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THEMA: Bußgeldverdopplung für Raser und Alkoholsünder !
54 Antwort(en).
Arno_Gebauer
begann die Diskussion am 23.11.06 (11:57) :
Hallo, Forumsbeteiligte,
nach einem Beschluss der Verkehrsministerkonferenz vom Mittwoch kann Rasen mit bis zu 2000 Euro und Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss mit bis zu 3000 Euro bestraft werden. Ein wirklich sinnvoller Beschluß.
Viele Grüße Arno Gebauer
Internet-Tipp: https://www.fr-aktuell.de/in_und_ausland/mobil/?em_cnt=1015346
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pucki
antwortete am 23.11.06 (12:37):
Sicher ist das sinnvoll. Doch es wird Raser nicht davon abhalten, auch weiterhin sich und andere Verkehrsteil- nehmer durch ihr unverantwortliches Fahren in Gefahr zu bringen. Tot : durch überhöhte Geschwindigkeit. Kürzlich bei uns wieder passiert. Auto kaum wieder zu erkennen. Eines ist mir in diesem Fall unverständlich. Der Fahrer war durch seine Fahrweise bekannt. Trotzdem sind junge Leute mit ins Auto gestiegen. Einer dieser Insassen schwebt wohl noch immer in Lebensgefahr.
Auch mir fällt für verantwortungslose Fahrer kein Heil- mittel ein, um sie endlich davon zu überzeugen, wie ge- fährlich gerade auch für andere ihre Fahrweise ist. Es muß doch ein super Gefühl sein, mit 160 Sachen und noch schneller über die Landstraßen zu rasen.
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Tabaiba
antwortete am 23.11.06 (13:42):
Im Prinzip ist nichts dagegen einzuwenden, aber würde das die Raser vom Rasen abhalten? Es sind doch oft Jugenliche, die ihre Grenzen austesten und damit auch leicht überschreiten. Obwohl, gestern passierte bei uns ein Unfall mit einem 50jährigen. Fahrer und Beifahrerin mußten aus dem Auto rausgeschnitten werden, die Straße war 3 Std. gesperrt. Abends stand dann dort ein Radarwagen und die Leute fuhren an der Stelle langsamer, aber ich bin überzeug, nachher haben sie wieder Gas gegeben. Wie jeder, der etwas Verbotenes tut, rechnen sie nicht damit erwischt zu werden. Beim Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss ist das schwerer zu beurteilen, wobei ich sagen würde, einem Drogenabhängigen ist es genauso wurscht, der fährt so oder so. Bei Alkohol am Steuer ist das schwerer zu beurteilen. Möglich dass die hohe Strafe doch einige Leute abschreckt. Eine Patentlösung wird es wohl nie geben, man kann nur an die Vernunft der Autofahrer appellieren.
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kreuzkampus
antwortete am 23.11.06 (17:55):
Bevor Politiker ihre Zeit in der Öffenltichkeit mit sowas verplempern (das können sie in der Kaffeepause interfraktionell regeln), sollten sie sich m.E. IM VORFELD Gedanken darüber machen, wie Jugendliche davon abgebracht werden können, Verbrechen, wie dieser Tage an der Schule, zu begehen etc......Aber immer wird bei gesellschaftpolitisch hochbrisanten Themane publikumswirksam REagiert und nicht AGIERT. Mein Fazit: Mich interessier der Vorschlag von Tiefensee einen feuchten Kehricht.
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schorsch
antwortete am 23.11.06 (18:53):
Nichts gegen die Bussen. Aber sie sollten sich möglichst genau nach dem Einkommen und Vermögen des Rasers richten, z.B. einen Monatslohn. So müsste z.B. ein CIO eines Konzerns, der 1 Million pro Monat einnimmt, eben eine Million bezahlen.
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hugo1
antwortete am 23.11.06 (18:58):
schorsch, dafür wär ich auch, obwohl zu bedenken ist das Der für einen Monatslohn einige Anwälte für sich springen lassen kann,, für meinen Monatslohn zuckt der Anwalt höchstens mit der Schulter.*g*
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pilli
antwortete am 23.11.06 (19:10):
"Es sind doch oft Jugenliche, die ihre Grenzen austesten und damit auch leicht überschreiten. Obwohl, gestern passierte bei uns ein Unfall mit einem 50jährigen."
ahja...da haben "die jugendlichen" aber sowatt von glück, nicht wieder pauschal abgewatscht zu werden! :-)
bedenken sollten frau und mann aber auch, dass "geld" in den öffentlichen kassen fehlt, da werden dann schon mal fix polizisten angewiesen, "abzocker" zu spielen und es hatte auch schon anweisungen in der vergangenheit, ein bestimmtes tagessoll an anzeigen zu erreichen. es hat da meines wissens in manchen ländern eine bestimmung, nachdem ein teil der eingezogenen gelder nicht an das Innenministerium abgeführt werden braucht, der eigene etat darf gestärkt werden.
d.h. nicht, das ich nicht ebenso dafür bin, alles zu vermeiden, was die zahl der unfalltoten senken könnte!
:-)
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Tabaiba
antwortete am 23.11.06 (19:26):
@pilli ahja...da haben "die jugendlichen" aber sowatt von glück, nicht wieder pauschal abgewatscht zu werden! :-)
Leider ist es traurige Tatsache, dass sich junge Leute, die erst eine geringe Fahrpraxis vorzuweisen haben, oft überschätzen und dadurch schwere Unfälle bauen. Sicher kann das jeder Altersklasse passieren, aber ein erfahrener Autofahrer kann die Gefahr besser einschätzen und braucht nicht zwingend den Geschwindigkeitskick um als toller Hecht zu gelten.
Wie Du siehst pilli, urteile ich nicht pauschal sondern führe nur an, was durch die Presse und TV vermittelt wird ;-)
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pilli
antwortete am 23.11.06 (20:36):
vielleicht magst du den link nennen, dem ich entnehmen kann, das es vorwiegend jugendliche sind, die unfälle durch tempoüberschreitung verursachen, Tabaiba?
es hat da offizielle jahresstatistiken :-); und wenn es deiner mitteilung nach "tatsachen" sind, wäre es doch interessant zu erfahren, wie das verhältnis zwischen den generationen aufgeteilt ist? :-)
du erlaubst mir sicherlich die frage nach seriösen informationen? und selbstverständlich erlaube ich dir, zu glauben, watt presse und TV vermitteln! :-)
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eko
antwortete am 23.11.06 (23:05):
Mal eine listige Frage:
Was ist das denn, ein "Raser"? (;-))
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pilli
antwortete am 24.11.06 (10:03):
mal eben gucke ob Tabaiba schon watt mitzuteilen hat; nicht?...na, vielleicht helfe ich ihr beim suchen?
*zwinker*
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kreuzkampus
antwortete am 24.11.06 (13:16):
Tabaiba hat nicht geschrieben, dass Jugendliche "vorwiegend" Geschwindigkeitsunfälle verursachen. Und: Über Geschwindigkeitsunfälle Jugendlicher, speziell, wenn sie aus Discos kommen, habe ich genug gelesen und gehört; da brauche ich keine Links mehr.
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Tabaiba
antwortete am 24.11.06 (13:29):
Da dast Du Deinen Link pilli ;-)
Internet-Tipp: https://www.statistik.sachsen.de/11/Jugendliche_06.pdf
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schorsch
antwortete am 24.11.06 (14:01):
Laut Tabaibas Link soll den Jugendlichen schon ab 17 der Führerausweis gegeben werden. Wetten, dass dahinter die Autolobby steckt, die liebend gerne ihre Occasionen an Kinder verkitschen möchte?
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eko
antwortete am 24.11.06 (17:40):
Also dass es überproportional Jugendliche sind, die in Geschwindigkeitsunfälle verwickelt sind, weiß inzwischen wohl auch der Dümmste. Das lässt sich nicht hinwegdiskutieren. Das Schlimme daran ist, dass zumeist die Autos voll oder überbeladen sind und der Fahrer entweder von sich aus zeigen will, wie schnell er fahren kann oder von den Mitfahrern angefeuert wird. Solche Unfälle geschehen zumeist in der Nacht von Freitag aus Samstag und führen sehr häufig zu mehreren Todesopfern. Das ist so!
Ob man diese Entwicklung des jugendlichen Leichtsinns und des Imponiergehabes durch höhere Bußgelder eindämmen kann, wage ich zu bezweifeln, denn ich kann mir gut vorstellen, dass diese Jugendlichen, wenn sie denn die Disko verlassen, sich in einer anderen Welt wähnen. Oft genug auch noch mit Drogen oder Alkohol vollgepumpt......und dann Auto fahren!! Mir wird immer angst und bang, wenn ich Freitagabends spät mal nach Hause fahre, was da los ist.
In einer Großstadt wie Köln ist sowas so gut wie gar nicht möglich.
Aber auf dem so genannten "flachen Land", wo kilometerweit nur Landstraße ist, wo der Verkehr schwach ist, da wird dann die Sau rausgelassen.
Aber all das ist nur ein Teilbereich. Es gibt ansonsten noch jede Menge Geschwindigkeitsunfälle und aus den unterschiedlichsten Gründen.
Ich erinnere mich heute noch mit Grausen daran, wie ich vor 25 Jahren von einem Porsche-Fahrer mitgenommen wurde ( er war Teilnehmer meiner Ferienwandergruppe)und er mir zeigen wollte, was dieses Auto so bringt. Auf einer kurvenreichen gebirgigen Straße kam er zu weit nach rechts auf den losen Schotter und....schwuppdiwupp, standen wir in der angrenzenden Wiese! Glücklicherweise war an dieser Stelle kein Graben und nichts, er machte ein Bogen und war wieder auf der Straße, aber nun fuhr er direkt zivil. Wäre er aber in der nächsten Kurve von der Straße abgekommen, wären wir einen 100 m tiefen Abhang hinuntergestürzt.
Solche unreife Menschen und verhinderten Rennfahrer gibts in allen Altersklassen. Daneben gibt es aber auch alle möglichen sonstigen Unfälle, die nicht direkt auf hohe Geschwindigkeit zurückzuführen sind. Ablenkung, Unaufmerksamkeit, Blendung bei Nacht, um nur einige anzuführen.
Ich fahre auch gerne schnell, auf der Autobahn, so es der Verkehr und die Straßenverhältnisse zulassen, durchaus auch mal an die 200 Sachen. Auch auf Landstraßen, sofern ich einen größeren Abschnitt gut übersehen kann.(Aber natürlich keine 200!) Jedoch nie um jeden Preis, dazu ist mir mein Leben zu kostbar. Und ich werde auch niemals mit 70 oder 80 durch eine 30er Straße "rasen".
Ich denke, da muss man schon auch differenzieren.
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wuli
antwortete am 25.11.06 (17:19):
@ eco, ganz leise von mir, ich schließe mich deiner Meinung an: Ich fahre auch gerne schnell, auf der Autobahn, so es der Verkehr und die Straßenverhältnisse zulassen, durchaus auch mal an die 200 Sachen. Auch auf Landstraßen, sofern ich einen größeren Abschnitt gut übersehen kann.(Aber natürlich keine 200!) Jedoch nie um jeden Preis, dazu ist mir mein Leben zu kostbar. Und ich werde auch niemals mit 70 oder 80 durch eine 30er Straße "rasen". Dazu noch, wenn ich mit vorstelle, ich dürfte wirklich nur 100 mitm Motorrad über die Landstrasse schleichen, ich würde es sofort aufgeben! Jedoch nie um jeden Preis ...
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Claude
antwortete am 25.11.06 (22:25):
wuli schrieb,
Dazu noch, wenn ich mit vorstelle, ich dürfte wirklich nur 100 mitm Motorrad über die Landstrasse schleichen, ich würde es sofort aufgeben! Jedoch nie um jeden Preis ...
Darf man denn mehr als 100 kmh auf der Landstrasse fahren??? Gruß Claude
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Tabaiba
antwortete am 25.11.06 (22:57):
@claude Darf man denn mehr als 100 kmh auf der Landstrasse fahren???
Meines Wissens nicht ;-))
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Claude
antwortete am 26.11.06 (01:11):
Tabaiba, eben meines Wissens auch nicht, deswegen verstehe ich nicht was wuli meinte !!??:-) Gruß Claude
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schorsch
antwortete am 26.11.06 (08:48):
Was wuli hier outet, ist nur die Spitze des Eisberges. Seine Äusserung "....dazu ist mir mein Leben zu kostbar....", lässt darauf schliessen, dass es nur um SEINES geht. `Was kümmern mich denn die Leichen am Strassenrande. Hauptsache, ICH komm davon....`
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Claude
antwortete am 26.11.06 (09:15):
Wenn man es so etwas schreibt wie wulli:
"wenn ich mit vorstelle, ich dürfte wirklich nur 100 mitm Motorrad über die Landstrasse schleichen, ich würde es sofort aufgeben!"
da hat man sich verschrieben, oder ich verstehe was nicht richtig, oder bei ihm ist eine Schraube locker!!!! Gruß Claude
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wuli
antwortete am 26.11.06 (09:37):
... nö liebe Claude ne Schraube is nich locker! Meine Äußerung bezog sich auf Eco's Bemerkung: Aber auf dem so genannten "flachen Land", wo kilometerweit nur Landstraße ist, wo der Verkehr schwach ist, da wird dann die Sau rausgelassen. Denn wer Motorrad fahren kennt, der weis, daß der Motorradfahrer sich durch die Kurven "zügig" durch schlängelt. Das bedeutet, daß er auch mal etwas schneller ;-) unterwegs ist. @ Schorsch, mir geht es tatsächlich um MEIN LEBEN(!) doch selbst ich schüttle oft den Kopf, wenn ich so manche, meist junge Burschen sehe!
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Gudrun_D
antwortete am 26.11.06 (10:33):
Und immer mal wieder meine Mahnung:
in jede Führerscheinprüfung -vor allem bei Motorrad- sollte ein Parktikum auf einer Unfall-Intensivstation oder Rehamassnahme eingebaut werden!
Der Rausch der Geschwindigkeit geht sehr schnell verloren,wenn -augenscheinlich- wahr genommen werden kann,wenn trotz Schutzhelm,das halbe Hirn an der Leitplanke hängen blieb! Oder Querschnittslähmungen die elemnetarsten menschlichen Bedürfnisse nicht mehr ohne fremde Hilfe möglich machen! Manches "geht" gar nicht mehr!
Wulis Imponiergehabe k.... mich hier genauso an,wie auf den Strassen!
Kann nur sagen: absolut kein Verantwortungsgefühl sich selbst,Angehörigen und den -dann- erforderlichen Pflegern gegenüber!
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Claude
antwortete am 26.11.06 (10:58):
Wulli, ich finde es nicht in Ordnung das man es augenzwinkernd sieht und wie mir scheint akzeptiert, das Motorradfahrer schneller als die zugelassenen 100 Stundenkilometer fährt. Meine eigenen Erfahrungen zeigen mir immer wieder auf Landstrassen das Motorradfahrer sich gerne überschätzen und dadurch andere gefährden und auch sehr oft verletzen, und um das Leben bringen. Nicht umsonst sind hier in den Bergen von Rheinlandpfalz einige Täler und Bergstrassen zu Beginn der Motorradsaison für Motorradfahrer gesperrt. Es gab nähmlich viele tödliche Unfälle. Wenn sie sich nur selber umbringen wäre es das schlimmste nicht, aber es sind auch sehr oft andere betroffen. Gruß Claude
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Arno_Gebauer
antwortete am 26.11.06 (11:28):
Hallo, Forumsbeteilgte,
als begeisterter Großrollerfahrer (Burgman AN650) muß ich einigen Beiträgen widersprechen. 80% aller Motorradunfälle werden durch das Fehlverhalten von Autofahrern verursacht. Ich beobachte immer mehr, daß Autofahrer (BMW + Audi) den Blinker nicht mehr betätigen usw.. Es ist richtig, daß es auch unter den Motorradfahrern "schwarze Schafe" gibt, aber die leben nicht lange.
Viele Grüße Arno Gebauer
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wuli
antwortete am 26.11.06 (11:41):
Ich nix mehr dazu sagen, weil ich merke, du nix davon verstehen! Ein wenig mehr Toleranz für anders Denkende wäre wohl angebracht, oder?
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eko
antwortete am 26.11.06 (11:50):
"Ein wenig mehr Toleranz für anders Denkende wäre wohl angebracht, oder?"
@ wuli: Erwartest Du "so etwas" in diesem Forum? Na, da biste auf dem Holzweg! (:-(((((
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eko
antwortete am 26.11.06 (12:03):
Ich hab grundsätzlich was gegen Moralpredigten, auch oder gerade dann, wenn der Moralprediger davon überzeugt ist, grundsätzlich und vollkommen im Recht zu sein.
Noch möchte ich selbst darüber entscheiden können, in welcher Geschwindigkeit ich wann und wo fahren kann. Ich muss mir nicht von irgendeiner Behörde wie einem Kind sagen lassen: An der Stelle darfst Du nur 70 fahren und wehe, Du fährst 10 km schneller, kriegste eine Verwarnung. Aber man siehts ja in einem anderen Thread, wie sehr doch viele Menschen Macht über andere ausüben wollen und darüber bestimmen, was der Andere darf und was nicht. Scheint mir typisch deutsch zu sein, das Leben mit Verboten zupflastern zu wollen. Wo Du hinschaust Verbote - Verbote - Verbote. Ich finds z.K.
So, jetzt könnt Ihr mir wieder Moral predigen, Ihr wisst es ja sowieso besser (;-))
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pucki
antwortete am 26.11.06 (12:41):
Eko, zu Deinem Beitrag paßt ein Artikel aus unserem Lokalblatt, der sich mit dem deutschen Schilder- wald befaßt. 25.11.2006 Isenhagener Kreisblatt
Zitat:
648 Verkehrsschilder gibt es nach der StVO, und aus denen werden 1800 Schilderkombinationen gebildet, die kaum mehr zu überblicken sind. Das addiert sich auf 20 Millionen Verkehrsschilder an deutschen Straßen. Im Durchschnitt kommt alle 28 Meter ein Schild! In diesen Schilderwald ist ein Volksvermögen von rund 4 Milliarden Euro investiert, denn durchschnittlich kostet ein Schild inklusive Mast und Montage 200 Euro ! Verständlich, daß der Staat dieses "Vermögen" verzinst sehen will! Kritiker meinen allerdings schon lange, mindestens ein Drittel der Verkehrsschilder seien überflüssig und das schöne Geld werde besser in den Unterhalt des Straßen- netzes investiert! Dem werden sich die meisten Bürger an- schließen, die unter der Tsunamiwelle der Schilderproduktion stöhnen, die sich von Jahr zu Jahr höher über Deutschland ergießt.
Ende des Zitats
Auch wir sind der Ansicht, daß ein Großteil der Schilder überflüssig wären. Ich war schon des öfteren verwirrt und überlegte, ob ich weiterfahren dürfte. Na, zur Not hätte ich eben rückwärts wieder rausfahren müssen. (falls Bau- stelle) So dumm sind wir Bürger nämlich nicht - warum auf Landstraßen, die wir übersehen können nicht schneller als die vorgeschriebenen 100km/std. fahren -- wir müssen ja nicht gleich übertreiben:-))))- Ich persönlich fahre auch gern schnell. Diesem Trieb folge ich auf der Autobahn und fahre dort gern schon mal an die 180km/Std. Diese Geschwindigkeit kann man prima auf der AB Hannover - Bremen fahren aber auch an einem Sonntag Vormittag auf der Strecke: Helmstedt -Berlin ! Schneller darf ich nicht fahren, das gibt unser Auto, ein Fabia, nicht her.
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Tabaiba
antwortete am 26.11.06 (14:29):
@Arno_Gebauer 80% aller Motorradunfälle werden durch das Fehlverhalten von Autofahrern verursacht. Ich beobachte immer mehr, daß Autofahrer (BMW + Audi) den Blinker nicht mehr betätigen usw.. Es ist richtig, daß es auch unter den Motorradfahrern "schwarze Schafe" gibt, aber die leben nicht lange.
Da hast Du Recht mit den 80% Arno-Gebauer. Hier ein Artikelausschnitt aus Servicezeit Verkehr:
Unfälle mit Motorrädern: Verursacher sind häufig die Pkw-Fahrer Das ist falsch. Denn in 71 Prozent aller Motorrad-Unfälle sind Pkw-Fahrer die Verursacher - und nicht die Motorradfahrer. Allein 1998 gab es 23.000 Kollisionen zwischen Pkw und Motorrad, fast 26.000 Menschen wurden verletzt oder getötet. Viele dieser Crashs zwischen Vier- und Zweirad wären vermeidbar, würden sich Autofahrer mehr auf Zweiradfahrer einstellen und Biker vorausschauender fahren.
Auch ich beobache oft, dass Blinken heute oft als unnötig erachtet wird, was mich irgendwie ärgert, nur was soll man machen?
Zu den schwarzen Schafen folgende Story:
Bei uns auf der L 74 ist die Geschwindigkeit auf 90 kmh begrenzt und mittlerweile ist diese Strecke dort wo sie früher zweispurig war auf einspurig reduziert worden. Der Grund ist ganz einfach, die vielen verunglückten Motarradfahrer und die Kreuze am Wegesrand sprechen ihre eigene Sprache.
Habe mal einen Kollegen gefragt, dessen Kumpel auf dieser Strecke mit 160 kmh aus der Kurve getragen wurde und starb, wieso 160 kmh wenn 90 kmh vorgegeben sind. Die Antwort lautete: "Wir haben alle gedacht, der schafft es." Das ist auch eine Lebensphilosophie, mit solchen Leuten kann ich kein Mitleid haben, auch wenn es mich immer komisch anmutet, wenn ich die blumengeschückten Kreuze und Grablichter auf der L 74 sehe.
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schorsch
antwortete am 26.11.06 (16:19):
Natürlich hast du von deiner Warte aus recht Arno mit deiner Bemerkung "80% aller Motorradunfälle werden durch das Fehlverhalten von Autofahrern verursacht". Sollen doch die blöden Autofahrer gefälligst zu Zeiten sich auf die Strasse wagen, wenn du und deine Gleichgesinnten nicht gerade unterwegs sind!
Und auch eko hat recht: Es genügt doch völlig, wenn alle anderen Strassenbenutzer sich an die Verkehrsregeln halten....
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eko
antwortete am 26.11.06 (19:35):
Stossgebet eines modernen Pharisäers:
" Mein Gott, ich danke Dir, dass ich nicht bin wie jener eko, der sich nicht an Geschwindigkeitsbegrenzungen hält, der sich nichts vorschreiben lassen will und der behauptet, soviel Verstand zu besitzen, dass er auch selbst weiß, wo er vom Gaspedal zu gehen hat. Was bin ich doch für ein vorbildlicher Autofahrer, halte mich alle Vorschriften, ich rase nicht und wenn ich einen sehe, der zu schnell fährt, dann bremse ich den aus. Mein Gott, bin ich nicht vorbildlich? "
eko: hahahaha!!!
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Tabaiba
antwortete am 26.11.06 (20:15):
eko, oh Ironie verlass mich nie ;-)
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dutchweepee
antwortete am 27.11.06 (06:40):
@tabaiba ...ein freund von mir (der mich gerade durch en grossstadtverkehr kutschierte) stieg mal an einer ampelkreuzung wütend aus dem auto aus, ging zu dem auto das die ganze zeit vor ihm gefahren war und nun stand, griff durch das geöffnete fahrerfenster und brach ihm den blinkschalter ab.
dann schmiss er ihm das ding auf den schoss und sagte: "den benutzt du sowieso nie!"
dann wechselte er bei grün die spur und fuhr weiter - ich hab mir fast eingepinkelt vor lachen.
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Tabaiba
antwortete am 27.11.06 (21:56):
@dutchweepee
Habe mich schlapp gelacht, das wärs doch, nur wer soll die ganzen Bußgelder wegen Sachbeschädigung bezahlen :-))))
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schorsch
antwortete am 28.11.06 (11:20):
Kein Witz: Letzte Woche wurde einem Raser der Prozess gemacht; er muss über 100`000 Fränkli bezahlen. Warum?: Er hat auf der A1 bei Egerkingen eine "Bussenfalle", die aber erst zu Studienzwecken montiert war - also noch keine Bussen! - mit einem Gartenrechen demoliert, weil er gememerkt hatte, dass sie ihn geblitzt hatte!
Tipp für A1-Benutzer: Denkt dran, zwischen Egerkingen und Oberbuchsiten den Bleifuss in Ruhestellung zu bringen. Diese Kamera hat nämlich inzwischen bereits Rekordeinnahmen gemacht. Sie sitzt auf einem Balken, der Quer über die A1 angebracht ist. Der Hauptanteil der Bussen soll übrigens von Deutschen Touristen eingehen (;-)
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wuli
antwortete am 28.11.06 (12:44):
@ eco, schlüssige Antworten auf deine Frage, was ist das denn, ein "Raser", hat es hier nicht gegeben. Deshalb von mir mal eine kleine Betrachtung am Rande. Ich fahre gerne mal so richtig nach Vorschrift, z.B. auf der Autobahn zügig mit ca 160 kmh! Viele 120 kmh fahrende überholt man so. Kommt nun eine Baustelle begrenzt auf 80, fahre ich auch 80! Doch da kommen dann die 120er im Sauseschritt an mir vorbei. Sie sehen die Begrenzung überhaupt nicht! Interessant sind die Leute in diesen Fahrzeugen. Einen Komentar dazu spare ich mir, ich würde nur wieder "anecken"! Ich denk nur immer, wie würden die nur schauen, wenn sie jetzt geblitzt würden.
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Lars
antwortete am 28.11.06 (14:10):
Das gleiche habe ich schon oft beobachtet wuli. Fahren überall fast immer gleich schnell oder langsam. Es gibt immer noch solche mit Hut auf dem Kopf und einer Zigarre im Mund wärend dem fahren und von Tageslicht einschalten, haben die sicher noch nie was gehört! Wundern sich blos, warum entgegenkommende das Licht bei Tag einschalten? Ist immer noch ein Thema, das mich beschäftigt. Betreffend Raser, bei uns haben sie angefangen, bei überhöhter Geschwindigkeit, den Raser das Auto wegzunehmen, zusätzlich einer hohen Busse, je nach Einkommen, ist sicher auch keine schlechte Lösung?
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dutchweepee
antwortete am 28.11.06 (14:51):
gegen eine erhöhung der bußgelder ist nichts einzuwenden, allerdings sollte das unsägliche punktesystem in deutchland abgeschafft werden. dadurch wurden schon viele existenzen zerstört.
in holland gibt es keine strafpunkte, aber die bußgelder sind gepfeffert. das schmerzt zwar zuweilen, aber man kann auch als aussendienstler am nächsten tag noch seinem job nachgehen.
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eko
antwortete am 28.11.06 (17:33):
Aber jetzt weiß ich immer noch nicht, was ein "Raser" ist. Bin ich denn ein Raser, wenn ich meinen nicht mehr ganz jungen Karren so auf 190 - 200 hochkitzle, weil es die Verkehrslage erlaubt, also trockene Fahrbahn, gute Sicht, wenig Verkehr ? Oder ist es "gerast", wenn ich anstatt vorgeschriebener 70 mal kurz auf 90 erhöhe ?
Ich hätts schon gerne gewusst. Denn es wird immer nur von "Rasern" gesprochen, aber keiner sagt genau, was das denn sei.
Steckt da nicht vielleicht auch eine gehörige Portion Neid, Gängelei, Oberlehrer der Nation dahinter ?
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Lars
antwortete am 28.11.06 (18:55):
Eko für mich ist ein "Raser", wenn er durch die vorgeschrieben 70ig, mit 90ig durchrast oder darüber, z.B. bei Baustellen oder durch Dörfer! Bei uns sind auf Autobahnen 120ig erlaubt, wenn einer 50ig darüber oder noch schneller fährt, ist für mich persönlich ein Raser! Leider stammen die meisten bei uns aus dem Balkan, machen Rennen gegeneinander usw. In Deutschland wird schneller gefahren, ist vielerorts erlaubt, ihr habt auch weitere und längere Strecken zum befahren als in unserem kleinen Ländli!
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dutchweepee
antwortete am 28.11.06 (19:15):
@EKO ...im internet tipp kannst du sehen, daß auch raser freundliche menschen sind.
Internet-Tipp: https://dump.geenstijl.nl/mediabase/7120/750fd703/index.html
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eko
antwortete am 28.11.06 (19:25):
@ Lars:
Ich mache mit Dir jede Wette, dass Du nicht einschätzen kannst, ob jemand mit 70 oder mit 90 fährt.
Wetten dass??
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wuli
antwortete am 28.11.06 (19:25):
Für mich ist ein Raser erst dann einer, wenn dieser angegebene Geschwindigkeitsbegrenzungenen extrem(!) überzieht, d.h. wenn einer auf ner unbegrenzten Autobahn 250 fährt, dann ist er für mich noch längst kein Raser! Schlimm ists nur, wenn da einer mit 100 Sachen im Schneckentempo einen Anderen überholt und wenn möglich dabei noch vor sich hin träumt.
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rolf
antwortete am 29.11.06 (10:00):
Klasse, dutch, der freunliche Raser. Wer schneller als erlabt fährt, handelt vorschriftswidrig. Ein Raser ist für mich jemand, der schneller fährt, als es die Situation zuläßt.
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eko
antwortete am 29.11.06 (12:06):
@ rolf: "Ein Raser ist für mich jemand, der schneller fährt, als es die Situation zuläßt."
Na, da bin ich aber doch froh, dass ich "geschlüpft" bin, denn ich "rase" nur dort, wo ich es auch verantworten kann, ein Kamikaze bin ich nicht.
Und mal kurz aufdrehen auf einer leeren Landstraße, das lasse ich mir nicht nehmen, genauso wenig, wie ich nachts um zwölfe, wenn weit und breit kein Auto zu sehen ist, bei rot durchfahre.
Vorschriften sind dazu da, um übertreten zu werden! (;-))))
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hugo1
antwortete am 29.11.06 (12:13):
o ekoda scheinst du aber Glück zu haben das Dein Geld in Deiner Gegend nix wert ist. Hier sind die Behörden dermaßen erpicht auf unsere paar Piepen das sie -außer den üblichen dutzenden Blitzern, den massenhaft herumpilgernden Politessen, einigen auf Verdacht umherfahrenden Abschleppdiensten usw. sogar die Rotlichtkameras an den Kreuzungen nach 22 Uhr wenn die Ampeln ausgeschaltet sind auf Temposünder umstellen. Was glaubst Du wie erfolgreich die anfänglich waren. Damit hatte keiner gerechnet. Also, sei auf der Hut. Ich bin mir nicht sicher ob deine Behörden auf Dauer eine solche Osterfahrung ignorieren. *g*
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Lars
antwortete am 29.11.06 (13:59):
Also bei uns sind sie auch sehr erpicht auf Bussengelder. Z.B. in Baselland bastelt ein Polizist, ganz fiese Blitzlichter. Sogar in grünen Grünabfallkübel, oder in Leitplanken bei der Autobahn, sieht man zu spät! In der Stadt Zürich haben sie sogar schon die Bussengelder für nächstes Jahr in der Höhe von 3 Millionen Franken ins Budget genommen, rechnen also damit!
Nun zu dir eko, ich kann noch ohne Brille feststellen, ob mit ca.70ig oder ca.90ig gefahren wird, dazu brauchts keine Wette!
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Claude
antwortete am 29.11.06 (14:06):
Doch, doch Hugo hier sind die Bullen genauso gierig auf die Euros, zumindestens im Einzugsbereich der großen Städte!!! Hier werden auch von den Gemeinden privatunternehmen im bereich der Gemeindegrenzen beauftragt. Gruß Claude
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dutchweepee
antwortete am 29.11.06 (15:33):
hier in holland stehen vor den blitzern (die hier "flitzer" heissen) warnschilder.
der holländischen polizei ist es anscheinend daran gelegen, tatsächlich die raserei zu stoppen, als durch wegelagerei geld zu erbeuten.
zuweilen zeigt die polizei mit ihren warnschildern sogar humor, indem da drauf steht: "als u voorbij flitzt, flitzen wij terug"
(wenn sie vorbei flitzen, blitzen wir zurück)
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eko
antwortete am 29.11.06 (16:20):
@ hugo:
Sag mal, willst Du oder kannst Du mich nicht verstehen? Meinst Du etwa, es gäbe auch da diesen dämlichen Unterschied zwischen Ost und West oder was isses?
Ich fahre dort angepasst, wo es angebracht ist, deshalb fahre ich auch nicht in eine Radarfalle. Aber dort, wo kein Mensch weit und breit ist, da lasse ich es schon auch mal etwas schneller angehen.
Ich kann nämlich unterscheiden zwischen der Notwendigkeit des angepassten Fahrens und den hirnlosen Temposchildern dort, wo sie nicht angebracht sind. Findest Du einen Sinn darin, wenn z.B. vor einem Kindergarten Tempo 30 auch dann noch gilt, wenn die Zwerge längst im Bett liegen? Ich nicht. Na also.
Musst schon ein bisschen diefferenzieren.
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hugo1
antwortete am 29.11.06 (16:43):
entschuldige 232 mal lieber Eko, war ja nur so eine Anwandlung meinerseits, Dir einen Tipp aus hiesiger Erfahrung geben zu wollen aber ich sehe es natürlich spontan und reumütig ein, das dies unangebracht, rücksichtslos und beleidigend für einen wie Dich sein muss. Also nehme ich hiermit diese meine Mahnung -bei rot über die Kreuzung zu huschen- schnellstens mit dem Ausdruck des Bedauerns zurück und behaupte das Gegenteil.
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dutchweepee
antwortete am 29.11.06 (16:58):
habt ihr das mit den polizeilichen warnschildern vor radarfallen in holland nicht gelesen?
in meinen augen ist die praktik in deutschland ost UND west wegelagerei. soviel ich weiss, sind in deutschland warnungen vor radarkontrollen sogar strafbar.
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hugo1
antwortete am 29.11.06 (17:35):
Ein Fahrzeuglenker gab zur Warnung anderer Verkehrsteilnehmer vor Radarmessungen Lichtzeichen (Lichthupe) ab. Über ihn wurde eine Verwaltungsstrafe auf Basis des § 22 Abs. 1 StVO in der Höhe von € 72,-- verhängt. Begründung: Er hätte unerlaubter Weise optische Warnzeichen abgegeben, obwohl dies die Verkehrssituation nicht erforderte. Der bestrafte Lenker legte Berufung beim Verwaltungsgerichtshof (VwGH) ein und bekam Recht. Der VwGH kam zu der Erkenntnis, dass Blinken und das Betätigen der Lichthupe nicht verboten sei. Das Betätigen der Lichthupe zur Warnung anderer Autolenker ist demnach legal. Lediglich das Blenden anderer Verkehrsteilnehmer sei strafbar. Der VwGH hob daher den Strafbescheid auf. Ob das in Deutschland auch so gehandhabt wird ? Ich glaube nicht. Aber übers Radio sind Warnungen grundsätzlich erlaubt und werden auch als Hörerlockende Sendeinhalte tüchtig von Lokalen Sender genutzt.*g*
Internet-Tipp: https://www.wien-konkret.at/verkehr/auto/lichthupe-auto-radar-verwaltungsgerichtshof-erkenntnis-blinken/
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Claude
antwortete am 29.11.06 (18:04):
Dutchweepee, auch hier gibt es Schilder Achtung Radarkontrolle, nach welchen Kriterien die aufgestellt werden dürfen oder nicht das weiß ich nicht. Fest steht das Gemeinden private Unternehmen beauftragen können zu kontrollieren und das ist nicht in Ordnung denke ich!
Aber über Radio kommen hier auch Warnungen und in den Tageszeitungen stehen die Orte an denen geblitzt wird auch, nur immer mit dem Zusatz blitzen auch woanders möglich!!?? Warum der Zusatz, nun ich denke das er juristisch notwendig ist ?? Gruß Claude
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