Liebe Foristen/Foristinnen, wie haltet Ihr es mit dem Sport?
Ich als sechzigjähriger Knabe habe mich mit dem Joggen versucht, jetzt leide ich unter Knochen und Muskelschmerzen, wahrscheinhlich habe ich, um meiner lieben Frau zu imponieren, mich übernommen. Wenn eine(r) von Euch ähnliches versucht hat, bitte gebt mit Eure Erfahrungen weiter.

Klägliche Grüße
Pascal

Entschuldigung, ich bin im falschen Forum gelandet. Mea culpa, mea maxima culpa...

Benedikt

Ich erteile dir Absolution ;-))

Ich habe zur Zeit der Fussballweltmeisterschaft die Spiele am Hometrainer verfolgt und 5 Kilo abgenommen. Danach hatte ich wieder Lust zu joggen und fühle mich heute (mit nochmal einigen Kilo weniger) pudelwohl.

Zum Joggen brauchst du gute, luftgepolsterte Schuhe und gehe, wenn möglich, in den Wald und nicht auf die Straße. Du darfst anfänglich nicht zu lange laufen und versuche immer locker zu bleiben. Früher, ich war als Jugendlicher aktiv, habe ich immer "Tempo gebolzt" und auf die Uhr geschaut, wollte jedesmal schneller sein als das letzte Mal; heute laufe ich nur so schnell, wie es mir noch Spass macht und solange ich nicht verkrampfe. Auf die Uhr schaue ich nicht mehr während des Laufens, manchmal noch am Ende, aber die Zeit ist mir nicht mehr wichtig.

Mit Joggen habe ich es vorübergehend auch mal versucht, aber das war mir zu anstrengend. Jetzt walke ich lieber, am Strand (wenn es nicht zu warm ist), oder bei mir am Hügel.

Dazu stecke ich mir dann einen Stick mit Musik in die Ohren und schon geht es mühelos voran. Ich finde es herrlich den Tag gedanklich Revue passieren zu lassen, den Sonnenuntergang zu erleben und anschließend etwas Leichtes zu essen und einen guten Schluck zu trinken. Dann ist meine Welt in Ordnung.

Grüsse von Elena

freunde von mir behaupten, daß ich am tag nicht mehr zu fuss laufe, als ich mit dem auto rückwärts fahre.

allerdings hat sich das gewaltig geändert, seit ich einen rhodesian ridgeback als weggefährten habe. der hält mich am strand auf trab. er rennt und ich schau zu.

*lach*

.

ganz wichtig sind die richtigen Schuhe, Muskelschmerzen sind anfangs normal, nicht jedoch Knochenschmerzen.
Fang mal an mit drei Minuten laufen, zwei gehen - also schaffe Dir ein aufbauendes Programm und lauf nicht gleich wie man hier sagt "volle Pulle".

(oh,oh,oh - liebe Kneipianer - hat nichts mit Alkohol zu tun)

@Dutchweepee:

Gibt es in den Niederlanden nicht mehr diese Rückwärtsfahr-Rennen? ;o)

Wie bei allen Dingen so ist es auch beim Joggen, die Dosis macht es!!
Wenn man schon früher und noch gesund joggte war es bestimmt in Ordnung und es verhinderte sicherlich Orthopädische Schäden. Im Alter und damit zu beginnen kann ins Auge gehen und schlicht und ergreifend zu gesundheitlichen Schäden führen. Ich ziehe den Hometrainer vor oder gehe schwimmen, beides bekommt mir sehr gut.
Claude

Joggen ist gesund....

....ich befasse mich schon seit Jahren damit.....

.....es zu tun (;-)

Also ich habe mit dem Laufen erst vor 2 Jahren angefangen und habe dabei auch ca 6 kg abgenommen. Mein Körper hat sich an meiner morgentlichen Übung von 1 / 2 Stunde ist gleich 2,5 - 2,6 km gewöhnt. Jetzt habe ich in den letzten Wochen wieder 4 Kilo zugenommen und ich weiss nicht woran das liegt.

Werde in einigen Tagen 74 Jahre und laufe im Haus auf einem elektrischen Laufband. Der Hometrainer als Standfahrad hat mir ausser einen roten Hintern nichts gebracht. Mit einem Recumbent Bike habe ich aber ganz gute Erfahrungen gemacht. Ich nimm es immer her zum ausbendeln. ( Ein Fahrad mit Rückenlehne und seitlichen Haltegriffen auf dem man nicht nach unten sondern nach vorne tritt. )

benedikt begann die Diskussion am 13.09.06 (19:09) :
<Jogging.....jetzt leide ich unter Knochen- und Muskelschmerzen.....>
-
Also Knochenschmerzen kann ich mir nicht vorstellen,
aber Sehnenverspannung u Muskelkater beim ersten Male schon,
ganz gleich wie lange Du gelaufen bist.
Mach nur bedaechtig weiter und Du wirst sehen,
es laeuft sich allmaehlich zurecht :-))
Leichte Gymnastik vor, insbesondere waehrend und nach Laufen nicht vergessen:
Rumpfbeugen, Rumpfkreisen, Kopfkreisen, Armkreisen u Beine-Ausschuetteln.
Vielleicht gerade am Anfang mal kleinere Pausen einlegen im Sinne eines Interval-Trainings,
- ruhig zwischendurch mal lediglich flott gehen.
Und immer auf den lockeren, entspannten Bewegungsablauf achten,
- nie verspannt u verkrampft sein.
Das sagt dir ein ehemals passionierter Leichtathlet (400+800mWettkaempfer).
MfG/dmz.

Hallo, benedikt!

Gerade komme ich vom Kegeln -auch ein schöner unterhalt-
samer Sport:-)))

Muß es unbedingt Joggen sein? Was hälst Du vom Nordic
Walken? Ich habe kürzlich einen Kurs mitgemacht und bin
ganz begeistert. Vielleicht kannst Du ja Deine Frau auch
dafür gewinnen. Zu zweit macht doch alles viel mehr Spass.
Zwischendurch immer einmal Dehn-u.Lockerungsübungen machen. Doch das
wird alles von der Kursleiterin gesagt und auch vorgeführt.
Einen guten Nebeneffekt gibt es noch, sie beobachtet genau,
ob der Bewegungsablauf von Euch richtig ist. So sind
Muskelkater oder sonstige Beschwerden von vornherein erst
gar nicht möglich. Ich hatte jedenfalls in dieser Zeit
keinerlei Schmerzen. Erst als ich allein losmarschierte und
dachte, nun kannst Du ja ruhig längere Strecken gehen, bekam
ich doch hier und da ein Zipperlein. Ich habe einfach
übertrieben. Mache es nun so, wie es uns gesagt wurde und
fühle mich wieder wohl.

Hier bei uns gibt es eine Anzahl von Männern, die mir
begegnen - alle Nordic Walker.

Dass man von vioel Bewegung schlanker wird ist nicht gesagt. Bewegung erzeugt nämlich Hunger. Und dieser möchte gestillt sein - mit etwas mehr nahrung, als man ohne vorherige Bewegung essen würde.

Fazit: Trotz mehr Bewegung = mehr Hunger nicht mehr essen. Am besten den Mehrhunger vor der eigentlichen Mahlzeit mit Wasser oder Fasernahrung stillen.

P:S. Ich bin heute nur etwa 4 kg schwerer als mit 15 Jahren. Nur sind die Pfunde leider jetzt von den Muskeln in die Bauchpartie gewandert ):-(

Vielen Dank für die guten Ideen und Erfahrungsberichte. Meine Erfahrung ist diese: Vor etwa vier Jahren begann ich zu Joggen. Alles lief wunderbar. Nach etwa acht Monaten lief ich schon 14 Kilometer am Stück. Leider hörte ich dann auf, nahm natürlich zu, vor ein paar Monaten begann ich wieder und seitdem geht es mir einfach schlecht. Jetzt bin ich auf das Ergometer umgestiegen in der Hoffnung von meinen 90 Kilo wieder runter zu kommen und es dann noch einmal zu versuchen.
Trotzdem: Sport ist super.

Herzliche Grüße
Benedikt

@ schorsch,


meine Erfahrung ist eine andere. Joggen ersetzt bei mir oft auch eine Mahlzeit. Ich erkläre mir das dadurch, dass durch das Joggen Fettreserven (die ich leider immer noch habe) angezapft werden. Deren Mobilisierung hält noch einige Zeit nach dem Joggen an, so dass ich kein Hungergefühl bekomme. Ob ich hier wie eine Mutante reagiere, weiß ich nicht, jedenfalls ist es Fakt.

Wem Jogging zu anstrengend ist, der kann es doch mit Walking oder Nordic Walking versuchen, ist übrigens auch gelenkschonender, ich weiß wovon ich rede ;-)

Wenn man mit dem Laufen beginnt ist es häufig so, dass die Bewegungen noch nicht so rund sind wie bei einem geübten Läufer. Manche donnern mit voller Wucht in den Boden, anstatt das Gewicht mit abfedernden Bewegungen in den Gelenken abzufangen. Auch die Muskeln dazu sind noch nicht trainiert. Das Problem, dass einem alles wehtut, tritt oft bei Einsteigern auf laut dem Sportmediziner Cooper (Buch:Bewegungstraining), der viele Untersuchungen besonders auch mit Anfängern gemacht hat. Die Gelenke und Muskeln, sagt er, gewöhnen sich in der Regel an die Belastung. Und wer läuft, so hat er bewiesen, verbessert die Funktionen von Herz, Blutgefäßen, Lunge.
Auch die Leistungsfähigkeit des Gehirns soll bei regelmäßig Laufenden um 20% gesteigert werden. Das Immunsystem wird ebenfalls gestärkt.
Mit dem Abnehmen, das halte ich für ein Gerücht. Zumindest wenn man jeden Tag nur eine halbe Stunde joggt (ein paar Stunden soll ungesund sein). Denn der Mensch verbraucht 80 Watt, wenn er schläft, 150 W wenn er Schreibtischarbeit macht und etwa 500 W wenn er joggt. Wenn man das mal durchrechnet kommt man etwa auf 10% Mehrarbeit, also auch Kalorienmehrverbrauch. Von dem geringen Diäteffekt würde ich mich jedoch nicht entmutigen lassen. Wenn man sich bewegt wird man vitaler und trainiert, den inneren Schweinehund zu bezwingen. So ist das auch bei den buddhistischen Mönchen aus Tibet mit Kampfsport ihr niederes Selbst in den Griff bekommen. Und wer Sportlern in die Augen blickt, wird in der Regel den Eindruck gewinnen, dass sie glücklich sind.

morgenrotmond - Dein Name liegt mir auf der Zunge wie Sahneeis.

Beim früheren Joggen habe ich nie abgenommen, aber auch nicht zu und das ist es, man behält das gleiche Gewicht, auch Gleichgewicht genannt. Eine Balance zwischen Körper und Seele.

Komisch, ich jogge doch auch. Aber von Gewichtsabnahme keine Spur. Obs wohl daran liegt, dass die Strecke zu kurz ist: vom Sofa zum Kühlschrank und vom Kühlschrank zum Sofa?

Schorsch,
du solltest wenigstens eine Runde um den Tisch hinzufügen, evtl. auch noch kurz zum Fenster und dann zurück zur Couch.