aus?

Der Nikolaus lebte im 4. Jh. und war Bischof von Myra (Türkei). Er liebte alle Menschen so sehr, dass er jedem half, der in Not war.

Da er so ein guter Mensch war, wollte er die Bösen nicht strafen. Deshalb hat man ihm den Knecht Ruprecht, auch Krampus genannt zur Seite gestellt, der ihm diese Arbeit abnahm.

Vorbild: Gott will auch nicht strafen, das tut der Teufel für IHN.